Nerven euch die Ausländer in Deutschland?

@Avantgarde

Das Problem ist halt, das 10 Arschlöcher viel mehr auffallen als 100 nette Menschen. Die bleiben dann auch mehr im Gedächtnis, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Und dann fängt die Pauschalisierung an. Das ist halt das Problem. Und dann werden die netten Türken in die selbe Schublade gesteckt

rhapsody3004 schrieb:Bin erschrocken. 225 Stimmen für alle Ausländer raus. Herrje!

Wundert mich wenig, entspricht ja auch etwa dem Anteil an AfD Wählern.

mfg
kuno

Kürbisgesicht schrieb:Der Thread wurde vor fast 10 Jahren erstellt, da kann man nur hoffen, dass einige Stimmengeber mal tief in sich gegangen sind.

Leider ist das Problem m.M. nach immer noch sehr aktuell.
Allerdings würde mich auch i interessieren, wie heute gestimmt würde.

Avantgarde schrieb:.
Ich bin türkischer Herkunft. Meine Familie und ich entsprechen nicht ansatzweise irgendwelchen Klischees.

Ich hab einen Nachbarn , Ali, er ist jetzt 3 Jahre in D.
Ali hat jeden morgen im Bus mit mur gesprochen, das wsr ihm ganz wichtig, weil er musste Deutsch lernen ( seine Aussage).


Die Eltern einer Freundin der Tochter haben , trotz das sie selbst große Sprachschwierigkeiten haben darauf geachtet das die Kids überwiegend dt. sprechen.
Im Spanienurlaub hat die kleinste (2 odet 3) nicht verstanden, das man in Spanien spanisch spricht.
Wenn ihre Mutter spanisch sprach , sagte sie Spanisch ihh, deutsch reden.
Also es gibt , genau wie ihr, auch viele die sich wirklich viel Mühe bei der Integration geben.

Mich nervt viel:
dass ich kein Bier mehr daheim hab
dass das Wetter manchmal schlecht ist
dass ich bei Pokemon Go nur misst bekomme
dass auf World of Warships nicht alles immer gut läuft

:troll:

Naja aber um beim Thema zu bleiben. Ich kenne selbst einige "Ausländer", auch viele Arbeitskollegen.
Mich nerven daher nur die, die hier Leben wollen, sich aber nicht integrieren, sich nicht mal die Mühe geben deutsch zu sprechen.

Ich hab nichts geklickt, ich finde alle Antworten zu schwach:

ich würde gerne kategorisch "Nein!" antworten.

Mich nervt niemand weil er/sie Ausländer ist.

Schnapspraline schrieb:Und dann werden die netten Türken in die selbe Schublade gesteckt

Dieses Problem ist aber auch von der Politik und den Medien verursacht. Es wird nicht differenziert zwischen anständigen Ausländern und unanständigen. Und dann differenzieren die Leute irgendwann auch nicht mehr und scheren alle über einen Kamm. Und das geht dann auf Kosten der anständigen Menschen mit Migrationshintergrund.

Schnapspraline schrieb:Das Problem ist halt, das 10 Arschlöcher viel mehr auffallen als 100 nette Menschen. Die bleiben dann auch mehr im Gedächtnis, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Und dann fängt die Pauschalisierung an. Das ist halt das Problem. Und dann werden die netten Türken in die selbe Schublade gesteckt

Ja richtig. Wobei es nicht nur darum geht, ob einer nett ist oder nicht. Es gibt auch viele andere Klischees. Letztere sind natürlich nicht einfach so enstanden. Deutschland brauchte in den 60ern bzw. 70ern einfache Arbeiter. Dementsprechend ist halt auch nicht unbedingt die Bildungselite der Türkei eingewandert. Gleiches gilt auch für die anderen typischen "Gastarbeiter-Länder".

Zum größten Teil kamen sehr ungebildete Türken/Kurden aus den hintersten Dörfern Anatoliens hierher. Die hatten in der Regel noch nie eine türkische Großstadt gesehen, bevor sie nach Deutschland gekommen sind. Vor lauter Kulturschock (und weil die Politik viel falsch gemacht hat) haben sie extrem stark an ihren dörflichen Traditionen festgehalten und sie sogar an die nächsten Generationen weitergegeben.

In der Zwischenzeit hat sich die Türkei weiterentwickelt. Für viele Türken in Deutschland, Österreich etc. ist die Zeit jedoch stehengeblieben. Daher sind heute viele Türken in der Türkei viel aufgeschlossener und moderner, als der Großteil der Türken in Deutschland.

