Angst vor dem Tod?

@elfenpfad

Da alles Energie ist, wird auch das Bewusstsein in irgendeiner Form weiterexistieren, denn nichts an Energie geht verloren, sie unterliegt höchstens einem Wandel .....

Das kann man so nicht sagen. Ein Muster ist keine Energie und das Bewusstsein ist ein Muster. Wenn die dem Muster zugrunde liegende Ordnung (also das Zusammenspiel elektrischer Impulse und Biochemie im gehirn) zerstört wird, geht auch das Muster verloren.

@Obrien

Obrien schrieb:geht auch das Muster verloren.

nichts geht verloren ... und das Energie - Muster" formiert sich neu ........:)

Das bewusstsein ist kein muster. Selbst in der psychologie weiss man noch
nicht einmal zu 100% was das bewusstsein ist. und wie gesagt, selbst die
physik definiert mit dem energie-erhaltungssatz, das nirgenwo in unserem
universum energie verschwindet. Sie wird nur in einem geschlossenem
system umgewandelt

@elfenpfad

Du bist diesbezüglich stets so optimistisch. ;)

@Belight82

Sie wird nur in einem geschlossenem
system umgewandelt

Das ist ja schön und gut. Aber für mich ist das kein Trost. Ich sehe das zumindest nicht als Garantie für ein Leben nach dem Tod.

@elfenpfad

Warum sollte das Muster nicht verloren gehen? Es ist doch nur ne Phrase, das nichts verloren geht. Du sagtest selbst, das etwas seine Form ändert, aber bei diesem Vorgang verliert es sein Muster.

Klar gehen die atome meines Körpers nicht verloren, ich bin halt Teil des Kohlenstoffzyklus, aber wenn ich dann irgendwann Bestandteil eines Apfelbaums bin, bringt das mein Bewusstsein nicht weiter. Es sei denn, das Bewusstsein ist von der materie unabhängig, aber das ist reine Spekulation.

Lol...dann hast du dich leider nie wirklich damit auseinandergesetz. Ich hab
vor meinem ersten semester genau die selbe einstellung... Aber wenn mqn
in der physik so sachen wie die verschraenkung gelesen bekommt und dann
ne hausarbeit darueber schreibt kommt man wirklich seeehr ins gruebeln

In der quatenphysik bekommt man teilweise andeutungen darauf, dass es
eben auch nach dem tot weitergehe kann...

@arikado

arikado schrieb:Du bist diesbezüglich stets so optimistisch.

Nicht nur, was dieses Thema betrifft ;) :)


@Obrien

Vergleiche es einfach mit einem Kaleidoskoph ---- immer wieder andere Formatierungen - und immer wieder mit den selben Grundvoraussetzungen ---
mal ganz einfach formuliert ........

und das Bewusstsein ist unabhängig von der Formatierung und bleibt bestehen ....
wird durch die unzähligen Facetten der Formatierungen erweitert sozusagen ----

Ich moechte nebenbei noch vermerken, dass ich weder kirchengaenger bin,
noch an den tyrannengott der kirche glaube... Ich versuche das immer aus
rein wissenschaftlicher sicht zu sehen

Obrien:
Klar gehen die atome meines Körpers nicht verloren, ich bin halt Teil des Kohlenstoffzyklus, aber wenn ich dann irgendwann Bestandteil eines Apfelbaums bin, bringt das mein Bewusstsein nicht weiter. Es sei denn, das Bewusstsein ist von der materie unabhängig, aber das ist reine Spekulation.

Dass die Persönlichkeit eines Menschen sehr stark ans Gehirn gekoppelt ist, wissen wir sicher. Sollte es nun ein Bewusstsein geben, das jenseits vom Gehirn existiert und die physische Vernichtung unseres Körpers überlebt... wie sähe das wohl aus? Es ist natürlich alles spekulativ, aber falls dem so ist, muss man sich doch fragen, ob der Tod eine Befreiung des Bewusstseins von seiner körperlichen Hülle wäre, oder vielmehr die unwiederbringliche Zerstörung von praktisch allem, was uns ausmacht. Der Gedanke ist - auf irrationale Weise - schon sehr beängstigend.

Also ich moechte mich hier wirklich nicht auf aesotherische pfade begeben,
aber es gibt dann einen fall, der viele physiket und mediziner immer wieder
auf sich berufen laesst.

@elfenpfad

Kaleidoskop?Nö!Stell dir dein bewusstsein wie das Motiv eines Gemäldes vor, das mit einer wasserlöslichen Farbe gemalt ist. Wenn ich das Gemälde in Wasser tauche, ist das Motiv verloren, auch wenn ich die Wasserfarbe recyclen und ein neues Bild malen kann.

@Belight82

In der quatenphysik bekommt man teilweise andeutungen darauf, dass es
eben auch nach dem tot weitergehe kann...

Das halte ich für ein Gerücht. Man kann darüber fabulieren, trotzdem bleibt diese Behauptung genauso Spekulation auch wenn man damit spektakuläre Artikel in Fachzeitschriften veröffentlichen kann. Man hat ja nichtmal genau die biochemischen prozesse im Gehirn vollständig entschlüsselt.

