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Lest ihr noch Bücher?

103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Buch, Bücher, Lesen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lest ihr noch Bücher?

gestern um 09:10
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Frau von meinem besten Freund ist übrigens süchtig nach Bücherschränken
Süchtig bin ich nicht danach, aber ich schaue in jeden rein, an dem ich vorbei komme.
Und habe auch schon diverse gute Bücher gefunden, aber in denen ist auch viel Schrott drin.


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Lest ihr noch Bücher?

gestern um 09:20
Soviele neue Beiträge, ich kann gar nicht auf alle eingehen. Es freut mich sehr, daß doch so viele von euch lesen und daß ihr Büchern einen gewissen Stellenwert gebt. Gerade auch, daß etliche von euch schreiben, daß eure Kinder ebenfalls gerne lesen, erstaunt und erfreut mich sehr.
Zumal ich gerade vor ein paar Tagen von einer Bekannten hörte (Mitte 30), sie hätte ausser in ihrer Schulzeit noch nie ein Buch gelesen. Sowas schockt mich doch sehr!
Zumindest hat sie ihrer 8jährigen Tochter, die neulich unbedingt ein Buch lesen wollte, dies nicht verwehrt!
Oder eine andere Bekannte, die zu mir meinte, ich hätte aber viele Bücher, dabei hatte sie nur den Bücherschrank im Wohnzimmer gesehen und nicht die anderen Bücherschränke und Regale in den anderen Zimmern, und sie fragte mich regelrecht ganz entsetzt, ob ich die etwa alle gelesen hätte.

Hörbücher habe ich probiert, ist leider nicht ganz so meins. Beim selber Lesen entwickeln sich in meinem Kopf eigene Bilder, ein eigener Film.
Das empfinde ich bei Hörbuchern irgendwie anders, nicht so intensiv, auch wenn der Sprecher noch so gut ist. Ausserdem passiert es mir, daß beim langen Zuhören meine Konzentration schneller nachlässt als beim selber Lesen.
Muss aber dazu sagen, daß ich nichts nebenher mache, also keine Hausarbeit o.ä., wenn ich lese, lese ich, wenn ich höre, höre ich, mehrere Dinge gleichzeitig tun kann ich aufgrund meiner diversen Einschränkungen nicht mehr.
Aber auch, wenn ich Hörbücher nicht ganz so toll finde, kann dies eine gute Möglichkeit werden, wenn ich mal gar nicht mehr selber lesen kann (Sehkraft etc).


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gestern um 09:58
Ah, ein schönes Thema! :-)

Ich für meinen Teil lese von kleinauf sehr gern. Man musste mir schon fast die Bücher aus der Hand nehmen, damit ich auch mal was anderes mache .... *g*. Gleichzeitig habe ich das Klischee widerlegt, dass Jungs schlechte Leser seien .... ;-). Als Kind las ich gerne "Was ist was?", Enid Blyton, usw.

Im Rückblick kommt es mir so vor, dass ich im Deutschunterricht besonders etwa in der 8. bis 11. Klasse Gymnasium viele große Werke der Literatur kennenlernen konnte (Der Schimmelreiter, Simplicissimus, Frühlings Erwachen, Biedermann und die Brandstifter, Kabale und Liebe, Homo Faber, ....). Zu dieser Zeit hätte ich schon Lust gehabt, den Faust zu lesen, habe mich aber mit der Tatsache getröstet, dass ich ihn ja noch vor dem Abitur im Deutschunterricht kennenlernen würde. Heute wünsche ich mir, ich hätte ihn schon in der achten Klasse privat gelesen ....

