Sommerzeit/Winterzeit muss es sein?

silberhauch schrieb:Für die Leute, die um 6 Uhr aufstehen müssen, spielt es doch keine Rolle, ob es im Winter um 8 Uhr, oder erst um 9 Uhr hell wird. Dunkel ist es um diese Uhrzeit so oder so.

Das Argument waren glaub ich die Schulkinder, die dann im Dunkeln in der Schule sitzen. Außerdem gibt es auch Menschen, die nicht um 6 Uhr aufstehen müssen. ;) Ich stehe immer erst um 9:30 auf.

silberhauch schrieb:Wer bei Helligkeit nicht schlafen kann, ist auf diesem Planeten verkehrt, oder er sollte ständig auf und ab Reisen, so dass man den Jahreszeitenwechsel nicht bemerkt.

Dafür gibt es ja Rollläden, Verdunkelungsrollos etc. Es ist im Sommer nunmal länger hell als es dunkel ist. Im Winter ist es dafür halt umgekehrt.

violetluna schrieb:Das Argument waren glaub ich die Schulkinder

Es gibt ja auch Studien, die besagen, dass man früh morgens am effektivsten lernen kann, unabhängig von Jahreszeit, oder Helligkeit. Die s.g. tägliche Leistungskurve.

violetluna schrieb:Dafür gibt es ja Rollläden, Verdunkelungsrollos etc. Es ist im Sommer nunmal länger hell als es dunkel ist. Im Winter ist es dafür halt umgekehrt.

Und was ist mit den Hormonen, die ja laut @gastric Jahreszeitabhängig sind?

@silberhauch

silberhauch schrieb:Und was soll daran jetzt besser sein, wenn es bei Normalzeit zwar schon um 21 Uhr stockdunkel ist, aber man um 3 Uhr Nachts von Helligkeit geplagt wird?

Weil nicht nur die hormone entscheidend sind. Auch die chronobiologie hat ein wörtchen mitzureden und diese gibt vor, wann du am besten ins bett gehst, wie lange du am sinnvollsten schlafen solltest und wann du wieder aufstehen solltest (eule, lerche, langschläfer, kurzschläfer, alles dazwischen). Jetzt haben wir hier oftmals die diskrepanz zwischen sozialer zeitgebung und biologischer zeitgebung. Unsere biologische uhr ist (logischerweise) auf die normalzeit ausgerichtet, die sommerzeit verschiebt das ganze. Das ganze nennt sich sozialer jetlag. Schätzungen zufolge sind zur normalzeit sowieso schon 2/3 der menschen von einem chronischen sozialem jetlag von mindestens einer stunde betroffen. 1/3 können sich sogar über einen chronischen jetlag von 2 stunden und mehr freuen. Das passiert, weil ein großteil der deutschen eigentlich eher zum chronotyp eule zählt (spät ins bett, spät aufstehen) unser sozialer zeitgeber aber sagt "steh um 6 auf, geh um 8 arbeiten".
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/schlaf-gesundheitsrisiko-sozialer-jetlag-1.1354480

silberhauch schrieb:Für die Leute, die um 6 Uhr aufstehen müssen, spielt es doch keine Rolle, ob es im Winter um 8 Uhr, oder erst um 9 Uhr hell wird. Dunkel ist es um diese Uhrzeit so oder so.

Doch das spielt eine rolle. Bei mir wird es im winter zur sommerzeit um ~9:30uhr hell. Ich wohne sehr östlich und kann daher noch von einem frühen sonnenaufgang profitieren. Die leute in sylt haben dann 20min später sonne.
Das hat zur folge, dass man chronisch übermüdet ist.

Wer für seinen ort mal schauen will, kann dies auf dieser seite tun:
https://www.zeit.de/wissen/2018-07/sommerzeit-zeitumstellung-umfrage-eu-buerger
unten ist eine nette grafik, bei der man seine plz eingeben kann und simulieren lassen kann, wann es wo dunkel und hell wird.

silberhauch schrieb:Wer bei Helligkeit nicht schlafen kann, ist auf diesem Planeten verkehrt

Jeder kann bei helligkeit schlafen, nur nicht jeder schläft tief. Das hat zur folge, dass man sich über das gezwitscher ein paar vöglein aufregt, weil die leisen viecher einen wecken, während man im winter ne marschkapelle im schlafzimmer abstellen könnte.... dezent übertrieben.

silberhauch schrieb:Und was ist mit den Hormonen, die ja laut @gastric Jahreszeitabhängig sind?

