Habt ihr was gegen Homosexualität?

@JPhys2

Also ich hatte ja sogar in einem Beitrag geschrieben, dass das "klassische familienmodell" so oder so auch ein stückweit überholt ist. Weil man ja gängig annimmt, Kinder wachsen so stabiler auf, aber heutzutage haben Kinder zwar Mutter und Vater, wachsen aber häufig trotzdem nicht unbedingt stabil auf oder haben diese "Orientierung im Leben".

@25h.nox
Okay. Das ist übrigens immernoch ein Beispiel zur Debatte von "deutscher Kultur". Müssen Einwanderer oder religiöse Menschen sich dem Thema bzw. dem Umgang damit anpassen oder muss die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht nehmen? In diesem Punkt bist du ja auch intolerant, eigentlich:

25h.nox schrieb:wir können uns doch nicht an enwicklungsländern wie der türkei oder saudiarabien orientieren, wo die leute ohne westliches know how irgendwo in die wüste kacken würden und sand statt klopapier nutzen müssten. an solchen staaten brauchen wir uns nicht orientieren. deren gesellschaftsmodell ist dem usneren weit unterlegen.

ich gebe den hinweis, dass nationalstaatsdenken, deutschnationales denken oder heimatbezogenes denken doch eigentlich bald der vergangenheit angehören soll. Und jetzt schreibst du quasi indirekt:" Wir leben hier in Deutschland, dem nationalen Umgang mit dem Thema Homosexualität müssen sich Einwanderer und religiöse anpassen, nicht wir uns ihnen"

Dann hat ja Deutschland doch Bestandteile von sowas einer "Kultur", die in manchen Zügen unbedingt erhalten werden will. warum willst du dich nicht den umständen anpassen, dass in weiten teilen der welt der Umgang mit Homosexualität rigider ist?

Wenn die Grenzen verschwinden sollen, wenn der Nationalstaat aufgelöst wird, dann verschwindet auch die Nationalstaaterei im Umgang mit solchen Themen. Was dann machen?

@BluesBreaker

BluesBreaker schrieb:aber wer sagt denn nicht, dass auch homosexuelle in den bund der ehe eintreten können? das ist ja geschlechtlich irrelevant.

Ein paar armselige Leute, die nichs akzeptieren, was nicht in ihre Ideologie passt.
Aber die werden nicht verhindern, dass Homos in ein paar Jahren heiraten und Kinder adoptieren werden :)

BluesBreaker schrieb:ja, aber das ist nur noch in unzivilisierten ländern der fall. die werden das aber auch noch kapieren.

Seh ich auch so

@25h.nox

Sieht irgendwie gerade so aus, als würde die deutsche linke, wenn es an die eigenen früchte geht, plötzlich selbst ungewohnt national und intolerant. Plötzlich ist es unmöglich, abzurücken und Federn zu lassen.

Auf den CSD möchte man dann doch nicht aus Rücksicht auf religiöse Gefühle oder aufgrund von integrationstechnischen Belangen verzichten.

Weil wir das Thema hier in "Deutschland" so handhaben, sind andere Länder "unzivilisiert", wenn sie das nicht genau so machen. Das ist quasi auch eine Beleidigung gegenüber jenen, die aus solchen Ländern einwandern.

Das würde jetzt in manchen Statistiken als zumindest vorurteilsbeladen oder "fremdenfeindlich" geführt werden.

@Draiiipunkt0

Draiiipunkt0 schrieb:Ein paar armselige Leute, die nichs akzeptieren, was nicht in ihre Ideologie passt.
Aber die werden nicht verhindern, dass Homos in ein paar Jahren heiraten und Kinder adoptieren werden

wir müssen ihnen mit verständnis und toleranz begegnen.
wenn sie halt noch wie vor 2000 jahren leben wollen und sich jeglicher entwicklung verweigern, dann sollen sie das. die verfolgung der homosexuellen ist ihnen ja unterbunden, es ist nur noch ein hirngespinst in ihren köpfen.

