Gendern zur Pflicht machen?

interrodings schrieb:Wofür? Und welche Zahlen führst du den so an?

DU hast die "Notwendigkeit" von Söders schlechtem Witz von einem Verbot mit "Betroffenen" begründet, nicht ich.
Daher würde ich auch gerne von DIR wissen, wieviele Leute "betroffen" sind.

Stirnsänger schrieb:Daher würde ich auch gerne von DIR wissen, wieviele Leute "betroffen" sind.

Nein, das willst du nur um vom Thema abzulenken und um nicht auf mein eigentliches Argument eingehen zu müssen.

interrodings schrieb:mein eigentliches Argument

Welches denn?
Bisher lese ich von dir eine Reihe von Aussagen, denen es an Argumenten eher mangelt.

Nochmal: Wer ist denn vom schlimmen Gendern so betroffen, daß man Söders Verbot auch nur annähernd als notwendig bezeichnen könnte?

Zahlen und Fakten bitte!

Groucho schrieb:Wo außer in einem Polizeibericht sollte so ein Satz stehen?

Es geht nicht um Polizeiberichte, sondern um Grammatik. Ferner scheint dir nicht klar zu sein, was ein Beispiel bzw. Beispielsatz ist. Bilde dich bitte selbst und eigenständig fort:
Wikipedia: Beispiel
https://de.wiktionary.org/wiki/Beispielsatz

Stirnsänger schrieb:Welche Realität zwingt einen denn zu solchen sinnlosen Verboten?

Es geht um gesellschaftspolitische Realitäten. Diese ganze Debatte rund um die Gendersprache geht doch auch nicht erst seit gestern. Und wie Politik "funktioniert", sollte ebenfalls bekannt sein. Daher: Bis irgendjemand nach Verbot schreit oder es gar umsetzt, war im Falle der Gendersprache nur eine Frage der Zeit.

Noumenon schrieb:Jetzt wird es albern.

Albern ist mittlerweile diese ganze Debatte rund um (non-binary) Gender, Gendersprache, neu erfundene Pronomen (sog. "Neopronomen") und Verwendung von Sonderzeichen (Genderstern & Co.).

Stirnsänger schrieb:Außer den üblichen Dauerempörten geht das Thema eigentlich jedem am Allerwertesten vorbei.

Aus meiner Sicht stellt sich Söder der mit einer Armutszeugnis aus.
Anstatt wirklich wichtige Themen anzugehen, springt er auf den "Gender-Wahn" Zug auf.
Aber vielleicht gibt es im gelobten Söder-Land auch einfach keine wichtigen Probleme, die man angehen müsste.

fischersfritzi schrieb:Aus meiner Sicht stellt sich Söder der mit einer Armutszeugnis aus.

Ach, der kann doch mittlerweile schon sein ganzes Haus damit tapezieren, so viele wie der sich im Laufe seiner "Karriere" schon ausgestellt hat....

Stirnsänger schrieb:Welches denn?

interrodings schrieb:sondern das eine Ideologie aufgezwungen werden soll für die es keine Grundlage gibt.

Stirnsänger schrieb:Nochmal: Wer ist denn vom schlimmen Gendern so betroffen, daß man Söders Verbot auch nur annähernd als notwendig bezeichnen könnte?

Mitarbeiter von Unis sowie Studenten. Schrieb ich mehrmals.

Stirnsänger schrieb:Zahlen und Fakten bitte!

Ja fang mal wen du drauf stehst.

Noumenon schrieb:Albern ist mittlerweile diese ganze Debatte rund um (non-binary) Gender, Gendersprache, neu erfundene Pronomen (sog. "Neopronomen") und Verwendung von Sonderzeichen (Genderstern & Co.).

Albern ist vor allem, sich darüber aufzuregen, statt die einfach nicht zu nutzen.
Und da es angeblich ohnehin nur eine verschwindend kleine Minderheit sei, die das Gendern befürworte und die Anwendung im realen Leben ohnehin kaum oder nur in "Nischen" oder "woken" Blaen statt findet, ist die Frage, warum das do unendlich schwerfällt, das einfach auszublenden bzw zu ignorieren.

interrodings schrieb:Mitarbeiter von Unis sowie Studenten. Schrieb ich mehrmals.

interrodings schrieb:Ja fang mal wen du drauf stehst.

Also keinerlei Substanz in deinen Behauptungen.
Dann bleibe ich dabei:

Populistischer Blödsinn, unnötig und peinlich.

