Werden die Jugendlichen immer blöder?

@22aztek

Ich würde sagen, 90% der Schüler die ich kenne (und ich bin frisch aus der Schule) sind zwischen diesen beiden Extremen aufgewachsen.
Die einen näher am einen, die andern näher am anderen, aber burnout habe wenigstens ich nicht kennen gelernt, komplette verwahrlohsung ist aufm gymnasium auch nicht so häufig, wenn auch existent.
Allerdings sind die Kinder die in ruhe gelassen werden fot auch die die später sehr selbstständig sind und nicht automatisch gescheitert.

das das Bildungssystem absolut schrecklich ist und scheinbar von leuten koordiniert wird die nicht wissen was sie tun, da gebe ich dir komplett recht.
Das kann man meiner Meinung nach auch nicht bestreiten, wenn auch sicher mit anderen bildungssystemen relativieren.

Bei mir war es so, dass die Lehrer wenigstens durchaus recht motiviert waren, aber sich einfach nicht unterstützt gesehen haben von der regierung, sondern eher alleingelassen mit reformen die sachen eher verschlechtern als verbessern.

>>Tut mir leid, aber das ist nicht der Fall. Die Kinder/Jugendlichen sind heutzutage viel mehr äusseren Einflüssen ausgesetzt, als früher.
Sie müssen also schon in jüngeren Jahren viel mehr Informationen verarbeiten als es früher der Fall war.
<<

Das ist wahr.
Aber darum sind sie nicht weniger gebildet als früher.
Sie sind nur weniger gebildet in Relation zum aktuell möglichen bzw. benötigten bildungsstand.

Gerade weil man versucht so schnell es geht so viel wie möglich in sie reinzumantschen bleibt dabei soetwas wie soziale Bildung auf der Strecke.
das ist jedenfalls meine meinung.
Natürlich sollen in erster Linie eltern kinder erziehen, aber auf der schule sollte man trotzdem mehr darauf acht geben mit großen aufwand und budget, dass sich die kinder auch menschlich bzw zwischenmenschlich entwickeln.
Dafür könnte man sehr viel sinnloses auf dem lehrplan streichen, ich könnte da zig dinge nennen.

>>Wenn man also annimmt, dass Kinder/Jugendliche schon allein durch äussere Einflüsse viele Informationen verarbeiten, dann muss die Schule darauf reagieren und ihren Lehrstoff so ansprechend und interessant gestalten, so dass das Interesse der Schüler dafür geweckt und fortdauernd aufrechterhalten wird.<<

Kann ich nicht zustimmen.
Ich, und viele andere haben es immer ziemlich gehasst wenn lehrer auf innovativ gemacht haben, irgendwelche seltsamen partnerspiele und präsentationen aufgebaut haben usw..

Technik dahin wo sie nötig ist, z.B. excel in Mathe, ansonsten bitte unterricht an der Tafel und wenn fragen sind, dann kann man dne schülern internetverlinkungen zu aufgaben geben oder sie ihnen schicken.


>>Beispiele für unsägliche Dummheit findet man in jeder Generation - da hast Du Recht, aber Fakt ist: der Anteil der Jugend aus bildungsfernen Elternhäuser oder mit Migrationshintergrung an der gesamten Jugend ist gestiegen. Dazu kommt ein selektives Bildungssystem, welches sicher stellt, dass diese Jugendlichen nach der Grundschule möglichst wenig lernen. Damit hat man einen gestiegenen Anteil an Jugendlichen, die den Maßstäben der Ausbildungsbetrieben bei weitem nicht genügt.<<


Ich gebe dir recht dabei, dass die selektion nach der grundschule unfug ist.

dadurch werden Kinder sehr früh verdorben die eigentlich großes potential gehabt hätten von oft unfähigen grundschullehrern die danach benoten wie viel bock ein 10 jähriger zum malen hat.

Früher gab es, dabei bleibe ich, genauso viele leute wie die 'ich mach dich messer' leutchen, die ebenso ungebildet waren wie diese.

Nur früher hatten die ganz andere einstellungen, die sind dann losgegangen, bekamen arbeit als arbeiter irgendwo und habens gemacht und gut war.

Gebildeter warn die aber nicht.

@shionoro

Das hättest Du Dir sparen können, denn die Aussage ist nicht "früher waren Menschen mehr gebildet", sondern "früher waren mehr Menschen gebildet". Ein feiner Unterschied. ;)

shionoro schrieb:Ich, und viele andere haben es immer ziemlich gehasst wenn lehrer auf innovativ gemacht haben, irgendwelche seltsamen partnerspiele und präsentationen aufgebaut haben usw..

