Habt ihr was gegen Homosexualität?

@CrvenaZvezda
Ich denke, dir ist es schlichtweg wichtig, dass ein Sportler sein Herzblut für den Sport opfert. Dabei darf er sein was er will, solange er den Sport nicht als Bühne dafür benutzt, richtig?

@So.What

Asolut. Es kann von mir aus ein Marsianer sein.....solange er Tore/Körbe versenkt und auch für den Verein lebt, ist mir das wursht.
Oder noch bisschen verallgemeinert: Solange er der Gesellschaft nicht schadet.

@CrvenaZvezda
@So.What
es ist wichtig, dass ein Sportler, gerade in diesen Sportarten, einfach durch sein eigenes Beispiel zeigt, dass die sexuelle Ausrichtung weder den Sport gefährdet, noch den Spieler weniger "männlich" spielen lässt, noch Gefahr besteht, was ja gerne mal angenommen wird, dass andere Spieler angemacht werden oder es zu "schwierigen" Situationen in der Umkleide/Dusche kommen muss. Sondern das er ein Spieler ist, wie jeder andere auch.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/nba-obama-gratuliert-profi-jason-collins-nach-dessen-coming-out-a-897303.html
US-Basketball: Obama gratuliert Collins zum Coming-Out
Höchste Ehre für NBA-Profi Jason Collins: Nach dessen Coming Out hat ihm US-Präsident Barack Obama persönlich zu dem Entschluss gratuliert. Auch die First Lady Michelle Obama sprach von einem "großen Schritt". Collins hatte sich als erster NBA-Profi als schwul geoutet.

Hamburg - US-Präsident Barack Obama hat Basketball-Profi Jason Collins nach dessen Coming-Out angerufen und ihm seine Unterstützung zugesichert. Obama habe dem NBA-Spieler gesagt, dass er beeindruckt sei von seiner Courage, twitterte das Weiße Haus am Dienstag. Der 34 Jahre alte Collins hatte sich als erster Akteur der vier großen US-Profiligen offen zu seiner Homosexualität bekannt. "So stolz auf dich, Jason Collins!" twitterte First Lady Michelle Obama: "Das ist ein großer Schritt nach vorn für unser Land."

Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton bezeichnete Collins' Coming-Out als "aufrichtiges Statement eines guten Menschen, der nichts anderes will wie viele andere auch: So sein zu können, wie er ist, seine Arbeit zu machen, eine Familie zu haben und zur Gemeinschaft beizutragen". Er kennt Collins schon länger: Er war ein Mitschüler von Clinton-Tochter Chelsea in Stanford. "Ich hoffe, dass jeder, insbesondere Jasons Kollegen in der NBA, die Medien und seine vielen Fans ihm weiter die Unterstützung geben, die er verdient hat."
Dass sich Collins' Bekenntnis negativ auf seine Vereinssuche auswirken könnte, glaubt NBA-Chef David Stern nicht, wie er am Rande der Partie Indiana Pacers gegen Atlanta Hawks sagte. Der Vertrag des Centers mit den Washington Wizards läuft nach dieser Saison aus.

@Tussinelda

Also gerade was Sport angeht.....wenn mein Verein gut Spielt, die Spieler Blut schwitzen und wir Erfolge erzielen, dann werde ich mit den anderen Fans zusammen übelst auf der Teibüne feiern.....mit jedem Spieler/Funktionär. Meinst du, in so einem Moment denkt jemand an die sexuelle Ausrichtung :)?!?! Nie und nimmer.
Spielen sie dagegen einen Grottenkick und zeigen auch null Interesse und Mühe, so werden wir sie, jeden einzelnen, verteufeln!

Glaube mir, gerade im Sport wäre mir sowas absolut unwichtig. Ob da jetzt einer mit ner Frau oder Mann zum Mannschaftsessen kommt würde mich nicht im geringsten stören.

Was mich aber stören würde sind Aktionen wie bei der EM 2012, als die Homosexuellen eine reine Homo-Tribüne haben wollten, abgegrenzt in ihren regenbogenfarben. Sowas stört mich....nicht die Tatsache, dass jemand mit nem Kerl im Bett landet. Das ist mir völlig egal. Die Leistung auf dem Platz muss stimmen

@CrvenaZvezda
Wenn ich homosexuell wäre, würde ich lieber zwischen allen anderen sitzen, als mich absichtlich so abzugrenzen. Anders herum wäre es ja auch albern...jemand, der darauf besteht ausschließlich nur neben Heterosexuellen zu sitzen. Oder nur neben Weißen. Oder oder oder. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso man sich selbst ausgrenzen will.

@Tussinelda
Da stimm ich dir vollkommen zu!

@CrvenaZvezda
Dir vielleicht, die Realität zeigt aber, das es anders ist, man will im Sport keine homosexuellen Männer......weil die als "unmännlich" gelten, weil es eben 1000 Vorurteile und Stereotype gibt....rein statistisch müsste es haufenweise Homosexuelle im Sport geben....wieviele kennst Du im Fussball?

@Tussinelda

Hehe, eine witzige Tatsache am Rande: Serbien und Ost/Süd-Ost Europa gelten als Schwulenfeindlich....
Schwulenfeindlich sind extremistische Organisationen die eh gegen alles und jeden sind. Die Fans auf den Tribünen, die so oft verteufelt werden in meinem Land, sind dagegen in der Mehrheit dagegen völlig gleichgültig, wer wen "pimpert". Wenn die Leistung stimmt, wird gefeiert. Mein Verein bekam sogar finanzielle Unterstützung durch die LGBT - Organisation. Also so schwarz ist es den doch nicht.....aber nich ein weiter weg.
Ich kenne keinen schwulen Profisportler, hätte aber wie gesagt keine Probleme mit Ihnen, ausser die Leistung stimmt nicht.