Draiiipunkt0 schrieb:Religiöse behaupten ja gerne, die Ehe ( angeblich: der "heilige" Bund zwischen Mann und Frau) sei eine Erfindung der Religion, was nicht stimmt, da es sie schon laaange vor den Religionen gab.

unsere nächsten verwandten im tierreich halten aufjedenfall nichts von ehe...

kofi schrieb:Okay. Das ist übrigens immernoch ein Beispiel zur Debatte von "deutscher Kultur". Müssen Einwanderer oder religiöse Menschen sich dem Thema bzw. dem Umgang damit anpassen oder muss die Mehrheitsgesellschaft Rücksicht nehmen? In diesem Punkt bist du ja auch intolerant, eigentlich:

ich bin da sehr tolerant, ich will ihnen ja nicht ihren aberglauben nehmen. ich bin sogar dafür milde walten zu lassen. homosexuelle mit pädophilen zu vergleichen ist volksverhetzung, trotzdem bin ich dafür das nicht hart zu verfolgen, religiöse menschen sind halt moralisch nicht so weit entwickelt(egal ob christen muslime oder juden). harte strafen wäre da unangebracht da die garnicht verstehen was sie falsches getan haben da ihnen die religiöse erziehung die möglichkeit zur moralischen reflektion genommen hat.

kofi schrieb:ich gebe den hinweis, dass nationalstaatsdenken, deutschnationales denken oder heimatbezogenes denken doch eigentlich bald der vergangenheit angehören soll. Und jetzt schreibst du quasi indirekt:" Wir leben hier in Deutschland, dem nationalen Umgang mit dem Thema Homosexualität müssen sich Einwanderer und religiöse anpassen, nicht wir uns ihnen"

mit nationalstaaten hat das wenig zu tun... die aufgeklärten mittel europäer in ihrer liberalen lebensart sind nunmal die leistungsträger in der europäischen gesellschaft.

Sieht irgendwie gerade so aus, als würde die deutsche linke, wenn es an die eigenen früchte geht, plötzlich selbst ungewohnt national und intolerant. Plötzlich ist es unmöglich, abzurücken und Federn zu lassen. Weil wir das hier in "Deutschland" so handhaben.

du hast eine komische idee von linken... die antwort der linken auf islamische homophobe(oder strenggläubige muslime/christen/juden) ist umerziehungslager... du verwechselst die grünen gutmenschen mit linken.

ich als sozialdemokrat halte das für übertrieben und bin dafür religion nur durch bildung und stop der gesetzlichen sonderstellung zu bekämpfen

@BluesBreaker

Diese Leute wirken doch auf die meisten Menschen eh abschreckend.
Je vehementer sie sich gegen die Rechte der Homos stark machen, desto mehr Leute werden sich für die Gleichberechtigung ausprechen.
Deshalb müsste man @kofi eigentlich auch für jeden Post danken :D

@25h.nox

25h.nox schrieb:unsere nächsten verwandten im tierreich halten aufjedenfall nichts von ehe...

Gibt auch diverse Tierarten, die dauerhaft monogam zusammenleben ;)

Kc schrieb:Gibt auch diverse Tierarten, die dauerhaft monogam zusammenleben

affen sind in der regel nicht monogam, jedenfalls nicht dauerhaft, und unsere nächsten verwandten im tierreich sind uns weit vorraus, die haben keinerlei moralischen probleme sex zum streßabbau zu nutzen.

@25h.nox

Tja.

Deine tollen Affen sind aber auch nie über die Deckung von Grundbedürfnissen wie Unterkunft, Nahrung, Verteidigung und Fortpflanzung herausgekommen.

Und wenn zum Beispiel Schimpansen bock auf Fleisch haben, dann jagen sie eben kleinere, schwächere Affen, unter anderem, töten und fressen sie.

Sie haben keine Moral.


Nur Menschen haben Moral. Weil ohne eine solche ihre Gesellschaften gar nicht existieren könnten.


Ich bin jedenfalls gegen eine ständig fortschreitende Sexualisierung der Gesellschaft.
Und ich bin für die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kind(ern). Das ist für mich das Idealbild.

