Die Fettsucht als Epidemie?

Sitzt ein Supermodel in McDonalds und isst nichts. Kommt ein Mann vorbei und meint: Hey, was machen Sie da, wissen Sie nicht, dass es Ihnen schadet?
Meint sie: Ich weiß, aber ich komm davon nicht los... ich habs versucht, aber es geht nicht...

@ cathryn


Am Ende der Doku "Supersize me" wird die "cheeseburgerbill" erwähnt, die es "dem Ami" wohl untersagt, die Fastfood-Ketten zu verklagen!

Weisst Du was darüber?


P.S.: die Doku war wirklich Ekel erregend! :( :no: :{

"wuwei hats kapiert^^"

wuwei hat eine Frage gestellt, Junge, also drück dich mal verständlich aus.

Naja, nachdem die Tabakfirmen verklagt wurden, wegen Lungenkrebs der Raucher, mussten sich die Fresstempelketten natuerlich absichern, dass sie nicht von Uebergewichtigen Burgerkonsumenten verklagt werden.

Cathryn schrieb:Naja, nachdem die Tabakfirmen verklagt wurden, wegen Lungenkrebs der Raucher, mussten sich die Fresstempelketten natuerlich absichern, dass sie nicht von Uebergewichtigen Burgerkonsumenten verklagt werden.

kann ich auch verstehen! die fastfoodketten haen ja auch keine schuld daran das einige menschen alles in übermengen in sich reinstopfen

@ cathryn


Ich dachte schon, ich sei beim Lesen dieses Beschlusses "zu müde" gewesen, um richtig zu verstehen, aber es scheint zu stimmen! :| :}

Seltsam, dass (gerade hier im Forum) immer wieder der Einfluss der Lobbies bezweifelt wird! :no:

@ _krist_

_krist_ schrieb:die fastfoodketten haen ja auch keine schuld daran das einige menschen alles in übermengen in sich reinstopfen

Hast Du die Doku gesehen? :|
Dort wird deutlich, wie extrem das Marketing gerade auf die Kinder zielt! :(

Man scheint "süchtig machenden Zusätzen" auch nicht unbedingt abgeneigt zu sein! ;)

Das ist aehnlich wie der "Bible-Belt", der es verbietet, Bier ueber 3,2% Alkohol zu verkaufen, der besagt, dass ab 2 Uhr morgens kein Alkohol mehr verkauft werden darf und an Sonntagen ueberhaupt kein Alkohol verkauft oder ausgeschenkt werden darf. Der Grund: man will nicht, dass die Leute betrunken zum Gottesdienst erscheinen.
Schoen finde ich auch: am Wahltag darf auch kein Alkohol ausgeschenkt oder verkauft werden, man will nicht, dass jemand angeheitert waehlen geht ...

na ja in Amerika ist es ja echt ein Phänomen was fette Leute angeht...nun ja in Deutschland werden die Menschen auch immer fetter nicht wahr. Was ists genau, aber sicher keine Fastfoodketten.

also ich hab dabei lust auf nen burger bekommen :D

Hier liegt alles sehr weit auseinander. Ohne Auto kann man nicht einmal Lebensmittel kaufen gehen, zur Arbeit gehen oder sonstwas erledigen. Da das Land sehr gross und fuer die Groesse nur schwach besiedelt ist, ist alles sehr grossflaechig bebaut und daher nutzt hier jeder ein Auto. Natuerlich fehlt dadurch die Bewegung. Es gibt auch ueberall Drive-Thru's: Drive-Thru-Phamacy, Drive-Thru-Restaurants, Drive-Thru-Banken, Drive-Thru-Supermaerkte ... man muss sich nicht mal mehr aus dem Auto bewegen. Einfach vorfahren, Bestellung ins Micro sprechen, warten, zahlen, heimfahren. Kein Wunder, wenn man immer breiter wird.

ich hol mir morgen beim Bäcker nen Amerikaner und putz den weg:D!

was ich auch der Hammer finde cathriyn sind diese Monsterpackungen...Wahnsinn....das ist der Fehler...umso größer umso mehr wird man reinhauen.