@So.What

Word. Und sowas ist störend und giesst nur noch mehr öl ins Feuer, eigendlich völlig unnötig. Ich will mal stark bezweifeln, dass die homosexuellen Sportler dies befürworten würden. Es sind eigene Ziele, die dabei verfolgt werden

dog schrieb:Warum sollte er denn nicht? Seine Spielerkollegen, die Hetero sind tauchen doch sicherlich in der Öffentlichkeit auch ständig mit hübschen Frauen auf.

Dann würde ich sagen, er hätte auch einfach mit einem hübschen Mann auftauchen sollen.

@insideman

insideman schrieb:Dann würde ich sagen, er hätte auch einfach mit einem hübschen Mann auftauchen sollen.

...und dann meinst du wären die Reaktionen geringer gewesen...:ask:

1ostS0ul schrieb:...und dann meinst du wären die Reaktionen geringer gewesen...:ask:

Ist mir eigentlich egal, aber das wäre doch die normale Herangehensweise, wenn es denn eh so normal sein soll oder ?

Denke selbst Schwule machen da zu viel Aufwand. Man sollte einfach irgendwann mit einem Mann auftauchen und dann den Verdutzten machen, wenn es ein Thema ist.

Outet sich doch auch kein Hetero.

@insideman

Ich bin heterosexuell . . . so, jetzt ist's raus. :X

(War klar, dass jemand das jetzt machen muss, oder? Aber bei dem Thread . . . ;))

Nachtrag zum Sport: Man sollte Kopfbälle halt abschaffen. Hätte jeder mehr (Geist) von. ^^

@insideman
ja, wenn es denn so einfach wäre.......aber da viele Homosexuelle nicht einmal die Möglichkeit haben, sich ihrer eigenen Familie zu outen ist es ganz bestimmt schwierig, sich als Promi in einer Männerdomäne zu outen......die Vorurteile sind ja nicht weg, nur weil man sich outet, die Ängste und Sorgen auch nicht, genauso wenig wie die Homophobie, die überall existiert aber besonders wohl im Sport

@insideman

Vielleicht hatte er auch einfach angst und wollte erstmal sehen wie die Reaktionen ausfallen. Bevor er gleich Hand in Hand durch die Straßen zieht.

@insideman

insideman schrieb: normale Herangehensweise

...um was zut tun, sich zu outen...:ask:....da du dies ja nun nicht wirklich, so wie vorher getan, damit vergleichen kannst wenn jemand mit einer Frau an seiner Seite auftaucht...


@Tussinelda

..."Männerdomäne"...:ask:...sport...?

Wenn man diesem Thema "Outing" keine Aufmerksamkeit mehr schenkt, dann nimmt man die Wichtigkeit weg.

Und das soll ja das Ziel sein oder ? Klar ist es was besonderes, wenn sich jemand extra öffentlich dazu bekennt irgendwas zu machen.

Wenn er es aber einfach macht, dann zeigt man selbst dass es doch kein großes Thema ist.

Kommt halt der Lahm mit einem Typen aufs Oktoberfest, da muss er nicht extra der Bild gestehen "ich bin schwul" , damit die ne 4 seitige Story daraus machen.


Und mit jedem Sportler mehr der mit einem Mann gesehen wird, wird es uninteressanter für alle. Und genau das muss doch das Ziel sein oder ?

wenn aber der 100 noch immer sein großes Outing vollzieht, dann wird es immer ein Thema sein.

Vl sollte Schwule selbst damit beginnen, es als völlig normal zu betrachten schwul zu sein? Auf Heteros , vor allem in der Sportwelt, sollten sie nicht warten.

@1ostS0ul
ja, Basketball in den USA ist durchaus eine Männerdomäne auch wenn Frauen natürlich auch Basketball spielen, genauso wie beim Fussball.....die Zuschauer sind auch vermehrt männlich, die Geldgeber, Besitzer etc. größtenteils männlich, die Spieler, wenn der, der sich outet ein Mann ist, wohl auch eher männlich......

@insideman

insideman schrieb:wenn aber der 100 noch immer sein großes Outing vollzieht, dann wird es immer ein Thema sein.

...grundsätzlich stimme ich schon mit dir überein, jedoch war es doch in diesem Fall, wenn ich dies richtig mit bekommen habe, nicht das 100. outing sondern das erste...:ask:...weswegen es auch nahe liegt, dass diese "überreaktion" so oder so statt gefunden hätte...

Randnotiz: Beim Frauenhandball sind so gut wie alle Spielerinnen lesbisch, habe ich mir sagen lassen. Auch sind in der Frauenfußballnationalmannschaft einige Spielerinnen homosexuell. Bei Frauen wird das aber wahrscheinlich nicht so ein aufsehen erregender Skandal sein, wie bei den Männern.

Ich bin gespannt, wann sich der erste Fußballer im Lande outet, und wie die Reaktionen ausfallen...

Der Sapphismus ist auch irgendwo nichts halbes und nichts ganzes. Da finde ich es verständlich, dass man da keine so große Welle macht. Und augenscheinlich ist Sapphismus auch relativ beliebt/akzeptiert.