Tochter meiner Freundin hat sich in mich verliebt

nairobi schrieb:Das finde ich auch. Mit 13/14 können die jungen Menschen das noch gar nicht richtig überblicken.

Eben. Hier kommt ja noch erschwerend hinzu, dass der Vater weg ist und die Mutter wohl auch lieber feiern war, wie der TE schrieb.

@nairobi
Omg..das meinte ich damit auch garnicht.

Ich denke auch, und soweit man das auch lesen kann von Psychologen, sind sich Teenager in dem Alter garnicht wirklich über ihre Austrahlung dessen bewusst.

Es liegt an den Erwachsenen damit verantwortungsvoll umzugehen.

Wenn es denn wirklich so ist.

zaramanda schrieb:Ich denke auch, und soweit man das auch lesen kann von Psychologen, sind sich Teenager in dem Alter garnicht wirklich über ihre Austrahlung dessen bewusst.

Die einen so, die anderen so, würde ich sagen. Liegt an der Lebensgeschichte und der Entwicklung jedes einzelnen Jugendlichen. Glaube nicht, dass das Experten so pauschal behaupten würden.

Promiskes Verhalten in dem Alter kann ganz unterschiedliche Ursachen und Gründe haben – wenn das hier überhaupt welches war und nicht nur die Interpretation des TE.

Frau.N.Zimmer schrieb:Hier kommt ja noch erschwerend hinzu, dass der Vater weg ist und die Mutter wohl auch lieber feiern war, wie der TE schrieb.

Teutonicus schrieb am 09.12.2023:... als sie kleiner war, war ihre Mutter oft Feiern gegangen und da hat sie die kleine oft abgegeben, ich glaube nicht das sie das so toll fande.

Lieber feiern als was? Zuhause zu sitzen und den Schlaf der Kleinen zu bewachen? Auch eine Mutter hat das Recht auszugehen und zu feiern und Kinder haben es auszuhalten, wenn sie dann woanders untergebracht werden. Anders wäre es, die Kinder wären dann allein gewesen. Was mit "oft" gemeint ist, darüber können wir uns kein Bild machen.

Nun sollte ja das Gespräch mit der Mutter längst stattgefunden haben. Vielleicht fielen die angedachten Erziehungsmaßnahmen wie Fakeaccount und Handyentzug doch nicht auf entsprechende Zustimmung, so dass sich das Problem erledigt haben könnte.

emz schrieb:Auch eine Mutter hat das Recht auszugehen und zu feiern und Kinder haben es auszuhalten, wenn sie dann woanders untergebracht werden.

Wenn das deine Kinder "ausgehalten" haben, trifft es längst nicht auf alle zu. Wir kennen dieses Kind nicht und noch weniger wissen wir, was es aushalten konnte.

emz schrieb:Lieber feiern als was? Zuhause zu sitzen und den Schlaf der Kleinen zu bewachen? Auch eine Mutter hat das Recht auszugehen und zu feiern und Kinder haben es auszuhalten, wenn sie dann woanders untergebracht werden.

Finde ich eine recht schwierige Aussage. Wenn das eine Elternteil, in dem Fall der Vater, schon wegbricht, steht das Gerüst " Familie" für Kinder eh schon auf wackeligen Beinen. Wenn das Kind dann das Gefühl bekommt, die Bedürfnisse der Mutter sind wichtiger als die eigenen Bedürfnisse, macht das was auf der Vertrauensebene. Wir wissen nicht, wie oft das vorkam, wo und bei wem die Kinder in der Zeit waren, waren sie gern dort, wie wurde kommuniziert usw. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich in der Pubertät durchaus ein Gefühl des alleingelassen-seins entwickelt oder auch nicht wichtig genug zu sein.

Frau.N.Zimmer schrieb:Wenn das deine Kinder "ausgehalten" haben, trifft es längst nicht auf alle zu. Wir kennen dieses Kind nicht und noch weniger wissen wir, was es aushalten konnte.

Bekanntermaßen habe ich keine Kinder ;) . Ich sprach von mir und habe gelernt, dass sich eben nicht alles nur um meine Bedürfnisse dreht.

Lilith101 schrieb:Ich kann mir aber vorstellen, dass sich in der Pubertät durchaus ein Gefühl des alleingelassen-seins entwickelt oder auch nicht wichtig genug zu sein.

Und das erklärt dann, warum sich die Tochter in den Freund der Mutter verliebt?

emz schrieb:Und das erklärt dann, warum sich die Tochter in den Freund der Mutter verliebt?

