Körperwelten, plastinierte Leichen, Kunst aus Leichen.

@crazyjasmin

Jeder sollte mit seinem Körper machen dürfen, was er möchte. Vor allem darf man den Körperspendern keine Gier oder Perversität unterstellen. Dem ist nämlich nicht so.
Fand die Ausstellung in Heidelberg sehr gut. Man sollte auf eine solche Ausstellung nur hingehen, wenn man sich auch dafür interessiert.

Als nächstes plane ich einen Besuch in Guben, sobald sie wieder geöffnet sind. Hab mir auch diverse Sektionsfilme angesehen.

ich war mal vor ca nen halen jahr in der ausstellung in magdeburg :)

war kuhl.. bissel eklig wars schon aber dennoch interessant..

aber ich habs mir etwas besser vorgestellt.. sah manchmal so nen bissel zerfetzt aus

in den größeren ausstellungen gibts dann glaubich auch kamele oder pferde..

Ich habe mir die Ausstellung in München angesehen und fand sie sehr interessant und spannend. Allerdings musste ich schon etwas schlucken als ich vor der schwangeren Frau stand und man in ihrem offenem Bauch das Ungeborene sehen konnte.

Auch ich habe damals die Ausstellung in München besucht.
Einerseits war ich fasziniert und es war wirklich interessant mal "in" den Menschen zu schauen.Andererseits habe ich mir aber auch große Gedanken gemacht (das sind echte Menschen die wirklich mal gelebt haben,wer waren sie,wie sind sie gestorben).
Eklig fand ich es zu keinem Zeitpunkt.
Aber ob ich es mir noch mal ansehen würde,kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

Ich habs mir bisher noch nicht angeschaut, kann aber @MissAurora gut nachvollziehen.

Ich habe noch nie So eine Austellung gesehen
Aber das wäre sicher Interresant

Ja ich würde mich ausstellen Lassen

Aber mit einem Trinkhorn voll Met in der Hand !

ist doch eine Ehre sowas :D

An Leichen Rumbasteln, wäre sicher Aufregend

hey...
ich war vor 6 jahren schon mal und jetzt vor 2 monaten auch wieder!!!!!
ich fands beide male total gut und unterstütze auch weiterhin das körperwelten in deutschland gezeigt wird weil es einfach viel lehrreicher ist als jeder andere bio unterricht o.ä. .
es zeigt den menschen in seinen schichten und zeigt auch dinge die man sonst nicht so sieht!
das einzigste was echt schade war das man das pärchen beim geschlechtsakt in köln nicht sehen konnte weil die prüde stadt köln es nicht erlaubt hat -.-
sonst sehr informativ und intressant..

@daynnite

das einzigste was echt schade war das man das pärchen beim geschlechtsakt in köln nicht sehen konnte weil die prüde stadt köln es nicht erlaubt hat -.-

Und was hättest du davon gehabt?

Ich verstehe nicht was der ganze Scheiss bringen soll... Alles was man an den Leichen erkennen kann kann man auch an Modellen erkennen. Und die Perversion die aus den gezeigten Tätigkeiten hervorkommt zeugt von einem kranken, geistesgestörten Menschen. Ich habe einmal in meinem ganzen Leben eine eingelegte Hand gesehn, das hat mir gereicht. Kunst? Natürlich, laut der Atheisten sind die ja eh tot... Aber gibt es Kunst aus Hackfleisch? Der einzige Grund, warum ein Mensch in diese Ausstellung geht ist doch der pure Drang nach etwas Schockierendem.

ich hab die ausstellung mal vor jahren in basel gesehen.

hat mich sehr beeindruckt.
vor allem die anatomischen details die da offengelegt werden, sind sehr interessant.

da wird einem bewusst, wie lang eigentlich der menschliche darm ist, oder wie viele nervenbahnen und muskeln es gibt, wie eine säuferleber oder ein säufermagen aussieht. oder eine raucherlunge in verschiedenen stadien und tumore...
(hätt mir damals beinah das rauchen abgewöhnt.... ;) )

Hätte da ein Modell nicht auch gereicht? Muss es unbedingt ein toter Mensch sein?

