Warum müssen wir sterben?

... Nachtrag:

Das man das körperliche Altern aufhalten wird können, denke ich schon... in einem immer und immer höheren Maße...

Aber das man das "geistige Altern" in den Griff kriegen wird, bezweifle ich... schlechtes Gedankengut in jüngeren Jahren angereichert, selbst erlernt oder angedichtet oder eingeprügelt oder sonstwie... wird man auch noch in 1.000 Jahre sein eigen nennen... und dann ist es irgendwann ein echtes Hindernis für nachkommende Generationen.

Zudem reden wir hier von Unsterblichkeit bezüglich "Ich werde ab diesem Zeitpunkt nicht mehr altern, weil ich es jetzt so will"... aber wir sind ja nicht "Unverwundbar", oder!

Es sterben ja beinahe genauso viele Menschen an unnatürlichen Toden wie an natürlichen.

Wenn man jetzt sagt: "Aha! Aber an Krankheiten sterben wir dann auch nicht mehr!"

Dann entgegne ich, dass es noch genügend Möglichkeiten gibt, das Zeitliche zu segnen.

Kriege, Autoverkehr, Flugzeugabstürze, Naturkatastrophen, Umweltverschmutzung, Morde, Drogen, Alkohol, Zigaretten, McDonalds...

@Doors

Doors schrieb:Junge Menschen machen glücklicherweise meist nie die gleichen Fehler wie ältere. Dummerweise aber einfach nur andere.

So kann man es natürlich auch negativ ausdrücken, wenn man unbedingt will.

Ich spreche aber von notwendigen Veränderungen, Ideen und Konzepten, die einem neuen Zeitgeist entsprechen und implemtiert werden müssen, damit die Menschheit weiterkommt.

Das nicht jede Veränderung eine gute Sache ist, sondern nur mehr Leid nach sich zieht, ist natürlich möglich, das hat aber nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit schlechten Ideen.

Kann es kaum erwarten....
Dann hab ich wenigstens meine Ruhe..... :D

@moric

.. ich muss ganz ehrlich sagen, ich will auch gar nicht soo lange leben.
Ja manche mögen es vielleicht wollen, dass sie irgendwann mit 98 jahren ihre enkel um sich herum sehen, und keine ahnung was noch alles..
aber was ist mit der eigenen gesundheit? mit dem alter ist man körperlich doch schon extrem eingeschränkt und auf andere angewiesen, wenn man überhaupt noch klar denken kann.

.. ich will nicht so enden, dass ich mich an nichts mehr erinnern kann, dass ich nicht mal mehr allein auf meinen körper achten kann.. will nicht dass man in meinem gesicht nicht mehr sieht wie ich früher mal ausgesehn hab...

und ja.. das mit der einstellung stimmt auf jedenfall ;) Man denke nur an das mittelalter, die alten sagten die welt ist eine scheibe, wer was anderes sagt wurde ermordet.. bis sich dann endlich die wahrheit durchsetzte

Um noch mal mehr oder weniger neu anzufangen, wenn man wiederkommt.
Wenn man bewusste Erinnerungen hat, kann man die Vergangenheit nie ganz vergessen.

@Valkyre

Valkyre schrieb:aber was ist mit der eigenen gesundheit? mit dem alter ist man körperlich doch schon extrem eingeschränkt und auf andere angewiesen, wenn man überhaupt noch klar denken kann.

Alter und Gesundheit? Ich finde, dass ist ein ganz anderes Thema!

Da ich aus dem medizinischen Bereich komme, kann ich dazu nur sagen, es ist eine Mär, dass man mit zunehmenden Alter auch gesundheitlich eingeschränkt sein MUSS... wie es leider in Deutschland so angenommen wird, jedenfalls von vielen, vielen Menschen.

Die Hälfte weniger futtern, etwas Bewegung (also Sport und nicht nur Samstags und Sonntags Verdauungspaziergänge machen), Rauchen aufhören (und zwar sofort !), weniger saufen, dann kommen die Blutwerte auch wieder in Ordnung... aber wenn man das den "Patienten" sagt, dann kommen die nicht wieder... weil sie dann zum nächsten gehen und sich dort was verschreiben lassen.