Möglich, ja. Weil sie sich einer erwachsenen Person nähert auf der Suche nach Liebe und Aufmerksamkeit, die sie von ihrer Mutter vielleicht nicht in dem Maße erhalten hat, wie sie sch das gewünscht hat. Und mit Verlust des Vaters als Bezugsperson wird es, denke ich, noch wahrscheinlicher.

emz schrieb:Ich sprach von mir und habe gelernt, dass sich eben nicht alles nur um meine Bedürfnisse dreht.

Ist das so?

emz schrieb:Und das erklärt dann, warum sich die Tochter in den Freund der Mutter verliebt?

Woher willst du denn wissen, dass sie sich verliebt hat? Vielleicht sucht sie nur Wärme und Zuwendung, wenn sie vielleicht von den Eltern nicht genug bekam?

Ob man mit 13 so genau weiß was man sucht? Sex, wird es eher nicht sein. Trotzdem werden solche Kinder leicht Opfer von Missbrauch weil Kerle etwas hineininterpretieren, was nicht da ist.

Frau.N.Zimmer schrieb:Woher willst du denn wissen, dass sie sich verliebt hat?

Richtig, ich weiß noch nicht mal, ob die Geschichte des TE überhaupt stimmt, also ob er seit einem halben Jahr diese Freundin mit Tochter hat. Ich kann mich nur auf das verlassen, was der TE geschrieben hat.

Frau.N.Zimmer schrieb:Woher willst du denn wissen, dass sie sich verliebt hat? Vielleicht sucht sie nur Wärme und Zuwendung, wenn sie vielleicht von den Eltern nicht genug bekam?

Ob man mit 13 so genau weiß was man sucht? Sex, wird es eher nicht sein. Trotzdem werden solche Kinder leicht Opfer von Missbrauch weil Kerle etwas hineininterpretieren, was nicht da ist.

Genau das. Das Mädel in dem Fall ist vielleicht eifersüchtig auf die Mutter. So versucht sie die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen damit sie mehr Zuwendung bekommt. Teenager fühlen sich häufig allein und ungeliebt. Manchmal auch zurecht.
Weitreichend denken die mit 13 nicht unbedingt.
Und manche Erwachsene gehen damit nicht gut um.

Immernoch...Wenn das alles so stimmt.

emz schrieb:Lieber feiern als was? Zuhause zu sitzen und den Schlaf der Kleinen zu bewachen? Auch eine Mutter hat das Recht auszugehen und zu feiern und Kinder haben es auszuhalten, wenn sie dann woanders untergebracht werden.

Nö.
Als Elternteil hast einfach Verantwortung.
Kinder öfters abzuschieben wie die Mutter oder gleich komplett abwesend zu sein wie der Vater haut nicht hin.
Wie Kinder sowas wegstecken, weil haben sie ja auszuhalten, kann man ja bei den Jugendpsychiatern der Republik ansehen.
Oder sollte der Beitrag stimmen.....hier.

Doors schrieb am 09.12.2023:Mit der Mutter des Kindes reden.
Mit dem Kind reden.
Abstand halten.
Nie mit dem Kind allein sein.

Danke.
Das ist der Weg.
Offen und ehrlich kommunizieren, die Mutter miteinbeziehen und selber maximale Vorsicht walten lassen.

War übrigens auch schonmal in einer ähnlichen Situation.
Angenehm ist was anderes.

Lilith101 schrieb:Finde ich eine recht schwierige Aussage. Wenn das eine Elternteil, in dem Fall der Vater, schon wegbricht, steht das Gerüst " Familie" für Kinder eh schon auf wackeligen Beinen. Wenn das Kind dann das Gefühl bekommt, die Bedürfnisse der Mutter sind wichtiger als die eigenen Bedürfnisse, macht das was auf der Vertrauensebene

Dies.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ob man mit 13 so genau weiß was man sucht? Sex, wird es eher nicht sein. Trotzdem werden solche Kinder leicht Opfer von Missbrauch weil Kerle etwas hineininterpretieren, was nicht da ist.

Persönliche Meinung nach Jahren des Engagements in der Jugendarbeit: Besonders weibliche Jugendliche neigen dazu emotionale Vernachlässigung dadurch zu kompensieren dass sie sich an erwachsene Bezugspersonen ranmachen oder denjenigen der ihnen minimal Aufmerksamkeit gibt.
Ganz schlimm ist es da wenn ein Elternteil komplett fehlt und das andere den Egotrip fährt.
Spätestens wenn die in die Pubertät kommen ist denen ihre Wirkung auf das andere Geschlecht auch klar.
Und meistens fust diese emotionale Vernachlässigung, wieder eigene Erfahrung, vorallem auf so Egoisteneltern die genau die gleichen Parolen loslassen wie 'Müssen sie schonmal aushalten blablabla heul heul ich hab nämlich auch ein Leben'.
Hab da echt grad ein Dejavu und wenn ich so einen Nonsens höre vergehts sogar mir mal.