Ich vergleiche das immer mit den "Amischen" in den USA. Die sind ja deutscher Herkunft und leben total abgeschottet und nach total veralteten Traditionen, die es so in Deutschland nicht mehr gibt.

Es gibt natürlich auch moderne Türken in Deutschland. Ich z.B. bin weiblich, türkischer Herkunft und stamme aus einer bestens integrierten Familie. Mein Vater, mein Onkel etc. sind ab 1969 hierher gekommen. Allerdings nicht als Gastarbeiter, sondern als Studenten.

Dementsprechend gut haben sie sich von Anfang an integriert. So etwas hat extrem viel mit dem entsprechenden Bildungsgrad von Einwanderern zu tun.
Gerade was Türken betrifft! Denn gerade die gebildeteren Türken waren/sind eher von dem türkischen Staatsgründer ATATÜRK geprägt, als von Religion. Daher sind sie auch nicht empfänglich für Erdoğan & Co.

Unsereins fällt im Alltag nicht auf, GERADE weil wir gut integriert sind. Daher findet in den Köpfen vieler "Bio-Deutscher" eine Art Negativ-Selektion statt. Beispiel:
Frauen mit Kopftüchern werden als Türkinnen wahrgenommen (auch wenn sie es NICHT sind), während Frauen wie ich (die im Sommer in kurzen Kleidern rumlaufen) als Deutsche, Italienerin etc. wahrgenommen werden.

Die Türken in der Türkei finden es übrigens auch nicht gut, wie sie vom Großteil der Türken in Deutschland vertreten werden. 😉

@Avantgarde

Trotzdem darf man auch die einfachen Arbeiter türkischer Abstammung nicht alle über einen Kamm scheren. Nicht immer nur die Bildungselite loben.

Auch die Arbeiterklasse hat vorbildlich integrierte Menschen türkischer Abstammung zu bieten, ohne die hier nach wie vor kaum etwas laufen würde.

Es gibt überall schwarze und gute Schafe. In jeder Bildungsschicht. Manchmal macht die Erziehung mehr aus als die Bildung

Avantgarde schrieb:Ich vergleiche das immer mit den "Amischen" in den USA. Die sind ja deutscher Herkunft und leben total abgeschottet und nach total veralteten Traditionen, die es so in Deutschland nicht mehr gibt.

Schlechter Vergleich. Denn Die Amis leben quasi im Nirgendwo und kolliediren mit der Gesellschaft so gut wie gar nicht.

Der Bezug auf Deutschland dürfte nach mehr als 100 Jahren eher schwach ausfallen.

rhapsody3004 schrieb:Auch die Arbeiterklasse hat vorbildlich integrierte Menschen türkischer Abstammung zu bieten, ohne die hier nach wie vor kaum etwas laufen würde.

Ich würde den Türkischen Anteil an den Gastarbeitern nicht überbewerten bzgl der Wichtigkeit für die Volkswirtschaft.


Von daher ist auch diese "Übertrieben Positive" Blick nicht immer Hilfreich.

Studien zeigten das die Türken wohl am meisten Probleme hatten beim integerieren und auch die schlechtesten Ergebnisse bei der Gastarbeitern erzielten.. Soweit zur Gastarbeiter Debatte und das erklärt warum zb heute noch Generation 3 Probleme hat, weil man nie angekommen ist. Problem ist das viele zumindest die Erdogananhänger sich eben anders Indentifizieren und zum Nationalismus tendieren.

https://www.bamf.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2018/20181016-am-tuerkeistaemmige-in-deutschland.html?nn=282388 (Archiv-Version vom 03.01.2022)

https://www.welt.de/politik/article3088721/Warum-Tuerken-bei-der-Integration-nicht-mitspielen.html

https://rp-online.de/politik/deutschland/tuerken-schneiden-am-schlechtesten-ab_aid-12281761


Aber hier geht es ja Generell um "Ausländer" was eigentlich nach Staatsangehörigkeit.

In der Gesellschaftlichen Debatte geht es aber in erster Line um Problem Kultureller Art..also vor allem Einwandere außerhalb des Europäischen Kulturkreises.

Fedaykin schrieb:Aber hier geht es ja Generell um "Ausländer" was eigentlich nach Staatsangehörigkeit.

