Gender-Theorie
23.09.2017 um 11:38Anzeige
Flatterwesen schrieb:Wie erklären sich den Gender Gegner das es Menschen gibt deren Geschlechtliche Identität nixcht mit den biologischen Geschlecht Übereinstimmt?Transsexualität ist sogar ein sehr schöner Beweis gegen Gender.
DIE Erklärung, wie Transsexualität entsteht, widerspricht absolut und total der Gender-Ideologie.
Denn wenn sich bereits im Mutterleib entscheidet, welches biologische Geschlecht das Kind einmal annehmen wird, dann kann dies genauso auf das empfundene Geschlecht zutreffen. Wie gesagt, Hormone haben nicht nur einen Einfluss auf die Entwicklung der Geschlechtsmerkmale, sondern eben vorallem auch auf das "Innenleben"
Die Gehirnentwicklung findet schon in den ersten Wochen nach der Befruchtung statt und während dieser Zeit wirken bereits HORMONE auf den Fötus.
Das körperliche Geschlecht wird im Kern durch die Geschlechtschromosomen festgelegt. Ob sich dann daraus körperlich ein Junge oder ein Mädchen entwickelt, hängt jedoch auch davon ab, welche Hormone das ungeborene Baby im Mutterleib beeinflussen. Wenn diese Hormondusche durcheinandergerät, kann es zu einer Disharmonie zwischen empfundenen und körperlichen / biologischen Geschlecht kommen.
ABER das hieße ja, dass das empfundene Geschlecht, im Grunde "angeboren" ist und das mögen die Gender-Theoretiker eben nicht so gerne hören.
Ich bezweifle nirgends, dass es Rollenklischees gibt, die später "antrainiert", "erlernt", "abgeguckt" werden. Aber das Empfinden "Ich bin eine Frau", "Ich bin ein Mann", nein, das wird nicht abgeguckt oder von irgendwem übernommen, das kommt aus innen heraus, ist eine ureigne Empfindung und das den Menschen absprechen zu wollen, halte ich für sehr gewagt.
"#genderwahn"-Tweet: Berliner Polizei entschuldigt sichhttp://www.nordbayern.de/panorama/genderwahn-tweet-berliner-polizei-entschuldigt-sich-1.6665019
Vorfall sei der Behörde "furchtbar peinlich" - 23.09.2017
Der abwertende Begriff, der auch von Rechtspopulisten verwendet wird und oft Fragen der Geschlechterbeziehungen ins Lächerliche zieht, stieß bei vielen Nutzern auf Unverständnis ...also, sogar die berliner polizei wurde jetzt schon zum nachsitzen verdonnert.
Der Post sei "natürlich nicht politisch" gemeint gewesen, sagte der Social-Media-Beamte. Die Twitter-Polizisten hätten den Hashtag vorher nicht gründlich genug recherchiert. "Das war ein Fehler, das tut uns leid", erklärte der Polizist. Dann entschuldigte sich die Polizei auch bei ihren Followern: "Dieser Moment wo klar wird, dass der # falsch gewählt wurde. Maßnahmen: Löschung des 10 Uhr Tweets, Nachsitzen fürs Team, Sorry Community", twitterte die Polizei.:)
interrobang schrieb:Biologische fehlentwicklungen/Missbildungen haben doch nix mit gender zu tun.Inter- und transgeschlechtliche Menschen als missgebildete Menschen zu bezeichnen halte ich für eine erhebliche Einschränkung ihrer Menschenwürde und einen guten Schritt zu weit. Ja, es handelt sich dabei um andere Lebensrealitäten, als sie der Durchschnittsbürger kennt, welche fernab der Möglichkeiten seiner persönlichen Vorstellungskraft liegen. Doch die Betroffenen selbst empfinden ihre Situation nicht unbedingt als krankhaft sondern lediglich als anders, eine natürliche Variation der geschlechtlichen biologischen Extrema. Seit Jahrzehnten kämpfen diese Minderheiten dafür eine normale Existenz unter Anerkennung ihrer Situation führen zu dürfen in der Gesellschaft ohne Opfer von Diskriminierung und Unterdrückung zu werden. Da dürften auch wir hier mithelfen und sie bitte weder als krank noch als gestört beschreiben. Transsexualismus wird übrigens nicht mehr als Krankheit gewertet mit Herausgabe des neuen ICD 11 (internationales Klassifikationssystem für Krankheiten).
Kältezeit schrieb:Dann sind Transsexuelle nur psychisch gestört?Auch wenn du Vertreter der Hypothese biologischer Determination der Geschlechtsidentität bist, nehme ich mal das Zitat als Argumentationsgrundlage. Verzeih mir bitte die Frechheit. Der Vorwurf, dass transidente Personen lediglich Opfer einer psychischen Erkrankung sind und eventuell einem Fetisch unterliegen, wonach sie Erregung aus dem Frausein erhalten (Gynäphiliethese, längst überholt) ist aus einigen Gründen nicht haltbar. Dann müsste eine Psychotherapie in Kombination mit einer Konversionstherapie Erfolge zeigen (Konversion bspw. die Gabe von Testosteron an Trans*frauen). Leider hat das BVerfG in seiner Entscheidung vom 11.10.1978 1 BvR 16/72 festgestellt auf Basis der Auswertung des Forschungsstandes und von Expertengutachten, dass diese Maßnahmen nicht angemessen sind.
Immerhin haben sie die Empfindung, sich im falschen Körper zu befinden. Das würde bedeuten, dass ihre Geschlechtsidentität nur eingebildet ist, oder aber vielleicht haben die Familien sie dazu getrieben?
interrobang schrieb:Ich kann mir auch einreden das meine trichterbrust keine Missbildung ist. Dennoch ist es ein genetischer defekt. Wie du es nennen willst ist da relativ egal.Warum nennen wir wohl Menschen die mal als Krüppel oder Invaliden ("Wertlose") bezeichnet worden heute aus Respekt vor ihrer Menschlichkeit und ihrem Leiden Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen? Das nennt man würdevolles Miteinander und man kann nichts für den Zustand in dem man geboren wurde, also ist jede Schuldzuweisung und jede negativ konnotierte Bezeichnung in meinen Augen fehl am Platz und geschmacklos.