Habt ihr was gegen Homosexualität?

SegaSaturn schrieb:Und das ist wenn ich das so lese völliger Blödsinn... Erklärung bitte??

Ich vermute mal, er möchte darauf hinaus das zwei homosexuelle Männer ihre Lebensweise nicht ändern möchten und ohne eine Frau als Mutter zum Zeugen eines Kindes nicht umher kommen, was dementsprechend ein Widerspruch wäre. Wie gesagt, eine Vermutung.

kleinundgrün schrieb:Gerade keine "Bestenauslese". Es findet in dem Beispiel keine Selektion statt, wer sich fortpflanzt und wer nicht.

Nein, aber es findet insofern eine Selektion statt, wie du selbst sagtest, dass manch jemand dann doch kein Kind bekommt, weil er homosexuell ist und bleibt.
Ist Homosexualität eine genetische Veranlagung? In diesem Fall würde diese ausgesondert werden.
Hier steigen wir dann jedoch nicht nur in die Allgemeinmedizin ein und auch dies würde zum einen den Rahmen sprengen und zum anderen manch Halbwissen, da die Medizin da selbst nicht soweit ist es klar zu definieren - Es gibt schließlich kein konkretes Gen dafür. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel äußerer und unterer Einflüsse und auf diese lapidaren Kommentare einzugehen, wer bitte sagt das ist eine Entscheidung die man in der Jungens getroffen haben soll? Es gibt ja Menschen die sich von kleinauf nicht so wohl fühlen wie sie sind und orientieren sich entsprechend um, das ist Fakt.

Dignitas schrieb:Ist Homosexualität eine genetische Veranlagung? In diesem Fall würde diese ausgesondert werden

Das ist Unsinn. Es gibt unterschiedlichste Strategien wie Individuen das Eigene Erbgut mõglichst effizient verbreiten können ohne sich selbst fortzupflanzen. Das reicht von der Arbeiterin im Bienenvolk bis zu den Gammamænchen in den Familienverbänden unserer direkten Verwandten und Vorfahren.

@SegaSaturn

Weil sie ja selber sagen sie sind so geboren und es ist natürlich dass sie homosexuell sind. Daher können sie auf keine Kinder bekommen weil sie so geboren sind.

Belzeebub123 schrieb:Soll jeder so leben wie er will. Nur Kinder adoptieren dürften sie nicht aus ihrer eigenen Logik raus.

Du hast von Adoption gesprochen?! Was hindert denn das "so geboren sein" daran Kinder zu adoptieren??

Man kann ja auch biologisch als Mann geboren sein aber tatsächlich im falschen Körper. Man kann auch als Blondine geboren sein und sich die Haare färben? Verstehe das Problem nicht

@SegaSaturn
Weil es einfach nur konsequent wäre. Sie können auf natürlichen Weg keine Kinder bekommen also sollten sie auch keine adoptieren

Belzeebub123 schrieb:Sie können auf natürlichen Weg keine Kinder bekommen also sollten sie auch keine adoptieren

🤡

Dann dürfen auch unfruchtbare Frauen keine Kinder adoptieren ... genial :)

Belzeebub123 schrieb:Sie können auf natürlichen Weg keine Kinder bekommen also sollten sie auch keine adoptieren

Diese Logik erschließt sich mir nicht. Du würdest sagen, wer auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen kann, sollte keine adoptieren können? Ist es nicht so, dass gerade Menschen, die keine Kinder bekommen können, eben deswegen welche adoptieren?

Im übrigen: die meisten Homosexuellen sind nicht unfruchtbar und können daher durchaus auf natürlichem Weg Kinder bekommen.

Belzeebub123 schrieb:Weil sie ja selber sagen sie sind so geboren und es ist natürlich dass sie homosexuell sind. Daher können sie auf keine Kinder bekommen weil sie so geboren sind.

Das ist, wie wenn Du sagst: Du wurdest ohne Räder und ohne Motor geboren, also darfst Du konsequenterweise kein Auto fahren.

Klar kann man sich auf den Standpunkt stellen: Nur was Gott mir in die Wiege gab, darf ich nutzen. Ist per se legitim. Dann muss man aber - wenn man konsequent ist - alles verweigern, was nicht "von alleine gewachsen" ist. Vor allem aber darf man so eine Philosophie nur für sich bilden - nie für andere.

