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Entwicklung zu einer Partykultur

275 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Jugend, Alkoholkonsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwicklung zu einer Partykultur

24.09.2008 um 14:10
Zitat von KittyMamboKittyMambo schrieb:und DAS verstehe ich nicht.dass man das negative verhalten seiner eltern/eines elternteiles kopiert, obwohl man doch schon in der kindheit erkannt hat, dass es nicht schön, bzw. erstrebenswert ist, so zu handeln.
september,

ich denke es liegt daran, dass frühkindliche Erlebnisse sehr tief in der Psyche einkodiert sind. Irgendwann beginnt man die Massnahmen der Eltern zu verstehen und zu rechtfertigen. Mit der schlimmen Zeit, die sie durchlebten. Mit deren charakterlichen Grundanlagen, die man nur schwer (wenn überhaupt) los wird. Usw.

Da dies nun aber die simpelsten und bekanntesten Alltagsbeweltigungsmodelle sind, und man deren Wirkung (im Nachhinein) als nicht ganz so schlimm empfindet, ist man sehr leicht dazu geneigt die gleichen Modelle in sein eigenes Leben zu intigireren.
Mit der Begründun, dass sie ja schon irgendwie funktioniert hätten, und man dabei wenigstens wisse, was man habe. Also was deren Wirkung sei.

Sich selbst neue Strategieen zu überlegen und sie auch noch mutig in die Tat umzusetzen ist bei Weitem nicht so leicht, wie es scheinen mag. Denn man kennt deren Auswüchse nicht. Man kann sie nur schwerlich einschätzen, weil man keine Vergleichsmöglichkeiten hat, die man selbst erlebte.

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24.09.2008 um 14:13
ich kann nicht ganz nachvollziehen, was dort bei uns anders gewesen sein soll.

genau diese heimlichen regeln, die im link angeführt wurden, gab es bei uns auch.nur wußte eh das ganze dorf, was bei uns los war.
auch die aufgeschnappten gedankengänge der kinder sind mir sehr wohl bekannt.

ich wüßte nicht, warum ich dieses verhalten nachamen sollte;

hauseingangstür mit schlüssel von innen verschlossen, so dass wir kinder nicht rein konnten, zäune überwunden, nur um in's eigene haus zu kommen, damit man nicht in der kälte steht und auf's klo nach der schule gehen konnte
hausaufgabenhilfe nicht vorhanden, eher den vom rum verklebten tisch sauber machen, der geruch kommt mir schon wieder hoch...*würg*, zigarettenasche überall und vor der heizung zusammenkauernd, ein mensch, der doch dein vater ist.in der küche brennt iregndwas im topf, er hatte wohl hunger, so vor 1 stunde.
mutter kommt nach hause..hall...und schon ist sie an einem vorbei.freies theater startet nun,beschimpfungen , prügeleien, schreiereien, tehatralische selbstmordszenarien...und wir kinder mittendrin.wie oft haben wir uns eingemischt, versucht zu schlichten, sind wir einfach raus, weg.und trotzdem zurück.etc.etc.

DAS soll ich meinen kindern bieten?
wie blöde müsste ich sein, um zur flasche zu greifen und mich so gehen zu lassen?


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24.09.2008 um 14:16
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:ich denke es liegt daran, dass frühkindliche Erlebnisse sehr tief in der Psyche einkodiert sind. Irgendwann beginnt man die Massnahmen der Eltern zu verstehen und zu rechtfertigen.
ne, und glaub mir, ich hab es seit dem ich denken konnte nie anders zuhause gesehen.erst seit gut 12 jahren ist da ruhe.das alter.


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24.09.2008 um 14:25
...und auf das topic zurückzukommen; ich hatte auch meine jugendliche saufphase, trotz der erlebnisse, normalerweise müsste ich ja mindestens doppelt so gefährdet gewesen sein, jetzt an der flasche zu hängen, bzw. es mal getan zu haben.


