Würdet ihr eure Organe spenden?

Ausserdem wird keiner der eine Organspende machen möchte in irgendeine Liste registriert. Man trägt den Ausweis bei sich mit.

Auf diesen Ausweis kann man selbst bestimmen welche Organe man spenden möchte und welche nicht.

Wer seinen Körper der Wissenschaft zur Verfügung stellen möchte, muss dies gesondert angeben und hat mit der Organspende nichts zu tun.

Außerdem ist die Vorstellung, der "Hagen" sei an gesunden Organen interessiert, mehr als naiv und zeugt doch eher von peinlicher Unkenntnis....

Je zyrrhotischer desto Leber,ähh lieber

Das geht hierzulande ja nun nicht zu wie im Film "Der Sinn des Lebens" von Monty Python:

"...Wir brauchen ihre Leber..."
"...Aber ich bin doch noch gar nicht tot..."
"...Das wird sich gleich ändern..."

@ warhead

Auf diese Anspielung habe ich ehrlich gesagt gewartet. Unser Freund war kein Alki, kein Drogenabhängiger oder sonst was.

Die Erklärung ist sogar ziemlich anders . Er hat in Afghanistan gearbeitet, dort war eine Naturkatastrophe passiert, es wurden Menschen aufgerufen zum Blutspenden. Er hat es gemacht und hat sich dabei angesteckt mit Hepatitis C.

Hm das nennt man vorschnelle Schlussfolgerung.

@ Wenn es an der Zeit ist zu gehen werd ich mich damit abfinden. Möchte kein Empfänger und kein Spender sein.Gerade bei diesen Multiorganentnahmen soll es ja sogar schon bei einigen Ärzten und Pflegekräften Zweifel gegeben haben ob wirklich nichts mehr empfunden werden kann von seitens des Spenders...grusel

d-w-reloaded schrieb:Nein Gott sei dank. Auser Zahnarzt.

Na für deinen Gott hat es dann wohl nicht zur VIP Lounge geschafft, wenn er sich schon nicht mit Zähnen auskennt, immer diese Amateure.Da würde ich doch lieber mal den Gott wechseln.

Hab einen Spenderausweis, und von mir aus kann man mich ausnehmen.

Natürlich ist es eine individuelle Entscheidung, ob man spendet oder nicht.

Aber ich finde es sehr traurig, wenn sich diese wichtige Entscheidung auf ignoranten Vorurteilen, Halbwahrheiten und Gruselmärchen stützt.

Niemand wird schneller für tot erklärt, denn die Ärzte haben doch keinerlei Befugnis die Organe zu verteilen. Es bringt keinerlei Vorteil, Interessenskonflikte werden vermieden.

Potentielle Organspenden werden gemeldet und dann europaweit koordiniert. Die einzelnen Entscheidungen sind unabhängig von einander.

Also lieber vorher informieren und dann nochmal überlegen.

robijn hat ja schon einen guten Link gepostet. www.organspende-info.de

na denn geb ich auch gern mal ein Link rein, damit beide Seiten beleuchtet werden.
www.initiative-kao.de

LuciaFackel schrieb am 29.10.2007:Würdet ihr eure Organe spenden?

Ja, würde Ich!

Ich finde es gut, das du auch die kritischen Anmerkungen zum Thema Organspende als Link hier reingepostet hat. Es gibt immer ein pro und eine kontra Seite. Beide sollte man kennen und sich über beide Seiten informieren.

...ja,ich würde auch...

Ich habe jetzt den ganzen Thread noch mal durchgelesen und denke noch immer ueber einen Ausweis nach.

Dabei habe ich mir die Frage gestellt, ob ich im Falle einer schweren Krankheit denn auch ein Spenderorgan annehmen woellte. Da bin ich mir noch nicht so sicher und das ist ws wohl auch, was meine Entscheidung so schwer macht.

Wuerde jeder, der im Krankheitsfall ein Organ haben will auch einen Spenderausweis haben, wuerde sich das sicher alles ganz schnell einpegeln, oder?

Und dann wuesste ich doch gerne noch mal, wie das nun mit Muslimen laeuft: duerfen die Organe annehmen, oder muss bei der eigenen Bestattung wirklich alles original sein? Sterben die also lieber, als ein Spenderorgan anzunehmen?