Alter hat nicht zwangsläufig etwas mit schlechter Gesundheit zu tun! Im Gegenteil... ich kenne ältere Menschen, die auf sich geachtet haben, und die vor Elan nur so strotzen...

Natürlich gibt es auch die Fälle, die ihr ganzes Leben lang gesund gelebt haben und dennoch furchtbare Krankheiten erlebten... aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte.

Valkyre schrieb:und ja.. das mit der einstellung stimmt auf jedenfall Man denke nur an das mittelalter, die alten sagten die welt ist eine scheibe, wer was anderes sagt wurde ermordet.. bis sich dann endlich die wahrheit durchsetzte

Lol... das Gegenteil war der Fall!

Wer behauptete, die Erde sei eine Scheibe wurde eher belächelt!

Es gab nur ganz, ganz wenige Außenseiter unter den Wissenschaftlern bzw. Gelehrten, die behaupteten, die Erde sei eine solche Scheibe... fast alle Gelehrten wußten schon lange, dass dies nicht sein konnte. Schon in der Antike stellten Gelehrte fest, dass die Erde eine Art Kugel bilden musste. Diese Meinung herrschte dann auch im europäischen Mittelalter überall vor.

Leider hält sich dieses Gerücht, das im Mittelalter "alle" es für einzementiert hielten, die Erde sei eine Scheibe, noch immer hartnäckig.

-------

Aber ich weiß, was du meinst ;-)

Zur Grundsatzfrage, warum wir sterben müssen :

1. sind wir Menschen eben Wesen deren Lebensspanne begrenzt ist, wie viele andere Mitgeschöpfe mit denen wir uns diesen Erdball teilen !

2. zum Thema Kriege und warum wir Menschen diese führen, tja wir unterscheiden uns auch da nicht all zu sehr zu anderen Tierarten, da geht es um die Alpha-Stellung um Macht und Herrschaftsansprüche ;)

Zudem, ausser Kriegen gibt es ja noch weitere Ereignisse, die die Population reduzieren, siehe Hungersnöte durch Dürren, Pandemien (wie z.B. Pest und Grippe).

Wenn ich ehrlich sein darf, ich würde es auch garnich wollen unsterblich zu sein !

Wenn ich mir anschau mit welchen Alltagsprobleme man heute schon zu kämpfen hat im Vergleich zu früheren Zeiten in denen der Durchschnitt gerade mal 40 Jahre alt wurde. Es wurde von der Natur so eingerichtet, dass der Organismus im Laufe der Zeit abbaut und altert und mit dem Altern auch die Zeugungsfähigkeit nachlässt...

Wir Menschen sind sterblich und Teil eines großen Ökosystems in dem jede Art ihre Niesche eingenommen hat und in dem alles endlich ist !

@moric

es wäre schön wenn deine Empfehlung eine Art Patentrezept gegen den Alterungsprozess und die Degeneration zu sehen wäre, leider ist es aber dann eben doch nicht so einfach, denn nicht nur unser eigenes Verhalten hat seine Auswirkungen darauf wie wir altern !

Auch Umwelteinflüsse können den organischen Abbau beschleunigen bzw verändern, wenn ich daran denke mit wievielen Mutagenen wir z.B. heute im Alltag in Berührung kommen. Auch Lärm und Umweltverschmutzung, sowie Stress (Beruf, Schule ectpp) wirken sich nicht nur mental auf uns aus !

Eing allgemeingültige Faustregel kann deine "Lebensführungs-Empfehlung" also auch nicht sein um gesund altern zu können !

@DieSache

DieSache schrieb:Eing allgemeingültige Faustregel kann deine "Lebensführungs-Empfehlung" also auch nicht sein um gesund altern zu können !

