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Gender-Theorie

2.198 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Mann, Gender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gender-Theorie

04.06.2016 um 10:20
@Kältezeit
ich habe es ganz gelesen.....und auch bei den Transgendern, die sich keinem Geschlecht zuordnen lassen wollen ist dies keine Krankheit, sie lehnen es ab geschlechtlich kategorisiert zu werden. Das ist alles. Frage mich sowieso, warum diese Zwangszuordnung so wichtig sein soll.

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04.06.2016 um 10:52
@Tussinelda
Und da ist eben die Frage, aus welcher Motivation heraus dieses Nichtzuordnenwollen oder -Können geschieht. Bei Transsexualität ist es klar und diese ordnen sich ja auch einem Geschlecht zu, indem die Meisten eine Geschlechtsangleichung anstreben.

Hier ist der Sachverhalt auch klar. Das Geschlecht, also alle physischen Merkmale mit denen dieser Mensch zur Welt kam, beißen sich mit den Empfindungen, also der Psyche des empfundenen (eigentlichen) Geschlechts.

Kein Geschlecht zu haben jedoch bzw. sich keinem zugehörig fühlen, ist nochmal eine ganz andere Sache und da ist eben nicht klar, mir zumindest, wie dies zustande kommt und darüber kann man hier ja diskutieren. :)


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Gender-Theorie

04.06.2016 um 11:22
@Kältezeit
es gibt eben Menschen, die sich in einer Kategorisierung nicht wieder finden, es entspricht ihnen nicht, sie wollen z.B. feminin sein, aber nicht als weiblich im Sinne des Geschlechts bezeichnet werden, sie müssen auch nicht ihren Körper anpassen, weil sie sich trotzdem in ihrem Körper wohl fühlen. Sie müssen/wollen nicht einfach der gesellschaftlichen Erwartung entsprechen, sondern einfach sie selbst sein und da passt eben eine solche Kategorisierung nicht. So verstehe ich es zumindest.


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04.06.2016 um 12:35
Die Medaille hat wie immer 2 Seiten. Das ist zum Teil wie mit Arbeitszeugnissen, die Aussagen werden verklausuliert.

Menschen, die unter Transsexualität leiden, sind mMn. ja sogar darauf angewiesen, dass Transsexualität als „Krankheit“ anerkannt ist, damit Kosten für Psychiater, Therapie, Hormonbehandlung, Operationen usw. von den Krankenkassen übernommen werden.

Und hier geht es ja gerade darum, dass die Allgemeinheit die medizinischen Kosten dafür übernimmt, dass diese Menschen sich ihrem "Wunschgeschlecht" weitgehend anpassen können. Das ist in meinen Augen doch eher das Gegenteil von Diskriminierung.

Also ist es von der Begrifflichkeit halt keine Geschlechtsidentitätsstörung bzw. psychische Störung mehr, damit transsexuelle Menschen sich nicht verbal diskriminiert fühlen. Die Behandlungskosten dieser „Gesundheit“ sollen aber so abgerechnet werden, als wäre es eine Krankheit?

Hmm, naja, könnte passieren, dass das vernünftig denkenden Menschen iwie nicht so ganz einleuchtet... ;)


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Gender-Theorie

04.06.2016 um 12:37
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und auch bei den Transgendern, die sich keinem Geschlecht zuordnen lassen wollen ist dies keine Krankheit
Soweit ich weiss, wird Transsexualität nunmehr (ab 2017) nicht mehr als psychische Störung deklariert werden, aber Transsexualität ist etwas anderes, als die o.g. "gefühlt geschlechtslosen Menschen".

Bei Transgendern, die sich keinem Geschlecht zuordnen wollen, scheiden sich hier noch die Geister, deswegen ist mir nicht so klar, wieso es als Diskriminierung gewertet werden muss, wenn man eine psychische Störung dahinter vermutet.

Wenn ich einem Borderliner sage, er besäße eine psychische Störung, habe ich Recht. Sage ich das bei Menschen, die unter einer Geschlechtsidentätsstörung "leiden", bin ich diskriminierend?


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Gender-Theorie

04.06.2016 um 13:00
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wenn ich einem Borderliner sage, er besäße eine psychische Störung, habe ich Recht. Sage ich das bei Menschen, die unter einer Geschlechtsidentätsstörung "leiden", bin ich diskriminierend?
Hinkt der Vergleich nicht etwas?
Eine Borderline-Störung kommt nicht einfach so, sondern hat immer irgendwelche Auslöser; Traumata in der Kindheit zum Beispiel. Natürlich spricht man da von einer psychischen Krankheit, es wäre mir jedenfalls neu, dass man "einfach so" und von Geburt an eine Borderline-Störung haben kann.
Transexuell sein ist aber in der Regel angeboren - und hat oftmals biologische Ursachen.
Sicher mag der ein oder andere wirklich eine "Geschlechtsidentitätsstörung" haben, die ebenfalls auf gewissen Erlebnissen beruht - aber ich bin mir sicher, dass das bei der Mehrheit der Transgender und Transexuellen NICHT der Fall ist.
Deshalb kann man meiner Meinung nach auch nicht von einer psychischen Krankheit sprechen.