Inzwischen lese ich gerne Sachbücher (Geschichtliches, Biografien, usw. ....). Belletristik ist nicht so meins. Vielleicht hat mich hier ein Deutsch- und Geschichtslehrer inspiriert, der ein As auf seinem Gebiet war und mich vielleicht inspiriert hat, soviel Wissenslücken wie möglich zu schließen. Seit der Wahl von Papst Leo XIV. beispielsweise habe ich mir einige Papstbiografien zu Gemüte geführt. Zur Zeit bin ich bei einer Paul-VI.-Biografie von Peter Hebblewaithe (auf englisch; eine deutsche Übersetzung ist mir nicht bekannt). Vorher las ich Hebblewaithes Biografie über Johannes XXIII (auf deutsch). Danach steht eine Paul-VI.-Biografie von Jörg Ernesti auf dem Programm. Jörg Ernesti hat auch Biografien über Leo XIII., Benedikt XV., Paul VI. und eine Papstgeschichte ab 1800 geschrieben. Seine Biografie von Benedikt XV. ist zu meinem Leidwesen zurzeit leider nicht erhältlich.

Für einen E-Book-Reader habe ich mich bisher (noch) nicht entschließen können. Vielleicht liegt dies, wie bei einigen Mitdiskutanten in diesem Thread, am unterschiedlichen Leseerlebnis.


Gruß,

darev


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gestern um 10:35
Gibt es bei euch eigentlich besonders Erinnerungen an die ersten Bücher?
Bei mir war es damals so, dass eine Lehrerin Vertretungsunterrichtet gegeben hat und uns aus "Der kleine Vampir" vorgelesen hat.
Ich wollte die Bücher dann unbedingt haben und hab sie geliebt. Ich erinnere mich, dass ich mir irgendwann mal was aus der Küche geholt habe und mich dann vor den Fernseher setzte und kurz irritiert war, weil der nicht lief....ach ja, ich hatte ja gelesen. Ich war einfach so in dem Buch drin, die Bilder im Kopf so echt...wie ein Film hat.
Waren sicher nicht die ersten Bücher, die ich gelesen habe, aber der Start für die Liebe zu Büchern und guten Geschichten.


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gestern um 11:44
Zitat von DieSukkulenteDieSukkulente schrieb:Was mir in letzter Zeit sehr oft aufgefallen ist, dass hier mal wo wohne im Innenhof sehr viele Bücher einfach weggeschmissen werden...

Sachbücher, viele Romane, Backbücher...

Meistens sind die im sehr guten Zustand und das kann ich persönlich wirklich nicht nachvollziehen, dass Bücher in die Tonne kommen.
Was sollten die Leute mit den Büchern denn deiner Meinung nach sonst machen?

Mein persönlicher Standpunkt: Ich kann und werde nicht unbegrenzt Bücheregale kaufen, wenn meine aktuellen voll sind. Ich könnte also aufhören, physische Bücher zu kaufen. Das will ich aber nicht.

Bücherschränke gibt es nicht überall und einige von denen, die es gibt, sind total zugerümpelt, weil die Schränke irgendwann mal aufgestellt wurden, aber niemand dafür abgestellt wurde, sich um sie zu kümmern. Wobei "kümmern" in dem Fall ebenfalls bedeutet, dass Bücher irgendwann weggeschmissen werden müssen.

Ich könnte die Bücher auch verkaufen. Das ist ziemlich viel Arbeit dafür, dass die meisten Bücher, wenn überhaupt gebraucht 0,50 Cent bis 1 € das Stück wert sind, wenn ich die Dinger an die großen Reseller verkaufen möchte. Außerdem muss ich dann das (schwere) Paket - man verkauft ja dann eher 10-20 statt 1-2 Bücher auf einmal - zur Post schleppen. Kann man machen. Muss man aber nicht.

Weiterverschenken ist natürlich eine Option. Das mag mit Roman XY auch noch gut klappen, wenn man dafür eine interessierte Person findet. Mit einem etwas speziellerem Titel aber schon nicht mehr.

