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Wieder U-Bahn-Schläger in Aktion

1.471 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Gewalt, U-bahn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Wieder U-Bahn-Schläger in Aktion

12.10.2011 um 13:01
Genau, einfach an die Wand stellen, dann machen die das bestimmt nicht nochmal.
Für fliegende Standgerichte in U-Bahnen.


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12.10.2011 um 13:04
@Doors
Ich dachte wir proklamieren die Freie Republik Ostfriesland und widmen uns dem gemeinen Deichschaf.

@SteffiTheGreat
Schon mal erwogen i ein Land zu ziehen, dass die Dinge so anpackt, wie von dir geschilder?
Würdest du dich unter der Scharia wohler fühlen?


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12.10.2011 um 13:05
@emanon

In vielen Länder, in denen die Scharia herrscht, gibt's nicht mal 'ne U-Bahn. Das nenn ich mal gelungene Prävention!


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12.10.2011 um 15:29
hey hey...
@emanon ..von so etwas wie der scharia oder wie vorher schon mal irgendwo von irgendwem erwähnt wurde, einem standgericht, habe ich NICHT gesprochen. Nur ganz ehrlich, wer heute seine Mitmenschen angreift und schwerste seelische wie auch körperliche Schäden anrichtet, wird nicht so hart bestraft wie jemand der die Kapitalgesellschaft betrogen hat.
Und am Ende folgt in den Medien meist der kluge Satz: "..Gutachter haben festgestellt, dass von diesen Personen keine Gefahr mehr ausginge.." - komisch sind dann Gewalttäter und Kinderschänder also nur einmal "kurz straffällig" geworden und gehören dann wieder auf die Strasse und gar direkt in die Nähe zu ihren ehemaligen Opfern??!!.. ganz sicher nicht und dennoch,
laufen die meisten dieser Tätergruppen bald wieder nach ihrem Verbrechen unbeschwert herum.. na da läuft doch einiges falsch, wenn eine Gesellschaft wie die unsere so etwas noch nicht einmal aktiv wahrnimmt und einsieht, dass etwas falsch läuft.


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12.10.2011 um 15:39
@SteffiTheGreat

Also dann doch weiter hier:

Todesstrafe


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12.10.2011 um 15:42
Härtere Justiz würde schon was bringen.

Die Berliner jugendrichterin die härtere Strafen wollte, wurde ermordet. Linke Kräfte.


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12.10.2011 um 15:45
@froggi

Hast Du einen Beweis für Deine These?


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12.10.2011 um 16:53
es geht hier nicht um rechts oder links. dies ist ein problem, was alle betrifft und ich will hier auch keine Diskussion lostreten, in der man Stellung beziehen muss ob die Täter ausländischer Herkunft waren oder nicht. Das ist völlig egal. Denn ob deutsche oder ausländische Täter, die Strafe muss doch die selbe sein.

Ob ich von einem Ausländer oder irgendeinem Schwachkopf von hier zusammengetreten werde....der Schaden ist derselbe und Rassismus und Hetze haben in solchen Diskusionen keinen Platz und ihnen darf auch kein Raum geschaffen werden.
Menschen sind Menschen.
Wir sind alle gleich.
Es ist daher egal welcher Herkunft die Täter sind oder welche Lager sich wofür aussprechen.


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12.10.2011 um 17:40
Das Problem sind durchaus auch die recht lächerlichen strafen. Oft genug kommen Schläger mit Bewährung davon und selbst wenn sie mal verknackt werden bekommen sie oft nur Jugendstrafen von 2-3 Jahren. Also verstehe nicht warum jemand der einem anderen mit voller Absicht gegen den Schädel tritt, vor Gericht mit so milden strafen davon kommt. Aber ist ja in Deutschland normal zieht sich ja durch alles durch. Siehe Kinderficker die bekommen ja auch nur lächerliche strafen auferlegt und gelten dann auch gerne mal als geheilt und schon ist das nächste Kind fällig.
Es kommt einem echt so vor wie wenn man als Opfer von der deutschen Justiz verhöhnt wird!