Deswegen sagte ich ja, man soll es ansprechend und interessant gestalten.

Gruß

@shionoro

shionoro schrieb:Gerade weil man versucht so schnell es geht so viel wie möglich in sie reinzumantschen bleibt dabei soetwas wie soziale Bildung auf der Strecke.

Ich mag nicht glauben, dass das eine mit dem anderen in Verbindung steht.
Aber um die soziale Kompetenz der Schüler zu erhöhen, ließe sich sicherlich etwas tun, auch ohne den Lehrplan abzuspecken. Mehr Gruppenarbeiten und klassen- oder sogar schulübergreifende Projekte, oder ähnliches.

shionoro schrieb:Dafür könnte man sehr viel sinnloses auf dem lehrplan streichen, ich könnte da zig dinge nennen.

Dann tu das bitte mal.

shionoro schrieb:Ich gebe dir recht dabei, dass die selektion nach der grundschule unfug ist.

dadurch werden Kinder sehr früh verdorben die eigentlich großes potential gehabt hätten von oft unfähigen grundschullehrern die danach benoten wie viel bock ein 10 jähriger zum malen hat.

Das sehe ich nicht so.

Wenn nach der Grundschule keine Unterteilung erfolgt, dann bremsen die leistungsschwachen Schüler die leistungsstarken ab und wegen den letzteren wäre das Lerntempo zu schnell für die ersten.
Damit gewinnt man rein gar nichts.

Wenn sich im Laufe der weiterführenden Schule herausstellt, dass jemand doch besser als erwartet abschneidet, spricht nichts gegen einen nachträglichen Wechsel auf eine höhere Schule.

@22aztek

Was schlägst du da denn vor?
das ist der Falsche weg, der Unterricht ist gut oder schlecht, aber das ist sache des lehrers, nicht der lehrmethoden.

Ei guter lehrer kann es an der tafel und mit ner powerpointpräsentation.
Ein schlechter gar nicht.

und auch deiner zweiten aussage würde ich mich nicht anschließen können.

Früher waren genausowenig leute auf dem damals aktuellen Bildungsstand wie heute.

@sasori-sama

Sinnlose Inhalte zu entfernen ist ja nicht abspecken.

20% meiner schulzeit MINDESTENS wurden mit WIRKLICH sinnfreien Inhalten vergeudet und WICHTIGE dinge wurden außen vor gelassen.

In Mathe werden ab sofort keine logharitmischen funktionen mehr behandelt.

@sasori-sama

OKAy, mach ich das mal. Es werden ziemliche viele sinnlose nebenfächer schon früh angeboten.

Da die Noten in diesen grundsätzlich bei sogut wie jedme über 5 sind kann man die sich auch sparen, denn da hört wirklich niemand zu, auch gute schüler nicht, es ist vergeudeter unterricht.

Entweder man amcht tests und alles, oder spart es ganz.

Dann ab der 9 die Auswahlfächer, spanisch, technik physik, usw., die werden dir aufgezwungen und die meisten davon sind schund, außer info und eben spanisch, das könnte man aber auch einfach so gesondert anbieten.

Musik kann man sich unterhalb der stufe 10 generell sparen weil da nix bei rumkommt nach dem lehrplan, da lernt man dann drin musikvideos zu drehen und sowas.
Aber keine Musik, ergo, kann man sich auch sparen.

Dann vorallem in Deutsch und englisch lernst du den größten schund.

Die meisten können dir ein gedicht interpretierne, kennen abe rnicht dass dritte person singular S.

@shionoro

shionoro schrieb:Sinnlose Inhalte zu entfernen ist ja nicht abspecken.

Erläutere mir bitte mal den genauen Unterschied.

shionoro schrieb:20% meiner schulzeit MINDESTENS wurden mit WIRKLICH sinnfreien Inhalten vergeudet und WICHTIGE dinge wurden außen vor gelassen.

Wenn Du "zig dinge" nennen kannst, dann werd bitte mal etwas konkreter und nenne auch mal ein paar.

shionoro schrieb:In Mathe werden ab sofort keine logharitmischen funktionen mehr behandelt.

War das jetzt als Vorschlag oder als Kritik an einer aktuellen Änderung zu sehen?

@shionoro

shionoro schrieb:Es werden ziemliche viele sinnlose nebenfächer schon früh angeboten.

Welche genau denn ...?

shionoro schrieb:die werden dir aufgezwungen

Das kommt anscheinend auf die Schule an, ich konnte ab der neunten Spanisch, Französisch oder Russisch (oder nichts) freiwillig wählen.

shionoro schrieb:Musik kann man sich unterhalb der stufe 10 generell sparen weil da nix bei rumkommt nach dem lehrplan, da lernt man dann drin musikvideos zu drehen und sowas.
Aber keine Musik, ergo, kann man sich auch sparen.