@ cathryn

Cathryn schrieb:Da das Land sehr gross und fuer die Groesse nur schwach besiedelt ist

Du kannst das natürlich besser beurteilen als ich, aber ist es nicht so, dass gerade die Grossstädte unter der Fettleibigkeit leiden?? :|


_______

Hornisse schrieb:...umso größer umso mehr wird man reinhauen.

Das hat nichts mit der Grösse der Packung, sondern, mit der "Winzigkeit" des eigenen Willens zu tun!

Ich ess nur, worauf ich Hunger habe und nicht, bis der Teller "leer" ist! ;)

Ihr kennt bestimmt die YumYum-Nudeln. Ich hab gestern einen 18er-Pack fuer $ 0,88 gekauft. Das ist glatt geschenkt. Das Zeugs wird sicher ein Vierteljahr lang halten und ist spottbillig. Aber es ist ohnehin total krass, wie hier die Prioritaeten liegen. Fastfood ist sehr sehr billig, gesundes Essen hingegen total teuer. Du bekommst zwei tiefgekuehlte Familienpizzen fuer $ 1, aber der Sack Kartoffeln kostet $ 3,50 und du musst zum Farmersmarket auf dem Land fahren. Die Dose gruene Bohnen kostet fast $ 2, aber ein komplettes Meal mit Fritten, Burger und Coke bekommst du fuer den gleichen Preis.
Mich wundert nicht mehr, gar nichts.

@ niurick

In den Grossstaedten bietet sich ein anderes extrem. Wer in einer Grossstadt arbeitet, lebt meist im Vorort, da die Mieten innerhalb der Staedte kaum erschwinglich sind, wird also auch nur mit dem Wagen unterwegs sein. Da dies noch mehr Zeit in Anspruch nimmt, bleibt natuerlich auch wieder keine Zeit fuer etwas Bewegung, Sport oder wenigstens einen Spaziergang.

niurick schrieb:Das hat nichts mit der Grösse der Packung, sondern, mit der "Winzigkeit" des eigenen Willens zu tun!

Ich ess nur, worauf ich Hunger habe und nicht, bis der Teller "leer" ist!

aber so wird man doch schon als kleines kind erzogen, im sinne von "teller leer essen!" sonst gibts dies und jenes nicht

also liegt es weniger am willen, sondern mehr an der erziehung

Na ja, die Interessen der Lebensmittelkonzerne kann ich natürlich verstehen!

"Shareholder value" ist nunmal das Credo! :|


Aber, warum die Poltik nicht auf die Gesundheit der Bevölkerung achtet, ist mir ein Rätsel!

Was hat man denn davon, wenn man Geld zwar, durch die Umsätze der Industrie, einnimmt, sie aber auf der anderen Seite für die Behandlung der kranken Menschen ausgeben muss? :|

@ kirschmuffin

kirschmuffin schrieb:aber so wird man doch schon als kleines kind erzogen

Hier sollten sich allerdings nur "mündige" User beteiligen! ;)
Von jedem kann man verlangen, dass er sich um seine Gesundheit kümmert! 8)

"Das Elternhaus" kann ja nicht immer die Entschuldigung sein! :|


Das gleiche setze ich auch bei Mitmenschen voraus, die aus "rechts/- linksradikalen" Elternhäusern stammen!

Es gibt fuer sozial schwache Familien Lebensmittelkarten, die in den Supermaerkten eingeloest werden koennen. Damit soll unterbunden werden, dass die Eltern eventuelles Geld vertrinken. Nun stellte man aber ziemlich bald fest, dass mit den Lebensmittelkarten nur Suessigkeiten und Junk Food gekauft wurden. Seitdem gibt es keine Suessigkeiten, Chips und Co. mehr auf Lebensmittelkarten. Der Staat versucht also zumindest, das Problem in den Gridd zu bekommen. Allerdings zweifle ich noch an der Wirkung.

Gridd = Griff