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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

17 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugend, Abhängigkeit, Alkoholkonsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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EnPeluche Diskussionsleiter
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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

30.01.2016 um 19:13
Wie kommt es, dass Jugendliche heutzutage schon mit Drogen, Alkohol und Zigaretten konfrontiert werden?

Ich lebe in einer Wohngruppe und bin sehr schockiert darüber, wie tief manche Jugendliche schon gesunken sind. Sie zählen (!) stolz auf, welche Drogen sie bereits konsumiert haben und welche sie in der Zukunft noch ausprobieren wollen. Außerdem sind manche von ihnen gerade erst 12 Jahre alt und haben trotzdem schon diverse Liebesbeziehungen mit Männern geführt, die sie ausgenutzt haben. Ich muss dazu sagen, dass die Mädchen keine Schönheiten sind. Sie sind einfach ziemlich leicht zu haben und in dieser Hinsicht sehr leichtgläubig. Dass man Alkohol und Drogen konsumiert, ist eine Sache, aber dass man darüber so locker reden kann und sich überhaupt nicht dafür schämt, eine andere.
Ich verstehe einfach nicht, wieso eine so große Anzahl von Jugendlichen die Welt so verzerrt wahrnimmt. Mir ist besonders aufgefallen, dass manche Jugendliche sich überhaupt nicht verantwortlich für ihr Handeln fühlen und einfach eine psychische Erkrankung (Borderline, Depression etc.) als Grund für ihr Fehlverhalten angeben.
Manchmal ist dann auch angeblich die Famlie Schuld, die meistens auch Alkohol im Übermaß konsumiert. Wenn meine Eltern Alkoholiker wären, würde ich versuchen ALLES anders zu machen, damit ich später nicht so ende. Ich frage mich, wie Jugendliche in so ein tiefes Loch rutschen können? Ich habe noch nie geraucht, kein Tropfen Alkohol getrunken, keine Drogen genommen, keine Sexpartys veranstaltet und bin polizeilich auch noch nie in Erscheinung getreten. Ich höre auch keinen Gangsta-Rap oder baue anderweitig Scheiße.
Dabei hatte ich es auch nie leicht! Mein Vater und mein Opa haben auch immer sehr viel getrunken und ich wurde viele Jahre lang von meiner Familie vernachlässigt. Ich war auch lange depressiv und hätte durchaus Kontakt zu Drogenabhängigen aufnehmen können. Ich habe alldas aber nicht getan und den ganzen Tag mit Lesen verbracht. Ich habe nie gejammert, sondern meinen eigenen Lebensplan aufgestellt.

Ich wurde oft gemobbt und ausgegrenzt, aber konnte damit relativ gut umgehen. Ich bin nie dem Gruppenzwang verfallen, habe immer mein eigenes Ding gemacht und nie das Bedürfnis danach gehabt, cool oder beliebt zu sein. Ich bin auch nicht schlauer als der Durchschnitt oder verfüge über einen höheren Emotionsquotienten. Ich habe sicherlich keine besseren Vorraussetzungen als die anderen gehabt. Wieso kriegen das andere Jugendliche dann nicht hin? Manche haben es sogar viel besser gehabt als ich und sind trotzdem dissozial und delinquent geworden. Was habe ich denn, was die anderen nicht haben? Bitte kommt mir jetzt nicht mit "Du bist doch erst 14, in den nächsten 4 Jahren kann noch viel passieren". Ich werde meine Einstellung nicht ändern und mich mit solchen Jugendlichen auch nicht anfreunden. Ich halte es also für ausgesprochen unwahrscheinlich, dass ich meine Meinung ändere und den anderen Jugendlichen folge.
Ich lasse mich sowieso nicht leicht beeinflussen und bilde mir immer meine eigene Meinung.


