Gendern zur Pflicht machen?

paxito schrieb:Es kann gut sein, dass ich auch das mal tat, ohne es zu erinnern. Wir Menschen tun auch Dinge die andere ekelhaft finden. Und auch damit müssen wir leben.

och, lass doch bitte diese Plattitüden. Natürlich muss man damit leben, man kann es aber (Achtung, Fäkalsprache!) scheisse finden und das auch sagen.

paxito schrieb:Das ist wahrscheinlich eine ganz kluge Idee. Mir fällt es ja umgekehrt auch immer wieder schwer zu begreifen warum man sich so viele Gedanken darüber macht das „Richtige“ zu tun, salopp gesagt

Aber wenn es Dir doch so schwer fällt, warum sich manche Menschen so viele Gedanken darum machen, das "Richtige" zu tun, verstehe ich nicht so ganz, warum Du dann beim Thema Gendern mitdiskutierst, wo es doch klar ist, dass es beim Gendern vornehmlich um moralisch richtiges Verhalten geht. Weißt Du wie ich das mein?

Damit möchte ich nicht sagen, dass es für dich kein Platz in der Gender Diskussion gibt, aber da es hier um Moral geht, ist ein Nihilst in der Diskussion doch eher fehl am Platz, es sei denn, man diskutiert mit einem Nihilsten über Rechtschreibregeln oder andere Dinge, die nichts Moral zu tun haben, oder wie siehst Du das?

Respektvoll kann man ganz unabhängig vom Geschlecht sein. Warum sollte ich einer Geschlechtsidentität irgendeinen Respekt zollen? Wer aus seinem Geschlecht so einen Bohei macht, den stehe ich schon eher skeptisch gegenüber. Was sind das für Leute? Gelangweilte privilegierte westliche GenZ, die nicht mehr wissen für was sie eigentlich noch Kämpfen sollen und dann so ideologische Transgender-Aktivisten werden?
Es gibt noch genügend Teile auf der Erde, da ist es tatsächlich sehr schlecht bestellt mit der Gleichberechtigung. Sollen sie sich mal lieber auf so was fokussieren, anstatt der restlichen Bevölkerung mit Gendersprache auf den Sack zu gehen.
Man wähnt sich auf der moralischen richtigen Seite als Gender-Befürworter, ey, das ist sowas von lachhaft… :D

CosmicQueen schrieb:Respektvoll kann man ganz unabhängig vom Geschlecht sein.

Absolut. Das sehe ich genauso.

CosmicQueen schrieb:Warum sollte ich einer Geschlechtsidentität irgendeinen Respekt zollen?

Du hast das vermutlich nicht richtig verstanden. Du sollst nicht, Du kannst. Es ist eine individuelle Entscheidung. Eine Option, wenn man so will.

CosmicQueen schrieb:Was sind das für Leute?

Das sind ganz normale Leute, so wie Du und ich.

CosmicQueen schrieb:Gelangweilte privilegierte westliche GenZ, die nicht mehr wissen für was sie eigentlich noch Kämpfen sollen und dann so ideologische Transgender-Aktivisten werden?

Diese Beschreibung lässt sich mMn. auch sehr gut auf Gendergegner ummünzen.

Guckst Du:

"Sind Gendergegner gelangweilte privilegierte westliche Boomer, die nicht mehr wissen, für was sie eigentlich noch kämpfen sollen und dann so ideologische Anti-Transgender-Aktivisten werden?"

CosmicQueen schrieb:Sollen sie sich mal lieber auf so was fokussieren, anstatt der restlichen Bevölkerung mit Gendersprache auf den Sack zu gehen.

Wenn einem etwas auf die Nerven geht, könnte man das einfach ignorieren. Problem gelöst.

CosmicQueen schrieb:Man wähnt sich auf der moralischen richtigen Seite als Gender-Befürworter, ey, das ist sowas von lachhaft…

Als Gendergegner wähnt man sich meiner Ansicht nach aber auch auf der moralischen richtigen Seite, was dann ebenfalls als lachhaft angesehen werden müsste.

peekaboo schrieb:Absolut. Das sehe ich genauso.