Man sieht halt auch nicht, was im Lappen steht - das ist daher eigentlich auch unmöglich, ohne Statistiken zu irgendeiner Aussage zu kommen, da kann man die Alltagserfahrungen vollständig knicken.
Bei einen bulgarischen Kollegen habe ich eigentlich getippt, dass der längst ein Deutscher ist - bis sich zufällig raus stellte, dass er formal gesehen Bulgare ist.
Und umgekehrt kann es genauso vorkommen.

Daher ist es auch irgendwo klar, dass viele mit Ausländer meist das Kulturelle meinen, denn das andere steht halt nicht am Kopf geschrieben.

Ich persönlich wahr mit Syrer und aus Namibia so wie aus den Emiraten, Ukraine, Ungarn, Amerikaner und in Kontakt und bin momentan mit in einer Rumänin im intensiven Austausch teilweise mit Dates in Kontakt und mit einer 10 Jahren älteren Indonesierin. Keiner ist mir dabei blöd aufgefallen. Ganz im Gegenteil. Es wahr total spannend sich gegenseitig auszutauschen und die Kulturen kennen zu lernen aber auch die Unsicherheit fest zu stellen welche Identität sie selbst jetzt damit besitzen.

Sie bedauern aber da viele andere Deutsche keinen Kontakt zu ihnen suchen wollen. Damit werden sie alleine gelassen und vereinsamen in einer neuen unbekannten Welt. So müsste man es eigentlich nach meiner Meinung sehen.

Achso ich wahr auch mit einem aus der Türkei kurz in Kontakt vor kurzem der bei mir Heilungsarbeit Betrieben hat.

Fedaykin schrieb:Ich würde den Türkischen Anteil an den Gastarbeitern nicht überbewerten bzgl der Wichtigkeit für die Volkswirtschaft

Das ist lächerlich! Allein in den Kohlebergwerken im Ruhrpott haben türkische Gastarbeiter viel geleistet. Das ist nur EIN Beispiel.

Du gehörst zu der Sorte von Menschen, die am Liebsten komplett ausblenden würden, dass eben auch SOLCHE Türken in Deutschland leben ..... oder??

Ich rede Türkisch 😳 Ilk defa türkce bir video cekiyorum 😅 | Gözde Duran

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Fedaykin schrieb:Studien zeigten das die Türken wohl am meisten Probleme hatten beim integerieren und auch die schlechtesten Ergebnisse bei der Gastarbeitern erzielten.. Soweit zur Gastarbeiter Debatte und das erklärt warum zb heute noch Generation 3 Probleme hat, weil man nie angekommen ist.

Die Türken wurden ja auch sehr lange gar nicht als Immigranten gesehen, sondern nur als "Gastarbeiter". In Berlin wurden sie in Wohnungen einquartiert, die leer standen und zT zum Abriss vorgesehen waren, dh in die Häuser wurde nichts investiert, die Kinder in den Schulen zu wenig gefördert, den Eltern keine Sprachkurse angeboten. Das hat dazu beigetragen, dass sich so etwas wie eine "Parallelkultur" bilden konnte.
Integration kann nicht von der einen Seite alleine geleistet werden.

Fedaykin schrieb:In der Gesellschaftlichen Debatte geht es aber in erster Line um Problem Kultureller Art..also vor allem Einwandere außerhalb des Europäischen Kulturkreises

Ja, und damit übersieht man, dass es mit jeder größeren Gruppe von Immigranten Probleme geben kann und solche Probleme nicht unlösbar sind, beiderseitiger Wille vorausgesetzt.

Fedaykin schrieb:Ich würde den Türkischen Anteil an den Gastarbeitern nicht überbewerten bzgl der Wichtigkeit für die Volkswirtschaft.

Es. Sind. Keine. Gastarbeiter.
Inzwischen leben die Kinder und Enkel der ersten türkischen Immigranten hier, und immer noch bezeichnen manche sie als "Gäste" und wundern sich dann, dass die sich zum (kleineren) Teil nicht gut integrieren.

FF schrieb:Ja, und damit übersieht man, dass es mit jeder größeren Gruppe von Immigranten Probleme geben kann und solche Probleme nicht unlösbar sind, beiderseitiger Wille vorausgesetzt

Das beste Beispiel sind die USA. Dort werden mit den Themen "Migration, Integration ....etc." ganz andere Gruppen in Verbindung gebracht. Beispiel: Mexikaner
Und das sind keine Moslems.