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12.10.2011 um 17:44
@devil81sz
Du bist unzufrieden mit der deutschen Rechtsprechung?
Die Urteile sind dir nicht hart, nicht martialisch genug?
Täter müssen mehr leiden?
Warum suchst du dir nicht ein Land in dem du dich wohlfühlen kannst?
Was darf sein? Steinigung (jeder nur einen Stein), die Todespritze, Hände oder Füsse abhacken?
Oder willst du gar selbst einmal der Gerechtigkeit Genüge tun?
Welches Schweinderl hättest du denn gern?


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12.10.2011 um 17:56
@emanon
Das habe ich nicht gesagt, aber es kann nicht sein das ein Schläger der jemanden fast umgebracht hat mit lächerlichen 2-3 Jahren davon kommt und die meisten Täter bereuen ja nicht mal was sie getan haben. Kenne von einem Freund selbst wie lächerlich die Gesetzgebung ist und sein Vater hat ein Kind missbraucht und bekam dafür gerade mal 2 1/2 Jahre und das Leben des Kindes ist zerstört, wo ist da die Gerechtigkeit?


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12.10.2011 um 18:01
@devil81sz
2 1/2 Jahre, da muss es mildernde Umstände gegeben haben.
Das Leben des Kinde ist zerstört und das ist durch keine Strafe zu beheben.
Frag 100 Menschen und du bekommst wahrscheinlich 100 verschiedene Strafen, die jeweils als angemessen erachtet werden.
Wenn dir die Strafen zu milde erscheinen, richte eine Petition an de zuständigen Stellen.
Das ist legitim.
Mit Todesstrafe oder der "Auge um Auge Fraktion" kann ich nicht viel anfangen.


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12.10.2011 um 18:06
@emanon


U-Bahnschläger, Kinderschänder, ja, sie kommen alle mit ein paar Tagen Luxusknast davon. Deswegen gibt's ja auch so viele von denen. Mal eben Zack! einen umlegen, um sich dann ein paar nette Tage im Wellness-Park JVA machen. Auf unsere Kosten!

Gerechtigkeit gibt's bekanntlich nur beim Islamerer. Zack! da ist die Rübe ab, bzw. die Hand oder andere Körperteile. Kurzer Prozess, ab an den Baukran - oder zumindest einen ordentlichen Arsch voll für unerlaubtes Autofahren. Für mehr Scharia in der BRD.

In Afrika bekommt der mutmassliche Täter schnell einen mit Benzin gefüllten Autoreifen um den Hals gehängt und kann so schon mal das Fegefeuer auf Erden erleben. Dieses Necklacing ist in der BRD leider auf absehbare Zeit nicht erlaubt, liebe Lynchjustitiare. Das Verbrennen von Autoreifen mit Menschen drin verstösst gegen das Bundesemissionsschutz-Gesetz. Wegen der Reifen.


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13.10.2011 um 07:10
@Doors

Ich glaub kaum, daß ein Kinderschänder n "Luxusaufenthalt" im Bau hat geschweige denn seine Ruhe, genausowenig wie n Großmaul bzw son Halbstarker. Wenn du das selbst noch net von Inne gesehen hast, würd ich mir lieber n Urteil dazu verkneifen. ;)


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13.10.2011 um 10:13
@Gedankebeule


Glaube mir, ich kenne mich in JVAs aus.


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Wieder U-Bahn-Schläger in Aktion

13.10.2011 um 10:18
Persönlich finde ich ja immer die Sinnlosigkeit dieser Verbrechen erschreckend, die Nichtigkeit der Gründe.
Teilweise reicht es ja buchstäblich, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, um Opfer von einem oder mehreren Schlägern zu werden.

Man muss quasi nichts machen, einfach nur ein verfügbares Opfer sein.
Oder man hat die falschen Schuhe an. Oder die falsche Jacke.

Das finde ich so unverständlich, die Tatsache, dass es rein objektiv eigentlich keine Gründe für diese Gewaltausbrüche gibt, gepaart damit, dass man nicht mal aufhört, wenn das Opfer sich schon nicht mehr rührt.

Das widerspricht auch dem allerkleinsten Hauch von Ehrempfinden.

Und ehrlich gesagt finde ich: Hier fehlt einfach sehr stark die richtige Erziehung.