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04.06.2016 um 13:01
@AthleticBilbao
Ich rede doch aber nicht von Transsexualität, sondern von Jenen, die sich als gänzlich Geschlechtslos sehen bzw. keinem Geschlecht zugeordnet fühlen.


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04.06.2016 um 13:05
Transgender ist auch ein Label das man sich selbst einfach geben kann, wenn man sich eben so identifizieren will.
Das ist letztendlich so willkürlich definiert, dass man fast nicht darüber reden kann.

Ich kann sagen ich bin genderfluid und zurzeit fühl ich mich als Mann und niemand kann mir das Gegenteil beweisen.


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Gender-Theorie

04.06.2016 um 13:06
@Kältezeit

Verstehe, aber diese habe ich bei meinem Beitrag eigentlich auch mit rein genommen. Das kann nämlich auch biologische Ursachen haben.
Wie gesagt, ich denke, dass man da unterscheiden muss zwischen psychischen Krankheiten, die doch eigentlich immer durch bestimmte Erlebnisse ausgelöst werden, und etwas, das quasi seit der Geburt so erlebt wird.


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04.06.2016 um 13:07
Wir sollten erstmal klären was Gender Studies wirklich ist, den das interpredieren sowohl Gegner wie Befürworter nicht wirklich....


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04.06.2016 um 13:10
@AthleticBilbao
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:Wie gesagt, ich denke, dass man da unterscheiden muss zwischen psychischen Krankheiten, die doch eigentlich immer durch bestimmte Erlebnisse ausgelöst werden, und etwas, das quasi seit der Geburt so erlebt wird.
Richtig. Bei Menschen, bei der sich das körperliche Geschlecht vom empfundenen Geschlecht unterscheidet (Transsexuelle) ist das auch so.

Bei Menschen, die sich keinem Geschlecht so wirklich zugehörig fühlen, wäre das noch zu klären, woran das liegt.


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04.06.2016 um 13:12
Und wenn sich ein Mensch keinen Geschlecht oder Geschlechterrollen wo liegt den das Problem? Ist doch jeden seine eigene Entscheidung.


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04.06.2016 um 13:19
@Kältezeit
sie wollen sich nicht kategorisieren lassen, eine Geschlechterrolle aufgrund des biologischen Geschlechts zugesprochen bekommen, das ist ein Unterschied und das betrifft längst nicht alle Transgender, also willst Du dann noch einen Unterschied machen, zwischen den kranken und den gesunden Transgendern, oder wie? Transgender ist im Grunde ein Sammelbegriff, er umfasst auch Transsexualität. Und einiges andere auch.
Wikipedia: Transgender
Wikipedia: Transgender


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04.06.2016 um 13:25
@Tussinelda
Ich weiss. Du darfst aber nicht ignorieren, dass Transsexuelle sich mehrheitlich vom sog. geschlechtslosen Transgender distanzieren. Deswegen ist eine Unterscheidung hier absolut angebracht.


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04.06.2016 um 13:32
@Kältezeit
aber nicht vom Transgender an sich......Transgender sind nicht geschlechtslos......sie wissen sehr genau, welches Geschlecht (biologisch), sie haben, sie wollen da aber nicht eingeordnet werden, es geht um die kulturelle, soziale, gesellschaftliche Einordnung, die manche (viele) wollen, aber eben nach IHRER Identität und manche eben nicht, weil sie nichts als "richtig" empfinden, keine Zuordnung ihre Identität wiedergeben könnte, nicht darum, dass sie "verwirrt" wären oder so etwas......


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Gender-Theorie

04.06.2016 um 13:37
@Flatterwesen

Richtig. Das Problem (meist nur für die Gegner) besteht meist darin, dass sie alles Weitere von einem Ersten ableiten wollen, deshalb fallen da immer wieder diese Worte wie: Identität! Zugehörigkeit! Für manche Gender-Theoretikerinnen gibt es aber so ein absolutes Erstes nicht bzw. sie stellen es in Frage. Ich sehe da auch keine Bedrohung.

Ganz einfach gefragt: was ist ein Erstes? Ein Erstes ist ein erstes dadurch, dass es auch ein Zweites gibt. Also: ohne ein Zweites gäbe es auch kein Erstes. Und also auch: von der Perspektive des Sekundärem als Primärem erscheint das Primäre als sekundär. So was nennt sich: dialektisch denken. (Dafür brauche ich keine Dekonstruktion. Auch da war der F.A.Z.-Artikel Schwachsinn.) Auch da sehe ich keine Bedrohung, sondern finde es erst einmal eine interessante Frage. Ist eben dialektisch gedacht.