Und auch in DEM Fall ist es natürlich falsch zu sagen, dass ALLE Mexikaner ein Problem darstellen. Solche Dinge haben, wie du bereits erwähnt hast, viel mit politischen Entscheidungen zu tun.
In Deutschland haben tatsächlich viele Türken nicht freiwillig irgendwelche Ghettos gebildet.

@Avantgarde
Wenn heute noch BewerberInnen mit türkisch klingenden Namen einen Job nicht bekommen, ohne dass überhaupt ein Gespräch stattfand, erklärt das eigentlich alles.
Ich las neulich erst in einem Chat "Muslime stelle ich nicht ein, die Probleme spare ich mir".
Es wird ihnen häufig erst gar keine Chance geben.

FF schrieb:Wenn heute noch BewerberInnen mit türkisch klingenden Namen einen Job nicht bekommen, ohne dass überhaupt ein Gespräch stattfand, erklärt das eigentlich alles.
Ich las neulich erst in einem Chat "Muslime stelle ich nicht ein, die Probleme spare ich mir".
Es wird ihnen häufig erst gar keine Chance geben

Dabei sind das oft Klischees. Ich z.B. habe noch nie eine Moschee von innen gesehen. In meiner Familie wurde auch schon immer Schweinefleisch gegessen und Alkohol getrunken.
Umso schlimmer, wenn manche Leute immer noch denken, dass alle türkischstämmigen Menschen gleich sind.

Schnapspraline schrieb:Das Problem ist halt, das 10 Arschlöcher viel mehr auffallen als 100 nette Menschen. Die bleiben dann auch mehr im Gedächtnis, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Und dann fängt die Pauschalisierung an. Das ist halt das Problem. Und dann werden die netten Türken in die selbe Schublade gesteckt

Das gilt dann aber genauso für die 10 von 100 deutschen "Eingeborenen", die Arschlöcher sind.
Nur dass es mehr als 10% sind, die andere diskriminieren und fast alle Immigranten und deren Nachkommen Diskriminierung erlebt haben.

Niederbayern88 schrieb:Mich nerven daher nur die, die hier Leben wollen, sich aber nicht integrieren, sich nicht mal die Mühe geben deutsch zu sprechen.

Ich kannte zwei Ehepaare, die Anfang der 70er nach Deutschland kamen, geschuftet haben und ihren 2 bzw 7 Kindern Schule, Ausbildung und zT Studium ermöglicht hatten, sie sprachen kein Deutsch, weil sie neben der Schichtarbeit und dem Haushalt keine Zeit und Energie hatten, es zu lernen.
Genauso wenig Deutsch sprechen einige Amerikaner, die schon seit über 15 Jahren hier leben. Es sind Musiker, mit denen alle immer Englisch sprechen.

Avantgarde schrieb:Daher sind heute viele Türken in der Türkei viel aufgeschlossener und moderner, als der Großteil der Türken in Deutschland.

Ist das so? Irgend jemand wählt ja auch in der Türkei Erdogan....

Dem anderen kann ich zustimmen, aber für mich zeigen die Unterschiede bei der Integration vor allem, wie undurchlässig unser Bildungssystem ist, in dem ja auch Deutsche mit deutschen Wurzeln, die nicht aus gebildetem Elternhaus stammen, schlechte Chancen auf ein Studium haben.

Avantgarde schrieb:Unsereins fällt im Alltag nicht auf, GERADE weil wir gut integriert sind. Daher findet in den Köpfen vieler "Bio-Deutscher" eine Art Negativ-Selektion statt. Beispiel:
Frauen mit Kopftüchern werden als Türkinnen wahrgenommen (auch wenn sie es NICHT sind), während Frauen wie ich (die im Sommer in kurzen Kleidern rumlaufen) als Deutsche, Italienerin etc. wahrgenommen werden.

Das halte ich für einen wichtigen Punkt, dass integrierte Immigranten gar nicht mehr als solche wahrgenommen werden, außer über die Namen. Mit denen dann prompt alle Vorurteile verbunden werden... "Ach, eine Frau Ücüncü ist bei Ihnen Kundin? Ich hätte nicht gedacht, dass Sie auch für den türkischen Geschmack etwas haben!"
(habe ich so erlebt)

Avantgarde schrieb:Das ist lächerlich! Allein in den Kohlebergwerken im Ruhrpott haben türkische Gastarbeiter viel geleistet. Das ist nur EIN Beispiel.