Sie sind nicht jahreszeitenabhängig, sondern lichtabhängig. Serotonin wird bei licht produziert, sorgt dafür, dass wir wach werden, melatonin wird bei dunkelheit produziert, sorgt für müdigkeit und tiefen schlaf. Je dunkler, desto stärker die melatoninproduktion. Daher im winter höher weil stockdunkel, im sommer geringer, weil permanente dämmerung.

violetluna schrieb:Das Argument waren glaub ich die Schulkinder, die dann im Dunkeln in der Schule sitzen.

Da kann man doch im Klassenzimmer Licht anmachen.

Früher, als Kinder noch zu Fuß in der stockfinsteren Nacht zum Bus laufen oder gar mit dem Fahrrad fahren mussten, da mag Dunkelheit ein Argument gewesen sein, aber heute, wo die Eltern ihren Nachwuchs mit dem Auto fahren ...

@emz
Lernen ist das argument, nicht sicherheit.

Die länger andauernde Dunkelheit am Morgen wird zudem dazu führen, dass sie Schwierigkeiten haben, wach zu werden. Abends kommen sie wegen der langen Helligkeit später zur Ruhe. Leistungs- und Konzentrationsstörungen werden zunehmen, Schlafstörungen, Stoffwechselstörungen und Depressionen auch, wie etwa der Münchener Schlafforscher Tilmann Roenneberg verdeutlicht hat. Richtig wäre es, dauerhaft auf Normalzeit umzustellen.

Schon jetzt gilt der übliche Schulanfang um acht Uhr als zu früh.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/zeitumstellung-die-dauerhafte-sommerzeit-waere-fuer-schueler-besonders-belastend/24250796.html

@gastric

Sorry, da ist wohl untergegangen, dass mein Beitrag ironisch gemeint war.
Selbstverständlich hast du Recht.
Ich würde auch befürworten, dass der Schulbeginn um 9:00 Uhr sein sollte und keinesfalls Sommerzeit im Winter eingeführt werden sollte.

silberhauch schrieb:Wer bei Helligkeit nicht schlafen kann, ist auf diesem Planeten verkehrt, oder er sollte ständig auf und ab Reisen, so dass man den Jahreszeitenwechsel nicht bemerkt.

... und auf welchen Planeten sollen deiner Meinung nach die Leute auswandern?

silberhauch schrieb:Es gibt ja auch Studien, die besagen, dass man früh morgens am effektivsten lernen kann, unabhängig von Jahreszeit, oder Helligkeit. Die s.g. tägliche Leistungskurve.

Das hängt davon ab, ob man ein Morgen- oder ein Abendmensch ist. Bei Morgenmenschen stimmt das, bei Abendmenschen nicht.

silberhauch schrieb:Und was ist mit den Hormonen, die ja laut @gastric Jahreszeitabhängig sind?

Sie sind nur indirekt jahreszeitabhängig, da sie lichtabhängig sind. Im Sommer gibt es mehr Sonnenstunden und es ist länger hell als im Winter.

emz schrieb:Da kann man doch im Klassenzimmer Licht anmachen.

Früher, als Kinder noch zu Fuß in der stockfinsteren Nacht zum Bus laufen oder gar mit dem Fahrrad fahren mussten, da mag Dunkelheit ein Argument gewesen sein, aber heute, wo die Eltern ihren Nachwuchs mit dem Auto fahren ...