Berryl schrieb:Als Elternteil hast einfach Verantwortung.
Kinder öfters abzuschieben wie die Mutter oder gleich komplett abwesend zu sein wie der Vater haut nicht hin.

Das ist natürlich richtig!
Ich warne aber davor, Schlussfolgerungen zu ziehen, die auf vagen Äußerungen beruhen.
Es weiß doch keiner, wie das genau war und das liegt ja wohl auch schon lange zurück?
Wir haben früher auch öfters mal unsere Tochter zur Oma gegeben und sind essen und ins Kino gegangen. Die Tochter war da auch noch ein Kleinkind, vielleicht 1 1/2 oder 2 Jahre alt. Sie hat bei der Oma geschlafen. Das mag man als "Abschieben" sehen. Aber die Betreuung war bei der Oma sehr liebevoll und das hat auch gut geklappt. Eltern sollen sich auch mal erholen können, und eine allein erziehende Person muss das wahrscheinlich in noch höherem Maße.

nairobi schrieb:Es weiß doch keiner, wie das genau war und das liegt ja wohl auch schon lange zurück?

Das ist jetzt aber auch eine vage Vermutung, falls du meinst die Zeit heilt da alle Wunden.

Es ist, aus meiner Sicht, auch etwas anderes wenn das Kind aus einer stabilen Familie heraus, eine Nacht bei der Oma schläft als wenn es schon den Vater verloren hat und im schlimmsten Fall gar keinen richtigen Bezug zu den Leuten hat, bei denen es abgeben wird.

Berryl schrieb:Und meistens fust diese emotionale Vernachlässigung, wieder eigene Erfahrung, vorallem auf so Egoisteneltern die genau die gleichen Parolen loslassen wie 'Müssen sie schonmal aushalten blablabla heul heul ich hab nämlich auch ein Leben'.

Ein Kind wird immer öfter als "Nice to have" angesehen. Wie ein Gegenstand, den man in die Abstellkammer bringt, wenn man sich dran sattgesehen hat.
Natürlich hat man auch ein Leben, dass der Teil manchmal verdammt klein ist, sollte man sich vorher überlegen.

Mich wundert es nicht, dass immer mehr Kinder verhaltensauffällig werden.

Meine Mutter hat gesagt: " Jedes Kind braucht seinen Teil Aufmerksamkeit. Was man beizeiten versäumt, holen sie sich später doppelt zurück, wenn sie Mist bauen"
Gut, früher mussten Eltern das selbst ausbaden, heute geht´s am zum Kinderpsychologen und in Ergotherapie.

nairobi schrieb:Ich warne aber davor, Schlussfolgerungen zu ziehen, die auf vagen Äußerungen beruhen.
Es weiß doch keiner, wie das genau war und das liegt ja wohl auch schon lange zurück?

Wie gesagt.
Sollte der Beitrag wahr sein und das ist der größte Punkt an dem ich zweifle....austauschbare Charaktere.
Den Rest hab ich ähnlich schon öfters gesehen und da war dann die familiäre Situation in gefühlt 3/4 der Fälle genau die Gleiche.
Mehr muss ich da dann auch garnicht mehr wissen.

nairobi schrieb:Wir haben früher auch öfters mal unsere Tochter zur Oma gegeben und sind essen und ins Kino gegangen. Die Tochter war da auch noch ein Kleinkind, vielleicht 1 1/2 oder 2 Jahre alt. Sie hat bei der Oma geschlafen. Das mag man als "Abschieben" sehen. Aber die Betreuung war bei der Oma sehr liebevoll und das hat auch gut geklappt. Eltern sollen sich auch mal erholen können, und eine allein erziehende Person muss das wahrscheinlich in noch höherem Maße.

Schau.
'Wir'.
Es gab also schonmal Vater und Mutter die ein normales Familienleben führten.
Dann.
'Zur Oma'.
Ich mutmaße mal diese Bezugsperson war auch regelmäßig präsent.
Und das ist, ich betone ausdrücklich eigene Erfahrung, schonmal ein großer Unterschied zu den mir bekannten Fällen und auch zu dem Geschilderten.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ein Kind wird immer öfter als "Nice to have" angesehen. Wie ein Gegenstand, den man in die Abstellkammer bringt, wenn man sich dran sattgesehen hat.
Natürlich hat man auch ein Leben, dass der Teil manchmal verdammt klein ist, sollte man sich vorher überlegen.

Finde ich tatsächlich nicht.
Eher dass die meisten Kinder mittlerweile überbehütet und am liebsten in einen Glassturz gepackt würden.
Nur hat die Geschichte in diesem Beitrag schon klar 'Vibes' die in eine Richtung gehen.

Berryl schrieb:Finde ich tatsächlich nicht.