Ich weiß nicht, auf welcher Schule Du warst, aber ich habe im Musik unterricht in der Orientierungsstufe den Aufbau von Instrumenten und Blockflöte spielen gelernt, in der 7. - 8. dann Akkorde, Geschichte der Musik (mit typischen Werken und Einordnungen in Epochen/Stile) und dann in 10. Musikrichtungen der Neuzeit und Einordnungen in diese Stile.
Ich fand das alles andere als sinnlos, auch wenn ich Musik dann abgewählt habe *hust*.

shionoro schrieb:Dann vorallem in Deutsch und englisch lernst du den größten schund.

Das ist doch einfach nur Quatsch. Du lernst Geschichte und Arbeiten an Texten. In beiden Fächern.
In Englisch kommt dann halt die Sprache dazu während in Deutsch dann Sachen wie Kommunikationsmodelle, deutsche Literaturgeschichte, Eröterungen, [...] dabei sind.

shionoro schrieb:Die meisten können dir ein gedicht interpretierne, kennen abe rnicht dass dritte person singular S.

Das ist bedauerlich, aber sicherlich nicht Schuld des Bildungssystems.

@sasori-sama

Als kritik an der ändeurung natürlich.

Wenn du sachen rauswirfst, dann ist das gut, sofern die sahcen nur andere verdrängt haben.

Dann verbesserst du das system und hast mehr zeit für die wichtigen dinge.


Und nein, das ist kein Quatsch, ind Deutsch und Englisch lernst du 2 Jahre lang einfach schund, liest schund, und itnerpretierst schund.

Ich erklär es dir später genauer, bin gerade etwas verhindert.

sasori-sama schrieb:ich konnte ab der neunten Spanisch, Französisch oder Russisch (oder nichts) freiwillig wählen.

wasss für eine Wahlfreiheit!!......^^ ich hätte dann nichts gewählt. Hat man dann etwas gewählt?
und Blockflöte will ja jeder lernen^^ gerade heutzutage^^ :)


@shionoro

nur 20%?!^^
ich sach ma mich hat da mal so rein gar nichts interessiert.....doch Deutsch, weil Lyrik Kunst ist und ich gerne analysiere....der Rest....^^ hab eher alles dafür getan, daß ich endlich rausfliege^^

hab nen grottigen Abschluß nur nach Wiederholung hingekriegt^^

bin aber dann 5 Jahre später in die 12. und hab die 13 mit 1 abgeschlossen.

für mich war alles zwischen der 5 und der 10 nutzlos. Das wußte ich auch, also hab ich nie zugehört, wenn ich mal da war. Außer in Deutsch, da hab ich viel gelernt!
Englisch kann ich, weil ich gewisse songs verstehen wollte.

Das Schulsystem ist ausgelegt für Kinder, die sich unterordnen.
Zum Glück gibt es derer immer weniger.

@Omega.


Also in der 7-10 Klasse hat bei uns auch fast keine was getan, einschlie´lich mir.
Hab auch ein einser abitur, und vorallem in den nebenfächern stand ich eins, ich kann also beurteilen wovon ich spreche wenn ich sage es ist sinnlos, weil ich mich echt mit den thematiken befasst habe und das nicht nur sage weil ich's nicht konnte oder so.

Diese analysensachen vorallem in englisch nehmen viel zu stark überhand.

Außerdem sind die lektüren in deutsch und englisch großteils sehr schlecht, leider.

@shionoro

ja, meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, daß es sinnlos war.

Was die Lektüren angeht, danke ich noch heute meiner Deutschlehrerin!
Sie war streng christlich und trug immer Hornbrille und Faltenrock^^ aber sie war die einzigste Lehrerin, die ich je respektiert habe, und von der ich was gelernt habe.
nich wegen dem Faltenrock und so^^ sondern weil sie objektiv und gerecht war, was bei Lehrern so gut wie nie der Fall ist. Und weil sie interessante Themen genommen hat. Das ist ja freie Entscheidung des Lehrers, was man sich da reinziehn muß.

Hat aber nich jeder so ein Glück :(

toll! die neue Funktion^^
ich hasse Rechtschreibfehler!

Die Schule hat mir viel Zeit geraubt, mich mit wichtigen Dingen zu beschäftigen.

@shionoro

shionoro schrieb:Als kritik an der ändeurung natürlich.