Nun, wenn man statt normaler Lichtquellen Tageslichtlampen einsetzt, dann würde das sogar funktionieren. ;)

Werden denn Kinder heute generell gefahren? Was machen denn dann Menschen ohne Auto?

gastric schrieb:) auf die normalzeit ausgerichtet, die sommerzeit verschiebt das ganze. Das ganze nennt sich sozialer jetlag

Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich ganzjährlich um 6 Uhr aufstehen muss, dann gehe ich auch ganzjährlich um 10 Uhr 30 schlafen. Der Lichteinfall ändert sich sowieso andauernd -Winter-Frühling-Sommer-Herbstlicht, warum sollte es da einen harten Cut geben, wenn man da noch künstlich etwas an der Uhr schraubt?

Im März ist es um 19 Uhr dunkel, im April um 20 Uhr, dann müsste ich ja dann auch Probleme bekommen, wegen zu langer Helligkeit. Das es dann irgendwann mal für eine sehr kurze Zeit um 22 Uhr noch hell ist, kann mir doch egal sein. Das stört mich doch genauso wenig, als wenn es dann um 21 Uhr noch hell wäre. Die Müdigkeit entsteht doch aus der Tatsache, dass ich um 6 Uhr aufstehen muss.

elas9854 schrieb:.. und auf welchen Planeten sollen deiner Meinung nach die Leute auswandern

Braucht man ja auch gar nicht, da die Menschheit auch mit den sich ständig ändernden Lichtverhältnissen klarkommt.

silberhauch schrieb:Braucht man ja auch gar nicht, da die Menschheit auch mit den sich ständig ändernden Lichtverhältnissen klarkommt.

Die Lichtverhältnisse ändern sich gleichermaßen morgens und abends.
Fest bleibt hierbei der Höchststand der Sonne.

silberhauch schrieb:Es gibt ja auch Studien, die besagen, dass man früh morgens am effektivsten lernen kann, unabhängig von Jahreszeit, oder Helligkeit. Die s.g. tägliche Leistungskurve.

Naja... Neulich wurde erst wieder eine Studie veröffentlicht die besagte, den Unterrichtsbeginn auf 9 Uhr zu verlegen weil die Kinder um 8 noch zu müde sind. Von Sommer oder Winterzeit war gar keine Rede, was mich gewundert hat.

gastric schrieb:@emz
Lernen ist das argument, nicht sicherheit.

Gibt es Studien dazu, dass Kinder in einem Halbjahr besser lernen? Jetzt war ja seit 1980 Zeit dazu. Meine Beobachtung war nur, dass meine Kids lieber in den Tag gestartet sind, wenn es schon etwas hell war.

emz schrieb:Fest bleibt hierbei der Höchststand der Sonne

Der ja genau genommen auch nicht korrekt ist, da es durch die Landesbreite keine echte Mittagsonne gibt.

Frau.N.Zimmer schrieb:war gar keine Rede, was mich gewundert hat

Wundert mich überhaupt nicht, wer morgens müde ist, der ist halt zu spät ins Bett gegangen. Diese Disziplin kommt mit dem Alter. Als Kind war das bei mir auch konfus.

ganzjährlich

Ich meinte ganzjährig. *schäm*

silberhauch schrieb:Wundert mich überhaupt nicht, wer morgens müde ist, der ist halt zu spät ins Bett gegangen. Diese Disziplin kommt mit dem Alter. Als Kind war das bei mir auch konfus.

Ja DAS wundert mich auch nicht. Mich wundert, dass die Studien es nicht berücksichtigen. Das müssten sie doch, wenn diese eine Stunde an Zeitverschiebung so lebenswichtig ist, finde ich.

silberhauch schrieb:Der ja genau genommen auch nicht korrekt ist, da es durch die Landesbreite keine echte Mottagssonne gibt.

Und weil es eh nicht passt, ist es dann auch egal, wenn es mit der ganzjährigen Sommerzeit noch weniger hinhaut?

silberhauch schrieb:Wenn ich ganzjährlich um 6 Uhr aufstehen muss, dann gehe ich auch ganzjährlich um 10 Uhr 30 schlafen.