Also braucht man nicht zu gendern. :Y:

peekaboo schrieb:Du hast das vermutlich nicht richtig verstanden. Du sollst nicht, Du kannst. Es ist eine individuelle Entscheidung. Eine Option, wenn man so will.

Naja, ich weiß nicht, es ist doch laut dir eine Frage der Moral.

peekaboo schrieb:wo es doch klar ist, dass es beim Gendern vornehmlich um moralisch richtiges Verhalten geht.

Ergo, wer nicht gendert, ist unmoralisch?

peekaboo schrieb:Diese Beschreibung lässt sich mMn. auch sehr gut auf Gendergegner ummünzen.

Im Gegenteil, diese Beschreibung passt ganz und gar nicht. Gender-Gegner gehen den Leuten nicht auf den Sack in dem sie irgendeine Sprache neu erfinden um ja jeden "sichtbar" machen zu wollen. Diese "Erfindung" kommt von den Transgender-Aktivisten und der Rest der Bevölkerung muss sich den ganzen Unsinn anhören und lesen.

peekaboo schrieb:Wenn einem etwas auf die Nerven geht, könnte man das einfach ignorieren. Problem gelöst.

Geht ja leider nicht, überall sind die Lemminge sehr aktiv nun am Gendern. Allein Behördenbriefe werden noch unverständlicher. :palm:

peekaboo schrieb:Als Gendergegner wähnt man sich meiner Ansicht nach aber auch auf der moralischen richtigen Seite, was dann ebenfalls als lachhaft angesehen werden müsste.

Mit dem feinen Unterschied, dass Gender-Gegner nicht mit der Moralkeule um die Ecke kommen, so wie du z.B. (siehe oben zitierten Beitrag von dir) ;)

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:locutus schrieb:
Wie kann es sein, das Sie sagt " Gendern zerstört unsere Sprache "

wie, wie kann das sein? Ist ihre Meinung, mehr nicht......sie hatte ja auch aus meiner Sicht "merkwürdige" Meinungen zu den Coronaregeln, ist sie deshalb Virologin? ich meine, wenn eine Meinung zum Gendern einen zur Frauenrechtlerin macht, dann macht eine Meinung zu Coronaregeln einen doch bestimmt zur Virologin, oder?

Das Sie eine merkwürdige Meinung zu den Coronaregeln hatte, hab ich nie mit bekommen. Hast du hier vielleicht ein Beispiel?

Ja natürlich ist es ihre Meinung und die Meinung der Mehrheit. Sie als Frau ist der Meinung das wir nicht Gendern sollen. So wie sie auch sagte kennt sie selbst niemanden der auf das Gendern besteht. Ich übrigends auch nicht und egal wem man fragt niemand kennt jemanden.

Wegen " Frauenrechtlerin " na es vergeht doch kein Auftritt in den Sie das nicht erwähnt. In jeden Buch das Sie rausbringt kommt dies auch zu Sprache. Ob ich Videomaterial finde hmm muss ich mal schauen.

fischersfritzi schrieb:locutus schrieb:
. Wie kann es sein das eine Frauenrechtlerin sagt Sie ist nicht fürs Gendern

Meinungsfreiheit?

Zitat von locutuslocutus schrieb:
Sie kennt auch keine andere Frau die dafür ist.

Das ist natürlich ein schlagendes Argument.
Das spricht so eindeutig gegen das Gendern, dass man eigentlich diesen Thread schließen muss.

Da die Mehrheit gegen Gendern ist eigentlich ja stimmt!.

Gott sei Dank hat dieser weltbekannte Frauenrechtler das mal klipp und klar gesagt.
Oder muss man Frauenrechtlerin sagen?
Nee, das wär ja gendern, oder?

Zitat von locutuslocutus schrieb:
eine Frauenrechtlerin

Wenn schon, denn schon, konsequent sein @locutus und gar nicht gendern
"ein Frauenrechtler"
weibliche Form = überflüssig
Männliche Form meint alle!

Ohje du schreibst hier mal wieder jede menge Unsinn.

weiblich = Frauenrechtlerin
männlich = Frauenrechtler.

Frauenrechtlerin ist kein gendern, aber Frauenrechtl*er*innen* :)

So und nun wünsche ich dir ein schönes Wochenende alles liebe.

