Tierquälerei und Mitgefühl

@Trapper

Du machst mir Angst...auch wenn das teilweise die harte Wahrheit iz.



@Wolfsgirl

Liest du es auf der Verpackung oder fragst du personal ob das Fleisch oder die Eier wirklich aus artgerechter Haltung kommen..?

Ich waer mirda nur sicher wenn ich den Bauernhof selbst kennen wuerde und sehen wuerde, wie die Tiere leben.
Da gibts auch sehr viel...Erlogenes.

@KoMaCoPy
Meine Eier bekomme ich von der Freundin meiner Oma, da weiß ich das die Hühner den ganzen Tag auf den Bauernhof und die dazugehörigen Felder rum laufen und auch nur mit Küchenabfällen gefüttert werden ^^
Mein Fleisch und meine Milch beziehe ich von einen Öko Bauern aus der Nachbarschaft, auch wenn das nicht immer mit so viel Erfolg gekrönt ist weil meine Eltern oft aus den Supermarkt bei kaufen. Aber bevor ich das Esse googel ich alles erstmal intensiv und verweigere das Fleisch bei zweifeln.

Apropos.. habe mal in Bielefeld gelebt und habe gehört, dass dort der größte Schweineschlachthof Deutschlands sei - genaugenommen in Rheda-Wiedernbrück.

Ca. 20.000 Schweine werden da.. "TÄGLICH" geschlachtet... nun sag mir da einer, wer so viel Schweinefleisch braucht? Und warum es dann noch Länder gibt, in denen die Bevölkerung an Hunger leidet...

Vor fünf Rampen stauen sich die Viehtransporter. 24 Stunden liefern die Händler. [...]

Das Tor der Betäubungsanlage öffnet sich. Eine Schiebewand drängt sechs Schweine in die Maschinerie hinein. Das Tor schließt sich. Wie in einem Paternoster fahren die Tiere sechs Meter tief auf den Boden der Konstruktion. Dort atmen sie Kohlendioxid, das aus Düsen dringt. Sie schnappen kurz nach Luft, reißen ihre Schnauzen in die Höhe, ihre Augen weiten sich. Dann fallen sie um – „tiefenbetäubt“. Das Poltern ihrer Körper mischt sich in das Ächzen der Maschinen, rhythmisch hallt es durch die Halle. Ein Mitarbeiter sagt, dass dieses Verfahren das schonendste und modernste sei.

Drei Männer hängen die betäubten Schweine am Hinterbein an eine Förderkette an der Decke. Sie hantieren schnell, denn die Zeit drängt. Nur 90 Sekunden hält die Betäubung, zehn Meter noch, dann rammt ein sehr großer, sehr breitschultriger Arbeiter den Tieren ein schwertgroßes Hohlmesser in die Halsschlagader.

http://www.focus.de/panorama/welt/focus-reportage_aid_119944.html

@Tinyde
Jetzt ist mir schlecht
Da wird man ja zum Vegetarier wenn man das liest
Den Göttern sei dank esse ich so oder so so wenig Fleisch

@Wolfsgirl
Ich bin mittlerweile auch soweit, dass wenn ich unbedingt Fleisch essen muss /will, dass ichs mir von ausgewählten, bekannten Bauernhöfen hole, wo ich die Verhältnisse vor Ort begutachten kann.

Eine gewisse Art der Züchtung ist ja in Ordnung wenn es im Rahmen bleibt. Selbstversorger z.B. Aber so eine Massenschlachtung ist meiner Meinung nach absolut nicht legitim.

@Tinyde
Eine Massenschlachtung ist absolut nicht Legitim, immerhin fördert das bloß den übermäßigen Konsum der Menschen das ist grausam fürs Tier weil dadurch auch immer mehr Massentierhaltung gefördert wird.
Das kommt davon weil wir Menschen nie genug von allen haben können.
Seit mein Stiefvater bei uns eingezogen ist wird hier außer von mir auch kaum noch drauf geachtet wo das Fleisch her kommt, wir haben 3 Kühlschränke laufen, alle mit Gefriertruhe dabei, einmal eine sehr kleine zwei mal eine mit 3 Fächern, die sind alle bis oben hin voll mit Fleisch was mein Stiefvater immer in Massen kauft.
Einfach nur widerlich!