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24.09.2008 um 14:30
@KittyMambo:

Hier, für Dich:
Der Begriff "Resilienz" hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Früher bezeichnete er nur Personen (besonders Kinder), die ihre psychische Gesundheit unter Bedingungen erhielten, unter denen die meisten Menschen zerbrochen wären. In diesem Sinne wurde der Begriff zum Beispiel von Emmy Werner (Psychologin) benutzt. Um ein Kind als "resilient" zu definieren, wurden oft Merkmale der Lebensführung miteinbezogen. Oft wurden etwa Kinder so bezeichnet, die - trotz Bedingungen wie Armut oder Flüchtlingssituation in der Kindheit - im Erwachsenenalter eine qualifizierte Berufstätigkeit ausübten, nicht mit dem Gesetz in Konflikt kamen und psychisch unauffällig waren. Später wurde er ausgeweitet. Dies ist mit der Erkenntnis verbunden, dass psychische Widerstandsfähigkeit nicht nur in Extremsituationen, sondern immer von Vorteil ist. Heute werden Menschen mit diesem Merkmal oft allgemein als resilient bezeichnet. Er wird nun zum Beispiel auch für Menschen verwendet, die mit Belastungen der Arbeitswelt in angemessener Weise umgehen und so ihre psychische Gesundheit erhalten.

Ursprünglich wurde mit Resilienz nur die Stärke eines Menschen bezeichnet, Lebenskrisen wie schwere Krankheiten, lange Arbeitslosigkeit, Verlust von nahestehenden Menschen oder ähnliches ohne anhaltende Beeinträchtigung durchzustehen. Diese Verwendung des Wortes ist auch heute noch häufig. So werden z. B. Kinder als resilient bezeichnet, die in einem sozialen Umfeld aufwachsen, das durch Risikofaktoren wie z. B. Armut, Drogenkonsum oder Gewalt gekennzeichnet ist, und sich dennoch zu erfolgreich sozialisierten Erwachsenen entwickeln. Resiliente Personen haben erlernt, dass sie es sind, die über ihr eigenes Schicksal bestimmen (sogenannte Kontrollüberzeugung). Sie vertrauen nicht auf Glück oder Zufall, sondern nehmen die Dinge selbst in die Hand. Sie ergreifen Möglichkeiten, wenn sie sich bieten. Sie haben ein realistisches Bild von ihren Fähigkeiten.

Auch Menschen, die nach einem Trauma, wie etwa Vergewaltigung, dem plötzlichen Verlust nahestehender Angehöriger oder Krieg nicht aufgeben, sondern die Fähigkeit entwickeln weiterzumachen, werden als resilient bezeichnet.

In der heutigen Persönlichkeitspsychologie werden auch Menschen als resilient bezeichnet, die eines der drei häufigsten Big Five-Persönlichkeitsprofile aufweisen, mit niedrigem Neurotizismus-Wert und leicht überdurchschnittlichen Werten in den vier übrigen Dimensionen (Robins et. al. 1996). In der Längsschnittstudie von Asendorpf und van Aken (1999) wurden resiliente Kinder von ihren Erzieherinnen beschrieben als anpassungsfähig, belastbar, aufmerksam, tüchtig, gescheit, neugierig und voller Selbstvertrauen.

Auszug aus Wiki, Stichwort Resilienz.
Ich zumindest kann mich da gut wiederfinden.


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24.09.2008 um 14:33
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich zumindest kann mich da gut wiederfinden.
ich mich auch.


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24.09.2008 um 14:35
Dann sind wir schon zwei renitente Resilente.


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24.09.2008 um 14:46
ihr geht beide mutig euren eigenen Weg, statt den ausgetretenen Pfaden der Eltern wie die Lemminge nachzutrotten. Das verdient Respekt.


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24.09.2008 um 14:47
oh,DAS ist mal ein kompliment.danke :)


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24.09.2008 um 15:01
Ja, Komplimente machen kann er, der Navigato. Sogar Menschen, die ihren Weg noch ohne Navi gehen können. Ich alter Wortspieler.


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24.09.2008 um 15:03
kommt vom Herzen...ihr seid schon ok so, irgendwie :D


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25.09.2008 um 11:49
Bin ich schon wieder im falschen thread ?

Nicht von alkoholisierten, prügelnden eltern. Ohne materielle oder geistige not, vom wohlstand paniert, knusprig gegrillt . Nur meiner eigenen dummheit ausgeliefert.

Renilenz -- jaja , ist der begriff wenn man das leben trotzdem schafft.

mighty allmystery hilft mir dabei. Wenn ihr so weiter macht werd ich noch gsund.


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25.09.2008 um 12:49
@esaporg
sicher? ich hab schon richtig geile partys auf und allmy gefeiert :D


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25.09.2008 um 15:24
@esaporg:
Mit manchen Dingen kämpfen selbst Götter vergebens.


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