Umstrittene Bezeichnungen diverser Ethnien - diskriminierend oder rassistisch?

Kolonisation und Sklaverei sind zwei paar Schuhe, grade die Zeit der deutschen Schutzgebiete liegt weit nach der Zeit der Sklaverei. Das muss man mal festhalten.

Wikipedia: Deutsche Kolonien und Schutzgebiete

Wie bei vielen anderen Kolonien wurde vor der Hissung der deutschen Flagge ein „Schutzvertrag“ mit den Einheimischen abgeschlossen. Oftmals wussten die Bewohner nicht, was sie unterschrieben beziehungsweise welche Folgen daraus resultierten.

Die deutschen Herrscher führten in ihren Kolonien strenge Bürokratie und bestraften die Einheimischen bei Regelverstoßen relativ hart. Vor allem diese „Prügelkultur“ führte dazu, dass die deutsche Kolonialzeit heute oft negativ in Erinnerung ist. In erster Linie fiel der „Eroberer“ und erste „Kaiserliche Kommissar“ Deutsch-Ostafrikas, Carl Peters, durch sein besonders brutales Vorgehen bei der afrikanischen Bevölkerung in der Geschichte Tansanias auf. Er wurde deshalb 1897 seines Amtes enthoben.

Das kleine Fischerdorf Tsingtao auf der Shandong-Halbinsel im deutschen Pachtgebiet Kiautschou wurde zu einer der modernsten Städte Chinas ausgebaut. Trotzdem galten auch hier die Deutschen als arrogant, und es entstand ihnen gegenüber dieselbe Abneigung wie gegenüber allen anderen westlichen Kolonialherren in China. Der Geheimbund der „Boxer“ wendete sich gegen alles Fremde, besonders gegen christliche Missionare. Es kam zu blutigen Ausschreitungen, auch der deutsche Gesandte in Peking, Klemens von Ketteler, wurde ermordet. Um den darauf folgenden Boxeraufstand im Jahr 1900 niederzuschlagen, ließ neben sieben weiteren Großmächten auch Kaiser Wilhelm II. ein Expeditionskorps zusammenstellen und forderte in seiner „Hunnenrede“ ein besonders hartes Eingreifen zur Niederschlagung des Aufstandes.

Die zunehmende Ausbeutung der indigenen Völker führte in nahezu allen Kolonien zu Aufständen: So rebellierten in Kamerun 1904 die Anyang, in Deutsch-Südwestafrika 1904–06 die Herero und Nama, in Deutsch-Ostafrika 1888–89 die Abuschiri, 1891–98 die Hehe, 1905–07 die Anhänger des Maji Maji, 1911–17 die Tutsi und die Hutu sowie in Deutsch-Neuguinea 1910–11 die Sokehs. All diese Aufstände wurden von der Kolonialverwaltung gewaltsam niedergeschlagen.[36] Einzig in Deutsch-Samoa und Togo gab es keine größeren Aufstände.

@Puschelhasi

Wenn du die Bezeichnung "Neger" für schwarze Mensche nicht nutzt, warum verteidigst du den Begriff hier so und benutzt ihn ganz selbstverständlich....

Puschelhasi schrieb:Da bin ich wohl im falschen Milieu unterwegs, der Begriff Bimbo, fuer Neger ist mir noch nicht begegnet.

Puschelhasi schrieb:Kolonisation und Sklaverei sind zwei paar Schuhe, grade die Zeit der deutschen Schutzgebiete liegt weit nach der Zeit der Sklaverei. Das muss man mal festhalten.

Und was soll uns diese Erkenntnis bringen, das Wort Neger nicht mehr als rassistisch einstufen was es ganz klar ist?

Wobei ich natürlich nicht sagen will dass die Geschehnisse damals nicht auch , grade in Belgisch Kongo bspw. nicht auch schlimme Auswuechse waren.