Gerade hier sage ich aber, dass es dem allgemeinen Patienten, also der Mehrheit der Menschen, zutreffend ist, wenn ich sage: "Bewegt euch mehr, esst das Richtige, achtet auf vermeidbare Erkrankungen wie Lungenkrebs, Diabetis... etc... und, verdammt noch mal, nehmt die von den gesetlichen Krankenkassen ALLE (meist erst ab 45 Jahren) bezahlten Früherkennungs-untersuchungen an."

Prävention und Früherkennung könnte Tausenden von Menschen das Leben retten, es verbessern und es erst gar nicht zu wirklich gefährlichen Erkrankungen führen lassen.

Ich kann dir nur sagen, es würde hier total ausufern, wenn ich mal erst richtig loslege.

Da könnte ich 10 Seiten locker mit füllen, und - ehrlich gesagt - in den entsprechenden Fachkreisen (und auch auf Kongressen und Seminaren) wird das auch -hinter vorgehaltener Hand- dir erzählt... manchmal sogar nicht hinter der vorgehaltenen Hand.

An was alles die Bevölkerung -wirklich- selber schuld ist, würde schon Seiten füllen. Die Ärzteschaft ist in vielen Fällen zu Recht der Buhmann, aber der Patient selber ist in vielen Fällen ein echt unvorsichtiger Typ Mensch.

Es gibt Pfusch, überall und immer wieder... weiß ich, weiß ich, aber es gibt auch die andere Seite...

Man kann viel tun, um sich einigermaßen fit und gesund zu halten. Und DAS wirst du im Alter dann auch spüren, genau wie du das Gegenteil zu spüren bekommst.

Ich rede jetzt hier nicht von Erkrankungen, die nunmal nicht aufzuhalten sind, weil du eben vorbelastet bist (Disposition, Diathese etc.), obwohl das auch noch nicht so richtig festgemauert ist, ob da nicht auch öfters mal übertrieben wird. Ich bin mir nämlich gar nicht mehr so sicher, ob alles, was da "unvermeidbar" auf einen zukommt, wirklich immer "Disposition" sei.

Da kann man sich nämlich auch schön mit rausreden ("das hatte mein Vater und auch dessen Vater auch schon). Und dann sieht man nämlich am Krankheitsbild, dass die Vorbelastung schlecht sein kann, weil es sich zwar um denselben Oberbegriff der Diagnose handelt, aber dennoch sich in der Tiefe darunter ganz und gar unterscheidet. Und da sagt man sich dann: "Ne, das paßt so nicht zusammen."

Also... kurz gesagt, ich persönlich mache auch vieles falsch, ich weiß aber dann auch, was ich falsch mache... ich kann gegensteuern, und das mache ich im Moment wieder.

Mein Problem ist, dass ich 5 Kilo zu viel drauf habe... hört sich nicht viel an... ist es aber... dieser Mist-BMI ist nicht das wahre, weiß ich, aber von allen Übeln noch das Kleinere, mit dem man messen kann...

Und das "Wohlfühlgewicht" ist einfach ein totaler Blödsinn... damit kann man nicht planen und auch nicht weiterkommen. Übergewicht hat man schon ganz schnell drauf und nach oben sind keine Grenzen gesetzt.

Zudem wird oft behauptet, dass man im "Alter" eben einfach dicker wird und man auch nicht mehr wie "20" aussehen kann oder sollte.

Ebenfalls totaler Unsinn! Man kann sogar wieder so aussehen wie mit 16, was das Gewicht betrifft... das hat man alles in der Hand.

Die Veranlagung "dick" oder "dicker" zu werden bzw. zu sein als andere hat nur darin Gültigkeit, dass man unterschiedliche Zonen hat, in denen man als erstes die Speckröllchen bekommt... bei dem einen am Bauch, der anderen bei den Oberschenkeln, der andere kriegt ein Doppelkinn, wieder ein andere dicke Arme, wieder andere Kombinationen davon usw. usf.

Wenn man da auch auf sich achtet, dann bleibt man überall schlank.

Wie auch immer... wie gesagt, ich ufere jetzt schon wieder aus, sei's drum!