Es bleibt: Die Tonne. Das mag auf den ersten Blick bitter erscheinen, weil man irgendwann mal verhältnismäßig viel Geld für das Buch ausgegeben hat. Aber normalerweise wirft man ja nicht gerade seine Lieblingsbücher oder Bücher, die man unbedingt irgendwann noch mal lesen wollen würde weg und andere Dinge, die mal verhältnismäßig viel Geld gekostet haben, wirft man ja auch weg, wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

Was man bitte auf keinen Fall tut: Die nächste öffentliche Bibliothek anrufen, um zu fragen, ob die 3 Kisten alte Bücher haben wollen und die bestenfalls auch noch selbst abholen kommen können. Wir werfen selbst regelmäßig alte Bücher weg, wenn für den Flohmarkt kein Platz mehr ist. Wir müssen nicht auch noch die Bücher anderer Leute wegwerfen, weil ihnen die Aufgabe selbst zu unangenehm ist.

Das alles gilt natürlich nur für die übliche Sammlung an Büchern. Wenn man Bücher mit richtigem antiquarischem Wert hat, lohnt es sich meistens, sich an Antiquariate und/oder wissenschaftliche Fachbibliotheken zu wenden. Der zehn Jahre alte Hera-Lind-Roman oder das zwanzig Jahre alte Dr. Oetker-Kochbuch dürften diesen Wert allerdings nicht haben.
Zitat von MotzfusselMotzfussel schrieb:Gibt es bei euch eigentlich besonders Erinnerungen an die ersten Bücher?
Es handelt sich definitiv nicht um die ersten Bücher, die ich gelesen habe, aber ich erinnere mich noch gut, wie gehypt ich damals von einer Grusel-Jugendbuchreihe war, die sich "Grusel & Co" nannte. Das waren nicht alles zusammengehörige Titel und auch von unterschiedlichen Autoren, aber das meiste hat meinen Geschmack damals ziemlich gut getroffen.

Davor habe ich meistens das gelesen, was mir gekauft wurde, ohne groß über den Inhalt mitentscheiden zu können oder das, was da war - meine Mutter hatte ein paar wenige Bücher, die habe ich unabhängig davon, ob sie wirklich was für mein Alter waren, gelesen. Die einzigen Bibliotheken, zu denen ich Zugang hatte, waren winzige bis kleine Schulbibliotheken.

Aber nach meinem ersten Grusel & Co Buch wollte ich immer mehr und ich erinnere mich nach, zu welchen Diskussionen das daheim geführt hat, weil mein Vater der Meinung war, dass Grusel/Horror (in den Büchern sind Menschen teilweise gestorben, es gab umherwandelte Körperteile, Dämonen und und und) nichts für ein Kind im Alter 10/11+ ist. Er hatte auch irgendwie recht, von manchen Büchern habe ich Alpträume bekommen, aber aufgehalten hat mich das nicht. Ich hab mein Taschengeld eingesetzt und meine Mutter davon überzeugt, mir gewünschte Titel zum Geburtstag/Weihnachten zu besorgen. Mein Hype hat auch einige Jahre angehalten, bis keine neuen Bücher mehr heraus kamen.

Besonders geliebt habe ich die folgende Unterreihe: "Valentina und die dreizehnte Nacht" und die folgenden Bände von Eddy C. Bertin


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gestern um 12:05
Die Wahrnehmung von Büchern kann sich auch verändern, wenn man sie Jahr(zehnt)e später nochmal liest. Man selbst ist ja dann auch auf einem anderen Level, und versteht und empfindet vieles ganz anders.

Hatte letztes Jahr "Schöne neue Welt" von Huxley nochmals gelesen (zuletzt vor 20 Jahren), weil ich an einem ähnlichen Roman gearbeitet hatte. Und es war tatsächlich noch einmal ein komplett neues Erlebnis. (Natürlich auch Inspiration)

Es empfiehlt sich auch, Bücher nochmals zu lesen, die man in der Schule lesen musste (und wogegen man sich dann häufig innerlich gewehrt hat, weil es Pflicht war, weil man eventuell für die Inhalte nicht offen war, oder sie auch schlichtweg "zu hoch" gewesen sind für den damaligen geistigen Horizont). Also, man liest ein Buch mit 30 dann doch mitunter ganz anders, als mit 16.