Dann lebst du ganzjährig entgegen deiner inneren uhr und steckst ganz jährig im sozialen jetlag. Das ist kein harter cut, sondern ein weicher, der dich dein leben lang begleitet. Bei schichtarbeitern, die extrem gegen die innere uhr leben, würde niemand nachfragen, wo das problem liegt. Dabei machen die genau das gleiche nur nochmal extremer. Die eine stunde mehr oder weniger macht dahingehend nichts aus, quasi monatelang stunden vor dem sonnenaufgang aufstehen schon eher. Das ist so, als würde man im winter um 6uhr aufstehen (sonnenaufgang um 10) und im sommer um 1uhr (sonnenaufgang um 6). Stehst du ganz jährig zur gleichen zeit auf, näherst du dich mal der inneren uhr, entfernst dich aber auch wieder von ihr.

Frau.N.Zimmer schrieb:Gibt es Studien dazu, dass Kinder in einem Halbjahr besser lernen?

Nicht aufs halbjahr bezogen, sondern auf licht, welches sich im tagesverlauf ebenfalls ändert. Morgens vorwiegend mit baluanteilen, abends eher ins rötliche gehend. Jede lichtfarbe hat unterschiedliche auswirkungen auf das lernverhalten, so wirkt sich licht mit blauanteilen auf die konzentration aus, orange auf die kreativität bspw.

Das Ergebnis der Studie, die insgesamt neun Monate dauerte: "Wir haben bei den Schülern in den Klassen mit dynamischem Licht leicht verminderte Aggressionswerte, eine Abnahme der motorischen Unruhe und eine deutliche Erhöhung von Konzentrationsfähigkeit und Lesegeschwindigkeit festgestellt", sagt Prof. Michael Schulte-Markwort, Leiter der Studie und Direktor der Klinik für Kinder und Jugendpsychosomatik am UKE.

https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/forschung/article107475673/Blaues-Licht-macht-Lernen-leichter.html

Lernen mit Licht: Blau für Konzentration, Orange für Kreativität

https://www.lehrerfreund.de/schule/1s/schoolvision-lernen-licht/3705

Die Schule In-der-Alten-Forst ist die einzige Schule deutschlandweit, die komplett mit einem dynamischen Beleuchtungssystem ausgestattet ist. Neben dem Aktivierungslicht gibt es drei weitere Lichteinstellungen, jede kann heller und dunkler gestellt werden – je nach Bedarf.

Bis zu 15 Mal pro Tag ändert Lehrerin Diana Kleinicke die Deckenbeleuchtung. Eine Studie der Uniklinik Eppendorf ergab, dass Kinder bei dynamischen Licht um 75% weniger hyperaktiv sind und nur etwa halb so viele Fehler machen wie eine Klasse unter normalen Lichtverhältnissen. Den Ergebnissen zufolge spielen nicht nur Helligkeit, sondern auch die Farbe des Lichts eine Rolle. Ist es hell und blau, wird das Stresshormon Cortisol aktiviert: Wir werden leistungsfähiger.

https://de.euronews.com/2016/02/05/besser-lernen-mit-licht

Frau.N.Zimmer schrieb:Meine Beobachtung war nur, dass meine Kids lieber in den Tag gestartet sind, wenn es schon etwas hell war.

Richtig und das macht auch sinn, denn licht ist unser zeitgeber. Kommen wir dunkel in die schule und werden dann auch noch mit dem falschen licht bestrahlt, ist das nicht unbedingt förderlich. Daher wird das thema licht und beleuchtung an schulen ja (ab und zu) mal) diskutiert. Untersuchungen, dass wir ohne licht schwerer in die gänge kommen gibt es ebenfalls zu hauf und das deckt sich auch mit deinen beobachtungen.

silberhauch schrieb:Wundert mich überhaupt nicht, wer morgens müde ist, der ist halt zu spät ins Bett gegangen.

Das ist keine disziplin. Das ist normal und natürlich. Kleinkinder sind morgens früh wach, abends früh müde. Sie sind lerchen. Mit dem alter entwickeln wir uns zu eulen, so sind jugendliche eher spätaufsteher und spät ins bett geher. Das ändert sich dann wieder im rentenalter, wir werden wieder zu "kleinkindern". Früh aufstehen, früh ins bett.