Wenn also eine Gender-Theoretikerin sagt, Gender ist nicht einfach etwas, was uns als primär Determinierendes zugewiesen ist, sondern etwas, das wir performativ aushandeln und ausagieren in einem Kontext (wiederum definitionsbedürftig), sehe ich wiederum nicht, warum das manche Gegner als eine solche "Bedrohung" empfinden. Kommt auch immer darauf an, wie mans ausdrückt.

Ich habe andererseits auch keine Probleme damit, wenn Kältezeit sagt, dass "Männer" und "Frauen" eben anders "ticken". Sehe ich im übrigen auch so ... Und bei genauso vielen Männern und Frauen fehlt mir so ein bischen das "Tickverständnis" ... Und bei manchen Frauen tickts bei mir leichter als bei anderen ... Ich sehe das alles nicht so seuchenbedroht dramatisch.

Die Diskussion um Transgender und Transsexuell lasse ich hierbei mal außen vor. Aber auch hier empfinde ich keine Bedrohung.


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04.06.2016 um 14:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Transgender sind nicht geschlechtslos......sie wissen sehr genau, welches Geschlecht (biologisch), sie haben, sie wollen da aber nicht eingeordnet werden, es geht um die kulturelle, soziale, gesellschaftliche Einordnung,
FIRST WORLD PROBLEMS!

Da muss man echt viel Zeit haben und keine anderweitigen Verpflichtungen, um sich ausschließlich mit sich selbst zu beschäftigen und zu erwarten, dass die Welt sich danach dreht, in welcher Blase sie leben.

Also rufen wir entsprechend z.B. beim Arzt nur noch den Nachnamen auf und/oder Herr/Frau xxx und die Adressen gestalten wir ebenso.

Es gibt doch die Androgynie - sich kleiden und verhalten, wie man sich "fühlt" - warum muss es zum Politikum werden, warum muss mit aller Macht der Stiefel durchgedrückt werden und warum müssen sich alle diesem Diktat unterwerfen. Denn wer es nicht tut, der wird einfach als diskriminierend bezeichnet.

Manche Menschen nehmen sich scheinbar viel wichtiger als sie sind (vielleicht liegt hier das eigentliche Problem und der dazugehörige Minderwertigkeitskomplex insofern könnte man sich durchaus fragen, ob dem ganzen nicht doch eine wie auch immer geartete psych. Störung vorliegt) und haben vermutlich auch genauso zu viel Zeit, um sich damit stetig auseinanderzusetzen.


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04.06.2016 um 14:48
@Interested
stimmt, denn in der "3rd World" sind das keine Probleme.....
http://www.welt.de/politik/ausland/article126989897/In-Indien-gibt-es-jetzt-drei-Geschlechter.html


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04.06.2016 um 15:12
Nochmal zum Thema drittes geschlecht, wie man anhand Fumo sieht haben sich sehr wenig Leute, vor allem die gegner Geschlecht X gar nicht wissen warum das Geschlecht X eingeführt wurden ist.


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04.06.2016 um 16:32
@Tussinelda

Den Ausdruck und in welchem Kontext man den nutzt, kennst Du hoffentlich?!

Und es ist fast rührend, dass Du mir ernsthaft einen Artikel verlinkst, der besagt, dass es Transsexuelle weltweit - global - somit auch in der sörd wörld gibt. Nur leider am Thema vorbei. Und wenn wir als Beispiel Indien nehmen, so denke ich, dass es dort andere Überlebensprobleme gibt, die doch noch höher angesiedelt sind, als auf sein 3. Geschlecht zu pochen.


Und wenn sich morgen Massen von Menschen bilden, die meinen, sie wären lieber ein Baum - dann machen wir das auch mit. Wäre ja sonst auch diskriminierend.^^ Soll doch Baum sein, wer Baum sein will. Jedem sein Recht auf Baum! Können sie ja, können sie ja auch leben, aber es reicht ja scheinbar nicht. Die anderen sollen das gefälligst auch so sehen und benennen - sonst fühlt sich der Baum eben auch nicht wie ein Baum an. Es geht hier scheinbar mehr darum, auch Bestätigung dafür zu bekommen und das der Außenwelt auch aufzudrücken.

Schönen Tag noch, ich bin raus!

@Flatterwesen

Kannst Du u.U. mal versuchen, Deine Beiträge komplett zu verfassen, statt immer einen Teil des Satzes wegzulassen, der dann völlig sinnentleert stehen bleibt?


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