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gestern um 12:36
Zitat von joleenjoleen schrieb:Das brauche ich nicht bei jedem Buch. Bei meinem letzten war nicht mal ein Haich davon dabei, gut war es dennoch.
Kann ich bestätigen. Ich habe diverse gute Bücher gelesen, in denen kein "Romance" vorhanden ist.
Eher: Es wirkt auf mich sehr aufgesetzt, wenn es einfach eingebaut wird als "Romance? Punkt abgehakt" anstatt wirklich dazupasst.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja.

Und so ne richtig gut gefüllte Bücherwand, ist ein Augenerlebnis und ne ganz besondere Atmosphäre.
Das Aussehen einer schön gefüllten Bücherwand mag ich auch. Es sollten dann für mich aber nur Bücher sein, die ich gelesen habe oder ernsthaft beabsichtige zu lesen (sie sind nur ungelesen, weil sie meinen Vorrat darstellen, z.B. gleich mal ein Dutzend oder mehr auf einem Flohmarkt, in einem speziellen Antiquariat... gekauft).
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Rein als Deko Kauf ich keine Bücher, aber wenn man eine Buchsammlung besitzt,von Büchern die man auch wirklich regelmäßig liest,dann ist man auch stolz eine Sammlung zu haben und das sieht im Regal schön aus.
Ein Sachbuch über Natur, Garten und Tiere,wie ich sie habe, kann man immer wieder Mal reinschauen,hier und da mal lesen,sich informieren,das geht meiner Meinung bei Romanen nicht. Da liest man eine Geschichte von vorne bis hinten durch und fertig. Was passiert dann mit diesen Büchern wenn sie komplett fertig gelesen sind? Bleiben die im Regal oder werden die eines Tages nochmal gelesen, obwohl man die Story bereits schon kennt ?
Genau das :) Ich mag Bücher, ich mag wie sie aussehen - würde sie aber nie als reine Deko kaufen.
Genauso wie ich mir nicht z.B ein Musikinstrument zur Deko kaufen würde, ohne dieses Instrument bereits zu spielen oder die ernsthafte Absicht zu haben es zu erlernen. (Einschränkung auf "kaufen": Ich könnte mir derartiges vorstellen, wenn das Instrument, Buch... geerbt wurde und mich viel mit dem Vorbesitzer verbindet.)
Solche Sachbücher habe ich auch viele, auch relativ spezielle, z.B. "Tracks & Sign of Insects and Other Invertebrates" (Charley Eiseman). Das Buch ist sehr spezifisch und geht über typische Bestimmungsbücher die nur eine grobe Orientierung im Garten und in der näheren Umgebung liefern hinaus. Zudem habe ich auch aus anderen Bereichen ziemlich spezifische Sachbücher, z.B. über die Edwards Airforce Base, ein paar Originalhandbücher alter Computer und so weiter.
Ich lese tendenziell mehr Sachbücher denn Romane. Auch als Kind war das so. Schon im Grundschulalter habe ich lieber Tier- und Pflanzenbestimmungsbücher (für Erwachsene) gelesen denn Kinderbücher - bin da einfach etwas nerdig ;)
Zitat von MotzfusselMotzfussel schrieb:Gibt es bei euch eigentlich besonders Erinnerungen an die ersten Bücher?
Ja! Das dicke, dunkelgrüne "Expeditionen ins Tierreich" von Heinz Sielmann. Ich habe es einfach geliebt!
(Klassische Kinderbücher hatten wir natürlich auch zu Hause.)
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Weiterverschenken ist natürlich eine Option. Das mag mit Roman XY auch noch gut klappen, wenn man dafür eine interessierte Person findet. Mit einem etwas speziellerem Titel aber schon nicht mehr.
Was ich in dem Fall mache, wenn ich nicht jemanden ganz persönlich kenne der das Buch möchte:

An meinem jetzigen Arbeitsplatz (sowie vorherigen) gibt es einen "zu verschenken"-Tisch im Eingangsbereich. Dort lege ich derartiges ab. An manchen Arbeitsplätzen und Vereinen habe ich auch schon e-Mail-Verteiler dafür gesehen - weniger Aufwand als ein Buch irgendwo zum Verkauf einzustellen.
Letztens bemerkte ich z.B., dass ich ein Buch doppelt habe, und habe dann eines davon dort abgelegt - es war binnen Stunden weg.
(Es ist klar dass der "zu verschenken"-Tisch nicht für "Müll" gedacht ist, a la "eine Kist stockfleckige Bücher und eine Matratze zu verschenken". Bislang habe ich auch nicht gesehen dass damit Unfug getrieben wurde.)


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gestern um 13:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Süchtig bin ich nicht danach, aber ich schaue in jeden rein, an dem ich vorbei komme.
Und habe auch schon diverse gute Bücher gefunden, aber in denen ist auch viel Schrott drin.
Und sie halt nicht nur an denen sie zufällig vorbeikommen würde. Haha.

Je nachdem kann man auch Perlen finden. Sie findet aber immer was.

Wenn ich mal dabei bin, stöbere ich natürlich auch mal.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Was sollten die Leute mit den Büchern denn deiner Meinung nach sonst machen?
Auf diverse Bücherschränke verteilen oder anderweitig verschenken/abgeben.

Auf Flohmärkten verkaufen oder im Internet.

Es würde sich bestimmt immer mit etwas Mühe eine Alternative finden.

Notfalls behalten und viele Bücher irgendwo in offenen Regalen oder Schänken platzieren tun ja auch der Raumakustik gut. Auch ein schöner Anblick und Zierde nur auf die Buchrücken zu gucken, aber das ist Geschmackssache.


Vor allem gut erhaltene Bücher, sind echt zu schade, um sie wegzuwerfen.


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gestern um 21:16
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Auf diverse Bücherschränke verteilen oder anderweitig verschenken/abgeben.

Auf Flohmärkten verkaufen oder im Internet.

Es würde sich bestimmt immer mit etwas Mühe eine Alternative finden.

Notfalls behalten und viele Bücher irgendwo in offenen Regalen oder Schänken platzieren tun ja auch der Raumakustik gut. Auch ein schöner Anblick und Zierde nur auf die Buchrücken zu gucken, aber das ist Geschmackssache.


Vor allem gut erhaltene Bücher, sind echt zu schade, um sie wegzuwerfen.
Hast du gelesen, was ich geschrieben habe?

Gebrauchte Bücher sind wenig wert. Ich stehe beruflich regelmäßig mit Büchern, die wir in der Bibliothek aus dem Bestand geschmissen haben, weil sie niemand mehr liest - oft in noch gutem bis sehr gutem Zustand - auf Festen, wo wir sie gegen eine Spende, also so, dass jeder gibt, was er oder sie möchte, an die Leute bringen.

Wir nehmen nur deshalb etwas Geld ein, weil wir das Zeug kistenweise anschleppen, sodass die Chance groß ist, dass möglichst viele Menschen Titel finden, die sie interessieren. Wir nehmen aber auch viel wieder mit heim und weil immer neue gelöschte Bücher dazu kommen, werfen wir einen Teil dann auch weg.

Nun würde ich persönlich als Privatperson aber nicht warten, bis ich mehrere Kisten zusammen habe, die irgendwo hin buckeln und damit ggf. weniger verdienen als mit einem Job auf Mindestlohnniveau. Hätte gar nicht den Platz dafür und die Lust auch nicht.

Bücher auf Flohmärkten zu verkaufen lohnt sich also vor allem, wenn man entweder den Platz, die Leidenschaft und/oder noch andere Dinge, die was wert sind, zu verkaufen hat.

Ähnlich sieht es mit dem Verkauf im Internet aus. Bestimmt kriegt man mal die tolle Farbschnitt-Erstausgabe für etwas mehr Kohle los, aber für die meisten Bücher kriegst du eher so einen Euro raus. Auch hier lohnt sich das Ganze also erst, wenn du die Bücher kistenweise an gewerbliche Reseller verticken kannst.

Bleiben die Bücherschränke: Die werden von Menschen, die sich selbst nicht damit beschäftigen wollen, gerne als Ablageort benutzt. Ich Zweifel auch gar nicht an, dass das mit der besten Absicht erfolgt und dass dort manche Bücher tatsächlich neue Besitzer finden. Aber auch der Platz in diesem Schränken ist endlich und ich weiß, wie zugemüllt diese teilweise werden, weil da alle mit dem gleichen Gedanken ihre Bücher hinschleppen.

Also überlässt man die ungemütliche Aufgabe, Bücher letztendlich auch mal wegwerfen zu müssen, bequemerweise den armen Seelen, die diese Schränke betreuen.

Außerdem hat nicht jeder so einen Bücherschrank direkt vor der Haustür. Ich würde vielleicht auch mal das eine oder andere Buch in so einen Schrank stellen - ich kann immerhin einschätzen, ob das Buch tendenziell wirklich einen neuen Besitzer finden wird oder ob das Wunschdenken ist, aber ich wäre eine Stunde unterwegs zum nächsten. Der gerade dann eventuell voll ist.

Bleibt... das behalten? Eh, ich kenne keine regelmäßig lesende Person, die nicht mindestens ein Bücherregal hat?

Was glaubst du, wie das allgemein so läuft? Dass man sich ein Buch kauft, es liest, wegwirft und dann das nächste kauft?

Aber irgendwann ist so ein Buchregal halt auch mal voll. Dann kauft man sich das nächste und macht das auch voll und dann... Ich hoffe, du siehst ein, dass auch hier der Platz endlich ist. Und dann muss man leider aussortieren, es sei denn man kauft sich nie wieder ein neues Buch.

Ich selbst kaufe aktuell im Schnitt übrigens zwei neue Bücher pro Monat physisch. Ich bin auch schon längst über den Status, Regalbretter irgendwie füllen zu wollen, hinaus. Ich stelle mal wieder entweder zweireihig stehend oder indem ich die Bücher mit den hübschen Schnitten liegend vor die anderen Bücher drapiere.

Habe meine Regale daher auch die Tage erst aussortiert und so ca. 30 Bücher die ebenfalls größtenteils in der Tonne landen werden, rausgezogen. Darunter sind vor allem Titel, die ich nachträglich noch mal sehr günstig als Ebook bekommen habe oder die mich inhaltlich so gar nicht überzeugt haben, Bücher, die ich vor Ewigkeiten aus Langeweile in Bahnhofsbuchhandlungen gekauft habe (Witze über die Deutsche Bahn, wahrscheinlich hatte mein Zug damals gerade Verspätung), mein altes Oxfordwörterbuch aus Schulzeiten (für die wenigen Male, die ich ein englisches Wort nachgucken muss, reicht mir heutzutage das Internet), ein fünfzehn Jahre altes Buch über die Haltung von Chinchillas (ich habe mir nie welche zugelegt) und weitere solcher Perlen, für die ich keinen Bedarf mehr habe.

Wer die jetzt retten möchte: Ich verschicke nicht, man muss die schon bei mir abholen :D


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gestern um 21:36
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Bücher auf Flohmärkten zu verkaufen lohnt sich also vor allem, wenn man entweder den Platz, die Leidenschaft und/oder noch andere Dinge, die was wert sind, zu verkaufen hat
Nee, lohnt sich auch dann nicht wirklich.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Bleiben die Bücherschränke: Die werden von Menschen, die sich selbst nicht damit beschäftigen wollen, gerne als Ablageort benutzt.
Wie oft ich mich aufrege, was für einen Scheiß die Leute da rein stellen.
Und von den Leuten die nicht mal Bücher, sondern Zeitschriften oder DVDs da rein stellen, rede ich nicht mal.