@moric

hm, da stößt du bei mir gerade etwas an, was zu arg ins OT gehen würde, denn mittlerweile haben wir was unsere medizinische Grundversorgung betrifft eine 2 Klassengesellschaft, die mittlerweile in der medizinischen Infrastruktur ihre ersten Folgen zeigt (siehe Schließung von niedergelassenen Arztpraxen, bei uns werden dieses Jahr allein noch 10 Ärzte ihre Praxen schließen !).

Wäre aber noch ein anderes Thema und ist hier in diesem Thread nicht wirklich relevant !

@DieSache

Ja, ja.. das Praxissterben... seit fast 2 Jahrzehnten sterben wir schon aus... alles Quatsch.

Die sollen das mit dem Honorartopf vernünftig regeln, dann klappt das auch... glaubt diese Scheiße nicht, die euch die Bundesärtzekammer erzählt... es gibt auch keinen Ärztemangel in Deutschland...

Landarzt sein ist eben scheiße... in Thüringen ein großes Problem... weite Anfahrtswege, schlechte Honorierung weil viele Sachen, die da zu Hauf anfallen, nicht vergütet werden... Patienten klopfen nach Feierabend noch an deine Haustür... so Geschichten, weiß jeder und will deswegen keiner mehr machen.

Da müssen sie eben besser vergüten und Ideen entwickeln, die dem gegensteuern.


Übrigens:
ALLE statistischen Zahlen, die ihr hier über die Presse bzw. alle Medien erhaltet, stammen am Ende von der Bundesärztekammer... (und den Landesärztekammern, die der Bundesärztekammern die Zahlen melden). Die haben momentan noch die Hohheit auf alles statistische Material.

So langsam sickern auch Zahlen der ärztekammerfernen Institutionen durch... aber da gibt es noch nicht wirklich brauchbares... wird aber irgendwann kommen...und diese behaupten genau das Gegenteil... kein Ärztemangel...

Mir wollte ein Hempel in der orthopädischen Gemeinschaftspraxis hier auch wieder vorjammern, das die Krankenkasse das oder jenes nicht bezahlt, blablabla... ich hab ihm gesagt: "Hören sie schon auf, ich bin selber vom Fach"... und schon hat er die Schnauze gehalten.

Ich hab ja nichts dagegen. als Kopfsalat gepflückt und gegessen zu werden.
aber so ein Mist komplizierter Organismus, der fähig ist, zu lieben..

da hört es auf.
Frage an alle, die wissen, was nach dem Tod kommt:

Regenwurm weil böse
Parkuhr weil doof?

Ich glauibe keinem meiner Mitmenschen, wenn sie etwas wissen wollen. was danach kommt.

Wir haben ausgedient und gehen und fertig.
Das Warum wird nicht geklärt werden, da könnt ihr noch so viel schreiben.
Liebt euch, statt zu schreiben.
So wie ich, Ich schreib nur in den Pausen:)

@mssunlight

mssunlight schrieb:Wir haben ausgedient und gehen und fertig.

Ansichtssache.
Ich gehe von Wiedergeburt aus, weil ich das Prinzip für sinnvoll und auch recht vernünftig halte.

und ich halte meinen Lottogewinn für vernünftig:)

Wieso ist dein nickname rot gefärbt?

@mssunlight

Redest du vom Hauptgewinn oder nem einfachen Lottogewinn?
So unwahrscheinlich ist ein einfacher Lottogewinn gar nicht,
2-3 richtige kann man schonmal treffen.


Was spricht denn für dich gegen Wiedergeburt?

Der Nickname verändert die Farbe mit steigender Beitragszahl. Das kannste auch unter den Statistiken einsehen da gibt es unten eine Farbleiste ;)

@eyecatcher

eyecatcher schrieb:So unwahrscheinlich ist ein einfacher Lottogewinn gar nicht,
2-3 richtige kann man schonmal treffen.

Jo, und dann hat man ca. 15€ gewonnen, klasse :D

@Sidhe

Bloß keine Bescheidenheit :D
gewonnen hat man trotzdem^^
und Geld hat man auch etwas bekommen.

Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden.