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Entwicklung zu einer Partykultur

275 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Jugend, Alkoholkonsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwicklung zu einer Partykultur

20.09.2008 um 20:04
Zitat von Emily_2306Emily_2306 schrieb:meine meinung > "alkoholismus ist keine krankheit, ist ist eine schwäche"
Mag sein, aber unbenommen, daß aus einer Schwäche, eine Krankheit werden kann.

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20.09.2008 um 20:07
Ich weiß das Alkoholismus als Krankheit anerkannt ist.Mir fällt es nur (aus privaten Gründen) schwer,das auch als solche zu sehen.Vllt ist das auch der grund,warum ich das Thema etwas verbissener sehe.


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20.09.2008 um 20:08
Zitat von DaakDaak schrieb:Mag sein, aber unbenommen, daß aus einer Schwäche, eine Krankheit werden kann.
WORD!


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20.09.2008 um 20:08
Du sprichst aus der Seele Daak, vor allem im ersten Absatz. Nicht umsonst gilt es als Volksdroge, denn es betäubt die Massen und macht sie gefügig. Nirgendwo anders funktioniert eine Kollektivharmonie so perfekt wie in einem alkoholisierten Trupp. Klar gibt es Differenzen, aber die Geselligkeit übertüncht.

Das sind die Gründe warum z.B. das Oktoberfest so gut läuft oder Alkohol in der Politik so akzeptiert aufgenommen wird. Er macht das Volk träge, unkritisch, lockert es auf und dient manchmal auch als Problemausblender. So boxt man immer seine Bestrebungen durch, Hauptsache die Bürger haben ihren Stoff.


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20.09.2008 um 20:09
der "wille" sollte stärker sein als eine "sucht" ;) - es dies nicht der fall - so ist man "schwach"


ich kenne/ kannte leider viele alk - abhängige ....:(
das mag sie jetzt hart anhören - für mich waren die meisten "schwächlinge"


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20.09.2008 um 20:13
der "wille" sollte stärker sein als eine "sucht" - es dies nicht der fall - so ist man "schwach"

Wenn es nur am Willen liegen würde, wäre es keine Krankheit, keine Sucht. Meist sind doch die Begleiterscheinungen ausschlaggebend, wenn jemand einsam ist, vor Problemen den Wald nicht mehr sieht oder einen Schicksalschlag einstecken musste. Er verliert sozusagen seine Lebensmotivation und ist bereit für das Glück im Glas.

Wie beschrieben, dazu kann man aber auch kein Pauschalurteil fällen.


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20.09.2008 um 20:22
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Nicht umsonst gilt es als Volksdroge, denn es betäubt die Massen und macht sie gefügig. Nirgendwo anders funktioniert eine Kollektivharmonie so perfekt wie in einem alkoholisierten Trupp. Klar gibt es Differenzen, aber die Geselligkeit übertüncht.

Das sind die Gründe warum z.B. das Oktoberfest so gut läuft oder Alkohol in der Politik so akzeptiert aufgenommen wird. Er macht das Volk träge, unkritisch, lockert es auf und dient manchmal auch als Problemausblender. So boxt man immer seine Bestrebungen durch, Hauptsache die Bürger haben ihren Stoff.
Jup.
Warum wird Alkohol dermaßen akteptiert und toleriert, gilt jemand der am Stammtich viel saufen kann als "ganzer Mann", oder ein nach Bier schreiender Bundeskanzler als "volksnah", während vergleichsweise harmlose(re) Rauschmittel wie Cannabis selbst heutzutage und nach dem heutigen Wissensstand noch verteufelt und verboten werden?
An denen ein Staat auch ganz gut verdienen könnte, btw, nur vielleicht halt nicht ganz so gut wie an Alkohol?

Nichts, nichts kann einem Staat genehmer sein als eine Bevölkerung, die durch geförderten und gewollten Alkoholkomsums gefügig(er) und lenkbar(er) ist.

Diese traurige Tatsache sagt aber immer noch nichts darüber aus, das es durchaus eine Mehrheit an Menschen und Jugendlichen gibt, die dem Alkohol frönen, ohne eben, gleich oder auf Raten, langsam aber sicher durch das soziale Raster fallen!



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20.09.2008 um 20:26
Soweit gibt es dem nichts mehr hinzuzufügen.


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20.09.2008 um 20:30
Außer dazu:

Cannabis selbst heutzutage und nach dem heutigen Wissensstand noch verteufelt und verboten werden? An denen ein Staat auch ganz gut verdienen könnte, btw, nur vielleicht halt nicht ganz so gut wie an Alkohol?