Vor ein paar Tagen habe ich eine interessante Doku zum Thema gesehen, in der das Pro&Contra dargestellt wurde, ohne zu werten.

Interessant war, dass eine Mutter, die ihren Sohn verloren hat, ihn zur Organspende freigab und sich riesige Vorwürfe gemacht hat. Sie wurde nicht richtig aufgeklärt und der ganze Vorgang hatte ihren Sohn entwürdigt. Das war vor langer Zeit, noch vor den heutigen Gesetzen und die Ärzte schienen auch nicht den richtigen Ton in ihrem Umgang mit diesem Thema für diese Mutter getroffen zu haben.

Diese Frau kämpft heute leidenschaftlich gegen Organspenden. Sie leidet offensichtlich unter enormen Schuldgefühlen.

In dieser Doku wurde dann ein Ehepaar gezeigt, das seine Tochter verloren hat und auch einer Organspende zustimmte. Sowohl der Vater, als auch die Mutter waren mit ihrer Entscheidung im Reinen und es wurde sehr deutlich wie ihre Entscheidung ihren Trauerprozess unterstützte.

Vor allem in der Schilderung der Mutter wurde betont, dass die Würde der kleinen Tochter während des gesamten Organspendevorgangs gewahrt wurde und dass die Eltern angemessen Abschied nehmen konnten.

Ich war tief beeindruckt, welch positive Wirkung ihre Entscheidung hatte. Sie bekamen auch einen anonymen Dankesbrief der Eltern, dessen Kind durch die Spende gerettet wurde, der ihnen auch Kraft gab.

Es hängt also sehr viel vom Ablauf der Spende, dem Krankenhauspersonal und der Einstellung von Angehörigen ab.
Keine gesetzliche Regelung wird je alle Facetten dieses Thema hinreichend abdecken können.

Man sollte sich wirklich mal seine eigenen Gedanken machen zum Thema und dies auch mit seinen Angehörigen besprechen. So könnten nagende Schuldgefühle verhindert oder zumindest gelindert werden.

@robjin

<<Er hat es gemacht und hat sich dabei angesteckt mit Hepatitis C. <<

Dann hat er seine Krankheit aber sehr lange schleifen lassen. Bis man mit Hephat6itis C eine Zirhose bekommt dauert es ca. 15-20 Jahre. Und die Krankheit bemerkt man spätestens ab dem 10ten Jahr. Und dann ist sie immer noch heilbar. Ist zwar wiederlich so eine Interferon-Therapie und legt einem für 1-2 Jahre flach, aber immer noch besser als eine völlig kaputte Leber.

Ja das was du sagst stimmt, aber andere Zeiten gewesen.

Ich hatte auch einen Organspendeausweis.Allerdings bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich noch spenden wolle.
Die Leute dioe krank sind und neue Organe brauchen warten quasi darauf das jemand stirbt weil sie auf ihre eigene Probleme bedacht sind.
Außerdem wird das Leben nicht mehr so sein wie es war nach einer Transplantation.
Man ist sein Lebnen lang auf Medikamente angewiesen und man muss bei jedem Schnupfen zittern das man nicht krepiert.

Andererseits würde ich auch kein Organ annehmen wenn ich eines bräuchte. Das wäre einfach nicht mein Leben. Und irgendwann müssen wir alle gehen

hö??? ...

also wenn ich eh sterbe, dh. mein Leben vorbei ist und ich im Gegenzug mit meinen noch "gesunden" Nieren oder welchem Organ auch immer einem schwer kranken Kind oder Erwachsenen das Leben noch ein wenig lebenswerter machen kann (als zB ein leben lang an der Dialyse zu hängen wie mein Onkel), dann tue ich das doch!! In manchen Fällen rettet man evlt sogar das Leben eines anderen.

Ich habe zwar noch keinen Spenderausweis aber ich denke ich werde mir demnächst einen besorgen!!

Ich würde vielleicht ein paar Anorgane spenden. ;)

Genau Wolfsblut, meine Rede wo ist das problem wenn mann eh tod ist?

Oder hat irgendjemand hier vor wieder aufzuerstehen?