Söder halt.

@interrodings
Gab es denn irgendeine übergreifende Pflicht irgendwo?

interrodings schrieb:Mitarbeiter von Unis

An welchen Unis werden die denn gezwungen zu gendern?
Welche Mitarbeiter:innen auf welchen Positionen genau betrifft das?
Welche Komsequenzen hatte es bisher, wenn die Mitarbeiter:innen nicht gegendert haben?

Tussinelda schrieb:Gab es denn irgendeine übergreifende Pflicht irgendwo?

In Salzburg gibt es diese bei den Unis.

@fischersfritzi
Schrieb ich mehrmals. Salzburg zb. Leitlinie ist das jegliche aussendung, formular etc muss gegendert werden.

fischersfritzi schrieb:Albern ist vor allem, sich darüber aufzuregen, statt die einfach nicht zu nutzen.

Du hättest recht, wenn die Größe "woker" Bubbles nicht proportional zur grassierenden Dummheit hierzulande zunehmen und ihre Anhängerschaft in gleichem Maße überall, insbesondere im öffentlichen Raum, ihren politischen Einfluss geltend machen und gleichzeitig anderen Menschen ihre Ideologie aufoktroyieren würde.

interrodings schrieb:Schrieb ich mehrmals. Salzburg zb. Leitlinie ist das jegliche aussendung, formular etc muss gegendert werden.

Es geht doch vorliegend gerade um ein Verbot in Bayern.
Die Frage bezieht sich dann natürlich auch darauf.
Wo gab es dort die Notwendigkeit, das gendern zu verbieten?


Zu Salzburg
Verlink das bitte mal.
So ist das nur eine Behauptung und schwer einzuordnen.

@fischersfritzi
Deswegen schrieb ich ja auch "wen es in Bayern so is wie in salzburg".
https://www.heute.at/s/wer-nicht-gendert-darf-nicht-arzt-werden-100290630

Dateianhang: Leitfaden_PLUS-Sprachgebrauch.pdf (227 KB)

Noumenon schrieb:Größe "woker" Bubbles

Wie wäre es mal mit einer sachlichen Diskussion, statt mit dem droppen von Buzzwords?
Definiere bitte mal "woke," und "woke Bubbles"

Noumenon schrieb:im öffentlichen Raum, ihren politischen Einfluss geltend machen

Der Satz macht für mich überhaupt keinen Sinn.
Wo genau im öffentlichen Raum macht wer genau welchen Einfluss geltend?

Social Media als "öffentlicher Raum" kannst auslassen.
Dort versuchen ALLE Einfluss geltend zu machen.

Aniara schrieb:da haben wir eben unterschiedliche Ansichten bzw. ein unterschiedliches Verständnis von Sprache. Ich sehe keine Geschlechter bei Worten.

Ach herrje.....
Nein Worte haben keinen Penis oder eine Vagina, sowas sehe ich da auch nicht.
Sowas sieht niemand, der neurotypisch ist.

Aber diejenigen, die die Sprache beherrschen, sehen, dass bestimmte Worte auf bestimmte Geschlechter verweisen.

Aniara schrieb:Werden sie beim gendern auch nicht, weil das * bspw. auch kein Geschlecht hat.

Das mit dem Sternchen hast du immer noch nicht verstanden?
Naja, wer bei Worten Geschlechtsteile zu sehen erwartet. oder unterstellt, dass andere sowas sehen oder meinen.....

fischersfritzi schrieb:Wie wäre es mal mit einer sachlichen Diskussion, statt mit dem droppen von Buzzwords?
Definiere bitte mal "woke," und "woke Bubbles"

Wieso ich, wtf?! :D

Ich habe deinen Sprachgebrauch lediglich aufgegriffen:

fischersfritzi schrieb:"woken" Blaen

Außerdem kannst du dich in Zeiten des Internets auch gefälligst mal selbst weiterbilden...
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.was-bedeutet-woke-mhsd.e98ad6e7-a8b7-42e8-aae7-7bb0563e0a36.html

fischersfritzi schrieb:Wo genau im öffentlichen Raum macht wer genau welchen Einfluss geltend?

Bspw. Einzelpersonen, Arbeitskreise und sonstige Personenvereinigungen, Gremien oder Organe in (Hoch-)Schulen, öffentlichem Dienst, Verlagen, Medien, Unternehmen, Parteien... bis hin auf europäischer oder internationaler Ebene (Stichwort "Gender Mainstreaming") durch EU oder UNESCO...

