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Postmortem Fotografie

7.284 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

23.11.2011 um 13:23
@almiero
ja mag zutreffen mit gestellter Szene...fand die Aufnahme einfach sehr schön-und gehört ja nun auch zur Thematik.

ansonsten denke ich dass sich heute wieder vieles an "alte Gebräuche" anlehnt.und wieder belebt wird...die Fotos-die anderen Bestattungsarten....
wie gesagt was ich auch begrüße, natürlich ist es immer eine persönliche Sache, ein ungeheuer weitläufiges Thema


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Postmortem Fotografie

28.11.2011 um 12:11
noch mal eine sehr schöne Cabinet Karte aus Frankreich.
Ein kleines Kind auf dem Totenbett. Mit Schlafhäubchen zur letzten Ruhe gebettet.

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Postmortem Fotografie

28.11.2011 um 16:37
ein sehr junges Mädchen aus Frankreich mit einem Blumenstrauss in den Händen um 1900

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Postmortem Fotografie

28.11.2011 um 16:48
http://img1.etsystatic.com/il_570xN.87439805.jpg
Zeichnung PM mit den lebenden Geschwistern an der Seite


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Postmortem Fotografie

29.11.2011 um 09:41
Hallo,

ich bin neu hier - habe aber ALLE Beiträge samt Fotos durchgelesen/angeschaut. Ich muss zugeben, dass ich anfangs geschockt war. Und zwar deswegen weil ich bis jetzt solche Fotos nicht kannte. Mein Herz hat sehr wehgetan, vorallem bei den Kinderfotos, denn ich habe einen kleinen Prinzen zuhause.

Aber nach und nach haben mir diese Fotos immer mehr "gefallen". Obwohl "gefallen" hier der falsche Ausdruck ist. Ich kann mein Gefühl gar nicht richtig beschreiben. Ich empfinde "Mitleid" mit den Kindern die so früh gehen mussten und mit deren Eltern. Ich kann das sehr wohl verstehen, dass die Eltern noch ein letztes Foto von ihrem Kind haben wollten. Die Fotos sind sehr schön, anmutig, friedlich.....


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Postmortem Fotografie

29.11.2011 um 13:09
@nanusia
und tröstlich.... schön, dass du es so sehen gelernt hast.... für DICH alles Liebe*

Ich möchte auch daher nochmal darauf hinweisen, es ist wieder bald soweit*
Der diesjährige zweite Sonntag ist der 11.12.2011.


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An jedem 2. Sonntag im Dezember, dem "Tag der verstorbenen Kinder"...
In jeder Zeitzone, überall in der Welt, sind Menschen eingeladen, um 19:00 Uhr eine Kerze anzuzünden, ins Fenster zu stellen, um aller verstorbenen Kinder zu gedenken
- damit ihr Licht immer scheinen wird.

Wenn die Kerzen in der einen Zeitzone niederbrennen,
werden sie in der nächsten angezündet.

So wird für die Sternenkinder 24 Stunden lang eine Welle von Licht um den Globus wandern


Natürlich kann man JEDEN mit einbeziehen der schon gegangen ist-ich finde es eine schöne und warme Geste, ein kleines bisschen tröstlicher Verbunden heit miteinander, untereinander FÜREINANDER

*********
Die Lücke im Baum

Weihnachten kann zum Horror werden, wenn ein Kind gestorben ist. Der Schmerz der Lücke meldet sich für die zurückgebliebenen Eltern und Geschwister in diesen stillen Tagen besonders heftig. Weihnachten hat für die jeden Sinn verloren, jedenfalls wenn sie es als reines „Fest der Freude“ erlebt haben. Häufig fliehen die Trauernden, um sich dann im Süden bei Sonne und Wärme noch elender zu fühlen. Was tun?