Ich fühle mich in meiner Gruppe überhaupt nicht wohl, weil ich einfach nicht mitreden kann und will. Die Gruppenmitglieder bezeichnen mich als unreif, obwohl ich fest überzeugt davon bin, dass sie Reife einfach anders definieren als die Mehrheit der Menschen.
Sie haben ein großes Problem mit meinen Interessen und sind dem Motto "Was ich nicht versteh', ist doof" verfallen. Ich muss zugeben, dass ich damit nicht ganz so tough umgehe, wie es vielleicht rüberkam. Ich fühle mich häufig einsam und suche die Schuld bei mir.
Ich denke jedoch glücklicherweise trotzdem nicht daran, so zu werden wie sie.
Da ich mit meiner Meinung in vielen Gruppen alleine dastehe, bin ich meist Außenseiterin.
Im Endeffekt macht mir das ja nichts aus, weil ich nie mit dem Gefühl kämpfen muss, ihnen unterlegen zu sein, aber irgendwie wäre es trotzdem schöner, viel gemeinsam zu haben.

Ich würde für Drogen- und Alkoholkonsum sowie Delinquenz im Jugendalter folgende Ursachen angeben:

1. Vernachlässigung
Ich kann mir vorstellen, dass Kinder, deren Eltern sich nicht ausreichend um sie kümmern, nicht erfahren, was gut oder schlecht ist. Woher sollen Kinder wissen, dass Drogen und Alkohol eine Gefahr darstellen, wenn sie nicht darüber aufgeklärt werden? Ich behaupte mal, dass manche Jugendliche mit ihrem Fehlverhalten auf sich aufmerksam machen möchten. Sie wünschen sich insgeheim, dass die Eltern mit Empörung reagieren und Grenzen setzen. Dieses Verhalten kommt wahrscheinlich häufig bei Kindern vor, deren Eltern einen stark anti-autoritären Erziehungsstil bevorzugen. Reagieren die Eltern in so einem Fall gar nicht oder sogar mit Zustimmung, kann sich das dissoziale Verhalten manifestieren.


2. Mangelnde Vorbildfunktion

Jugendliche gelten allgemein als leicht beeinflussbar. Sie nehmen nicht nur das Verhalten von Gleichaltrigen häufig an, sondern schauen sich auch viele Verhaltensweisen von ihren Eltern ab.
Wenn diese alkoholsüchtig sind und zu ihrer Alkoholsucht nicht stehen oder Alkohol als ungefährlich und äußerst nützlich sehen, könnte sich das negativ auf das Bild auswirken, welches der Jugendliche von Alkohol hat. Diese Theorie besagt also, dass Jugendliche, die aus Familien kommen in der Alkoholsucht und Drogensucht ein Thema sind, ein erhöhtes Risiko dafür haben, selbst süchtig zu werden.

3. Beeinflussung durch "Peer-Group"
Viele Eltern, die nach der Ursache für das dissoziale Verhalten ihres Kindes suchen, geben als Grund dafür falsche Freunde an. Sie suchen den Fehler also selten bei sich.
Ich bin der Meinung, dass man sich als Jugendlicher nur dann so negativ beeinflussen lassen kann, wenn das Selbstbewusstsein geschädigt und/oder das Selbstwertgefühl vermindert ist.
Hier geht es schließlich nicht darum, dass man es vorzieht, nur die Schuhe zu tragen, die gerade von vielen Jugendlichen getragen werden. Ich finde, dass es schon viel Überwindung kostet, sich dafür zu entscheiden, Drogen zu konsumieren oder Diebstahl zu begehen. Jemand, der viel Vernunft aufweist und sich durch sowas nicht profilieren muss, würde sich meiner Meinung nach nicht dazu verleiten lassen, Drogen zu nehmen oder Sachen zu stehlen. Diese Theorie geht voll und ganz davon aus, dass der Hauptgrund für dissoziales Verhalten auf Gruppenzwang zurückgeführt werden kann.

4. Beeinflussung durch Medien
In den Medien werden Drogen und Alkohol nicht immer negativ dargestellt. Es gibt genug Rapper, die in ihren Texten Gewalt verherrlichen und Drogen als Möglichkeit sehen, Probleme zu lösen und Spaß zu haben. Da Prominente schnell zum Idol eines Jugendlichen werden können, sehe ich die Gefahr darin, dass Jugendliche versuchen, sich mit solchen zu identifizieren. Vor allem in der Rapperszene, aber auch in Hollywood, werden Drogen gerne konsumiert bzw. in den Texten thematisiert.