In einer guten Kindeserziehung sollten die Eltern den Kindern auch lehren, wenn sie sich denn unbedingt mal prügeln müssen, dass es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden dürfen!
Dass man nicht solange reinhaut, bis man irgendwann die Arme nicht mehr heben kann, dass man nicht solange zutritt, bis irgendwann die Beine müde sind.

Nein, sowas ist nicht selbstverständlich. Sowas muss gelehrt und gelernt werden.
Und als in der Regel allererste Bezugspersonen ist es meiner Meinung nach sehr stark Sache der Eltern, ihren Kindern dies beizubringen.


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13.10.2011 um 10:30
20 jahre gulak kann ihn dazu nur sagen..


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13.10.2011 um 10:43
@Kc

Natürlich sind die Eltern gefordert. Was aber, wenn die sich ihrer Erziehungspflicht, aus welchen Gründen auch immer, verweigern?

Ist aktive Gewalt durch Kinder und Jugendliche möglicherweise eine Folge von erlebter innerfamiliärer Gewalt?

Kann oder soll es Aufgabe von staatlichen Institutionen sein, auffällige Kinder und Jugendliche zu erkennen und zu "therapieren"?

Gibt es möglicherweise Menschen, die nicht für die menschliche Gemeinschaft gemacht sind, und die besser hinter hohen Mauern lebenslänglich verwahrt blieben?

Wie sind die Grenzen zwischen Schutzbedürfnis der Gesellschaft und Menschenrechten der Verhaltensauffälligen zu ziehen?

Ich fürchte, es gibt keine allgemeingültigen Antworten auf solche Fragen. Der einzige Trost ist, dass "Jugendkriminalität" offenbar, allen Medienrummels zum Trotze, rückläufig ist, nicht zuletzt, weil es immer weniger Kinder und damit Jugendliche gibt.

Passend dazu:



"Die Schläger-Zwillinge von Bad Pyrmont: Nicht die Gesellschaft hat versagt, sondern Erziehungsberechtigte, die nicht erziehungsfähig sind

Von Ralph Lorenz

Die beiden jugendlichen Schläger von Bad Pyrmont haben Pech. Mit 14 Jahren sind sie schon für das Jugendstrafrecht greifbar. Gleichzeitig haben sie Glück – Jugendstrafrecht ist nicht Erwachsenenstrafrecht. Sie dürfen auf die erzieherische Milde eines Jugendrichters hoffen.

Der dritte im Bund, ist unter 14 und damit nicht einmal dem Jugendstrafrecht unterworfen. Das zehnjährige Opfer indessen hat hingegen „lebenslänglich“. Denn ein Leben lang wird sich der zehnjährige Junge an die traumatisierende Situation erinnern, dass in aller Öffentlichkeit und unerwartet drei Menschen über ihn herfallen, ihn brutal schlagen und selbst dann noch auf ihn losgehen als er schon hilflos am Boden liegt. Die Polizei, selbst immer wieder Zielobjekt von Gewalt in der Gesellschaft, versucht mit Hilfe von Zeugenaussagen den Hergang zu ermitteln. Aber was lässt sich da letztendlich rekonstruieren? Gibt es überhaupt eine annähernd nachvollziehbare Erklärung für das Geschehene, das bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hat? Jetzt steht ausgerechnet das betulich-beschauliche Bad Pyrmont in einer Linie mit den spektakulären Tatorten von „S-Bahn-Schlägern“, die auf ihre Opfer selbst dann noch eintreten, wenn sie bereits zu Boden gegangen sind.

Die Steigerung in dem Fall von Bad Pyrmont besteht darin, dass es dazu noch Jugendliche waren, keine testosteron-gesteuerten spät pubertierenden Heranwachsenden. Dazu waren es noch Zwillinge, auf die sich die Aufmerksamkeit lenkt. Offenbar kein unbeschriebenes Blatt, was die „Polizeibekanntheit“ betrifft. Dem Opfer scheint es wieder besser zugehen. Es ist „nur noch“ von einem Bauchtrauma die Rede.

Auch wir hatten unsere Raufereien gehabt - aber eben auch andere Vorbilder

Doch wer tritt einen am Boden liegenden Menschen mit Füßen? Auch wir waren nicht ohne. Rauferei auf dem Schulhof, am Straßenrand gab es in unserer Kindheit gewiss nicht seltener als heute. Blaue Flecken waren die stolzen Insignien eines Kampfes „Mann gegen Mann“ – auch wenn die beiden Männer noch Mühe hatten den Schulranzen zu schultern.