@2amx

Genau das ist es! Wir wissen nicht, ob unser Bewusstsein nur Biochemie ist oder ob es noch jenseits der Materie existiert. Klar hoffe ich auf letzteres, aber wie sagte schon der große Jackie Chan?Hoffe das beste...aber erwarte das Schlimmste;)

@2amx

Dass die Persönlichkeit eines Menschen sehr stark ans Gehirn gekoppelt ist, wissen wir sicher. Sollte es nun ein Bewusstsein geben, das jenseits vom Gehirn existiert und die physische Vernichtung unseres Körpers überlebt... wie sähe das wohl aus? Es ist natürlich alles spekulativ, aber falls dem so ist, muss man sich doch fragen, ob der Tod eine Befreiung des Bewusstseins von seiner körperlichen Hülle wäre, oder vielmehr die unwiederbringliche Zerstörung von praktisch allem, was uns ausmacht. Der Gedanke ist - auf irrationale Weise - schon sehr beängstigend.

Dann müsste man sich aber auch folgendes fragen:

Wenn der Tod eine Befreiung des unsterblichen Bewusstseins vom Körper ist – wieso hat sich dieses Bewusstsein dann überhaupt einen Körper beschaffen?

Zudem kommt noch die Evolutionstheorie. Es könnte gut sein, dass unser Geist lediglich ein Produkt der Evolution ist.

Genauso gut koenntest du fragen, warum das universum ueberhaupt eine
materie zum vorschein gebracht hat???

@arikado

Zudem kommt noch die Evolutionstheorie. Es könnte gut sein, dass unser Geist lediglich ein Produkt der Evolution ist.

Das ist er sogar mit ziemlicher Sicherheit, aber das ist ja kein Widerspruch. schliesslich könnte auch ein unsterbliches Bewusstsein ein Ergebnis der Evolution sein.

@Obrien

Je komplexer das Gehirn, um so komplexer das Bewusstsein.
Wenn man davon ausgeht, dass sich Gehirn und Geist parallel zueinander entwickeln - müsste man doch auch davon ausgehen, dass nur ein unsterblicher Körper ein unsterbliches Bewusstsein beinhalten kann.

Ich selbst halte es für sehr unwahrscheinlich, dass durch die Evolution so etwas wie ein unsterbliches Bewusstsein entstehen könnte.

Es müsste meiner Meinung nach, schon etwas Höheres (Gott), unsere Unsterblichkeit wollen.

Die Frage im Titel solltest du umgestalten vorm Tod braucht man keine Angst haben
eher das Leben selbst ist die Ängstliche Grundlage. Beim Tod sag ich mal hat man es
erfüllt^^. Egal wie es weiter geht sich darüber gedanken zu machen wie und was
passiert ist relativ da man es einfach erst erfährt wenn man Tod ist vorher wie gesagt
braucht man sich nicht die frage stellen^^. schöne Nacht noch

@arikado

Je komplexer das Gehirn, um so komplexer das Bewusstsein.
Wenn man davon ausgeht, dass sich Gehirn und Geist parallel zueinander entwickeln - müsste man doch auch davon ausgehen, dass nur ein unsterblicher Körper ein unsterbliches Bewusstsein beinhalten kann.

Biologische Unsterblichkeit ist keine Frage der Komplexität unseres Gehirns. Es ist eine relativ simple strukturelle Gegebenheit unserer DNA die unsere Zellen und somit unseren Organismus altern und sterben lässt.

Bei jeder Zellteilung gehen ein paar Basenpaare am Ende des DNA Stranges, den sogenannten Telomeren verloren. Da die meisten Zellen keine aktive Telomerase (ein Enzym welches,sofern aktiviert, Telomere wieder komplettieren kann, beispielsweise in Stammzellen oder Krebszellen) bilden können, sind diese Schäden irreversibel. Dieser Prozess ist unabhängig vom Komplexitätsgrad des Organismus, er findet in fast allen eukaryotischen Zellen statt. Bakterien hingegen beispielsweise sind biologisch unsterblich, weil ihre DNA ohne Verluste repliziert wird. Sie sterben nur, wenn sich ihre Lebensbedingunen verändern oder durch andere äussere Einflüsse zerstört werden.

Daher ist die Entwicklung des Bewusstseins unabhängig von der Sterblichkeit, aber abhängig von der Komplexität des Gehirns, wie du schon sagtest.

Der Antwort auf die Frage ob unser Bewusstsein unsterblich ist, bringt uns diese Erkenntnis nicht weiter.

Man kann allerdings annehmen, dass das Bewusstsein nur einen evolutionärer Überlebensvorteil darstellt, so wie das Fell eines Eisbären in der Arktis. Unter dieser Vorrausetzung gebe ich dir recht: Wenn wir sterben, brauchen wir unser Bewusstsein ja nicht mehr zum überleben, also kann es untergehen.