Heilige Scheiße.... warum könnt ihr euch in Zeiten des Internets nicht einfach mal selbst fortbilden, wtf?!

https://eige.europa.eu/gender-mainstreaming?language_content_entity=en
https://www.unesco.org/en/gender-equality

fischersfritzi schrieb:Dort versuchen ALLE Einfluss geltend zu machen.

Sicher, gilt auch für o.g. Institutionen. So funktioniert halt Demokratie.

interrodings schrieb:auch "wen es in Bayern so is wie in salzburg".

Das ist eine einzelne Privat Uni

Gendergerechtigkeit wird nicht nur im Österreichischen Wörterbuch, sondern auch bei der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg (PMU) großgeschrieben. Sie ist eine von nur sieben Unis an denen man Humanmedizin studieren kann. Der Frauenanteil beim Personal beträgt 66 Prozent, in Studiengängen wie der Pflegewissenschaft sogar 79 Prozent, in der Lehre hingegen nur ein Viertel.

Es ist also nicht weit hergeholt, wenn die PMU den Grundsatz der Gleichstellung der Geschlechter und Frauenförderung in allen Bereiche und Ebenen der Universität zum Thema machen will. Das wurde deswegen auch im "Gender Equality Plan" und in mehreren Richtlinien festgeschrieben. Praktischerweise gibt es auf der Website sogar einen Leitfaden für "Gendergerechte Sprache, Ausdruck und Publikation".

Bis hierhin nachvollziehbar


Dann berichtet ein einzelner (!) Student folgendes

Einem Studierenden zufolge geht diese Handhabe mittlerweile aber etwas zu weit. "Unser gesamter Studiengang wird seit Beginn zum Gendern nicht nur aufgefordert, sondern unter Androhung von negativen Konsequenzen dazu gezwungen", berichtet er

Allerdings

Sowohl in den Richtlinien zu den formalen Kriterien für das Verfassen der Abschlussarbeiten II und III im Universitätslehrgang Health Sciences & Leadership gibt es in den Beurteilungskriterien einen Punkt 8. "Gendergerechte Schreibweise". Ist die Arbeit durchgehend und einheitlich gendergerecht formuliert? Bei der Gewichtung macht diese Frage fünf Prozent der Note aus

https://www.heute.at/s/wer-nicht-gendert-darf-nicht-arzt-werden-100290630

Es gibt immer formale Kriterien bei einer wissenschaftlichen Arbeit.
Gendergerechte Sprache ist hier einer von vielen.
Für gendergerechte Schreibweise genügt übrigens die Nennung beider Geschlechter, also Patientinnen und Patienten.
Und das wird ja, wie auf der wegen Seite ausgeführt wurde als gänzlich unproblematisch angesehen.

Toxid schrieb:Die Beidnennung wird seit Jahrzehnten praktiziert. Dabei wird die Frau auch immer zuerst genannt. Kein Mann stört sich daran, also alles gut soweit.

Also wo soll das Problem sein?
Ausser dass jrmand vermutlich an den 5% gescheitert ist...

Noumenon schrieb:Ich habe deinen Sprachgebrauch lediglich aufgegriffen:

"Woke" gehört nicht zu meinem Sprachgebrauch, was unschwer an den Anführungszeichen erkennbar ist.

Noumenon schrieb:Wieso ich, wtf?!

Noumenon schrieb:kannst du dich in Zeiten des Internets auch gefälligst mal selbst weiterbilden...

Noumenon schrieb:Heilige Scheiße.... warum könnt ihr euch in Zeiten des Internets nicht einfach mal selbst fortbilden, wtf?!

Du vermittelst den Eindruck, als würde sachlicher Diskurs nicht zu deinem Kompetenzprofil gehören.
Der Diskussionsstil kann zu keinem Ergebnis führen.

Noumenon schrieb:Bspw. Einzelpersonen, Arbeitskreise und sonstige Personenvereinigungen, Gremien oder Organe in (Hoch-)Schulen, öffentlichem Dienst, Verlagen, Medien, Unternehmen, Parteien... bis hin auf europäischer oder internationaler Ebene (Stichwort "Gender Mainstreaming") durch EU oder UNESCO...

Das ist die verschwindend kleine Minderheit?

Donnerwetter