Habt ihr was gegen Homosexualität?

@natü

natü schrieb:Ich habe verstanden. Danke.
Ich habe die Meinung jenes Bischofs dem ich in diesem Fall zustimme, und die der vielen Protestler in Frankreich nur erwähnt, um hier das Meinungsspektrum zu erweitern.
Über das eigene Tun muss jeder selbst in seinem Gewissen entscheiden - und dann auch die Konsequenzen ziehen.

Im Ernst? Homosexualität ist Sünde des Teufels?
Vielen Dank für die Erweiterung des Meinungsspektrums, aber das ist weder neu noch originell und kommt leider ohne Begründung daher.
Oder genügt da ein Bauchgefühl?
(Leviticus brauchen wir hoffentlich nicht mehr diskutieren, denn da sind auch ganz andere Dinge als Sünde verzeichnet.)
Die psychologischen und persönlichen Konsequenzen einer Verdrängung der Neigung, eines Lebens in Scham und Heimlichkeit, in religiöser Bigotterie und Selbsthass kennen wir zur Genüge. Die gesellschaftlichen Konsequenzen solcher Aussagen auch. Und nein, ich glaube auch nicht an eine Hölle, ausser der die wir uns selbst hier bereiten und die aus genau solchen Mechanismen besteht.
Ich denke mal, dass die Konsequenzen eines freien Auslebens in einer toleranten Gesellschaft für alle Beteiligten wesentlich besser auszuhalten sind.
Ich denke auch, dass alte Männer, die keinen Sex haben dürfen und andere aus dem Verein, die Sex mit den falschen Personen haben jahrzehntelang schützen, keine geeignete Instanz sind, um sowas zu beurteilen.

Hmm, also ich finde man sollte die Kirche hier aussen vor lassen , in Sachen sexueller Moralvorstellungen scheinen die mir nicht gerade ein leuchtendes Vorbild zu sein ^^

@natü
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/sibylle-berg-ueber-homo-ehe-a-891437.html

Konservativer Sexismus: Unser Hirn ist gefährlicher als die Homo-Ehe

Der gemeine Sexist fühlt sich angegriffen: In Deutschland verteidigen Katholiken sogenannte Therapien für Schwule, in Frankreich protestieren Hundertausende gegen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Warum kämpfen sie nicht gegen ihre geistige Beschränktheit?

Gerade sitze ich in Paris, an der Place des Vosges, in diesem Hotel, von dem ich immer annahm, ich würde es mir nie leisten können. Diese eleganten Häuser, vor denen man steht als junger Mensch. Durch Buchsbaumarrangements auf gelbes, warmes Licht schauend und denkend: Das ist für Erwachsene.

Genauso wie ich früher dachte, Theaterregie ist nur für Menschen, die schreien können. Und nun ist die erste Teilregie meines Lebens schon Geschichte und vergessen.
Auf den Champs-Elysées demonstrieren hunderttausend Franzosen gegen die Ehe Homosexueller. Genaue Zahlen weiß keiner, Fanatiker reden von einer Million, Realisten von 300.000. Was ist nur aus meinem Traumbild der reizenden Franzosen geworden? Am 12. Februar hatte die von den Sozialisten dominierte Nationalversammlung klar für die Einführung der Homo-Ehe samt einem gemeinsamen Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare gestimmt. Normal, denke ich, das wird ja Zeit, weiter im Text.

Doch der französische Bürger ist ungehalten. Ehe zwischen Menschen. Das geht ja gar nicht. Da steht er auf, da geht er auf die Straße, da geht er auf die Knie und fleht um Demokratie. Das Problem eines begrenzten Verstandes ist leider nicht nur eines unserer reizenden Nachbarn, bei uns wettern gerade friedliche Katholiken gegen den Grünen Volker Beck. Der mit seiner Partei für ein Verbot von Therapien eintritt, die Jugendliche angeblich von ihrer Homosexualität befreien sollen. "Es gibt in Deutschland zahlreiche Angebote aus der religiös-fundamentalen Ecke, die vorgeben, Homosexuelle von ihrer Orientierung heilen zu können", sagte Beck der "Saarbrücker Zeitung".

Erfolglose Therapien gegen Heterosexualität

Und schon schreien Betroffene wieder empört auf. Also nicht betroffene Homo-, sondern vermutlich betroffene Heterosexuelle, die erfolglose Therapien gegen ihre Heterosexualität hinter sich haben.