Draiiipunkt0 schrieb:Deshalb müsste man kofi eigentlich auch für jeden Post danken :D

Ach @Draiiipunkt0, jetzt werd doch nicht kindisch :)

Ist irgendwie witzig, wieviel Meinung du angeblich bereits bei mir heraus gelesen hast :D

Ich darf dir was verraten, du nimmst mich ein bisschen sehr zu Ernst, deswegen gehst eigentlich auch nur du mich scharf von der Seite an :)

Das letzte mal, als der CSD in meiner Heimatregion war, bin ich vor dem Wagen mitgelaufen (traut sich nicht jeder! :D) und hab Flyer, Süßigkeiten etc. an Leute in der Menge verteilt.
Leute wie ich gehen als Parteisoldat auf die Straße für "Homo-Rechte" (eigentlich eine beleidigende und diskriminierende Bezeichnung) und lassen sich dafür unter umständen von irgendwelchen dahergelaufenen leuten beleidigen und beschimpfen. Sei jetzt lieber mal nicht so dankbar :D

Das allerwichtigste ist, dass jede und jeder in diesem land so leben kann wie sie oder er möchte. Man diskutiert und streitet noch über Details, aber irgendwann wird man auch die Detaildiskussionen überwinden. Aber entschuldige dennoch, dass ich vielleicht dann doch nicht zu 100% irgendwo ganz links angesiedelt bin. Ein paar Details interessieren mich dann doch, und das gebe ich auch zu. Wobei mein erster Post tatsächlich eher ein Gedanke zum "klassischen familienmodell" war, warum man daran festhalten will. Aber wir können uns, weil du ja anscheinend willst, gerne intensiver udn tiefgründiger unterhalten, warum klassisch vllt. besser ankommt als unkonventionell.

Kc schrieb:Nur Menschen haben Moral. Weil ohne eine solche ihre Gesellschaften gar nicht existieren könnten.

in der tat ist die komplexität der gesellschaft mit der der moral eng verbunden, deswegen sind religiöse gesellschaften in der regel primitiver als aufgeklärte.
deswegen war auch das mittelalter primtiver als die antike.

@25h.nox

Vielleicht sind ja die so genannten aufgeklärten Gesellschaften auch zynischer und menschenverachtender.

Oder wie war das mit dem Wissenschaftler, der im Namen der Wissenschaft und ohne ,,lästige Moral" alles tut, was seinem Wissenszuwachs dient, ungeachtet von Gräuel und Leid? ;)

@kofi

Der CSD bedeutet mir in etwa so viel wie die Loveparade oder Fußball gucken am Brandenburger Tor, nämlich nichts.

Hier geht es nicht darum, Süßigkeiten in die Menge zu werfen und zu sagen: "Hey, guckt mal wie durchgeknallt und bunt wir sind".

Ich bin nicht bunt. Mein Leben ist keine Dauerparty. Ich unterscheide mich von der Mehrheit der Menschen nur darin, dass ich nicht aufs andere Geschlecht stehe.
Das gilt auch für die meisten Homos, die ich kenne.

"Wir" sind Menschen wie jeder andere, mit den selben Gefühlen und Wünschen.

Kc schrieb:Vielleicht sind ja die so genannten aufgeklärten Gesellschaften auch zynischer und menschenverachtender.

weil wir versuchen menschen mit medikamenten zu heilen statt nur für ihre gesundung zu beten?

Kc schrieb:Oder wie war das mit dem Wissenschaftler, der im Namen der Wissenschaft und ohne ,,lästige Moral" alles tut, was seinem Wissenszuwachs dient, ungeachtet von Gräuel und Leid?

das sind ausnahme fälle. wissenschaftler bewegen sich normalerweise nicht am rand des vertrettbaren oder jenseits. auch wenn das ne große beschleunigung in der forschung wäre.

Kc schrieb:Ich bin jedenfalls gegen eine ständig fortschreitende Sexualisierung der Gesellschaft.
Und ich bin für die traditionelle Familie aus Vater, Mutter und Kind(ern). Das ist für mich das Idealbild.

