Habt ihr was gegen Homosexualität?

Tripane schrieb:Hm, das ist aber nicht zwingend logisch, da der Zusammenhang "ein Kind aufziehen darf nur ein Paar, welches dieses Kind auch selbst gezeugt und ausgetragen hat"

Ja stimmt auch in der Natur kommt es immer wieder vor dass sich andere Tiere um den Nachwuchs kümmern oder sogar Adoptiveltern spielen wenn die tierischen Eltern zum Beispiel gestorben sind oder den Nachwuchs verstoßen haben. Gerade das Beispiel mit den homosexuellen Pinguinen die dann als Pflegeeltern agieren ist ja bekannt. Also warum sollten sich homosexuelle Paare nicht auch um Kinder kümmern deren Eltern gestorben sind oder die Eltern ihre Kinder verstoßen und zur Adoption freigegeben oder in ein Heim stecken?

nairobi schrieb:Ich weiß gar nicht genau, wie das ist. Adoption ist doch nicht an eine heterosexuelle Ehe gekoppelt? Weiß da jemand mehr drüber?

Nein, nur die deutsche Bürokratie verhindert die Adoption durch homosexuelle Paare. Wie ich bereits erklärt habe. :)

Fedaykin schrieb:Ähem es gibt doch schon Paare die adoptiert haben?

Ähem, in Deutschland? Hast Du da eine Quelle?

nairobi schrieb:Ähem, in Deutschland? Hast Du da eine Quelle?

reicht das Gesetz, dass sie dürfen? Aber bitte
https://www.sueddeutsche.de/leben/ehe-fuer-alle-erstes-schwules-paar-adoptiert-pflegekind-1.3703075

10. Oktober 2017, 20:51 Uhr
Ehe für alle
:
Erstes schwules Paar adoptiert Pflegekind

Dignitas schrieb:Ich weiß jedoch was du meinst und verstehe, worauf er hinaus möchte und der Logik folgend gebe ich ihm insofern recht, dass diejenigen trotzdem eine Elternrolle annehmen oder anstreben anzunehmen, welche ihnen anders nicht vergönnt werden kann.

Tut aber nichts zur Sache dass dann auch nur Hetero Paare adoptieren dürften welche selbst 100% zeugungsfähig sind oder schon Kinder haben.

Und es tut auch nichts zur Sache das hier jemand Probleme anderer ungerechtfertigter Weise zu seinen eigenen machen möchte...

Belzeebub123 schrieb:Weil es einfach nur konsequent wäre. Sie können auf natürlichen Weg keine Kinder bekommen also sollten sie auch keine adoptieren

Selten eine dümmere Ansicht gelesen.
Und auf Allmy findet man ja reichlich Auswahl.
Oder kannst du deine Meinung, ausser durch irrationale Vorurteile, begründen?

Sampo schrieb:Dann sind sind sie aber mMn nicht richtig homosexuell, wenn sie durch das andere Geschlecht erregbar sind.

Seit wann müssen Frauen erregbar/ erregt sein, um schwanger zu werden?

fischersfritzi schrieb:Seit wann müssen Frauen erregbar/ erregt sein, um schwanger zu werden?

Ist nicht zwingend erforderlich, aber es fördert das Schwangerwerden schon.

fischersfritzi schrieb:Seit wann müssen Frauen erregbar/ erregt sein, um schwanger zu werden?

Ich schlage vor einen Aufklärungsthread zu initiieren und sich hier weiter um die Homosexualität und etwaige Aversionen dagegen zu kümmern.

SegaSaturn schrieb:aber leider darf ja jeder Mensch eine Meinung haben

Klar darf jeder seine Meinung haben - aber dafür darf er eben auch kritisiert werden, wenn und wie er diese äußert.

emanon schrieb:Ich schlage vor einen Aufklärungsthread zu initiieren und sich hier weiter um die Homosexualität und etwaige Aversionen dagegen zu kümmern.

Oki, dann anders
Eine lesbische Frau bleibt auch dann eine lesbische Frau, wenn sie zum Zwecke des Schwanger werden wollens, Sex mit einem Mann hat. Sexuelle Erregbarkeit ist dafür auch nicht nötig. Ihr deshalb ihr sexuelle Identität abzusprechen ist nicht nur unangebracht sondern spricht auch eine homofeindliche Sprache.

Hab gestern ja auch bereits einiges dazu geschrieben, danach habe ich mir Gedanken darüber gemacht, weshalb es Menschen gibt die sich damit befassen was normal ist und was nicht und besonders nun die Zeugung eines Kindes.


Die sogenannte Natürliche Mann und Frau Zeugung, das scheint ja sehr wichtig zu sein, alles andere ist abnormal, nicht von der Natur vorgesehen oder sogar von Gott gewollt.


Es könnten Religiöse Menschen sein, die tatsächlich Angst haben, die ach so wunderbare Schöpfung könnte aussterben.

Menschen die Monate bis Jahre lang benötigten bis sie es hinbekommen haben ein Kind zu zeugen und deshalb mit stolz erfüllt sind es auf den normalen Weg hinbekommen zu haben.

Dann Personen die in ihrem Leben grundsätzlich sich selber nicht als Normal empfinden, eventuell welche die von der Aussenwelt auch als öfters ab normal angesehen werden und nun haben sie das erste mal das Gefühl etwas auf eine ganz normalen Art hinbekommen zu haben, fühlen sich gerade vollständig und normal, jetzt können sie selber über andere urteilen weil das Thema Kinderzeugung ihnen Normalität brachte und sie nun die Zeugung verteidigen müssen.