Weil Marihuana u.ä. nicht eine betäubende sondern eine intensivierende Auswirkung auf Charakter und Bewusstsein haben. Man denkt mehr nach, egal ob traurig oder gut drauf. Dies ist ein Zustand, denn die Politik nicht will, denn es lässt Platz für zuviele kritische Gedanken. Soviel dazu.


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20.09.2008 um 20:31
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!


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22.09.2008 um 09:51
@ifrit:

"ja ich sehes jeden tag und am wochenden am schlimmsten, die mädels laufen halt nackt duch die gegend und maschen typen an......"

Adresse?


@ralf:
Die FDJ als "Alkoholismustherapie" anzubieten ist ungefähr so, als würdest Du die Bundeswehr zu Ausnüchtern offerieren.
Was mir DDR-Sozialisierte über Trinkgelage nach dem Motto "Blau im Blauhemd" zu berichten wussten, stellte so manchen selbst erfahrenen Exzess im "freien Westen" in den Schatten.


@Topic:
Dass Jugendliche psychoaktive Substanzen zur Selbsterfahrung konsumieren, ist eigentlich völlig normal. Man will halt an und über Grenzen gehen, sehen, was in einem steckt, und dies auch 'rauslassen. Und wenn's der Mageninhalt ist.
Fakt ist allerdings, dass es, neben der Subkultur der illegalisierten Substanzen eine deutlich breitere (!) der legalen Droge Alkohol gibt. Waren es vor Jahrhunderten, seit der industriellen Produktion von Alkoholika, noch bestimmte Gruppen junger Menschen, die sich organisiert an den Rausch heran soffen, wie Studenten, Soldaten, Handwerksburschen, so ist diese "Trinkkultur" schon lange verschwunden.
Letztlich ahmen aber die Kids nur ihre Eltern nach. Wenn OBs beim Oktoberfest, Europas grösster offener Drogenszene, medienwirksam "o'zapfen", dann könnte sich Saufnase Ude (SPD) eigentlich auch gleich eine Line 'reinziehen oder einen Schuss setzen. Wenn der Ministerpräsident des Landes Bayern, Herr Beckstein, quasi dazu aufruft, nach zwei Litern Bier Auto zu fahren, dann muss man sich ernsthaft nach dessen Promillegehalt zum Zeitpunkt dieser Aussage fragen.

Wir leben in einer durch und durch alkoholisierten Kultur. Etwa 2,5 Mio. Bundesbürger erfüllen die Kriterien des Alkoholmissbrauchs (gem. DSM IV), 1,5 Mio. die der Alkoholabhängigkeit (gem. DSM IV), darüber hinaus konstatiert der Deutsche Suchtsurvey weitere 9,5 Mio. mit gesundheitsschädigendem Alkoholkonsum. Jährlich sterben rund 75.000 Menschen in der BRD am Alkohol, 25% aller männlichen Todesfälle (13% bei Frauen) im Lebensalter zwischen 35 und 65 gehen auf's Konto der Flasche.

Warum also sollten die Jungen nicht saufen? Die Alten leben es ihnen vor. So lange sie halt leben.

Ich wäre für Werbeverbote, wie in anderen EU-Ländern auch. Allerdings wehren sich da die Drogen- und Werbelobby noch sehr. Es geht schliesslich um viel Profit.
Darüber hinaus sollte die Abgabe beschränkt werden, beispielsweise auf "Drogenläden", wo man dann auch gleich Cannabis-Produkte mit erwerben kann. Volljährigkeit vorausgesetzt.
Ausserdem lässt sich, so zeigen Erfahrungen aus Skandinavien und vielen anderen Ländern, die Konsummenge prima über Preise, sprich Steuern, senken. Der Markt spirituosenbasierter Alkopops ist nach den Preiserhöhungen zusammen gebrochen. Die Drogenbranche reagierte mit dem verstärkten Angebot von Bier- und Wein-Einstiegsdrogen, um jüngere und weibliche Kunden zu locken.
Ich bin strikt gegen eine Prohibition - aber für eine Beschränkung der Verfügbarkeit.
Null Promille für alle. Abgabeverbot an Tankstellen und Bahnhöfen. Kein Alkoholverkauf ab 18 Uhr. Strikte Ausweiskontrollen. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, hier einzugreifen.
Beim Rauchen scheint die Einsicht zu wachsen. Beim Alkohol ist es offenbar noch ein weiter Weg. Prost Kameraden!


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Doors ehemaliges Mitglied

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22.09.2008 um 09:56
@Uni:
Kritischer denken durch's Kiffen? Der Xavier-Naidoo-Effekt? Nee, Du.