Wovon fühlen sich die Gegner der absoluten Gleichberechtigung aller eigentlich bedrängt? Leiden sie so sehr an ihrem eigenen Lebensentwurf, dass sie andere darum bestrafen wollen? Denken sie: Wenn es mir schlecht geht, der ich gesellschaftliche Normen erfülle, dann sollen andere auch keinen Spaß haben? Von was fühlt sich der gemeine Sexist verdammt noch mal bedroht, was ekelt ihn, was macht ihn hassen?

Die Kinderlosigkeit Europas wird nicht dadurch beendet, Homosexuellen die komplette gesellschaftliche Gleichberechtigung gesetzlich zuzugestehen. Den Untergang unserer Kultur, der, wenn sie es nicht geschafft hat, Menschen zum denken anzuregen, zu Recht erfolgt, wird das Verbot der Homoehe nicht verhindern.
Die eigene Begrenzung der geistigen Möglichkeiten sollte die Menschen weit intensiver beschäftigen als neue Familienmodelle. Unser träges Hirn ist es, das wir fürchten sollten. Hunderttausend Franzosen und eine Milliarde religiöser Fanatiker weltweit gehen auf die Knie und flehen um eine Erweiterung ihrer Hirnkapazität. Sie betteln darum zu begreifen, dass es andere Lebensentwürfe als den eignen gibt, dass wir alle in unserer Dummheit gleichwertig sind.

Das wäre eine Schlagzeile nach meiner Fasson, und ich kniete mich mit auf die Champs-Elysées und bäte um das geistige Vermögen, alle zu verstehen, die anders denken als ich.

armes @Tussinelda, deine gebete werden nicht erhört! ;)

In einer Zeit, in der Sozialleistungen gekürzt wurden und immer noch werden, in einer Zeit, in der eine Subventionierung von Frauen, die ihre Kinder selber zuhause erziehen wollen, von linken Kreisen als"Herdprämie" bezeichnet wird, in einer Zeit, in der wir IMMER NOCH um einen flächenddeckenden Mindestlohn in diesem Land streiten, erdreisten sich linke Kresie, für eine gruppe von Menschen, der es, wenn man bestimmten Forumsteilnehmern in diesem Forum glauben darf, eh schon sehr gut geht, weil Homosexuelle ja per se gut aussehend, intelligent und ergo gutverdienend sind, noch mehr Geld in den gierigen Rachen zu schmeissen. Ich könnte kotzen.

Irgendjemand soltle echt mal vors Verfassungsgericht ziehen und diesen Mupitz beenden.

@j.hardway
stell doch ganz einfach eine pedition an den bundestag, für die einführung des § 175!

@j.hardway
stimmt, warum gleiches Recht für alle Menschen, finde ich scheisse......und die 100€ Subventionierung finde ich auch total toll, die hilft nämlich toll viel weiter, irgendwem, mir leider nicht wenn ich als Mutter zu Hause bleibe *Augen roll*

@ dasewige

ich bin juristisch nicht bewandert, was meinst du mit dem Paragraphen 175?

@j.hardway
achso, damit erklärt sich auch, warum irgendjemand vor das Verfassungsgericht ziehen soll und Du nicht......

@Tussinelda

du meisnt wohl gkeiche Rechte für alle Gutbetuchten....

@j.hardway
nein, gleiche Rechte für alle, ich drücke in der Regel das aus, was ich auch meine......

@Tussinelda

wir werden nicht alle gleich behandelt hier, sonst müssten ja auch alle den gleichen Steuersatz bezahlen. Aber dir leuchtet doch wohl ein, daß dies unsozial wäre, oder?

@j.hardway
ich schlage dir folgendes vor:

schlag nach bei google
da steht was drin
kommst du mit google
sind die anderen gleich hin.

@j.hardway
also sollen Heteros alle den gleichen Steuersatz haben und Homosexuelle einen höheren, oder wie?
Es geht außerdem nicht primär ums Geld, sondern um die Gleichstellung der Ehe, mit Rechten und Pflichten......

@dasewige

jo, sehr aufschlussreich

@Tussinelda

stell dich doch nicht so blöd....

@j.hardway
beweise Du doch Deine Intelligenz in dem Du meine blöde Frage so beantwortest, dass sogar ich Dir folgen kann

"Es geht außerdem nicht primär ums Geld, sondern um die Gleichstellung der Ehe, mit Rechten und Pflichten......"

Wenn die vorteile der Rechte die der Pflichten nicht mehr als kompensieren würden, wären sie ja nicht so scharf auf die rechtlche Gleichstellung, oder?

@Tussinelda

so, wir wollen jetzt alle auch immer schon auf dem Behindertenparkplatz parken, weil wir alle ja gleiche Rechte wollen!