Pallas schrieb:In "Wer die Nachtigall stört" wird jenes Wort ausgesprochen, dennoch setzt sich die Geschichte mit Vorurteilen zu jener Zeit auseinander. Es kommt also auf die Zeit und den Kontext an.

Da brauchst du gar nicht so weit in die Vergangenheit zu gehen, es gibt genügend zeitgenössische Literatur (Colson Whitehead - Der letzte Sommer auf Long Island oder Nathan Harris - Die Süße von Wasser um nur zwei zu nennen), in der ebenfalls das Wort ausgeschrieben und häufig zu lesen ist. Literatur, die Rassismus abbildet
Nur ist das Wort dort ebenfalls unmoralisch - nur sind es eben die Figuren, die unmoralisch sind, nicht der Autor.
Allerdings bin ich nicht davon ausgegangen, dass wir über Literatur sprachen.

Bei der Gelegenheit und zum Threadthema passend:

Ich meine, die hier oft geäußerte Behauptung "Die Mehrheit der Deutschen (80%) sind gegen das Gendern" ist so formuliert falsch.
Korrekt müsste es mMn heißen "Die Mehrheit der Deutschen ist gegen bestimmte Formen des Genderns"
Es kann mir niemand erzählen, dass die Mehrheit der Deutschen dagegen ist, wenn in der Tagesschau oder von irgendeinem Moderator das Publikum mit "Guten Abend sehr verehrte Damen und Herren" begrüßt wird. Oder wenn ein Ehepaar mit "Herr und Frau Meier" angesprochen wird usw. usf.

locutus schrieb:Frauenrechtlerin ist kein gendern

Tja, blöd gelaufen...doch das ist auch gendern, wenn du eine Frau korrekt als Frauenrechtlerin und nicht als Frauenrechtler bezeichnest.

CosmicQueen schrieb:Respektvoll kann man ganz unabhängig vom Geschlecht sein. Warum sollte ich einer Geschlechtsidentität irgendeinen Respekt zollen? Wer aus seinem Geschlecht so einen Bohei macht, den stehe ich schon eher skeptisch gegenüber

Wie man sich selbst so schnell demontieren kann, ist schon lustig. :D

Groucho schrieb:Wie man sich selbst so schnell demontieren kann, ist schon lustig. :D

Verstehe ich nicht, erkläre mal...

CosmicQueen schrieb:Verstehe ich nicht, erkläre mal...

Okey:

Erst schreibst du von Respekt, der auch ohne Gendern zu haben wäre:

CosmicQueen schrieb:Respektvoll kann man ganz unabhängig vom Geschlecht sein.

Hört sich ja toll an....wenn es dann nicht ziemlich respektlos weiter gehen würde:

CosmicQueen schrieb:Warum sollte ich einer Geschlechtsidentität irgendeinen Respekt zollen? Wer aus seinem Geschlecht so einen Bohei macht, den stehe ich schon eher skeptisch gegenüber

Respekt sucht man da vergebens.....

Groucho schrieb:Erst schreibst du von Respekt, der auch ohne Gendern zu haben wäre:

Nein, ich schrieb ganz unabhängig vom GESCHLECHT.

Groucho schrieb:Respekt sucht man da vergebens.....

Ich brauche da nicht respektvoll irgendwas beschreiben. Also nix mit selbst demontiert.

CosmicQueen schrieb:Also nix mit selbst demontiert.

:D Wenn du meinst.....

Groucho schrieb:Wenn du meinst.

Ja, das meine ich. Einfach nicht interpretieren, wenn du etwas nicht verstehst. ;) :D

Tussinelda schrieb:Natürlich muss man damit leben, man kann es aber (Achtung, Fäkalsprache!) scheisse finden und das auch sagen.

Klar, wenn dir was bei mir auffällt hau es raus. Machst du eh.

peekaboo schrieb:warum Du dann beim Thema Gendern mitdiskutierst, wo es doch klar ist, dass es beim Gendern vornehmlich um moralisch richtiges Verhalten geht. Weißt Du wie ich das mein?