Dietrich Bonhoeffers Schwester Sabine berichtet von einem Ritual aus ihrem Elternhaus:
„Weihnachten 1918 ist alles sehr schwer. Unser Bruder Walter fehlt. Er, der zweitälteste Sohn meiner Eltern, ist am 28. April 1918 als achtzehnjähriger Fahnenjunker im Westen gefallen. Eine schreckliche Lücke ist nun da, und sie bleibt offen. An diesem Weihnachtstag sagt unsere Mutter: ‚Wir wollen nachher hinübergehen.’ Das Hinübergehen heißt: wir gehen alle auf den Friedhof. Mama und Papa sind vorher noch einmal ins Wohnzimmer gegangen und haben einen Tannenzweig vom Baum geschnitten. Mit einem Licht und Lametta nehmen wir diesen Weihnachtszweig für das Grab von Walter mit. Auch in den folgenden Jahren ist es zu Weihnachten bei diesem Friedhofsgang geblieben.“

Weihnachten hatte sein „Heilsein“ verloren, wie das Loch im Baum allen zeigte. Die Lücke war nicht verleugnet. Sie wurde nicht überdeckt. Zugleich gab es für die Eltern und Geschwister eine Verbindung vom Baum zum Grab, von Feier und Friedhof.
Manche Trauernden haben dieses Ritual der Bonhoefferfamilie dankbar aufgenommen und inzwischen selber gestaltet. Sie berichten, es habe ihnen geholfen, Tod und Leben in Beziehung zu bringen, Weihnachten zu feiern ohne zu heucheln.
Auch Kinder verstehen dieses Ritual. In einer Familie hat der kleine Bruder des gestorbenen älteren Bruders ein Bild in die Lücke des Baumes gestellt. „Für Klaus“, hat er gesagt. Das Bild ist dort geblieben, bis der Weihnachtsbaum vertrocknet war.

Wolfgang Teichert




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29.11.2011 um 13:44
ich hatte noch diese schönen wie beeindruckenden Fotos aus einem norwegischen Archiv gefunden.
Alle aus dem Zeitraum von ca. 1910 -20, fast ausnahmslos Hausaufbahrungen

älterer Mann
fileStream.aspxfileNamedbfotoAM-95003kva

dieses Mädchen wirkt sehr entspannt, ja fast erleichtert, als ruhe sie sich nur kurz aus
fileStream.aspxfileNamedbfotoAM-95003kva

bei diesem Kind fällt der "Belag" unter den Augen auf, oder ist es nur ein Fehler im Foto ?
fileStream.aspxfileNamedbfotoFAKf-100187

junger Mann, er wird schwer krank gewesen sein müssen, bevor er erlöst wurde
fileStream.aspxfileNamedbfotoFAKf-100530

im Gegensatz zu dieser Frau auf dem Totenbett, ein friedliches Bild
fileStream.aspxfileNamedbfotoFAKf-100152

Im Gegensatz zu den Verstorbenen auf den anderen Aufnahmen wurde dieser jungen Frau kein
weißes Totenhemd übergezogen sondern Ihr (vermutlich) Sonntagskleid.
Ebenfalls ein sehr friedlich wirkendes Bild
fileStream.aspxfileNamedbfotoAM-95003kva

beiden ist ein hohes Alter vergönnt, doch darf die Gattin noch ein wenig bleiben.
fileStream.aspxfileNamedbfotoAM-95003kva

zum Schlafen sanft ins letzte Bettchen gelegt
fileStream.aspxfileNamedbfotoAM-95003kva


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Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

29.11.2011 um 13:51
/dateien/70987,1322571118,309683 10150411608209736 74757689735 8161905 215451226 nPM Bild einer Frau Quarter-plate ambrotype


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Luma30 Diskussionsleiter
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29.11.2011 um 13:58
2839893693 d1d73a25ae
Frau beugt sich über ihren toten Mann


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Luma30 Diskussionsleiter
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Postmortem Fotografie

29.11.2011 um 14:13
Noch ein paar sehr interessante PM Bilder: (einfach durchblättern, ein paar sind schon bekannt und andere aber auch nicht...)

http://www.flickr.com/photos/29482804@N06/2758622192/in/set-72157606731361282/


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29.11.2011 um 16:19
noch ein Bild aus dem norwegischen Archiv,
kurz nach der Geburt verstorbene junge Mutter und Kind auf dem Totenbett.

fileStream.aspxfileNamedbfotoSFFf-199006


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Postmortem Fotografie

29.11.2011 um 19:01
das Bild sieht fast aus wie ein junges Mädchen mit einer Babypuppe.......