Wie gesagt.. überbewerten im Kontext zu anderen Gastarbeitern. Die Türken waren die Letzen die angeordet wurden.. das ganze hing auch etwas mit der NATO zusammen. Sie hatten auch einen sehr geringen Facharbeiteranteil am Anfang.

JA es gab mal einen Peak von 20000 im Bergbau. GEnaue Position kenne ich nicht.

Es geht hier auch nicht um individuelle Leistung sondern um eine scheinbar Erhöhung der Leistung.. oder gar einen besonderen Anteil an der Systemrelevanz.

FF schrieb:". In Berlin wurden sie in Wohnungen einquartiert, die leer standen und zT zum Abriss vorgesehen waren, dh in die Häuser wurde nichts investiert, die Kinder in den Schulen zu wenig gefördert, den Eltern keine Sprachkurse angeboten. Das hat dazu beigetragen, dass sich so etwas wie eine "Parallelkultur" bilden konnte.
Integration kann nicht von der einen Seite alleine geleistet werden.

KLar, weil beide Seiten davon ausgingen das es für Kurze DAuer war. Aber hey in Berlin waren die Leistungen für den Bergbau sicher am wichtigsten. Sicher ist es leichter wenn beide Seiten arbeiten.. aber für Einwandere in ein anderes Land ist es eben eine Holschuld..

Wikipedia: Türken in Berlin ne Berlin ist eher ein schlechtes Beispiel bzgl Gastarbeiter.

Avantgarde schrieb:Du gehörst zu der Sorte von Menschen, die am Liebsten komplett ausblenden würden, dass eben auch SOLCHE Türken in Deutschland leben ..... oder??

Ach immer diese Persönlich "Glauben" von andern Usern. Versuch es doch mit Fakten... und sicher leben solche. .ich sehe aber eben das das groß Exil Nationalisten in ihrem Inneren. Ich sehe die Statisken bzgl Bildung und co... und da unterscheiden sich Einwanderende Kulturen durchaus... sicher ist es auch leichter für die Inländer andere Kulturen zu akzeptieren als Andere... es fällt halt auf.. gerade wenn schon Generation 3 am Start ist.

FF schrieb:Ja, und damit übersieht man, dass es mit jeder größeren Gruppe von Immigranten Probleme geben kann und solche Probleme nicht unlösbar sind, beiderseitiger Wille vorausgesetzt.

Eben und da bezog ich mich auf das Problem von Kulturen die unterschiedlich zueinander Kompatibel sind... aber das ist ne Soziologie Debatte.

FF schrieb:Es. Sind. Keine. Gastarbeiter.
Inzwischen leben die Kinder und Enkel der ersten türkischen Immigranten hier, und immer noch bezeichnen manche sie als "Gäste" und wundern sich dann, dass die sich zum (kleineren) Teil nicht gut integrieren.

Der Bezug des Users war auf die Vergangenheit bezogen. Und wenn wir über die heutigen 2,9 Mio Reden (Siehe Links) so fallen sie nicht als jenseits der Quantität besonders auf, wie ein User meinte :

Fedaykin schrieb:rhapsody3004 schrieb:
Auch die Arbeiterklasse hat vorbildlich integrierte Menschen türkischer Abstammung zu bieten, ohne die hier nach wie vor kaum etwas laufen würde.

Sorry diese "Relevanz" finde ich in der Gruppe der 2,9 Mio Türken/Türkischstämmigen nicht so ganz.

Avantgarde schrieb:Dabei sind das oft Klischees. Ich z.B. habe noch nie eine Moschee von innen gesehen. In meiner Familie wurde auch schon immer Schweinefleisch gegessen und Alkohol getrunken.
Umso schlimmer, wenn manche Leute immer noch denken, dass alle türkischstämmigen Menschen gleich sind.

... Und dann gibt es auch tolerante religiöse Muslime. Ja, die würden vielleicht nicht außerhalb der Religion heiraten und verbringen ihre Freizeit größtenteils mit Leuten, die auch religiös sind.
Das tun aber auch religiöse Christen, ohne dass sie sich alle abschotten würden.

Das ist, wo Integration oft mit Assimilation verwechselt wird. Niemand muss Alkohol trinken und Schwein essen, die Religion ablegen und die Muttersprache vergessen. Das tun auch deutsche Auswanderer im Ausland nicht, und dort ist man dann genauso froh über deutsche Bäckereien wie hier über türkische Gemüsehändler.