5. Neugier
Ich bin der Meinung, dass Neugier ebenfalls eine große Rolle spielt. Ich glaube, dass viele Jugendliche, die heute täglich Alkohol und/oder Drogen konsumieren, ursprünglich auch nur ausprobieren wollten und aufgrund des Suchtfaktors dauerhaft Konsumenten geblieben sind.



6. Nervenkitzel
Da man unter Drogen- und Alkoholkonsumenten häufig Personen findet, die an Borderline leiden, fiehl mir relativ schnell ein, dass chronische Langweile auch eine Ursache darstellen kann.
Viele Menschen mit Borderline setzen sich gerne Gefahren aus, um sich selbst richtig spüren zu können. Der Wunsch danach resultiert aus einer inneren Leere, die Borderliner oft verspüren.
Natürlich treten solche Gefühle auch bei Personen auf, die nicht daran erkrankt sind.
Es gibt Menschen, die einfach nach Abwechslung suchen oder generell gerne Risiken eingehen.


Was sagt ihr dazu? Fallen euch vielleicht noch weitere Theorien ein? Wie soll ich mich in Zukunft verhalten, wenn ich auf solche Jugendliche treffen? Bin ich wirklich unreif, nur weil ich noch keinen Freund hatte, nicht rauche etc. ?
Freue mich auf Antworten!

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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

30.01.2016 um 20:13
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Wie kommt es, dass Jugendliche heutzutage schon mit Drogen, Alkohol und Zigaretten konfrontiert werden?
Heutzutage schon?

Wie war es denn vor 40 Jahren?


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

30.01.2016 um 20:21
@EnPeluche
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Wie kommt es, dass Jugendliche heutzutage schon mit Drogen, Alkohol und Zigaretten konfrontiert werden?
Bin mir nicht sicher, ob es früher wirklich besser war.
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Fallen euch vielleicht noch weitere Theorien ein?
Ich denke die Flucht vor dem echten Leben könnte auch eine Rolle spielen. Allem zu entfliehen.
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Wie soll ich mich in Zukunft verhalten, wenn ich auf solche Jugendliche treffen?
Ignorieren?!
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Bin ich wirklich unreif, nur weil ich noch keinen Freund hatte, nicht rauche etc. ?
Hier mal die Definition von "reif":
1. im Wachstum voll entwickelt und für die Ernte, zum Pflücken geeignet
2. a. erwachsen, durch Lebenserfahrung innerlich gefestigt
b. von Fähigkeit, Überlegung, Erfahrung zeugend; ausgewogen und abgerundet
http://www.duden.de/rechtschreibung/reif

Wenn du rauchen und einen Freund haben mit Reife verbinden willst, müsstest du es unter "Lebenserfahrung" verstehen.
einen Freund haben sehe ich schon als Lebenserfahrung an. Rauchen auch, aber rauchen ist keine Lebenserfahrung, die einem wirklich Vorteile bringt.

Und btw., mit 14 muss man nicht reif sein. Nicht umsonst steht bei der Definition unter 2a "erwachsen".


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

30.01.2016 um 20:37
@EnPeluche

Wie schon @klausbaerbel schrieb, das war vor einigen Jahrzehnten auch nicht anders, oder anders gesagt, das war schon immer so.

Mein Tipp wäre, beschäftige dich nicht so sehr damit, was bei anderen Jugendlichen schief läuft sondern damit, wie du dir dein zukünftiges Leben einrichten möchtest.

Ich weiß nicht, in was für einem Umfeld du derzeit lebst. Aber vielleicht sollte hier über eine Änderung nachgedacht werden.