Siehste @Draiiipunkt0, das ist eine klar vermittelte und ausgedrückte Position, jetzt kannste kc gegenüber bitte noch unhöflicher werden, als gegenüber mir.

Pika schrieb:Ich

Also wenn man eine solidarische Gesellschaft schaffen will, in der auch Homosexuelle ihren Platz finden, dann gehört das "ich" so oder so in die Tonne der gesellschaftlichen Abgründe.

Und das Menschen verächtlich und diskriminierend "Homo" genannt werden, aus ihrem Selbstverständlich sich sogar selbst runter machen und sich dem CSD verweigern um nicht aufzufallen, dass geht mal gar nicht. So kommst du nie dahin, ein Bewusstsein zu schaffen für:

Draiiipunkt0 schrieb:"Wir" sind Menschen wie jeder andere, mit den selben Gefühlen und Wünschen.

@Kc

Kc schrieb:Oder wie war das mit dem Wissenschaftler, der im Namen der Wissenschaft und ohne ,,lästige Moral" alles tut, was seinem Wissenszuwachs dient, ungeachtet von Gräuel und Leid?

Die Schaffen es nicht annährend in die Grössenordnung der Opferzahlen was uns unsere Ignoranz vor der Wissenschaft gekostet hat.

Selbst alle Genozide Weltkrieg und gemetzel des 20sten Jahrhunderst zusammen haben weniger Menschen umgebrach als wir ohne Wissenschaft durch reine Dummheit in der gleichen Zeit verloren hätten.

@kofi

kofi schrieb:Also wenn man eine solidarische Gesellschaft schaffen will, in der auch Homosexuelle ihren Platz finden, dann gehört das "ich" so oder so in die Tonne der gesellschaftlichen Abgründe.

ICH kann nur für mich UND

die Homos, die ich kenne

sprechen.

Mich interessiert keine "Community" und kein CSD.
Mir geht es darum, für mich und meine Freunde die Rechte zu erkämpfen, die uns zustehen.
Und in ein paar Jahren werden wir sie haben.

kofi schrieb:Und das Menschen verächtlich und diskriminierend "Homo" genannt werden,

Mach dich nicht lächerlich. Das ist für mich eine Abkürzung von "Homosexueller", die unter Homos völlig positiv konnotiert ist.

ICH kann nur für mich UND
die Homos, die ich kenne
sprechen.

Auf Allmy?

Draiiipunkt0 schrieb:Mich interessiert keine "Community" und kein CSD.
Mir geht es darum, für mich und meine Freunde die Rechte zu erkämpfen, die uns zustehen.
Und in ein paar Jahren werden wir sie haben.

Auf Allmy?

Draiiipunkt0 schrieb:Mach dich nicht lächerlich. Das ist für mich eine Abkürzung von "Homosexueller", die unter Homos völlig positiv konnotiert ist.

Und? Für die Außenwelt hört sich das dennoch so an oder liest sich so, als würdest du dich und andere runter machen. Das ist und bleibt eigentlich nicht in Ordnung. Ist ja so, als würdest du dich in "Allmyhomo" umbenennen.

Besonders selbstbewusst gehst du mit dem Thema irgendwie nicht um. Oder zumindest macht es den Eindruck. Allmy hat auch andere Homosexuelle, die sich aber irgendwie nicht so in diese Ecke schieben. Aber ist dann wohl auch jedem seine eigene Sache, vielleicht.

kofi schrieb:Besonders selbstbewusst gehst du mit dem Thema irgendwie nicht um.

weil er sich nicht bunt anzieht sondern normal verhält? ich denke wenn du ihn fragst wie man das macht das es nicht so sehr im popo weh tut dann erklärt er es dir.

@kofi

Glaubst du, ich bilde mir ein, auf allmy irgendwas diesbezüglich erreichen zu können? :D
Warum ich hier überhaupt schreibe, ist mir selbst ein Rätsel.
Es lenkt gut davon ab, Lehrbücher durchzuarbeiten ^^