Impliziert dies nicht, dass Gendern die Lesbarkeit stört?paxito schrieb:An der Fernuni in der ich studiere reicht ein: „aus Gründen der Lesbarkeit wird im Folgenden der GM verwendet…“. Wenn du also wirklich ein großes Problem mit dem Gendern hast, dann studiere halt woanders.
Auch die „zwingt“ niemand, das gehört einfach zum Job dazu, dass du in behördlichen Schreiben die vorgegebenen Sprachregelungen akzeptierst. Wie du sonst spricht, mit Kunden oder Kollegen interessiert niemanden.
Meine Güte, da muss dir der Widersinn doch selbst auffallen. „Zwang“ (ich würde von Pflicht reden) bestimmte Sprachreglungen einzuhalten ist eigentlich okay, außer es missfällt dir. Sollen die Sprachregelungen in Unis und Behörden jetzt nach Geschmack der Mitarbeiter und Studenten individualisiert werden? Ist doch Käse, das wird vorgegeben und fertig. Wenn du das wirklich nicht willst, dass dir im Studium oder Beruf vorgegeben wird wie du Texte zu verfassen hast, dann mach was anderes. Das gehörte da schon immer dazu!
Klar, ist die völlig legitime Meinung des Authors die auch akzeptiert wird. Andere Gendern durchgehend auf diverse Art und Weise und auch das wird durchgehend akzeptiert.Pallas schrieb:Impliziert dies nicht, dass Gendern die Lesbarkeit stört?
noch mal, mir gehts nicht um die Leute die ins Amt kommen. Mit gehts nur um die Mitarbeiter. Diese haben bestimmte Auflagen, z.B. in Mails zu gendern.
... und ich sehe genau das eben als Zwang.
weil Du das Wort "Zwang" falsch benutzt und dadurch dessen Bedeutung komplett verzerrst. Was Du meinst, sind Bedingungen, Voraussetzungen, die gehören dazu, das klärt die Erwartungen, man weiß, woran man ist, das sind Regelungen, die eben von dem/denen aufgestellt werden, weil es ihnen wichtig ist das ist in jeder Form des Miteinanders so.
Findest du es auch nicht gut, dass die Mitarbeiter von Banken gezwungen werden Krawatten/Anzüge zu tragen?
Verstehe ich auch nicht
Die werden aber auch im Namen der Behörde geschrieben und ja, natürlich hat man sich da an die Vorgaben zu halten.
Etwas tun zu müssen, ist aber noch lange kein Zwang, höchstens in einem Sinn der kaum kritisiert werden kann (der Zwang so zu arbeiten wie vorgegeben und nicht frei nach Schnauze).
Das ist eine Pflicht, verdammich, kein Zwang. Kleiderordnung, Kleidervorschrift, aber doch nicht Kleiderzwang! Es gibt nichts negatives daran, dass ein Arbeitgeber oder eine wissenschaftliche Instanz bestimmte Grundregeln vorgibt. Das ist völlig normal.
Danke! Genau das ist es.
Du verwechselst m.E. massiv Pflicht und Zwang
Warum? Das liegt doch in der Natur der Sache, wenn man gegen etwas Bestimmtes ist - ja, ich bin da parteiisch.
ja von mir aus. Aber ist das jetzt wirklich nötig gewesen, so fluchend auszuflippen?
Du kannst ohne Probleme gegen das Gendern sein. Du kannst es auch wirklich falsch, dumm, problematisch o.ä. finden, wenn das in Behörden oder Universitäten gemacht wird.
Ich bin selbst kein Freund des Genderns und das weißt du auch (hab ich ja oft genug kund getan). An der Stelle geht es mir aber nicht ums Gendern, sondern darum das man in einer Diskussion sachlich bleibt.
Ach Quatsch, @Optimist ich bin direkt und manchmal zu heftig in der Wortwahl, aber grundsätzlich schätze ich dich als ehrlichen Gesprächspartner der zu seiner Meinung steht (und zwischen unseren urbanen Hippstern auch mal ne geerdete Ansicht bringt). Gerade deswegen ist es mir wichtig dir da klar zu machen, das du ne Grenze überschreitest. Das hast du nicht nötig!