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

30.01.2016 um 20:39
@EnPeluche
Ich habe mal ein paar Artikel gelesen und zitiere hier Passagen. Man sieht das du mit deinen Ideen nicht weit weg von der Realität warst. Die Quellen stimmen jedenfalls zu.
Menschen nehmen Drogen, weil sie in ihrem Leben etwas verändern möchten. Hier sind einige der Gründe, die junge Menschen dafür angeben, warum sie Drogen konsumieren:
um "wie die anderen zu sein"
um Probleme zu vergessen oder sich zu entspannen
um der Langeweile zu entkommen
um sich erwachsener zu fühlen
um zu experimentieren, auch aus Neugierde
aus Protest
http://www.sag-nein-zu-drogen.de/fakten/warum-nehmen-menschen-drogen/
Es kann gut möglich sein, dass man nicht als Außenseiter dastehen will - dies betrifft vor allem Menschen mit einem schwachen Selbstwertgefühl.
[...]
Die entspannende Wirkung von Cannabis ist der Hauptgrund, warum ein Mensch diese Droge zu sich nimmt. Man kann nach einem harten Arbeits- bzw. Schultag leichter abschalten, Jugendliche können so leichter gemeinsam "chillen" etc.
[...]
Eine Person z. B. will einen guten Eindruck machen, ihre Müdigkeit verstecken und so entscheidet sie sich z. B. für Kokain. Kokain hat eine aufputschende Wirkung und nebenbei fördert die Droge in jenem Moment das Selbstwertgefühl
[...]
Auch die Abenteuerlust oder die Neugier kann ein Grund dafür sein, warum man Drogen nimmt.
[...]
Oft nimmt man Drogen zu sich, um dem Alltag zu entfliehen - die Person fühlt sich ohnmächtig, einsam, schwach etc. und weiß nichts Produktives dagegen zu tun. Die Drogen "helfen" der Person aber für eine kurze Zeit, versetzen sie in eine andere Welt. Dort fühlt sich die Person vielleicht wohler und akzeptiert - das kann der Grund sein, warum die Person weiterhin Drogen nimmt.

[...]
Wächst man in einer Familie auf, in welcher es normal ist, dass regelmäßig z. B. Alkohol konsumiert wird, besteht eine erhöhte Tendenz, dass jene Person auch zum Alkohol greifen wird. Auch in den Genen kann ein gewisses Suchtpotenzial verankert sein, welchem labile Menschen womöglich nicht standhalten können. Folglich kann die Sucht durch die Gene, die Psyche und das Umfeld eines Menschen hervorgerufen werden.
http://www.helpster.de/warum-nimmt-man-drogen_190428
Die Drogenhistorie des Menschen ist alt. Schon in der Antike haben Menschen bewusstseinserweiternde Drogen zu sich genommen. Die Frage ist: warum? Das niederländische Trimbosinstitut stellt fest, dass Drogenkonsum in erster Linie immer eine bewusste Entscheidung des Konsumenten ist. Häufig wisse der Konsument allerdings nicht, auf, was er sich einlasse, da er die Eigenschaften und Risiken einer Droge nicht einschätzen kann. Dies gilt vor allem für Erstkonsumenten, meist junge Menschen, die sich gerne einer Gruppe zugehörig fühlen wollen, neugierig sind oder Probleme verdrängen möchten.

Ob jemand dauerhaft eine Droge benutzt, liege in erster Linie an der individuellen Person, so das Trimbosinstitut. Vor allem der unmittelbare Bekanntenkreis sei entscheidend und übe großen Einfluss auf die Person aus. Allerdings heißt das nicht, dass die Akzeptanz oder die Ablehnung einer Droge durch den Freundeskreis oder die Familie immer zu ähnlichen Reaktionen des Konsumenten führen muss. Der Drogenkonsum sei ein Phänomen, welches sich nicht ohne weiteres auf eine bestimmte Gruppe oder Klasse beschränken lasse. Jede gesellschaftliche Schicht kenne Probleme im Umgang mit Drogen.
https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/rechtjustiz/vertiefung/drogengesetzgebung/drogen.html (Archiv-Version vom 26.04.2015)

EDIT: Und ich kann emz's Beitrag nur Unterschreiben.


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

30.01.2016 um 22:48
@EnPeluche
Was du schreibst, hätte ja fast genau so auch von mir kommen können.