Tinyde schrieb:Eine gewisse Art der Züchtung ist ja in Ordnung wenn es im Rahmen bleibt. Selbstversorger z.B. Aber so eine Massenschlachtung ist meiner Meinung nach absolut nicht legitim.

Sehe ich anders. Klar sollte man den Tieren jedes überflüssige Leid ersparen. Leider läßt sich das nicht von heute auf morgen umsetzen.
Aber das die Tiere geschlachtet werden hat immerhin einen gesellschaftlichen Nutzen.(ob den alle aktzeptieren ist mir nun mal egal)
Die Schlachter machen das ja nicht weil die das so saukomisch finden, sondern um ihre Brötchen zu verdienen.

Das steht in keinem Vergleich zu Leuten die Tiere überfahren, weil das so lustig "knackt" oder Singvögel mit Luftgewehren abballern, weil sie grade nichts besseres zu tun haben.

@Trapper
Da gibt es jedoch wieder Grenzen und Grenzen. Einen gesellschaftlichen Nutzen haben 20.000 Schweine am Tag doch wohl nicht wirklich im Ernst? Und da sind noch die anderen Schlachthöfe in Deutschland nicht mal mitgezählt.
Wie haben denn die Bauern vor 300 Jahren ihre Brötchen verdient? Mit 2303943409x Schweinen? Glaube ich eher nicht.

>>Die Schlachter machen das ja nicht weil die das so saukomisch finden, sondern um ihre Brötchen zu verdienen.<<

Die Schlachter machen das, um den Bedarf von Leuten zu decken, die sich einbilden, darauf angewiesen zu sein.

Die Schuld liegt also nicht bei den Schlachtern, sondern bei den Konsumenten.

@Trapper
Du hast durchaus recht es ist einfach vom Nutzen und nicht weil es Spaß macht, es geht hier allerdings nicht darum das Tiere überhaupt geschlachtet werden.
Es geht darum das Tiere 6 Meter in die Tiefe fallen ehe sie dann nur betäubt werden bevor man ihnen dann ein Messer durch die Halsschlagader jagt, und wer weiß ob die bis die beim Schlachter angekommen sind wirklich noch so betäubt sind wie wir glaube?!
Ausserdem geht es auch um die Massenschlachtung die kein Mensch braucht, wie sie schon sagte

Ca. 20.000 Schweine werden da.. "TÄGLICH" geschlachtet... nun sag mir da einer, wer so viel Schweinefleisch braucht? Und warum es dann noch Länder gibt, in denen die Bevölkerung an Hunger leidet...

Das braucht ein Mensch gar nicht, das reicht wahrscheinlich sogar um die halbe Weltbevölkerung damit einen Tag lang zu ernähren.
Und dieser Massenkonsum wird von uns Menschen angenommen und ja sogar für gut befunden und das führt zur Massentierhaltung und die ist Barbarisch!

@Wolfsgirl
Das ist das Problem. Wer will schon auf die viele gekühlten Fleischpacken im Tiefkühlregal verzichten? *sigh*

btw isses EUROPAS größtes Schlachthaus.

>>Und warum es dann noch Länder gibt, in denen die Bevölkerung an Hunger leidet...<<

Weil die Viecher, die in Industrieländern überflüssigerweise gezüchtet werden, dieser Bevölkerung das Essen wegessen.

Sollte sich langsam, aber sicher auch zu einem allbekannten Fakt entwickelt haben, schließlich stammt diese Erkenntnis nicht von irgendwelchen veganen Sekten, sondern von führenden Wissenschaftlern und Experten.

