@niurickIch kann mich eingeschrenkt mit deinen Worten solidarisieren, halte es in eingeschränktem Maße sogar für erstrebenswert und das hat dann auch nichts mit sozialer Inkompitenz zu tun sondern mit dem erkennen seiner eigenen Prioritäten. Manche Menschen sind nunmal in meinen Augen für mich nicht viel mehr als reine Informationsquellen, zumindest bis zu dem Zeitpunkt ab dem ich mit ihnen durch eine wirklich persönliche oder ausschlaggebende Diskussion näher in Kontakt komme.
Spätestens wenn man mit mir emotional in Kontakt tritt allerdings (egal ob auf negative oder positive Sicht) fällt es mir schwer gleichgültig zu bleiben, demnach halte ich den Zustand wie du ihn beschreibst in gewissen Umfang schon für
erstrebenswert.
Was ich allerdings für bedenklich empfinde ist das: "Es kommt oft vor, dass ich einen Standpunkt einnehme, der überhaupt nicht meinem persönlichen Sicht entspricht. Ab und zu sogar eine, die mich anwidert."
Denn da würde ich mich lieber erschießen, da ein solches Leben für mich keinen Wert hätte. Man wäre verdammt stehts sein eigener schlimmster Feind zu sein, ich kann natürlich auch wieder aus einer gewissen Sicht Verständniss aufbringen wenn man es nur macht um seinen Diskussionstile zu üben oder um zu schauen was passiert.
Auch ist Ambivalenz mir nicht fremd, doch ein permanentes bewusstes Wechseln der Ansichten... da würde mir schon irgendwo ein Sinn im Leben fehlen... sowas sieht man sonst nur bei psychisch Kranken...