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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

206 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Familie, Haus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 17:55
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich finde es aber generell schade, dass Karriere, Ehrgeiz, der Wunsch danach sich etwas aufzubauen (auch finanziell) in Deutschland oft negativ belegt ist.
Den Eindruck hab ich nicht, sondern im Gegenteil, dass viele danach streben.

Na ja, Karriere kann ja auch unterschiedlich aussehen. Da gibt es wohl unzählige Möglichkeiten, je nachdem, welche Erwartungen und Vorstellungen man hat von seinem Beruf und seinem Leben.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 17:58
Ich gebe Photographer da ehrlich gesagt Recht. Ich hatte in Deutschland auch oft den Eindruck, dass man sich schnell etwas anhören muss, sobald man offen über Karriere oder finanzielle Ziele spricht.
Ein Beispiel: Als ich einmal im Freundeskreis erwähnt habe, dass ich beruflich höher hinauswill und mir langfristig etwas Eigenes aufbauen möchte, kam direkt der Kommentar: „Warum willst du dir so einen Stress antun? Sei doch froh, wenn du einfach normal arbeitest.“
Dabei war es gar nicht überheblich gemeint, sondern einfach mein persönlicher Antrieb.

Solche Reaktionen habe ich erstaunlich oft erlebt – als wäre Ehrgeiz automatisch gleichzusetzen mit Arroganz oder Unzufriedenheit. Für mich sind berufliche Ziele aber nichts Negatives, sondern eine Form von Selbstverwirklichung und auch ein Stück Sicherheit für die Zukunft.

Natürlich streben viele Menschen in Deutschland nach Karriere, da stimme ich philae zu. Aber gleichzeitig gibt es eben auch eine gewisse Skepsis oder dieses „Bleib mal auf dem Boden“-Denken, sobald man offen sagt, dass man mehr möchte als den Standardweg.
Ich glaube, es hängt stark vom Umfeld ab, wie sehr so etwas akzeptiert wird.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 20:28
Zitat von Lola_LLola_L schrieb:Als ich einmal im Freundeskreis erwähnt habe, dass ich beruflich höher hinauswill und mir langfristig etwas Eigenes aufbauen möchte, kam direkt der Kommentar: „Warum willst du dir so einen Stress antun? Sei doch froh, wenn du einfach normal arbeitest.“
Dabei war es gar nicht überheblich gemeint, sondern einfach mein persönlicher Antrieb.
Heute scheint es
Zitat von philaephilae schrieb:en vogue
zu sein, dass man eine gute Work-Life-Balance hat, höchstens eine 35-Stunden-Woche bei voller Bezahlung, nach der Schule erst mal reist, Sabbatjahr usw. macht.
Wenn da jemand etwas anders "tickt", passt das erst mal nicht so.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 22:48
Ich glaube, es ist eine Frage der - oft auch eigenen - Definition. "Nur der Zufriedene ist reich", heißt es nicht ohne Grund.
Ehrgeiz ist das Ziel, mehr zu erreichen, als bisher. Das muss nicht zwangsläufig finanziell sein.
"Zufrieden" hat mitunter eine negative Konnotation, dabei kann das, gerade auch durch das Schätzen der kleinen Dinge, ungemein bereichernd sein.

Manche leben von wenig, brauchen wenig Geld, erfreuen sich an Erlebnissen, die andere wiederum erst in der Andersartigkeit, beispielsweise auf Fernreisen, entdecken. Der eine fährt gerne Porsche, der andere liebt seinen Polo. Glücklicherweise sind wir alle verschieden, und es ist sicherlich hilfreich, wenn sich Partner dahingehend einig sind, als dass sie ein ähnliches Modell bevorzugen.

Ansonsten ist es doch gerade diese Vielfalt, die das Leben spannend macht, und wenn wir es schaffen, voneinander zu lernen, die positiven Aspekte zu betrachten, verantwortungsvoll zu genießen, zu leben und leben zu lassen, unserer Umwelt, den Mitmenschen und der Natur wertschätzend zu begegnen, die Schwächen anderer zu akzeptieren und unsere eigenen ebenso, andere zu unterstützen, unsere Stärken zu teilen... - dann könnten wir doch alle nur gewinnen. Der Eine mit etwas mehr Geld, der Andere mit etwas mehr Gelassenheit, und der Dritte vielleicht mit der erfrischenden Naivität und Unbedarftheit, die heute oftmals fehlt, und hoffentlich alle mit schönen Zielen und Träumen.