Die kiffenden Leute, die ich kenne, und die das meist schon vor 30, 40 Jahren angefangen haben, sind nun wahrhaftig im Oberstübchen nicht besser dran, als die, die zur gleichen Zeit das Saufen angefangen haben.
Kiffer sind nicht besser als Säufer. Genau so brav und angepasst. Ich baller mir die Rübe dicht und bleibe auf meinem Sofa.
Die gefährlichste waffe ist immer noch ein klarer Verstand. Ohne Chemie.


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Maat ehemaliges Mitglied

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22.09.2008 um 10:02
Dann muß ich meine Psychopharmaka wohl auch weglassen, oder gibt es Ausnahmen bei der Chemie?


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22.09.2008 um 10:04
Zitat von DoorsDoors schrieb:Beim Rauchen scheint die Einsicht zu wachsen. Beim Alkohol ist es offenbar noch ein weiter Weg. Prost Kameraden!
alkohol und rauchen, 2 "volksdrogen", nur beim alkohol erscheint mir der mahnende zeigefinger schwerer sichtbar zu sein.....

tabak/nikotin, den mag nicht jeder, egal welche geschmacksrichtung oder wie die art der einnahme varierbar ist...
aber alkohol..der kommt in jeder form vor...irgendwo ist immer alkohol zugänglich, zwar nicht immer in berauschenden mengen (siehe weinbrandbohnen oder alkoholische pralinen)..aber alkohol scheint für die breite masse gemacht zu sein:

magst du keinen wein? trink sekt, schmeckt doch, ach sekt magst du nicht? bierchen? gibt es auch mit lemongeschmack..ne? hier ne'n korn...oder probier mal den obstler...was? zu hart? ein süßes likörchen geht doch noch...oder mal einen edlen brandy? whiskey kommt auch gut.....heute gibt es mal wild in weinsauce etc.

irgendwo hat jeder seine vorliebe für alkohol gefunden....verstärkt oder abgeschwächt.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ausserdem lässt sich, so zeigen Erfahrungen aus Skandinavien und vielen anderen Ländern, die Konsummenge prima über Preise, sprich Steuern, senken.
trotzdem saufen die jugendlichen dort auch so exesssiv wie hie und da.hab's selbst miterlebt.auch märta und malte wollen ihre grenzen kennen lernen


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22.09.2008 um 10:06
Werbeverbot?
da heisst es bald nicht mehr o´zapft is, sonder O-saft is!
Ob da noch die Japaner den Weiten Weg auf sich nehmen werden um sich die Wisn anzugucken?


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22.09.2008 um 10:12
ein schützenfest ohne bier? weinfeste ohne rebensaft? weihnachstmärkte ohne wärmenden glühwein? bei vielen einfach undenkbar.


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22.09.2008 um 10:51
Auch so eine Massenkeilerei im Bierzelt macht ohne Alkohol keinen Spass. Oder ein Gang-Rape. da muss man erst mal ein paar Hemmschwellen überspülen.



Der Deutsche knallt sich per Anno 12 Liter Reinalkohol (2003) in die Birne, der Schwede nur 5,9, der Norweger nur 5,6 Liter. Entsprechend geringer ist dort die Dimension der Schäden, nicht nur bezogen auf die Mortalität.

Allerdings bekommen wir hier ja überwiegend die skandinavischen Sprit-Touristen mit, so wie die Niederländer die deutschen Dope-Touristen. Die müssen auch den Eindruck haben, die Deutschen wären den lieben langen Tag zugeraucht.


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22.09.2008 um 11:00
ich war in schweden und kann nur sagen, dass die jugendlichen dort auch gerade am wochenende den alk in sich schütten, bis die kötbullar ihnen wieder durch den kopf gehen.

vielleicht hält sich der gesamtkonsum geringer dort..aber die jugendlichen saufen trotzdem sich genauso hemmungslos die skaniabirne zu wie hier und da.


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Doors ehemaliges Mitglied

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22.09.2008 um 11:08
Nun, wer die schwedische Ödnis kennt, der weiss warum.
Fucking Amal.
Der Finne hingegen bringt sich lieber um.


Andererseits gibt es in Schweden auch eine ausgeprägte Abstinenz-Kultur, gerade unter Jugendlichen, Pfadfinder, Guttempler und wie sie alle heissen.

Aber in der Tat beobachten WHO-Studien eine allgemeine globale Angleichung des Alkoholkonsums unter Jugendlichen, selbst in traditionellen alkoholfreien Gesellschaften, auch islamischer Prägung. Selbst die Jeunesse dorée Saudi-Arabiens oder anderer Golf-Staaten gibt sich in Europa die Kante. Zu Hause könnte es Haue dafür geben.


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22.09.2008 um 11:12
zumindest verstecken sich die jugendlichen in ihrem rausch nicht und torkeln genauso gröhlend randalierend herum wie es mrs. withers hier in good old germany beobachten kann.


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