Nöö, aber er muss auch nicht von irgendwelchen Zwängen reden, die im Arbeitsleben ganz normal sind (Beispiel Krawatten/Anzüge) und dabei so tun, als handele es sich um ungeheuerliche Vorgänge.
Die Klamotten kann man wenigstens vernünftig erklären und begründen. Gendern? Eher nicht so.....Groucho schrieb:Findest du es auch nicht gut, dass die Mitarbeiter von Banken gezwungen werden Krawatten/Anzüge zu tragen?
Warum legen die Firmen Wert auf das Gendern? Nicht, weil sie es als sinnvoll erachten sondern weil sie dem Shitstom entgegenwirken wollen.
ich hatte mich schon gewundert und gedacht, du bist rüber gewechselt ;)
okay, verstehe nun, was dich so aufgebracht hatte.
da bin ich jetzt beruhigt und danke für die Blumen, die ich gerne zurück gebe :)
okay, dann hatte ich das wohl.
kamen mir halt tatsächlich, weil das Gendern ja immer größere Kreise zieht.
Aniara schrieb:Warum legen die Firmen Wert auf das Gendern? Nicht, weil sie es als sinnvoll erachten sondern weil sie dem Shitstom entgegenwirken wollen.
das ist doch einfach nur eine Behauptung......Firmen Gendern, weil sie sich zum Beispiel ans AGG halten, Firmen Gendern, weil es zu ihrer Firmenphilosophie gehört, Firmen Gendern, weil sie alle ansprechen wollen, weil sie Diversität darstellen wollen.......sie wollen, dass sich alle Kunden wohlfühlen, es gibt zig Gründe, warum Firmen Gendern und genau so viele, warum Firmen nicht Gendern.
Aber das würde bedeuten, das gM würde gegen das AGG verstoßen. Aber das tut es nicht.
"Der Marketingabteilung gefällt das!" ;)
Firmen sollten mit ihren Produkten überzeugen und nicht mit "Zuckerguss"...
Mir fällt aktuell keine größere Firma ein, die nicht gendert. Hast du Beispiele?
Aus demselben Grund, warum sie auf Krawatten, Anzüge und Höflichkeit gegenüber dem Kunden Wert legen.
Die Erklärung ist so ziemlich dieselbe.
Weil dieser shitstorm eine reine Erfindung der Gender Gegner ist.
Kannst du bitte aus Phantasien wieder zurück in die Realität kommen?
hm,das gm reicht wohl nicht......
Frau – Mann - Divers: Die „Dritte Option“ und das AGGQuelle: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/lebensbereiche/arbeitsleben/dritte-option/dritte-option-node.html
hat jetzt was mit irgendwas zu tun? Deine Behauptung ist trotzdem falsch.
BAYER offenbar
Manche Konzerne unterscheiden zudem zwischen interner und externer Kommunikation. So gibt es bei Bayer einen Leitfaden, der sich an „genderwillige Beschäftigte“ wendet. In der Außendarstellung aber solle auf solche Formulierungen verzichtet werden, „weil wir wissen, dass deren Zielgruppen gegenderte Formulierungen nicht schätzen“, so schreibt das Unternehmen.Quelle: https://www.wiwo.de/erfolg/management/dax-umfrage-zur-gendergerechten-sprache-so-haelt-es-die-deutsche-wirtschaft-mit-dem-gendern/28452844.html
Ja, das tun doch auch schon einige.
Da hast du wohl etwas falsch verstanden. "Mann - Frau" genügt nicht, man muss auch "Divers" als Auswahl anbieten. Diese Regelung hat aber nichts mit dem gM zutun.
Ist das die gleiche Realität, die das Gendern zu mehr als 90% ablehnt?
Nicht wirklich....tudirnix schrieb:Ist doch super. :)
aber wenn das gm doch ausreicht, warum dann m/w/d. usw? Und wieso hat das dann nix mit dem gm zu tun?
Nun hab dich doch nicht so. Was ist denn daran jetzt schlimm? War doch deine Forderung mehr Augenmerk auf die Produkte. Und dann machen die es und es ist auch nicht gut...