Kurz: Wenn Du schwul bist und deswegen keine Kinder möchtest - Deine Entscheidung. Möchte irgend ein homosexueller Mensch trotzdem Kinder: Nicht Deine Baustelle.

kleinundgrün schrieb:Möchte irgend ein homosexueller Mensch trotzdem Kinder: Nicht Deine Baustelle.

Ist zwar nicht seine Baustelle aber leider darf ja jeder Mensch eine Meinung haben.. Auch bei Dingen ihnen nichts angehen und wovon sie keine Ahnung haben 😐 naja, seiner Meinung nach blieben dann halt viele Kinder im Heim oder gewaltätigen Familien. Ist einfach wenn einem sowas nie selbst begegnet ist

Dignitas schrieb:Eine interessante Sichtweise der Thematik, sozusagen die „Bestenauslese“ der Evolution.

Aber nicht auf der individuellen, sondern der Populationsebene. Das darf man nicht außer Acht lassen. Wir reden hier nicht vom stärksten und schnellsten Gorilla, sondern von der Flexibilität und Überlebensfähigkeit einer ganzen Population. Ich sehe Homosexualität als Faktor, der sich hier positiv auswirken kann, ohne ein Individuum zu benachteiligen. Und deswegen ist Homosexualität meiner Meinung nach von der Natur vorgesehen. Falls man die Natur anthropomorphisieren möchte.

Die Nachteile homosexueller in Teilen der Gesellschaft sind nicht natürlich, sondern menschengemacht. Ein schwules Meerschweinchen könnte seinem Leben ganz normal und erfüllt nachgehen, er würde nie dafür benachteiligt werden, dass er ein anderes männliches Tier als Partner hat.

Dignitas schrieb:Ist Homosexualität eine genetische Veranlagung? In diesem Fall würde diese ausgesondert werden.

Nein, würde sie nicht. Für eine Spezies die zu den Toppredatoren gehört und eine extensive Brutpflege betreibt, kann es von Vorteil sein, wenn einige Individuen homosexuell sind. Dieser Gedankengang ist eigentlich offenkundig, dir aber scheinbar unmöglich.
Und das lieber @Dignitas sagt ne Menge über dich aus, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.

docmat schrieb:Meerschweinchen

by the way:

Auch bei Meerschweinchen fanden die Forscher homosexuelle Pärchen. Obwohl genug Weibchen in der Gruppe vorhanden waren, gingen etwa drei bis fünf Prozent der sechs bis sieben Monate alten Männchen eine gleichgeschlechtliche und vor allem langfristige Partnerschaft ein.

https://www.welt.de/wissenschaft/article997823/Von-schwulen-Schwaenen-und-lesbischen-Pavianen.html

Und würden das alle Meerschweinchen machen ... dann hätten wir keine Meerschweinchen.
Und würden uns alle Sterne auf den Kopf fallen, hätten wir keine Sterne mehr.

kleinundgrün schrieb:Es gibt schon einen Unterschied.

Bei einem homosexuellen Paar, das ein Kind möchte, möchten ja in der Regel beide Teile Eltern des Kindes sein. Das wird aber schwierig, wenn es eine Dritte Person gibt, die biologischer Vater oder Mutter ist.
Bei einem lesbischen Paar ist es insoweit einfacher, als dass bei einer Samenspende diese Problematik eigentlich nicht gegeben ist.

Genau. Man kann sich ja schon seit Längerem Samen kommen lassen. Aus Holland zum Beispiel.

Belzeebub123 schrieb:Nur Kinder adoptieren dürften sie nicht aus ihrer eigenen Logik raus.

Ich weiß gar nicht genau, wie das ist. Adoption ist doch nicht an eine heterosexuelle Ehe gekoppelt? Weiß da jemand mehr drüber?

nairobi schrieb:Ich weiß gar nicht genau, wie das ist. Adoption ist doch nicht an eine heterosexuelle Ehe gekoppelt? Weiß da jemand mehr drüber?