Oder ein Paar bekommt Kinder sind noch nicht all zu lange zusammen, die Kinder noch recht klein, es harmoniert sogar überdurchschnittlich gut, Junge Familie mit Zukunftsplänen, das ganze Umfeld berauscht von Kinder und Familien Glück, das muss beschützt werden und was gar kein Platz hat wäre Homosexualität und bei so viel Anerkennung was die jungen Eltern wahrscheinlich nicht mal bei ihrem Berufsabschluss bekommen haben, so was macht bestimmt stolz und sie fühlen sich in diesen Momenten vollkommen.


Nur so meine Gedanken darüber, weshalb man siech überhaupt Gedanken macht ob Homosexualität Natürlich sei nur weil sie nicht direkt mit ihren Partner beim Sex ein Kind zeugen können, aber wie gesagt Homosexuelle Menschen können eben doch auch Kinder zeugen, auf dem sogenannten Natürlichem Weg.

simson schrieb:Es könnten Religiöse Menschen sein, die tatsächlich Angst haben, die ach so wunderbare Schöpfung könnte aussterben.

Really?
https://www.worldometers.info/de/
Manches wäre wahrscheinlich besser zu "händeln" wenn es weniger Menschen auf der Erde gäbe.

Ich bin sicher, dass einige Aversionen gegen Homosexualität und/oder Homosexuelle religiotischen Ursprungs sind. Ein weitere Hinweis dafür seine Lebensanschauung nicht unreflektiert aus einen Buch zu entnehmen dessen Verfasser noch nicht einmal wussten wohin abends die Sonne verschwand.

@emanon


Und solange die Religionen nicht ihre dunklen Seiten mal endlich aus der Welt schaffen, habe ich immer etwas Mühe damit, es sieht ja immer noch so aus, als wäre der Liebende Gott eher ein Strafender Gott und das alte Testament sollte man eigentlich ganz weg lassen.

fischersfritzi schrieb:Seit wann müssen Frauen erregbar/ erregt sein, um schwanger zu werden?

Ich frage mich, ob es normal ist, dass sie, ohne erregt zu sein, schwanger werden wollen. Da können sie sich ja auch künstlich befruchten lassen oder jemanden adoptieren.

Wie kann man sich überhaupt permanent fragen, ob etwas "normal" ist? Bitte wer bestimmt denn , was "normal" ist? Ist man selbst in allen Lebensbereichen so überangepasst ( und seiner Selbst fremd), dass man sich das fragt?
Solange es niemandem schadet wäre es mir völlig egal, ob die Außenwelt denkt, dass meine sexuellen Vorlieben "normal" (dem Großteil der Gesellschaft entsprechend) sind oder nicht.
Menschen in irgendwelche Normen pressen zu wollen, find ich immer sehr befremdlich. Hat man Angst vor Menschen, die einem irgendwie anders vorkommen? Hat man Angst davor, von anderen selbst als "nicht normal" angesehen zu werden?

Sampo schrieb:es normal ist, dass sie, ohne erregt zu sein, schwanger werden wollen

Darf ich raten? Du bist ein Mann unter 30?

Belzeebub123 schrieb:Weil es einfach nur konsequent wäre. Sie können auf natürlichen Weg keine Kinder bekommen also sollten sie auch keine adoptieren

Bitte?
Paare, die auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können, sollten auch keine adoptieren dürfen?
Der Hauptteil der Adoptierenden findet seinen Ursprung in der Tatsache keine eigenen Kinder zeugen zu können.
Soviel Dreistigkeit muss man erstmal Inne haben, sowas zu äußern.

skullnerd schrieb:Solange es niemandem schadet wäre es mir völlig egal, ob die Außenwelt denkt, dass meine sexuellen Vorlieben "normal" (dem Großteil der Gesellschaft entsprechend) sind oder nicht.

Das sehe ich auch so. Ich rätsle nur, warum die das wollen.

skullnerd schrieb:Wie kann man sich überhaupt permanent fragen, ob etwas "normal" ist?

Manche Menschen fallen eben nicht gerne auf, da ist es eben erstrebenswert, "normal" zu sein. Also so zu sein, wie viele andere.
Und andere Menschen sehen das eben anders.

skullnerd schrieb:Bitte wer bestimmt denn , was "normal" ist?

Es ist ein gesellschaftlicher Konsens, der mal mehr und mal weniger ausgeprägt ist.

skullnerd schrieb:Solange es niemandem schadet wäre es mir völlig egal, ob die Außenwelt denkt, dass meine sexuellen Vorlieben "normal" (dem Großteil der Gesellschaft entsprechend) sind oder nicht.

Vernünftige Sichtweise.

skullnerd schrieb:Hat man Angst davor, von anderen selbst als "nicht normal" angesehen zu werden?

Diese Angst ist häufig. Und wer so denkt, denkt eben so.

kleinundgrün schrieb:Und wer so denkt, denkt eben so.

Solche Denkweisen mögen häufig sein, führen aber leider oft nicht zu mehr Wohlbefinden. Denn sogar wer eigentlich total "normal" ist, findet bei etwas Nachdenken wahrscheinlich einen Aspekt, wo er sich nicht "normal" fühlt, und das kann durchaus zu psychischen Störungen führen, wenn man dieses "Nicht-Normalsein" zu einem Hauptthema macht. Da reicht manchmal schon die Haarfarbe, die Ohrenform oder die Nasengröße aus.

Ich denke, dass es letztlich für uns alle angenehmer wäre, wenn wir uns von einem zu starken Bedürfnis nach "Normalsein" verabschieden würden, und unsere jeweiligen "besonderen Aspekte" einfach akzeptieren könnten. Irgendwo fällt doch fast jeder aus irgendeiner Norm....