Ich war auch in einer Wohngruppe, und der Rest hat auch gern geprügelt, geklaut, gekifft etc. etc...
Und ich war das "gute" Kind, das damit nichts anfangen konnte und wollte.

Lass dir gesagt sein, du machst alles genau richtig. Das einzige, was du mit denen teilen musst, ist das Haus.
Sich von denen da mit reinziehen zu lassen und sich damit vielleicht selbst zu versauen, ist ganz falsch.
Falls dir das Klima zu ungemütlich wird oder du dich einfach zu unwohl fühlst, sprich mit dem Betreuer, dem du am meisten vertraust. Erklär ihm das alles, er kann dir bestimmt irgendwie helfen (meiner hat mich immer wieder aufgebaut :) ).
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Ich habe noch nie geraucht, kein Tropfen Alkohol getrunken, keine Drogen genommen, keine Sexpartys veranstaltet und bin polizeilich auch noch nie in Erscheinung getreten. Ich höre auch keinen Gangsta-Rap oder baue anderweitig Scheiße.
Gut so, mach einfach so weiter :) Vielleicht kannst du dir ja auch mal ein oder zwei Leute rauspicken, die nicht ganz so schlimm sind wie der Rest, und einfach mal mit ihnen reden, so hab ich das gemacht.
Und schwupps, kaum hatte ich dem einen oder anderen mal geholfen (und sei es nur durch zuhören und aufbauen gewesen), haben die mich ganz anders gesehen. Vielleicht funktioniert das ja bei dir auch, allerdings war meine Altersgruppe eher 14-20.

Wenn du mal reden willst oder Tipps brauchst, kannst du mich auch gern anschreiben, ich helfe gerne, wenn ich kann :)
Ansonsten: Halt die Ohren steif, du machst alles richtig!


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

30.01.2016 um 23:12
Was soll man dazu sagen, ich versuche sie zu verstehen
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Mein Vater und mein Opa haben auch immer sehr viel getrunken
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Ich wurde oft gemobbt und ausgegrenzt
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Ich habe noch nie geraucht, kein Tropfen Alkohol getrunken
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Die Gruppenmitglieder bezeichnen mich als unreif
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Bin ich wirklich unreif, nur weil ich noch keinen Freund hatte, nicht rauche etc. ?
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Ich lasse mich sowieso nicht leicht beeinflussen und bilde mir immer meine eigene Meinung
Der ganze Thread ist wirklich Supergut aufgebaut und beinhaltet alles was einem Menschen schlechtes widerfahren kann.

Ich selbst sehe es als einen Hilferuf der Threaderstellerin selbst, die einfach nicht mehr klarkommt.
Sie stellt ihre Bekannten und ihr gesammtes Umfeld in Frage und will damit nichts mehr zu tun haben.

Neugier, Nervenkitzel, Beinflussung, sie sieht sich allem ausgesetzt.

Ich mag total danebenliegen aber für mich siehts so aus.


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

31.01.2016 um 00:08
@EnPeluche

Erst mal, nicht alles was ein Teenager sagt muss zwangsläufig auch in diesem Umfang stimmen.
Das ist so als würden männliche Jugendliche untereinander versuchen sich durch irgendwelche Sexgeschichten hervorzutun. Zieh soundsoviel Prozent des Gesagten ab und du erhältst annähernd die Wahrheit.

Dann, je nach sozialer Schicht/ Wohnort kann es durchaus sein das der/die eine oder andere mit Zigaretten/ Alk und Sexualität die eine oder andere Erfahrung gemacht hat (ob freiwillig oder unfreiwillig).

So jung ist das Problem eigentlich garnicht, auch zu meiner Jugendzeit gab es in meiner Klassenstufe (und auch in den Stufen darunter) Grüppchen die der Meinung waren das man "cool" oder "welterfahren" sei durch den Konsum von Alk und Zigaretten und irgendwelcher Sexstories.

Zum Glück ist das aber kein Standardverhalten von Jugendlichen.
Die einen machen es, die anderen nicht.