@Kybernetis

Ich verteidige den Begriff doch garnicht, ich bin lediglich dagegen literarische Zensur aus Gruenden des Zeitgeistes durchzufuehren. Das habe ich aber auch schon xmal geschrieben.

Es sind dies aber die Buchverlage selber welche sich zu den Änderungen entschlossen.
-Zu einer Zensur hört die staatliche Anordnung.

Man muss die Buchänderung aber natürlich auch dann nicht mögen wenn es keine Zensur ist.

jimmybondy schrieb:Es sind dies aber die Buchverlage selber welche sich zu den Änderungen entschlossen.
-Zu einer Zensur hört die staatliche Anordnung.

Das will der wütende Deutsche aber nicht wahrhaben, wenn man gute alte Deppenvokabeln in Frage stellt. Da wird es gleich zum Stellungskrieg gegen die Zensur.....

@xKrakex

Dann musst du alle Klassiker, und alle Werke die politisch unkorrekte Begriffe enthalten, umschreiben, nicht nur Neger, sondern auch alles andere Raus was irgendwen im Zeitgeist heute stoeren koennte.

Damit macht man sich laecherlich, als ob Schwarze den ganzen Tag nichts bessereres zu tun haben als sich staendig und ueberall auf die Suchenachbeleidigenden Vokabeln zu begeben, oder sich dauerbeleidigt schmollend ueber Kinderbuecher hermachen, weil dort Maximalpigmentierte als Negerkoenig dargestellt werden.

http://neu.isdonline.de/

Ich korrigieremich, offenbar haben zumindest einige eine gewisse Besessenheit mit ihrer Hautfarbe entwickelt.

Kernpunkte, u.a. Schaffung eines Schwarzen Bewusstseins... ;)

Was solldas nun bedeuteten, ist jeder Schwarze aufgrund seiner Hautfarbe etwa doch kulturell in einer Gruppe?

Das irritiert mich sehr, zugegeben.

Man stelle sich ei en Verein vor, der sich die Foerderung eines Weissen Bewusstseins auf die Fahnen schriebe....

@Puschelhasi
da sieht man mal, wie Du mitliest, diese Seite habe ich schon mehrfach verlinkt.....es geht darum, eine Minderheit in Deutschland entsprechend zu vertreten, sich mit Problemen zu beschäftigen, die man als schwarzer Mensch in einer weiss geprägten Gesellschaft so hat. Ein Bewusstsein zu entwickeln für sich, seine Wurzeln, seine Stellung/Platz in dieser Gesellschaft und diese auch durchzusetzen, zu behaupten. Rassismus entgegen zu treten. Steht ja alles da.

@Tussinelda

Bleib sachlich, Madame. Danke. Dein Tonfall ist unangemessen aggressiv. Grade in deinem Fall unangebracht.

Ich finde es merkwuerdig, ist denn nun jeder Schwarze mit jedem Schwarzen automatisch verbunden? Ist das nicht auch eine Form von selbstangewandtem Rassismus? Grade weil jaimmer postuliert wird es gaebe garkeine Menschenrassen im Sinne der Rassentheorie.

Puschelhasi schrieb:Dann musst du alle Klassiker, und alle Werke die politisch unkorrekte Begriffe enthalten, umschreiben, nicht nur Neger, sondern auch alles andere Raus was irgendwen im Zeitgeist heute stoeren koennte.

Damit macht man sich laecherlich, als ob Schwarze den ganzen Tag nichts bessereres zu tun haben als sich staendig und ueberall auf die Suchenachbeleidigenden Vokabeln zu begeben, oder sich dauerbeleidigt schmollend ueber Kinderbuecher hermachen, weil dort Maximalpigmentierte als Negerkoenig dargestellt werden.