Geh nur auf einen Spielplatz und schau, wer sich mit dem Kind beschäftigt und wer mit seinem Handy. Es gibt von jedem Schritt Fotos, aber was hat das Kind davon?
Manche Kids werden schon denken, ihr Name wäre:" Guck doch mal her oder cheese"

Wer hat denn noch die Zeit zur "Überbehütung", was immer das auch sein soll? In der Regel gehen doch beide Eltern zügig wieder arbeiten.

Lassen wir das. Wir sind schon weit vom Thema weg.

@Teutonicus
Konntest du nun was umsetzen?

Vieles, was hier geschrieben wurde, ist aus erziehungstechnischer Sicht gut, manches vielleicht zu weit gegriffen.

Ich möchte betonen, dass ich einerseits Erziehungsprofi bin, auf der anderen Seite aber vierfache Mutter, die bestimmt viele Fehler macht und gemacht hat. Ich habe mich aber stets bemüht! Theorie und Praxis sind definitiv zwei Paar Schuhe.

Ich rate auch: Ich- Botschaften senden! Ganz wichtig bei den Teenagern. „Ich fühle mich unwohl, wenn Du so nah neben mir sitzt, ich mag das nicht, lass das bitte.“ Ruhig sehr deutlich werden, nicht dabei lächeln, auch wenn es schwer fällt. Körpersprache und Worte müssen eine Einheit sein, sonst wirst Du wahrscheinlich von ihr nicht ernst genommen.

Das Mädchen ist in einer Phase, die anscheinend viel Aufmerksamkeit braucht. Ihr ganzes Verhalten , was Du beschreibst sagt: seht mich, kümmert euch.

Ich finde, Du reflektierst gut, machst Dir Gedanken und merkst, dass das Verhalten der Tochter nicht in Ordnung ist.

Hast Du das Gespräch mit der Mutter gesucht? @Teutonicus

Allgoria schrieb:Ich rate auch: Ich- Botschaften senden! Ganz wichtig bei den Teenagern. „Ich fühle mich unwohl, wenn Du so nah neben mir sitzt, ich mag das nicht, lass das bitte.“

Grundsätzlich stimme ich Dir zum Thema Ich-Botschaften zu.

In diesem besonderen Fall sehe ich aber eine Ausnahme.

Aus dem Satz „Ich fühle mich unwohl, wenn Du so nah neben mir sitzt, ich mag das nicht, lass das bitte“ könnte für einen verliebten Teenager (manchmal sogar Erwachsenen) eine Unsicherheit über eigene Gefühle herausgehört werden und das hielte ich für fatal, weil es zu weiteren Tests ermuntern könnte.

@Bundesferkel


Dann muss man eben deutlicher werden: Ich will das nicht!
Das gilt übrigens nicht nur gegenüber Minderjährigen.

In „gefährlichen Situationen“ sind klare Worte notwendig.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ob man mit 13 so genau weiß was man sucht? Sex, wird es eher nicht sein. Trotzdem werden solche Kinder leicht Opfer von Missbrauch weil Kerle etwas hineininterpretieren, was nicht da ist.

Auf das Hineininterpretieren wollte ich mit meinem 1. Post vor allem hinweisen, da das auch in Fachkreisen so publiziert wird. Auch ohne entsprechende sexuelle Störungen passieren solche Fehlinterpretationen:

watnu schrieb:Er muss sich aber immer wieder klarmachen, dass diese Interpretation als Wunschdenken auf seine Pädophilie zurückzuführen ist.

Sollte ein Übergriff passiert sein, ist es für Opfer wichtig zu wissen: Die Erwachsenen tragen die volle Verantwortung, denn:

„Auch eigene Schuldgefühle, die von Tätern und Täterinnen zusätzlich geschürt werden, erschweren es Mädchen und Jungen, sich jemandem anzuvertrauen.“

Quelle: https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/symptome-und-signale

Dies gilt auch, wenn das Opfer sich zuvor an einem Menschen, dem es vertraut hat, "ausprobieren" wollte, wie u. a. von LydiaAfrika erzählt, die auch beschrieben hat, wie Erwachsene reagieren sollten:

LydiaAfrika schrieb am 11.12.2023:So kam es dann zu einer Situation in der ein Freund meiner Mutter mir unmissverständlich, ernst (nicht wütend) und deutlich sagte, das er mein Verhalten nicht tolerieren kann und will. Er sagte mir auf den Kopf zu, das er diese Spielchen kennt und da nicht mitmacht. Er sagte; Hör auf damit, du hast keine Ahnung was für ein Scheiss Risiko du eingeht. Mit mir hast du Glück, ich spiel da nicht mit. Andere fackeln da nicht lange und nehmen sich was sie wollen, willst du das? Ganz sicher nicht!