Werden die Jugendlichen immer blöder?

Ich finde es besonders traurig..

@ Cathryn
Was tust du gegen deine Traurigkeit?

Nach wie vor bestimmt die Klassenzugehörigkeit der Eltern in der BRD die Ausbildungschancen der Kinder und Jugendlichen, wie schon die OECD zu recht kritisierte.

Allerdings liegt es an den Eltern (und natürlich auch an den Kindern), wie sie bestehende Bildungsmöglichkeiten nutzen. Hierbei haben die Eltern durchaus Vorbildfunktion.

Die Grundsteine werden schon im Kleinkindalter gelegt. Wenn ich mich nicht mit meinem Baby beschäftige, ihm "Aufgaben" gebe, die seine körperliche und geistige Entwicklung fordern und fördern, dann läuft schon von Anfang an etwas schief. Wer sein Baby als lästigen Zeitfresser, maximal als niedliches Knuddelpüppchen sieht, das man möglichst unbeachtet irgendwo in der Ecke liegen lässt, der setzt später auch sein Kleinkind vor die Glotze als Mutterersatz, redet nicht mit ihm, spielt nicht mit ihm, lernt nicht mit ihm.
Das ist auch eine Form der Kindesmisshandlung!

Nicht nur die, Alle!

Wobei es nicht besonders wichtig ist zu wissen wann der krieg angefangen hat!

Nicht die Aufgaben die gestellt werden machen ein Kleinkind intelligent und das schon gar nicht, wenn die Motivation dahinter, allein auf die Gehirnhälften des Kindes gerichtet ist! Am Liebsten würde man ja schon Säuglinge für ein Universitätsstudium heute anmelden, damit sie sich in die ach so erfolgreiche Gesellschaft integrierten!
Nach wie vor sind es Liebe und Geborgenheit die ein Kind lebensfähig werden lassen, egal wie hoch dann der IQ ist.
Die Orientierung an demselben, erschafft eine menschenfeindliche Gesellschaft, die dann, trotz hohem IQ der Beschäftigten, deren Aufgaben irgendwann von den Maschinen, die die Studierten entwickelten, erledigen lassen!
Verweigerungshaltung, solange wahre Kreativität eigentlich ununterstützt bleibt, wenn sie sich nicht am Markt "orientieren läßt" ist eigentlich intelligent.
In der Jugend schlummert viel unentdecktes und durch alte Denkgewohnheiten unterdrücktes kreatives Potential!

@kore



Zwischen der fördernden Beschäftigung mit einem Kleinkind und dessen "Universitätsstudium" liegen allerdings noch Welten.

Mal am Rande: Ist die "Verdummung" gewollt?

Ein doofes Volk lässt sich leichter regieren und hinterfragt nicht kritisch. Panem et circenses (Brot und Spiele) hat im alten Rom ja auch bestens funktioniert.

Freilich is das gewollt, was dachtest denn du?

Auch zur "gewollten Verdummung" gehören immer zwei.

Panem et circenses heisst heute Dosenbier und Fussball.

@Doors

Klar gehören immer zwei dazu; actio et reactio. Allerdings muss der eine auch wissen, dass er verblödet wird. Da beisst sich die Schlange in den Schwanz.

Mit Sendungen wie Spongebob und Co. werden die Kinder von klein auf verbloedet. Wo sind die paedagogisch wertvollen Sendungen geblieben? WO sind die Sendungen beblieben, von denen ich als Kind noch Dinge gelernt habe? Warum hockt man die Kinder nicht mehr vor die Sendung mit der Maus, sondern vor hirnlose Zeichentricks in denen mehr Gewalt stattfindet, als nachts in einer dunklen Gasse in der Bronx?

@Cathryn



Hey, nix gegen Spongebob! Sonst werde ich zum Schwamm!

Ich empfehle "Das Gute und das Fiese" von Christian Ankowitsch zu diesem Thema.

@Doors

Wenn ich meinem kleinen Kind erlaube, Sendungen zu sehen, in denen ein Schwamm herumlaueft und anderen auf den Kopf haut, dann muss ich mich nicht wundern, wenn sie mich 10 Jahre spaeter verbruegeln.

@Cathryn

Warum hockt man die Kinder nicht mehr vor die Sendung mit der Maus

Also meine Tochter schaut sehr gerne "die Sendung mit der Maus an". Es kommt darauf an, was man den Kindern "auftischt". Ohne Aufsicht TV schauen lassen ist bei dem Mist, welcher schon zur Mittagszeit gesendet wird, sicher nicht ratsam.

Ach ja, Spongebob ist eher ein moderner Eulenspiegel. Es wird das Verhalten der Menschen mit all seinen Facetten gezeigt. Darum schau ich mir den kleinen Schwamm gerne an.

@styx

Die Kleine von meiner Freundin war (vor 2 1/2 Jahren) uebers Wochenende beim Vater. Als sie wieder kam, musste sie erst mal alles aus dem Regal im Wohnzimmer runterwerfen und drauf rumtramplen, dann schlug sie den Hund immer wieder mit ihrer Spielzeuggitarre auf den Ruecken und ihre Mutter schlug sie mehrfach auf den Kopf, wahlweisse mit Loeffel, Hand oder Schuh. Auf die Frage, woher sie das hatte, sagte sie nur "Bonbob" ... auf Ruecksprache mit dem Vater der kleinen erfuhr meine Freundin, dass die Kleine nur eine Folge Spongebob gesehen hatte. Sorry, vielleicht ist es ok fuer aeltere Kids, sich sowas anzusehen, aber fuer die kleinen ist es nicht gut.

Könnt ihr euch noch an die alten "Es war einmal ..." Trickfilme erinnern?
Das waren noch Trickfilme.

Obwohl ich mir natürlich auch Spiderman, X-Men, Batman und alle anderen -man/-men Variationen angeschaut habe. :D

Spongebob ist mir viel zu abgedreht.
Das ist für die 6 Jährigen bestimmt wie'n Trip wenn die sich diese Sendungen anschauen.

@Bukowski

"Es war einmal..." war genial. Besonders die "Mensch"-Reihe. Habe ich als Kind regelrecht verschlungen.

http://www.youtube.com/results?search_type=&search_query=es+war+einmal+der+mensch&aq=f

@Bukowski

Bukowski schrieb:Spongebob ist mir viel zu abgedreht.

Das habe ich nach der ersten von mir gesehenen Folge auch gedacht, aber das ist wie bei den Simpsons auch - es gibt eine Ebene für kleinere Kinder und eine intellektuelle für verständigere Zuschauer. Inzwischen habe ich alle Folgen gesehen... :)

@all

Ansonsten kommen Erwachsenen Jugendliche schon seit der Antke "dümmer" vor, weil man selbst mit zunehmendem Alter immer "weiser" wird (oder zumindest werden sollte;)).

Im Vergleich der Lebenserfahrung schneidet die nachfolgende Generation natürlich schlechter ab.

@styx

Es war einmal ... das Leben, fand' ich besser.
Aber ist halt 'ne Meinungsfrage. ;)

@Chairon

Chairon schrieb:Das habe ich nach der ersten von mir gesehenen Folge auch gedacht, aber das ist wie bei den Simpsons auch - es gibt eine Ebene für kleinere Kinder und eine intellektuelle für verständigere Zuschauer.

Bleibt trotzdem zu abgedreht für mich. :D



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Da erscheinen mir die Simpsons weit normaler.