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gestern um 21:37
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Krähenmädchen
Fand ich richtig spannend. Aber ja, es war auch sehr heftig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und so ne richtig gut gefüllte Bücherwand, ist ein Augenerlebnis und ne ganz besondere Atmosphäre.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:Rein als Deko Kauf ich keine Bücher, aber wenn man eine Buchsammlung besitzt,von Büchern die man auch wirklich regelmäßig liest,dann ist man auch stolz eine Sammlung zu haben und das sieht im Regal schön aus
Definitiv. Rein als Deko würde ich aber auch niemals Bücher kaufen. Gab es ja früher anscheinend häufig, da standen bei vielen Personen zig Bücher gleicher Machart mit goldenem Aufdruck in den Regalen, hab das als Kind öfter bei älteren Leuten gesehen. Oder Enzyklopädien, die niemand gelesen hat oä.
Zitat von aIrlaIrl schrieb:liest man eine Geschichte von vorne bis hinten durch und fertig. Was passiert dann mit diesen Büchern wenn sie komplett fertig gelesen sind? Bleiben die im Regal oder werden die eines Tages nochmal gelesen, obwohl man die Story bereits schon kennt ?
Zitat von LiadenLiaden schrieb:Auch wenn man weiß wie es ausgeht
versinkt man in der Welt des Romans.
Deshalb kann man gute Bücher auch immer wieder lesen. Eben ähnlich wie bei guten Filmen.
Sehe ich auch so und ich habe auch zig Bücher, die ich schon mehrmals gelesen habe. Manche haben beim ersten Mal nicht richtig zu mir gefunden, als ich ihnen Jahre später nochmal eine Chance gegeben habe, sah ich sie plötzlich mit anderen Augen. Für jedes Buch, besonders wenn es zb etwas tiefsinniges ist, gibt es eine Zeit, mMn.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ist wahrscheinlich nur eine Gewöhnungssache, aber für ich muss es ein Buch sein. Mit einem Kindle könnte ich mich eher nicht anfreunden. Außerdem liebe ich meine Bücherregale.
Das tue ich auch und wie gesagt - habe mich Jahre lang den Ebookreadern verweigert. Aber mittlerweile ist es eine echte Ergänzung. Kein Ersatz, aber eine Ergänzung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bücherschränken
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und habe auch schon diverse gute Bücher gefunden, aber in denen ist auch viel Schrott drin.
Die mag ich auch und schaue auch immer rein, wenn ich an einem vorbeikomme. Oft viel alter Kram, besonders bei einem, der in der Nähe eines Altersheims steht, aber ich habe auch schon Neuerscheinungen gefunden und bringe auch selbst Bücher hin.


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gestern um 21:43
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Oft viel alter Kram
Oma oder Opa sind gestorben und die Hinterbliebenen denken sie tun der Welt etwas Gutes, wenn sie dann Hedwig Courts-Mahler, Konsalik oder Pearl S Buck einem Bücherschrank übergeben.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:aber ich habe auch schon Neuerscheinungen gefunden und bringe auch selbst Bücher hin.
Ich bestücke die auch regelmäßig mit recht neuem Kram, der dann auch in den nächsten Tagen sofort wieder weg ist.


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gestern um 21:48
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Oma oder Opa sind gestorben und die Hinterbliebenen denken sie tun der Welt etwas Gutes, wenn sie dann Hedwig Courts-Mahler, Konsalik oder Pearl S Buck einem Bücherschrank übergeben.
Ganz genau. An dem Altersheim ist das für mich, wenn das Ding wieder besonders voll ist, quasi auch immer ein Zeichen für - oh, Omma/Oppa XY ist verstorben und die Angehörigen haben die Bücher hier rübergeräumt. Konsalik sehe ich immer wieder, aber auch Simmel 🙈


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gestern um 21:50
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Oma oder Opa sind gestorben und die Hinterbliebenen denken sie tun der Welt etwas Gutes, wenn sie dann Hedwig Courts-Mahler, Konsalik oder Pearl S Buck einem Bücherschrank übergeben.
Was sollen sie auch sonst tun, nachdem sie die Bücher der örtlichen Bibliothek angeboten und sich gewundert haben, dass man ihnen die Bücher dort nicht freudestrahlend abgenommen hat?