Tatsächlich eher philosophisch/politisch motiviert. Vieles von dem was jetzt diskutiert wird, was es an Gegenbewegung gibt, das hatte ich schon vor 20 Jahren, bald 25, abgeschätzt. Seit damals stehe ich in einem sehr regen Austausch mit Genderbefürwortern. Das Forum ist da mehr ein Nebenschauplatz für mich, so aus Spaß an der Freude.

peekaboo schrieb:Damit möchte ich nicht sagen, dass es für dich kein Platz in der Gender Diskussion gibt, aber da es hier um Moral geht, ist ein Nihilst in der Diskussion doch eher fehl am Platz, es sei denn, man diskutiert mit einem Nihilsten über Rechtschreibregeln oder andere Dinge, die nichts Moral zu tun haben, oder wie siehst Du das?

Es geht nicht nur um Moral. Im Gegenteil, ich bin überzeugt das andere Dinge in der Diskussion viel wichtiger sind und man nur gewinnt, wenn man das weglässt. Etwa: was sind die konkreten, realen Folgen der Gender/PC Bewegung? Und wer gehört da überhaupt dazu?

locutus schrieb:Ohje du schreibst hier mal wieder jede menge Unsinn.

Zum Glück gibt Männer, die mir die Welt erklären....

Dir ist klar, dass du gerade im Glashaus sitzt, während du Steine wirfst?

locutus schrieb:weiblich = Frauenrechtlerin
männlich = Frauenrechtler.

Es wurde hier im Strang von weiblichen Gendergegnern behauptet, dass die weibliche Form unnötig sei. Sie seien (z.B.) Maler, nicht Malerin.
Es sei ausreichend zu sagen, Brigitte ist Bäcker.
Haben die Unrecht?
Vielleicht sollten die Gendergegner:innen sich da mal einigen.

Frauenrechtlerin ist kein gendern, aber Frauenrechtl*er*innen* :)

Sorry, Mastermind, aber das ist falsch. Beides.

Frauenrechtlerin ist eine gegenderte Form

Bei Frauenrechtl*er*innen ist der Stern hinter den l falsch.
Korrekt ist Frauenrechtler:innen.

fischersfritzi schrieb:Korrekt ist Frauenrechtler:innen.

Nein, korrekt ist das gar nicht.

https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Geschlechtergerechter-Sprachgebrauch

fischersfritzi schrieb:Es wurde hier im Strang von weiblichen Gendergegnern behauptet, dass die weibliche Form unnötig sei. Sie seien (z.B.) Maler, nicht Malerin.

Wenn man doch expliziert weiß, dass es sich um eine weibliche Person handelt, kann man es doch ganz klar auch so benennen^^

Warum muss man sich deswegen künstlich darüber aufregen. :ask:

sooma schrieb:Nein, korrekt ist das gar nicht.

Beachte doch bitte den Kontext der Aussage.
Es ist echt mühsam, Fragmente, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden, noch mal entsprechend einzuordnen.

Ausgangsaussage

locutus schrieb:Frauenrechtlerin ist kein gendern, aber Frauenrechtl*er*innen* :)

Darauf bezog sich mein Beitrag.
Extra für dich jetzt vollumfänglich:

Frauenrechtl*er*innen* ist falsch.

Unter der Voraussetzung, dass man die Sonderzeichenvariante nutzt ist Frauenrechtler*innen oder Frauenrechtler:innen korrekt.

Ob die Sonderzeichenvariante überhaupt korrrekt im Sinne des Duden ist, stand gar nicht zur Debatte.

tHEbLoB schrieb:Wenn man doch expliziert weiß, dass es sich um eine weibliche Person handelt, kann man es doch ganz klar auch so benennen^^

?
Wie benennen?
Maler?
Oder Malerin?

tHEbLoB schrieb:Warum muss man sich deswegen künstlich darüber aufregen. :ask:

Wer regt sich auf?
Und was soll "künstlich aufregen" srin?
Entweder man ist aufgeregt oder nicht.

Groucho schrieb:kein Schwarzer ist.

Wenn ich noch auf dem aktuellen Stand bin, sagt man das auch nicht mehr. Ich glaube, PoC ist die korrekte Bezeichnung 🤔