Zudem geht mehr als 70% des Regenwaldes nicht für exklusive Möbel, sondern für Weide- und Futtermittelanbauflächen drauf.

@Tinyde
Wenn es keinen Nutzen hätte, würde es nicht gemacht werden. Angebot und Nachfrage. Reine Mathematik.
Ob es in deinen Augen sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Günstiger sind wir kaum zu ernähren. Somit macht es einen Sinn.
Das natürlich jeder andere Prioritäten setzt ist mir klar.

@Tinyde

Das ist Tönnies!!! Die beteuben ihre schweine mittlerweile mit Gas!!!! Krass finde ich die lachende Kuh auf dem Gebäude!

Ich bin ja gegen diese millitanten Veganer! Wie kann man nur so gewissenlos mit Fallobst sein!
Ein Herz für faules Gemüse und vergammelte Äpfel!

@17
Und wieso ist das möglich? Gäbe es nicht so viele Viecher in Industrieländern, würde folglich mehr essen für die hungernde Bevölkerung übrig bleiben? Das glaubst du doch wohl nicht ernsthaft?

@Trapper
Gäbe es dieses massive Angebot nicht, gäbe es auch keine Nachfrage, richtig.

@Evolet84
Ja, so heißen die. Ist doch ein lachender Stier, ein lachendes Schwein und noch was zu sehen Ziemlich makaber.

Bedarf auch keiner Worte

https://www.youtube.com/watch?v=sLf6nhid8vE

Tinyde schrieb:Gäbe es dieses massive Angebot nicht, gäbe es auch keine Nachfrage, richtig.

Falsch.
Im Osten gab es früher auch nichts gescheites, wofür man nicht ewig anstehen mußte. Der Bedarf war aber trotzdem da.
Man hat sich mit Alternativen begnügt. Nicht freiwillig, sondern weil es eben keine anderen Alternativen gab.

Ich würde weniger Fleisch essen, wenn es teurer und schwerer zu bekommen wäre.
Ich würde aber trotzdem lieber viel mehr und viel billigeres Fleisch angeboten bekommen.
Das ist schon mal die Nachfrage!

Anders erklärt:
Wenn es nur ganz wenig günstige Autos zu kaufen gäbe...
Würden die Leute dann auch weniger günstige Autos wollen?
Ich denke: nein.
Sie würden weniger Autos haben. Richtig!
Die Nachfrage bleibt jedoch bestehen.

Im Moment wird lediglich die vorhandene Nachfrage nach Fleisch befriedigt.
Selbst Reste werden nicht verschwendet, sondern so gut es geht verwertet.
Weil man Tieren einen höheren Stellwert zuschreiben möchte, kann man nicht die Gesetze der freien Marktwirtschaft neu schreiben.

Erst die Industriell gefertige Nahrung (Massentierhaltung)macht es möglich das wir uns so günstig ernähren können.
Dennoch lese ich in jedem 2. tread, das die leute sich kaum noch was leisten können.
Wir können längst nicht mehr von Sojapampe und alternativem Luxusfleisch leben.

@Tinyde

>>Und wieso ist das möglich? Gäbe es nicht so viele Viecher in Industrieländern, würde folglich mehr essen für die hungernde Bevölkerung übrig bleiben? Das glaubst du doch wohl nicht ernsthaft?<<

Was glaubst du wohl, wieviel diese Viecher fressen? Einschließlich dem, was an sie vermüllt wird, könnte man über 14 Milliarden Menschen ernähren.

Ob das dann auch entsprechend verteilt würde, ist natürlich eine Frage der Wirtschaft.

Fakt ist, dass es dann, rein von der Menge der produzierten Nahrung her, keinen Hunger mehr geben müsste. Und man der Natur auch viele Flächen zurückgeben könnte, weil man sie einfach nicht mehr bräuchte.

Die Zukunft sind schnellwachsende, ertragreiche und eiweißreiche Pflanzen, wie beispielsweise Hülsenfrüchte aller Art, ganz klar.