Aber den Gegner zu treten, wenn er bereits am Boden lag? Klar, den nahm man in den „Schwitzkasten“ und kam selbst dabei ins Schwitzen. Und zimperlich war man auch nicht gerade. Die Vorbilder der Gewalt – jawohl, das gab es auch damals schon - unterschieden sich aber kontrastreich von den heutigen Stereotypen. Die damaligen Finsterlinge hatten immer auch eine Gaunerehre. Und dann gab es die Edel-Fighter: Karl May und Winnetou, die edlen Kämpfer für die gute Sache und daher mit der Lizenz zum Prügeln ausgestattet, hatten gar als ritterliche und gleichwohl strafende Heldenfiguren ganze Generationen erzogen – bis zu dem damaligen ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, der sich darauf ungeniert berufen hatte. Und das Macho-Wesen war ihnen grundsätzlich fremd. In den 80ern kam dann "Rambo". Die Hero-Typen von heute sind frauenverachtend, brutal, „geboren um zu Töten“, mit Utensilien wie Kettensägen und Pumpgun als Grundausstattung, fahren aber immer die teuersten Wagen und halten sich an keine Verkehrsregel – der gehobenere Level der Finsterlinge vernichtet die Welt dann mit Raketenwerfern und nuklearem Arsenal.

So gesehen war das Schläger-Trio von Bad Pyrmont schon wieder überschaubar, weil nicht auf Weltvernichtung ausgerichtet. Nur, dass hier echtes Blut geflossen ist. Blut, bei dem wir früher spätestens aufgehört und dem Gegenüber das eigene Taschentuch verschämt gereicht haben, mit einem Wort der Entschuldigung und innerlichem Erschrecken. Kara Ben Nemsi hätte das auch getan.

An diesem Fall dürfen sich wieder die Psychologen abarbeiten

Jugendpsychologen werden nun herausfinden wollen, was da alles schief gelaufen ist bei den drei Tätern aus Bad Pyrmont. Gutachter möglicherweise begründen, weshalb die Vierzehnjährigen eigentlich noch nicht „Schuld-fähig“ sein können. Natürlich war es wieder mal das Elternhaus. Die Opposition wird noch mehr Geld für Sozialarbeiter verlangen, für "Streetworker". Gewiss wird man auch schnell auf den Einfluß irgendwelcher Computerspiele kommen wollen.

Doch weshalb sollen die jungen Täter eigentlich noch nicht reif genug sein für die Schuldfrage?

Das ist nämlich im Grunde genommen schon ein Siebenjähriger. Er kann sein Tun durchaus überschauen. Grundlage für die Schulderkenntnis ist das Vorhandensein von Moral. Moral aber scheint völlig aus der Mode gekommen. Schlimmer noch: Wer von Moral spricht, wird als "Moral-Apostel" in die Ecke gestellt. Mit vorliebe in die rechte. Es gibt sie nicht zum „Geiz ist geil“-Preis an der Straßenecke, die Moral. Moral ist ein hochwertiges Produkt der Erziehung. Gerade auch durch die Mitverantwortung der Umgebung. Moral entsteht ganz ohne ISO-Zertifizierung. Ohne Gesinnungs-TÜV. Auch wird sie in keiner PISA-Studie als Lernziel benannt. Moral kann jeder haben, wenn er sie denn entwickelt. Moral wird auch nicht nur in der Kirche gepredigt. Sie ergibt sich aus dem Alltagserlebnis und der Erkenntnis, dem anderen nichts antun zu wollen, was man nicht selbst am eigenen Leib möchte. Ein wunderbar simpler Satz, dem Kantschen Imperativ entsprungen.