Man muss überhaupt nichts, es war eine freiwillige Änderung betreffender Verlage.
Da sind also Kinderbücher, quasi -ewige Klassiker-.
Bei Pippi Langstrumpf stand seit Jahrzehnten in allen Auflagen als Anmerkung beim Wort "Negerkönig", das dieses Wort bedenklich ist.
Nun hat man sich -vor einigen Jahren schon- zur kompletten Änderung dieses Wortes entschlossen und konfrontiert also die teilweise sehr jungen Leser (welche mitnichten Schwarze sein müssen) erst gar nicht mehr mit diesem rassistisch konditionierten Wort.

-Auf das diese jungen Leser nicht in 15 Jahren hier im Forum ihrem Negerwort hinterhertrauern und in Frage stellen brauchen, ob es überhaupt ein rassistisches Wort seie, weil man es selber ja unbefangen gelesen und in Folge natürlich auch benutzt habe. ^^

Puschelhasi schrieb:Man stelle sich ei en Verein vor, der sich die Foerderung eines Weissen Bewusstseins auf die Fahnen schriebe....

White Pride, Ku Klux Clan, etc.

Eben, rassistische Vereine. Aber weil sie nicht weiss sondern schwarz foerdern, ist es nicht rassistisch?

@Puschelhasi

Korrekt. Den Weißen hat ja niemand gezielt ihre Kultur kaputtgemacht und versucht, sie zu brechen.

@Puschelhasi
Mein Tonfall ist sachlich und nicht aggressiv, interpretiere nichts in meine völlig klaren, unemotionalen Aussagen.

Eben, rassistische Vereine, die in einer von Weissen dominierten Welt, dominant sein/bleiben wollen. Die Schwarzen hingegen wollen ihre "Rolle" in der Gesellschaft finden, sich ihrer selbst bewusster sein, gegen den alltäglichen Rassismus, dem sie begegnen, vorgehen. Wo passiert das denn Weissen, in einer weiss dominierten Umgebung, dass sie als "fremd" oder weniger wert betrachtet werden? Das sie ihren "Platz" in der Gesellschaft finden müssen, anerkannt werden müssen als Teil derselben?

@Rho-ny-theta

ich bestreite mal , dass es eine Weisse oder Schwarze Kultur gibt, das ist doch auch wieder eine Reduzierung auf die Hautfarbe, im Grunde.

Ich komme aus Holland, werde grundsetzlich in verbindung gebracht mit kiffen, heineken wie tomaten.
Es stört mich nicht..

Wir leben in ein haus mit verschiedene menschen aus verschiedende länder.
Wir leben auch mit muslimische kinder.
Wie christen wie nicht christen...


Nur wir wunschen uns eins... das endlich dieses verkrampftes aufhört..
Ich habe die kinder gelernt manche klischees mit humor zu nehmen..

Wie unser Roma junge,(zigeuner) hat eine polinsche freundin..
Dies ist so, und sorgt vor gelächter, ist das nicht herrlich :-)

2 menschen haben sich gefunden, hier in deutschland, wegen offene grenzen..
Auch hier weren sie konfrontiert mit rassimus, nicht nur auf deutsch seite...

Nur bitte lass uns locker bleiben, wir sensibilieren uns noch krank meine meinung nach..

Ich stehe auf wenn ich rassismuss erkenne, nur manches ist unüberlegt, und oft nicht böse gemeint..

und die, die dingen mit hass aussprechen, links liegen lassen, nich futtern..
man erkennt dies..

Und unser kinder, sagen unter sich..
he zigeuner, tust eins aus, ja neger ein moment..
Klischees ansprechen, mit humor nehmen.... ist immerhin noch die beste verteidigung..

@Puschelhasi
es gab sie und gibt sie, nur wurde ihre Kultur einigen Schwarzen genommen, auf brutalste Art und Weise, diese entwickelten-zum Glück- wieder ein Bewusstsein für sich, ihre Herkunft und ihre heutige Rolle in der Gesellschaft, in der sie leben, auch wenn es nicht mehr die ursprüngliche ist.