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tic ehemaliges Mitglied

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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

31.01.2016 um 02:27
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Wie kommt es, dass Jugendliche heutzutage schon mit Drogen, Alkohol und Zigaretten konfrontiert werden?
Wo lebst du?

wenn ich auf die Straße gehe wird überall mit Legalen Drogen geworben, bei Alkohol wird suggeriert das dieser völlig in Ordnung ist, überall ist der Konsum erlaubt.
Überall wird konsumiert, es gehört zum Feiern/Ausgehen/selbst zum Kinobesuch dazu, klar dass das Kinder/Jugendliche mit bekommen und als "in Ordnung" auffassen und genau so handeln wie ihre Erwachsenen Vorbilder.

Genau so wie sich die Vielfalt und Beschaffungsmöglichkeiten des Alkohols vermehrt hat, genau so bekommt man heut zu Tage leichter an mehr Drogen.
Zitat von EnPelucheEnPeluche schrieb:Ich lebe in einer Wohngruppe und bin sehr schockiert darüber, wie tief manche Jugendliche schon gesunken sind. Sie zählen (!) stolz auf, welche Drogen sie bereits konsumiert haben und welche sie in der Zukunft noch ausprobieren wollen. Außerdem sind manche von ihnen gerade erst 12 Jahre alt und haben trotzdem schon diverse Liebesbeziehungen mit Männern geführt
und wo is da der Unterschied zu den zb 70er? wo Drogen, Partys, leben in Kommunen auch nicht grad Weltfremd war?

der einzige Unterschied ist blos das Kinder heut zu Tage schneller erwachsen werden und das sich der Markt für Alkohol und Drogen ausgebaut hat, so wie in jedem anderen Bereich auch.


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tic ehemaliges Mitglied

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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

31.01.2016 um 02:33
Müsstest also wenn überhaupt auf den Fortschritt im Allgemeinen schimpfen, dieser fördert alles, gutes wie schlechtes.


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apart ehemaliges Mitglied

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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

31.01.2016 um 05:56
Finde der Titel passt nich zu dem was du schreibst. Erinnert mich an einen anderen Thread mit drogen, wo mM wesentlich mehr zu dessen überschrift geschrieben wird. Wirklich berichten tust du ja nix (kann aba auch an der uhrzeit liegen und dass ich einiges überflogen habe sry), sondern bist eher geschockt wie hässliche 12 jährige weiber Beziehungen zu Männer haben, die sie dann ausnutzen oder was die Ursachen für verkorkste jugendliche sind...hier und da mal fällt das Wort alk/drogen...wie gesagt, ich finde eine andere überschrift angebrachter


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Venom ehemaliges Mitglied

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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

31.01.2016 um 06:33
@EnPeluche
Bei solchen Jugendlichen handelt es sich um Gesellschaftssklaven. Ich finde es gut, dass du nicht zu denen gehörst. Lass dir einfach nicht einreden, dass es "cool" sei zu rauchen sich zu Tode zu besaufen, zu raufen, promisk zu werden usw.


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

31.01.2016 um 06:42
Alleine "Drogen- und Alkoholkonsum", als wären das zwei verschiedene Dinge, die man unbedingt differenzieren muss, und Alkohol demnach keine Droge, sondern eben "nur" Alkohol ...

Ganz übel sind ja nun auch Aüsserungen, die besagen, dass sich jemand für Drogenkonsum schämen muss. Klar, die Menschen, denen es eh schon extrem scheisse geht, die traumatisiert sind und Hilfe brauchen, sollen sich auch noch schämen - ahaaaa ...

Ein allgemein weitverbreiteter Irrtum besteht darin, dass ganz normale gesunde, glückliche und ausgeglichende Jugendliche (oder auch Menschen allgemein) ganz plötzlich anfangen Drogen zu nehmen, und dann in Folge des Konsums ganz furchtbar "süchtig" werden.

Da wird Ursache und Wirkung verwechselt, denn in Wirklichkeit ist der Drogenkonsum nicht die Ursache des Problems, sondern lediglich eine Wirkung dessen.