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Postmortem Fotografie

29.11.2011 um 21:06
Hallo Leute,
habe mich zwar schon vor Ewigkeiten hier registriert, war aber bisher immer nur stille Mitleserin.
Als ich das Thema" Postmortem Fotografie" sah, wollte ich aber doch mal posten:)
Ich habe mich naemlich erst letzte Woche mit meinem Freund ueber das Thema unterhalten, da es in meiner Familie noch bis in die 70er Jahre ueblich war und mein Opa vor vier Jahren nach dem Tod meiner Oma auch solche Fotos von ihr anfertigen liess.

Als Kind habe ich oft mit meinen Grosseltern die " Fotokiste " durchgeschaut und da drin waren auch Fotos von verstorbenen Familienmitgliedern zu finden.
Zwar wurden die Fotos nicht in dem Sinne arrangiert wie es auf vielen Fotos im Web zu sehen ist, aber die Aufbahrung zuhause und das Fotografieren im Bett ,sowie im Sarg war bei uns irgendwie normal.
Ich finde es deshalb irgendwie merkwuerdig das die meisten Leute hier ( ok, ich muss zugeben ich habe nur einen Bruchteil der vielen Beitraege zu dem Thread gelesen) das so ungewoehnlich finden und es als ein " Phaenomen " aus dem 19. Jahrhundert bezeichnet wird.

Der Sarg des frueh verstorbenen Bruders meiner Oma ( mit Anfang 20 in den 60er Jahren) wurde bis zur Beerdigung zuhause aufgebahrt,meine Tante erzaehlte mir auch das sie Fotos ihres als Kind verstorbenen Bruders haette und auch mein Opa hat Fotos seiner aufgebahrten Frau ,welche von der Bestatterin auf seinen Wunsch hin angefertigt wurden( und ich denke nicht das sie es sonst nie macht).

Natuerlich ist es Geschmackssache und ich wuerde auch keine Fotos von meinen Verstorbenen machen lassen, aber ich denke das es bis in die Generation unserer Grosseltern so ueblich war und sogar heute noch von vielen " praktiziert " wird.


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Postmortem Fotografie

29.11.2011 um 22:07
finde die bilder mit offenen augen nicht unbeingt schön :/ mit augen zu sieht ja normal aus :P

@Luma30
jedem das seine
hab ich mal überlesen...


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Postmortem Fotografie

30.11.2011 um 10:45
Zitat von camdencamden schrieb:Ich finde es deshalb irgendwie merkwuerdig das die meisten Leute hier ( ok, ich muss zugeben ich habe nur einen Bruchteil der vielen Beitraege zu dem Thread gelesen) das so ungewoehnlich finden und es als ein " Phaenomen " aus dem 19. Jahrhundert bezeichnet wird.
auch auf den "Bruchteil" bezogen ist Dein Eindruck trotzdem richtig,.
Daher finde ich es immer gut und für diesen Threat hilfreich, wenn Mitglieder hier eigene Erfahrungen mit Totenportraits, auch aus der (relativ) nahen Vergangenheit einbringen.
Damit unterstreichen, das es eben nicht ein "überkommenes Phänomen" oder "eigenartig" ist, den aufgebahrten Verstorbenen noch einmal zu Fotografieren.

@Marzi
der Eindruck drängt sich tatsächlich auf, doch leider ist das Foto real und beide tragen das Totenkleid.