Ähem es gibt doch schon Paare die adoptiert haben?

paxito schrieb:Nein, würde sie nicht. Für eine Spezies die zu den Toppredatoren gehört und eine extensive Brutpflege betreibt, kann es von Vorteil sein, wenn einige Individuen homosexuell sind. Dieser Gedankengang ist eigentlich offenkundig, dir aber scheinbar unmöglich.
Und das lieber @Dignitas sagt ne Menge über dich aus, auch wenn du es nicht wahrhaben willst.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage das es nichts gibt was ich nicht wahr haben möchte, ich stell mich da auch nicht hin und verschließe meine Augen, um mich mit dem Gesellschaftsthema der Homosexualität nicht auseinander zu setzen, es gibt sie und Punkt.

SegaSaturn schrieb:Man kann ja auch biologisch als Mann geboren sein aber tatsächlich im falschen Körper. Man kann auch als Blondine geboren sein und sich die Haare färben? Verstehe das Problem nicht

Das gibt es, nur stimmt da etwas im biologischen Haushalt definitiv nicht überein, da wir stumpf gesagt alle hormongesteuert sind. Sei es bei der Partnerwahl, in unterschiedlichen Gemütszuständen und beim allg. körperlichen Befinden (viele Muskeln/wenige Muskeln)

Hormone spielen da eine essentielle Rolle, was das persönliche Bild anbelangt und wenn dann jemand meint im falschen Köper geboren worden zu sein, dann muss man das akzeptieren, aber der Grund liegt bei den hormonellen Zusammenspielen und diese haben in diesem Körper definitiv Überhand, weshalb es dennoch nicht akzeptiert wird, da hat die Forschung z.Z. keine zufriedenstellend Antwort.

Belzeebub123 schrieb:Weil sie ja selber sagen sie sind so geboren und es ist natürlich dass sie homosexuell sind. Daher können sie auf keine Kinder bekommen weil sie so geboren sind.

Hm, das ist aber nicht zwingend logisch, da der Zusammenhang "ein Kind aufziehen darf nur ein Paar, welches dieses Kind auch selbst gezeugt und ausgetragen hat" nicht zwingend ist. Es ist zwar die (von Menschen geschaffene) "Normalität", dass es so läuft, aber die ist nicht ohne Ausnahme.

Tripane schrieb:Hm, das ist aber nicht zwingend logisch, da der Zusammenhang "ein Kind aufziehen darf nur ein Paar, welches dieses Kind auch selbst gezeugt und ausgetragen hat" nicht zwingend ist. Es ist zwar die (von Menschen geschaffene) "Normalität", dass es so läuft, aber die ist nicht ohne Ausnahme.

Entweder es ist logisch oder es ist nicht logisch, wenn in weißer Farbe ein Tropfen schwarzer Farbe fällt, ist nicht mehr die Rede von Weiß....

Ich weiß jedoch was du meinst und verstehe, worauf er hinaus möchte und der Logik folgend gebe ich ihm insofern recht, dass diejenigen trotzdem eine Elternrolle annehmen oder anstreben anzunehmen, welche ihnen anders nicht vergönnt werden kann.

Dignitas schrieb:Entweder es ist logisch oder es ist nicht logisch, wenn in weißer Farbe ein Tropfen schwarzer Farbe fällt, ist nicht mehr die Rede von Weiß....

Dann ist es unlogisch. Fast nichts, was so geredet wird, genügt strengen Logikregeln. Deswegen redet man auch lieber von "Plausibilität", Nachvollziehbarkeit etc.

Ich weiß jedoch was du meinst und verstehe, worauf er hinaus möchte

Darauf kommt es im Grunde an

und der Logik folgend gebe ich ihm insofern recht, dass diejenigen trotzdem eine Elternrolle annehmen oder anstreben anzunehmen, welche ihnen anders nicht vergönnt werden kann.

Es ist aber nicht richtig, zu sagen, dass ihnen die Elternrolle "nicht anders vergönnt werden kann". Da wird eine Kausalität als zwingend angenommen, die so nicht besteht, zwischen der natürlichen Gegebenheit "Homosexuelle Paare können, alleine auf sich selbst gestellt, keine Kinder zeugen" und der (sehr subjektiven) Folgerung "wir vergönnen es ihnen nicht, einen andern Weg zu beschreiten".