Oft wird es gerne beschönigt, indem es heisst, man hätte doch "nur aus Neugier angefangen".
Da aber der Konsum von Suchtmitteln immer eine Reaktion auf einen Mangelzustand darstellt, wäre Neugier gleichbedeutend mit Suchtdruck - daher nix mit Beschönigung a la "nur Neugier".

Ursachen wie Depressionen, PTBS oder sonstige psychischen Belange, sowie auch Serotoninmangel im Gehirn, sind viel eher die Antworten (die ja natürlich eh nur "vorgeschoben" sind=)) als beschönigender Quatsch wie Neugier oder Nervenkitzel als Motivation Suchtmittel zu konsumieren.

Mein Rat, @EnPeluche, bleib straight, aber nutze die vielen Jahre, die du in deinem noch sehr jungen Leben vor dir hast, dich etwas ernsthafter und objektiver mit der Thematik Drogenkonsum/sucht auseinanderzusetzen, als du es offensichtlich bisher getan hast. Aber alles zu seiner Zeit - man muss nicht mit 14 schon die ganze Welt verstehen.:)


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

31.01.2016 um 13:35
@EnPeluche
Meines Erachtens hat die vom TE angeprangerte Spaßgesellschaft relativ wenig illegale Drogenkonsumenten integriert. Alkohol, Kippen, Party, Sex passt da wie du bereits geschrieben hast, perfekt rein und es gibt auch entsprechend genügend Kiddies mit "schau mal was ich alles tolles schon genommen hab", die dazu gehören möchten.
Mit aufrichtigem Drogenkonsum hat das aber weniger zu tun, wer bei der Spaßgesellschaft nicht mitspielen darf oder möchte, greift gern zu anderen Möglichkeiten sich zu bereichern.

Verstehe ich dich richtig, du siehst lediglich die Wahl: Entweder einsam und sozial isoliert, oder Drogen, Sex und jedem Lifestyle hinterherhecheln? Das mag aktuell auf dich so wirken, aber es gibt da noch deutlich mehr Abstufungen und Möglichkeiten.

@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Oft wird es gerne beschönigt, indem es heisst, man hätte doch "nur aus Neugier angefangen".
Da aber der Konsum von Suchtmitteln immer eine Reaktion auf einen Mangelzustand darstellt, wäre Neugier gleichbedeutend mit Suchtdruck - daher nix mit Beschönigung a la "nur Neugier".

Ursachen wie Depressionen, PTBS oder sonstige psychischen Belange, sowie auch Serotoninmangel im Gehirn, sind viel eher die Antworten (die ja natürlich eh nur "vorgeschoben" sind=)) als beschönigender Quatsch wie Neugier oder Nervenkitzel als Motivation Suchtmittel zu konsumieren.
Gilt dies deiner Meinung nach für alle Drogen, oder differenzierst du da? Nicht jede Droge ist einfach nur Mittel zum Zweck und macht auf Knopfdruck 4 Stunden lang glücklich.


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

01.02.2016 um 06:41
Bei mir war und ist es immer der Wunsch nach bewusstseinsverändernden Zuständen, bin halt Psychonaut....In der Jugend war es bei mir aber auch Realitätsverweigerung bzw. Flucht, dass habe ich aber auch erst später gemerkt...bei mir fing es mit 16 an, mit 14 war ich noch wie du (Threadersteller).


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Doors ehemaliges Mitglied

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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

01.02.2016 um 09:31
Psychoaktive Substanzen haben Menschen, somit auch Kinder und Jugendliche, zu allen Zeiten konsumiert. Bereits im 19. Jahrhundert machte man sich angesichts der Alkoholschäden bei jungen Männern in Preussen ernstlich Gedanken über die Wehrfähigkeit. Ein Blick in die Geschichte der deutschen Abstinenzbewegung, die damals u.a. deshalb entstand und staatlich gefördert wurde, hilft, den Blick zu weiten und die Dimensionen nicht nur "gefühlt" zu erkennen.


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Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen

01.02.2016 um 10:05
Ahja Leute die Gangsta Rap hören sind also auf dem besten Weg zu Drogen und Kriminalität.


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