Man muss Eltern haben, die nicht nur erziehungsberechtigt sind sondern auch erziehungsfähig

Dazu muss man den Philosophen nicht kennen oder gelesen haben. Man muss nur Eltern haben, die wirklich diese Bezeichnung verdienen. Und weil manche Kinder Vater und Mutter haben, aber eben keine wirklichen Eltern, Erziehungs-Berechtigte also, aber keine Erziehungs-Fähigen, geschweige denn Vorbilder und die einzig zuverlässige Konstante zuhaus der eingeschaltete Fernsehapparat oder Spielecomputer ist, muss diese Aufgabe heutzutage der Jugendrichter übernehmen. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Oder nicht weniger schlimm.

Wenn das Kind schon am Boden liegt. Mit Verdacht auf innere Verletzungen. Mit der Gewissheit, seelischer Schädigung.

Ich weigere mich aber gegen die Routine, der Gesellschaft, dem Kindergarten oder der Schule stets eine Mitschuld zu geben!"

Weserberglandnachrichten.de 12.10.11


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13.10.2011 um 10:55
das sind einfach hass gefühle die aus misständen entstanden sind. was is daran so schwer zu verstehen? warum wollt ihr immer alles rational erklären?


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Wieder U-Bahn-Schläger in Aktion

13.10.2011 um 11:09
@Doors

Da sprichst du gute Sachen an.

Tatsächlich sind, zumindest was mich angeht, die Karl-May-Geschichten gar nicht SO alt. Ich hab die auch früher gerne gelesen und muss sagen, dass die schon einen ordentlichen Einfluss auf mich hatten.
Es war ein Vorbild, dass Old Shatterhand, Kara ben Nemsi, Winnetou und Co. immer nur soviel Gewalt anwendeten wie nötig und das sie Nachsicht übten.

Es stimmt schon, dass heute entsprechende Vorbilder fehlen. Entweder sind die Helden häufig ZU nett und perfekt oder sie sind ausgesprochen hart und ruchlos. Perfekt dargestellt von moderner Technik.

Ich bin ja jetzt grad mal knapp über 20, trotzdem beobachte ich das ebenfalls, dass vielfach eine grundlegende Moral fehlt.
Moralisches Verhalten ist, zumindest offen angesprochen, uncool. Schnell schlagen einem Sprüche entgegen, das sei von vorgestern und die kath. Kirche würde sich ja auch nicht dran halten und überhaupt, Freiheit ist das höchste aller Güter...

Jedoch vergessen diese Leute, dass Moral keineswegs abhängig ist von einer Kirche oder von uralten, verkrusteten Strukturen.
ICH bin der Meinung, man kann durchaus modern und frei leben und gleichzeitig trotzdem moralische Vorstellungen und Elemente in seinem Leben haben. Jedenfalls habe ich in keiner Weise das Gefühl, besonders eingeschränkt zu sein.

Und weil diese Moral fehlt, weil alles nach einer falsch verstandenen Freiheitsmaxim läuft, weil sich die Erwachsenen der Gesellschaft kaum noch trauen, Kinder zu erziehen, lernen diese auch nicht mehr, wo bei Prügeleien Grenzen sind.
Stattdessen liegt der Tenor in der erwachsenen Gesellschaft darauf, dass immer jemand anders schuld ist, wenn es zu Gewaltausbrüchen von Kindern und Jugendlichen kommt. Eltern, Schule, Gesellschaft, Killerspiele...

Leider wird daraus aber NICHT abgeleitet, dass ein anderes, besseres Maß an Erziehung her muss. Sondern nur lang und breit über die Gründe und die Schuldfrage diskutiert und dann ein wenig Kosmetik betrieben.

Darauf, Kindern und Jugendlichen Verantwortungsgefühl beizubringen und ihnen klarzumachen, was für ein Verhalten geht und was absolut nicht mehr akzeptabel ist, kommt man nicht, weil das ,,Methoden von vorgestern" sind.


Ich persönlich habe bei meinem Schulpraktikum die Erfahrung gemacht, dass ein gewisses Maß von Führung und Erziehung, zusammen mit Fairness und der Vermittlung des Gefühls, dass man sich wirklich um die Jugendlichen kümmert, sehr viel besser bei den Schülern ankommt, als ein überverständnisvoller, anti-autoritärer Kumpeltyp.


Wir brauchen in unserer Gesellschaft wieder mehr Mut zu sinnvoller Erziehung. Auch mehr Mut, eben Fehler zu machen und einzugestehen und aus ihnen zu lernen.


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