Als erstes möchte ich sagen, dass ein Mitglied meiner Familie sich bereits einen Körperspendeausweis für Körperwelten zugelegt. Ich plane dies auch seit ich davon gehört habe. Vor zwei Tagen habe ich die Ausstellung auch endlich einmal besucht und bin mir nun sicher, dass auch ich mich nach meinem Ableben dafür zur Verfügung stellen werde.
Ich finde Körperwelten keineswegs pervers oder respektlos den Toten gegenüber. Für mich ist Plastination um einiges würdevoller, als die Radieschen von unten anzusehen und vor sich hinzumodern.
Für mich war die Ausstellung auch weniger Kunst, als vielmehr ein Museum, dass zeigt wie vielseitig der Menschliche Körper ist. Die einzige Kunst die Hagens dort zeigt ist die Kunst der Plastination. Die Kunst Tote nicht einfach in einer Flüssigkeit einzulegen, sondern ihnen Leben einzuhauchen und den Lebenden tiefen Einblick in den menschlichen Körper zu gewähren.
Tote zu konservieren und auszustellen ist nichts Neues. Siehe zum Beispiel das Anatomische Museum in Basel. Dies gleicht wohl eher einem "Gruselkabinett", deswegen verstehe ich die unzähligen Diskussionen über Körperwelten nicht wirklich.
Wie dem auch sei, für mich war vor allem faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die einzelnen Plastinate waren. Obwohl jeder Mensch die selben Organe besitzt, ist doch jeder im Inneren einzigartig. Hinzu kommt, dass bei jedem Plastinat etwas anderes besonders hervorgehoben wurde. Sehnen, Muskeln, Nervensysteme etc.
Sicher kann mir das auch ein Modell zeigen. Es kann mir auch zeigen wie ein krankes Herz aussieht, oder wo welcher Muskel verläuft. Deswegen wird einem aber noch lange nicht die Funktionsweise bewusst. Bei Körperwelten kann man es sich vorstellen. Man sieht diese Dinge und weiß, dass dieses System einmal funktioniert hat. Das ist das faszinierende an der Ausstellung.
Ein Modell kann mir lange erzählen wo die Leber liegt oder wie lang der Darm ist. Glaube ich es deswegen? Also ich nicht.
Und auch Medizinstudenten lernen meiner Meinung nach an Modellen relativ wenig, eben weil jeder Mensch anders ist. Und auf die Frage, ob es unbedingt Tote sein müssen: Ja. Hätte es in der Vergangenheit nicht Leute wie Da Vinci gegeben, die die Anatomie des Menschen anhand von Leichen erforschten, würden wie heut noch wegsterben wie die Fliegen.
Es wird ja keiner gezwungen seinen Körper für so etwas herzugeben. Genauso wird keiner gezwungen die Ausstellung zu besuchen. Wer das Ganze lediglich als Totenschau und Verstümmelung von Leichen ansieht, hat den Sinn dahinter aber scheinbar nicht verstanden.
Ich frage mich manchmal auch wieviele Leute wohl "eklig" und "pervers" schreien und sich zwei Stunden später SAW auf DVD reinziehen...

@ calynka
ich finde deinen beitrag sehr gut ! genauso wie dein nachsinnen darüber ob du deinen eigenen leichnam für solche zwecke spenden möchtest! sicher dies ist für viele ein schockierendes thema und alle fragen sich wohl wo die menschenwürde anfängt und wo sie aufhört! ich empfinde dies allerdings auch durchaus nicht als würdelos! der tod gehört zum leben dazu wie alles andere auch und wenn die nachwelt daraus noch etwas lernen , entwickeln uns schaffen kann und sei es zb nur einem studenten auf seinem weg zum beruf zu helfen ist dies durchaus sinnvoll und keineswegs würdelos! vielleicht kommt körperwelten demnächst auch in die stadt in der ich lebe und ich werde diese austellung mit sicherheit besuchen!

@calynka


Aber willst du wirklich, dass dir später Leute beim Geschlechtsakt mit einem/r Wildfremden zusehen können?

@LikeTheFire

das kann man bei Pornofilmen auch. Dazu benötigt man keine Plastinate ;)

@NoSilence
Man kann Calynca in Pornofilmen sehn?
Und das mit einem wildfremden toten Mann?


Unheimlich...

@LikeTheFire

Nein aber andere. In den Filmchen sind auch Wildfremde Personen zu sehen. Und wir haben auch alle Sex. Was ist daran also verwerfliches etwas zu sehen, was man selbst schon praktiziert hat? Und die beiden Totern haben auch nix mehr von dem Geschlechtsakt.

* Toten

Stimmt... ICh denk so langsam packt ihrs mich umzustimmen... Ich bin aber trotzdem lieber Organspender als Körperspender...

Es geht ja auch nicht darum das jeder seinen Körper spenden soll, sondern einfach die Sichtweise, wie man die ganzen Plastinate betrachten soll.
Anstatt zu bestaunen, wie das mit dem Geschlechtsakt von statten geht, schimpfen die Leute nur über die Pornographische Darstellung und dass es zwei Menschen sind.