Warum nur gewinnen Neid und Missgunst immer mehr Raum in unserer Welt?
Warum reden so viele übereinander, aber so wenige miteinander?


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 23:40
Zitat von Lola_LLola_L schrieb:Wenn beide Partner ein solides Fundament haben oder an einem solchen arbeiten, ermöglicht das mehr gemeinsame Freizeit, weniger Existenzangst und letztlich ein harmonischeres Familienleben. Das hat nichts mit „Karriere um jeden Preis“ zu tun, sondern schlicht mit Verantwortung gegenüber sich selbst und einer zukünftigen Familie.
Ich gebe dir da vollkommen recht. Geld macht vielleicht nicht glücklich, aber kein Geld zu haben, macht unglücklich. Ebenso ein totales Ungleichgewicht in den Finanzen, zumindest dann, wenn das nicht von beiden Seiten so gewollt ist.

Aus diesem Grund habe ich mich in der Vergangenheit auch schon mal von einem "brotlosen Künstler" getrennt. Nicht, um mir stattdessen einen ehrgeizigen, reichen Typen zu angeln - ich bin seit Jahren Single - sondern weil mich die potenzielle finanzielle Verantwortung unter Druck gesetzt hat. Damals stand da meine relativ gut bezahlte Vollzeitstelle und berufliche Ambitionen im Kontrast zu seiner Arbeitslosigkeit und der Weigerung, auch nur den kleinsten Kompromiss einzugehen, um finanziell etwas zum Haushalt beizusteuern.

Ich bin ganz allgemein allerdings auch nicht unbedingt ein klassischer "Beziehungstyp". Allein schon deshalb, weil es bei mir relativ lange dauert, bis ich mich verliebe und ohne dieses Gefühl auch kein Bedürfnis habe, Beziehungen zu Menschen über ein platonisches Niveau hinaus zu entwickeln. Ich trauere also in der Regel keiner Zweisamkeit nach, sondern maximal einer Person, die sich mit mir die Miete teilen würde :D

Da ich also überhaupt nicht mit einer besseren Hälfte plane oder nur darauf hoffe, mich aber natürlich freuen würde, falls sich doch noch mal eine in mein Leben verirrt, muss ich naturgemäß eine gewisse Selbstständigkeit mitbringen und ich glaube, da ich die jetzt auch schon so lange lebe, könnte ich mich in einer Beziehung auch gar nicht (mehr) auf ein Niveau begeben, bei dem man quasi miteinander verschmilzt und nur noch alles gemeinsam macht.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

um 01:46
@Sterntänzerin
Ich gebe dir in vielen Punkten absolut Recht.

Während meines Studiums war ich mit jemandem zusammen, der tatsächlich eine abgeschlossene Ausbildung hatte, was ich sehr respektiert habe. Ich finde es absolut wertvoll, wenn jemand einen Beruf erlernt hat und zuverlässig seiner Arbeit nachgeht. Das war nie das Problem.

Das Schwierige war eher, dass er sich damit völlig zufriedengegeben hat und keinerlei Wunsch verspürte, sich weiterzuentwickeln oder neue Schritte zu gehen. Für mich war das auf Dauer schwierig, weil ich selbst immer sehr zielorientiert war und beruflich wie persönlich vorankommen wollte.

Es gab Situationen, in denen ich versucht habe, ihn zu motivieren, weil ich dachte, wir könnten gemeinsam wachsen. Aber er war komplett zufrieden damit, alles so zu lassen, wie es war – selbst dann, wenn er sich gelegentlich über seine Arbeit beschwerte. Da entstand nach und nach eine Schere zwischen uns, die ich nicht mehr überbrücken konnte.

Ich erinnere mich auch gut daran, wie meine Eltern damals einmal sehr vorsichtig zu mir meinten, dass sie mich mit ihm vermutlich nicht glücklich sehen würden. Und rückblickend muss ich sagen: Sie hatten leider recht. Nicht weil er ein schlechter Mensch gewesen wäre – im Gegenteil, er war freundlich, loyal und wirklich ein guter Kerl.

Aber Nettigkeit allein ersetzt eben keinen gemeinsamen Antrieb.
Wenn die grundlegenden Vorstellungen von Zukunft und Weiterentwicklung auseinandergehen, wird es irgendwann schwierig, gemeinsam ein stabiles Fundament zu bauen.

Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt. Sie hat mir gezeigt, dass Charakter und Herzensgüte unglaublich wichtig sind, aber ebenso wichtig ist ein ähnlicher Blick auf das Leben – darauf, wohin man will und wie viel Einsatz man bereit ist zu geben.


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