Der Biorhythmus verändert sich
Unser Biorhythmus verändert sich im Laufe unseres Lebens. „Kleinkinder sind meistens Frühaufsteher, Schulkinder schlafen schon gerne mal ein bisschen länger in den Tag hinein und Jugendliche werden erst spät müde, wachen dafür auch erst am Vormittag auf und kommen in der Regel frühmorgens schlecht aus dem Bett“, erläutert die Kinderärztin Dr. Nadine Hess.

https://www.praxisvita.de/der-biorhythmus-der-kinder-8079.html (Archiv-Version vom 29.09.2020)

Die idee des "wenn du morgens müde bist, geh abends früher schlafen" ist zwar nett, geht aber an der realität völlig vorbei. Ich werde abends beispielsweise munter (danke lieber eulenanteil in meinem biorythmus) und wenn ich mich um 21uhr ins bett lege passiert genau.... gar nichts. Ich liege wach, kann nicht schlafen. Das kann ich auch nicht trainieren. Es funktioniert bei mir einfach nicht, entspricht nicht meiner inneren uhr.

Zeitumstellung geht mir auf den Wecker.

Im Moment genieße ich es schon, dass es früh nicht mehr so stockdunkel ist beim aufstehen.
Ich kommt dann einfach schneller auf Touren.

Allerdings vermisse ich unsere abendlichen langen gassirunden bei helligkeit.
die müssen jetzt auf den spätnachmittag verlegt werden, weils im dunkeln
einfach nicht so viel spaß macht.

Wenn ich wählen dürfte dann Winterzeit. ich hasse es, wenn es früh beim aufstehen so fies dunkel ist.

@gastric

Ich empfände die ewige Sommerzeit auch als Katastrophe. Auch wenn ich spätestens um 5 Uhr aufstehe macht es mir schon was aus, ob sowas wie " Morgenrot" schon in Sichtweite ist.
Mit der Zeitumstellung, so wie sie jetzt ist, kann ich leben.
"Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann"

Naja, bis sich die ganzen EU-Länder geeinigt haben, werde ich eh tot sein. :D

@Frau.N.Zimmer
Tja ende ist 2021 beschlossen. Dänemark, niederlande und finnland bevorzugen aktuell die normalzeit, hoffnungsschimmer für deutschland, die sich an ihren nachbarn orientieren wollen. Einheitlich wird allerdings gefordert untersuchungen anzustellen, welche folgen bei ganzjähriger sommerzeit und ganzjähriger winterzeit folgen. Sowohl gesundheitliche als auch wirtschaftliche. Ich lass mich überraschen, wie sich alle entscheiden, ham ja noch 2 jahre :D

Ende 2021? Ich lach mich tot. Niemals klappt das. Sie schieben es immer wieder auf, wie beim Brexit. Ich mag die Zeit so, wie sie jetzt ist! Basta

silberhauch schrieb:Wundert mich überhaupt nicht, wer morgens müde ist, der ist halt zu spät ins Bett gegangen. Diese Disziplin kommt mit dem Alter. Als Kind war das bei mir auch konfus.

Nicht nur, es kommt auch darauf an, ob man ein Morgen- oder ein Abendmensch ist.

gastric schrieb:Die idee des "wenn du morgens müde bist, geh abends früher schlafen" ist zwar nett, geht aber an der realität völlig vorbei. Ich werde abends beispielsweise munter (danke lieber eulenanteil in meinem biorythmus) und wenn ich mich um 21uhr ins bett lege passiert genau.... gar nichts. Ich liege wach, kann nicht schlafen. Das kann ich auch nicht trainieren. Es funktioniert bei mir einfach nicht, entspricht nicht meiner inneren uhr.

Ich bin auch ein Abendmensch. Ich kann zwar schon um 21 Uhr einschlafen, wenn ich möchte, es dauert halt eine Weile. Trotzdem bin ich morgens nicht leistungsfähig, ganz egal, wie viele Stunden ich geschlafen habe.

Leistungsfähigkeit hängt ja nicht nur davon ab, ob man genug Schlaf bekommen hat.
Das kann man wirklich nicht trainieren, darüber gibt es mittlerweile auch Studien.