Ich persönlich rate ihnen auch tatsächlich gerne zu Bücherschränken. Oder Antiquariaten. Oder dem Oxfam-Shop, zu dem ich mir die konkrete Adresse gemerkt habe und zu dem sich diese Leute dann vermutlich direkt aufmachen.

Wie heißt es so schön? Oxfam-Mitarbeiter hassen diesen Trick :D


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gestern um 22:20
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Gebrauchte Bücher sind wenig wert.
Und?
Es geht doch nicht darum, Geld zu machen.
Sondern um die Weitergabe von Buechern.

Momox oder Buchmaxe sind da z. B. geeignet:

https://www.momox.de/“
https://www.buchmaxe.de/

Ich freue mich ueber manches alte Schaetzchen, dass ich aus dem einen oder anderen Antiquariaten habe....
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Oxfam-Shop
Aich da hab ich schon tolle Buecher gefunden....


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gestern um 22:34
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Momox oder Buchmaxe sind da z. B. geeignet:
Momox kannst du in dieser Hinsicht vergessen. Viele Bücher kaufen sie gar nicht erst an, weil sie keine Abnehmer dafür finden, egal wie günstig sie sie anbieten. Und selbst bei beliebten Thrillern oä bezahlen sie teilweise nur ein paar Cents.

Ebenso läuft es in Sozialkaufhäusern, diese nehmen bestimmte Bücher auch gar nicht mehr an, weil auch sie keine Käufer dafür finden.


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gestern um 22:45
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:An meinem jetzigen Arbeitsplatz (sowie vorherigen) gibt es einen "zu verschenken"-Tisch im Eingangsbereich.
Von einem Kundenobjekt habe ich auch das Buch das vergessene Kind von John Matthews her.

Zufällig beim Kontrollgang entdeckt. Da stand auch immer ein zu Verschenken-Wühltisch. Und noch in der selben Nacht gleich angefangen zu lesen. Das Buch konnte mich dann mehrere Nachtschichten fesseln.

PS.

Das Buch verdient auch eine Verfilmung, finde ich, auch immer auf die Gefahr hin, enttäuscht werden zu können.


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gestern um 23:03
Gerade eben mal geschaut:
Auf meinem Nachttisch liegen 12 Bücher, die darauf warten gelesen zu werden.
Zwischen Tisch und Bett türmen sich 9 Bücher und unter dem Tisch sind nochmal ca. 20 Bücher, die auch alle darauf warten gelesen zu werden


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gestern um 23:22
Es gibt Bücher, die für mich auf jeden Fall in die Sammlung gehören und die, die man mal nebenbei während einer Zugfahrt liest, ganz nett, aber nur für einmaliges Lesen.
Was die Sammlung angeht, können da durchaus Hesse, Jünger oder George Auflagen aus den 20ern neben dem Horrortaxi von New York oder Marvel Dracula Bänden stehen, es ist halt immer der persönliche Geschmack, der entscheidet, was in die Sammlung gehört


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um 00:27
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Gerade eben mal geschaut:
Auf meinem Nachttisch liegen 12 Bücher, die darauf warten gelesen zu werden.
Zwischen Tisch und Bett türmen sich 9 Bücher und unter dem Tisch sind nochmal ca. 20 Bücher, die auch alle darauf warten gelesen zu werden
Bei mir sind's mehr als diese; sie haben eine eigenes Brett im Bücherregal. (Warum so viele ungelesene? Lese-Vorrat. Noch gekauft vor Umzug und nochmals welche aus Deutschland mitgebracht - literarisch anspruchsvollere Bücher auf Spanisch schaffe ich noch nicht, und nur um ein Buch in einer Sprache zu lesen die ich beherrsche, möchte ich mir nicht eines aus den 0 - 10 in englischer Sprache, die eine Buchhandlung hier im Angebot hat, aussuchen müssen.)


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