Ich finde diese Änderung wohl weniger bedauernswert.
Es gibt in der Mathematik wirklich Dinge, die wichtiger sind als logarithmische Funktionen.
Zu mal sie an meiner Schule noch heute auf dem Lehrplan stehen. Zweimal (Mittel- und Oberstufe).

shionoro schrieb:Und nein, das ist kein Quatsch, ind Deutsch und Englisch lernst du 2 Jahre lang einfach schund, liest schund, und itnerpretierst schund.

Man kann sich jetzt darüber streiten, ob Goethe, Schiller, Shakespeare und dergleichen Schund sind.
Fakt ist aber, dass eine Kenntnis jener sowie die Fähigkeit, Texte zu interpretieren, zur von der Hochschule angestrebten Allgemeinbildung gehört.
Ich sehe Dein Problem nicht so ganz.

@Omega.

Omega. schrieb:Hat man dann etwas gewählt?

Pure Schätzung: Über 80% der Schüler haben etwas gewählt.
Und ich hab Latein vergessen, das stand auch noch zur Wahl.

Omega. schrieb:und Blockflöte will ja jeder lernen^^ gerade heutzutage^^

Naja, wir hatten noch spezielle Bläser- und Streicherklassen, die dann ein Instrument ihrer Wahl aus den Kategorien spielen (heutzutage auch noch Gesangsklassen).
Die, die keiner dieser Klassen angehörten, mussten halt Blockflöte lernen^^

@shionoro

shionoro schrieb:das ist der Falsche weg

Ansprechender und interessanter Unterricht ist sicher nicht die Lösung des Problems, aber der "falsche Weg" kanns jedenfalls auch nicht sein. "Langweilig und uninteressant" ist dem sicherlich nicht zu bevorzugen.

shionoro schrieb:Früher waren genausowenig leute auf dem damals aktuellen Bildungsstand wie heute.

Dem widersprechen unzählige (auch internationele) Studien, Schulen selbst und das zeigen auch die Arbeitgeber, die sich teilweise immer mehr dem "Bildungsstand" quasi anpassen müssen.

@22aztek
Wo ist die Kluft zwischen Bildung und unnützem Wissen???

@libertarian

Du mißverstehst mich. Nocheinmal: meine Aussage ist nicht "früher waren Menschen mehr gebildet", sondern "früher waren mehr Menschen gebildet".

@22aztek
Ja... ich mein halt so: Heute wären, ginge es um Popkultur wohl mehr Menschen gebildet; ginge es um Geschichte, dann weniger. Heißt man muss erst herausfinden was Bildung und was unnützes Wissen ist, und was was ist, das ist Zeitabhängig: Schon ab der Industrialisierung verlagerte sich die Mehrheitsbildung auf Naturwissenschaften, nicht mehr Philosophie, Geschichte.

@sasori-sama

>>Ich finde diese Änderung wohl weniger bedauernswert.
Es gibt in der Mathematik wirklich Dinge, die wichtiger sind als logarithmische Funktionen.
Zu mal sie an meiner Schule noch heute auf dem Lehrplan stehen. Zweimal (Mittel- und Oberstufe).<<

Sorry, aber das sagt mir, dass du dich mit MAthe und Physik nicht groß auskennst.
Logarithmische funktionen und de rlogarithmus generell, der ebenfalls verdrängt werden soll, sind quasi eine Grundrechenart und extrem wichtig vorallem für wissenschaftliche arbeiten.



>>Man kann sich jetzt darüber streiten, ob Goethe, Schiller, Shakespeare und dergleichen Schund sind.
Fakt ist aber, dass eine Kenntnis jener sowie die Fähigkeit, Texte zu interpretieren, zur von der Hochschule angestrebten Allgemeinbildung gehört.
Ich sehe Dein Problem nicht so ganz.
<<

Werden die goß durchgenommen?
Du liest von shakespear belanglose gedichte, bei denen nur die form, nicht der inhalt interessiert.
Goethe kommt wenigstens bei uns gar nicht dran außer am rand bei gedichten, und von schiller liest du zwei meiner ansicht nach relativ schlechte bücher und laberst nen halbes jahr lang über aufklärung ohne dass es groß sinn hat.
Sogar länger

@shionoro

shionoro schrieb:und von schiller liest du zwei meiner ansicht nach relativ schlechte bücher und laberst nen halbes jahr lang über aufklärung ohne dass es groß sinn hat.

Relativ schlechte Bücher von Schiller? In Relation zu was? Welche sollen das sein? Schiller war ein Dramaturg allerersten Ranges. Da gibt es mMn nichts wirklich schlechtes. Zumindest kenne ich nichts. Und was ist daran verkehrt über die Zeit, in der die Aufklärung stattfand, was zu erfahren, um überhaupt verstehen zu können, warum die Geschichten und Gedichte so sind, wie sie sind?
Jetzt schockierst Du mich aber etwas...