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Postmortem Fotografie

30.11.2011 um 11:23
/dateien/70987,1322648638,2ec5abd6d06b0c81245c50c365f2a149d9e2d7f41

dieses Bild ist aus den Niederlanden, Westfriesland.
Alte Frau auf Ihrem Bett aufgebahrt. Sie ist in das traditionelle Totenhemd gekleidet, die Kopfbedeckung dagegen ist Bestandteil einer regionalen Tracht.


ebenfalls aus Holland;
imageproxy.aspserver62.221.199.220port12

verstorbener kleiner Junge in einem Abschiedsraum aufgebahrt.
So eingerichtete Abschiedsräume oder kleine Kapellen, in denen der Tote auf einer Liege oder Couch aufgebahrt wird sind sehr verbreitet in Holland, aber auch den übrigen Beneluxstaaten.
Erst kurz vor der Beerdigung wird er in den Sarg gebettet, der meist auch noch einen gewissen Zeitraum offen bleibt, für den allerletzten Abschied.


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Postmortem Fotografie

30.11.2011 um 11:52
noch ein schönes Bild und Beispiel, wie dem Tod mit etwas "künstlerischer Freiheit" der Schrecken genommen und in einen friedvollen Eindruck verwandelt wurde.
1870, Portrait in Öl von einem kleinen Mädchen auf dem Totenbett, in festlicher Kleidung und mit Blumen verziert.
images-i152817bipzzy

Durch den lächelnden Gesichtsausdruck, die offenen und lebendig wirkenden Augen entsteht keinesfalls der Eindruck, das arme Kind wäre tot. Eher als hätte es sich in dieser Pose, vielleicht weil es so bequemer war, portraitieren lassen.
Nur aus der Bildbeschreibung geht hervor, daß hier ein Kind auf dem Totenbett gemalt wurde.


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Postmortem Fotografie

30.11.2011 um 11:54
@cute_lenore
wunderbar deinen Fotos aus Norwegen...ja das mit dem Schimmer unter den Augen des Mädchens, seltsam... vielteicht muste man was nachbessern? und es kam erst auf den Bildern so heraus.
Durch den (inzw. verstorbenen) Vater, eines engen Bekannten , weiß ich dass die augenlieder oft zu geklebt wurden/werden , so könnten es Rückstände sein... oder eben Schminke ?
Habs eben nochmal jemanden gezeigt--erster Kommentar war Kleber*

Gabs einen Brauch irgendwas auf die Augen zu tun?

Dasäleter Ehepaar..ist bisher eines der wenigen Bilder die ich nicht mag...also ehrlich gesagt, möchte ich SIE nicht an meinem Sterbelager sitzen haben.... hat abgesehen von Trauer (die ich gar nicht erkenne) einen irgendwie seltsamen Eindruck auf mich.... abgesehen davon sieht es durch die Aufnahme (Bildmaterial, Belichtung, was auch immer... ) ihres Gesichtes aus-als wäre eine Hälfte wie eine Art Totenkopf.... jedenfalls wie zwei Hälften...


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Postmortem Fotografie

30.11.2011 um 11:59
http://213.186.33.4/~sebastieqw/Janv11/P1100197.JPG

Post Mortem um 1930---aus einer Auktion-leider keine nähere Angabe...


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Postmortem Fotografie

30.11.2011 um 12:14
ich denke mal nicht, da es thanatologische Hilfsmittel wie Schminke oder Augenkleber damals noch nicht gab.
Und hätte man unter die Augen etwas aufgetragen, so wären die Rückstände abgewischt worden.

Ich tippe doch eher auf eine "Macke" im Foto. Unter dem anderen Auge ist es zwar nicht so deutlich sichtbar, aber man erkennt doch, daß sich der "Kratzer" neben dem Gesicht fortsetzt.

Das Bild von dem alten Paar, in der Tat gespenstisch, fast unheimlich.
Allerdings auch hervorgerufen durch das verschwommene Gesicht, was ich eindeutig für einen
Foto-Fehler halte, nicht etwa eine absichtliche Retusche, um vielleicht ein "Geisterportrait" oder den Eindruck davon zu erzeugen.


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