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Postmortem Fotografie

7.284 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

27.06.2012 um 07:30
Zitat von The_saintThe_saint schrieb:Aber evtl. bekommt aufgrund meiner Posts der eine oder andere Leser eine etwas andere Blickweise auf Euer ausgefallenes Hobby.
Kaum. :) Was Du denkst wird die Leute hier nur peripher tangieren. :) Gilt jedenfalls fuer mich.
Zitat von The_saintThe_saint schrieb:Oder wurden die nur an einige wenige, die mit dem Verstorbenen zu tun hatten, verschickt?
Und Du denkst nicht, dass die rumgezeigt wurden? Und was ist mit den ganzen Postbeamten, die die in der Hand hatten? Mussten die die Augen schliessen?


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29.06.2012 um 13:09
ein echtes Kleinod,
images-i183984bxr6b0

ich lass es mal so kommentarlos stehen


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Postmortem Fotografie

29.06.2012 um 13:32
@cute_lenore
Das traurigste, das ich je gesehen habe. :(


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29.06.2012 um 13:42
@Alarmi
Man fragt sich, was da geschehen ist.
Aber letztlich artet das immer nur in nebensächliche Spekulationen aus.
Denn was auch immer den Tod der beiden Kinder herbeiführte, an erster Stelle stehen die Trauer und der Verlust der Familie und die Tatsache, daß zwei junge, hoffnungsvolle Leben mit einem Schlag zu Ende waren.


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02.07.2012 um 10:10
"stehendes" Portrait, direkt im aufgerichtetem Sarg fotografiert.

http://www.apload.de/display-i184391bzbqeu.html


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02.07.2012 um 10:12
@cute_lenore
Ich hätt irgendwie Angst, dass die Leiche aus dem Sarg rutscht.


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02.07.2012 um 10:43
@nanusia
das wurde früher häufiger gemacht, den Srag für das letzte Portrait aufrichten.
Man wusste wohl wie man den Sarg so aufrichtet, das so etwas nicht passieren kann.
Er steht auch nicht ganz gerade, sondern etwas nach hinten gekippt.

Ein paar Seiten vorher gibt es hier noch ein Bild von einem toten Kind auf einer aufgerichteten Bahre oder Totenbrett. Der Leichnam ist mit Stoffbändern gegen Verrutschen fixiert.
Zur Not wusste man sich auch zu helfen.

In einigen Gegenden Süddeutschlands wird der offene Sarg heute noch in einem sehr schrägen Winkel aufgestellt.


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12.07.2012 um 15:41
@Luma30
@cute_lenore

wow... ein interessantes thema, wundervolle alte fotos und so unendlich viele schicksale, details und informationen. kompliment!
da ich dieses interesse ebenfalls teile, habe ich nicht nur alles gelesen, sondern auch entschieden mich hier anzumelden.

ich komme aus rumänien und bin aufbahrungen und kontakt zu den toten gewohnt. umso entsetzter bin ich über die distanz und die kälte mit der man sich hierzulande seiner liebsten nach deren ableben "entledigt".
die schwester meines opas starb als kleines mädchen an meningitis. ihr post mortem foto wurde in der stube aufgehangen und die angehörigen freuten sich regelrecht nach ihr, ihrem schicksal gefragt zu werden. nicht aus pietät - sondern sie war tochter, schwester, cousine, hatte einen namen und -wenn auch nur kurz - ein leben. indem man ihr foto aufhing und über sie redete schaffte man sie in gewisser weise "am leben zu halten" als teil einer familie und mensch auf gottes erden. sicherlich ging es auch den angehörigen all dieser menschen auf den fotos so. und wenn es keine angehörige mehr gibt, dann umso schöner dass ein solcher thread die erinnerung wieder aufleben läßt. in diesem sinne kann ich menschen wie @The_saint
nur sagen: setzen - note 6 - thema verfehlt, da missverstanden.

noch ein kurzer fachlicher beitrag: das geld in dem sarg bei rumänischen bestattungen. das ist nicht als blumen- oder beerdigungsgeld für die angehörigen gedacht. das ist für den toten. wir geben dem toten ein paar persönliche sachen mit, wie kamm, taschentuch, o.ä. und dann auch noch geld, sodass es ihm auf der anderen seite an nix fehlen mag. die restlichen persönlichen sachen werden an bedürftige verteilt: wer friert, bekommt den mantel, der keine guten schuhe mehr hat, eben diese. dies machen wir in der überzeugung, dass gott diese geste der barmherzigkeit sieht und es dem toten auch zuteil kommen lässt. nochmal zu dem geld - da wo ich herkomme werfen wir das geld kurz bevor das grab zugeschüttet wird in die grube und obwohl das "friedhofspersonal" meist zigeuner sind - dieses geld würde nie einer klauen....

und jetzt eine frage meinerseits - wahrscheinlich gab es darauf bereits eine antwort welche ich überlesen habe: was ist der "ermittlungsstand" bei dem folgenden bild (im übrigen eines meiner lieblingsbilder - ob pm oder nicht - einfach unbeschreiblich schön)

http://www.allmystery.de/bilder/mg70987/20

danke & liebe grüße
honey


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Postmortem Fotografie

13.07.2012 um 10:44
@Honey76
Mein Ex kam aus dem walachaischen Teil in Serbien, dort wird das auch so gehandhabt wie von dir beschrieben.

Allerdings werden sehr wohl Gräber und die Särge nach der Beerdigung ausgeraubt. Das passiert aber eher in den Großstädten.In den ländlichen Gebieten ist die Angst der Hinterbliebenen sehr groß, etwa Vampire, etc.


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13.07.2012 um 10:53
@nanusia
ich komme ebenfalls aus einer großstadt und als wir beim letzten mal eines unserer familiengräber aufgemacht haben um darüber einen weiteren angehörigen zu bestatten, war das geld noch drin... die vampirgeschichten blieben in meiner stadt eher aus. die sind eher in den karpaten-dörfer angesagt :)
die zigeuner in meiner gegend sind obendrauf auch sehr gläubig - und die bekommen bei jeder beerdigung von den angehörigen ohnehin geld und schnaps zu genüge, glocken läuten kostet extra, plus das ein oder andere extra - da kommt auch ganz schön was zusammen...


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15.07.2012 um 11:37
@Honey76

danke für Deine interessanten Fakten und Erklärung
Zitat von Honey76Honey76 schrieb:die restlichen persönlichen sachen werden an bedürftige verteilt: wer friert, bekommt den mantel, der keine guten schuhe mehr hat, eben diese.
dieser Satz erinnert mich an an eine wunderbare Geschichte, welche ich in einem Gedenkforum für Eltern, die ein Kind verloren haben las.

Ein 12 Jahre altes unheilbar an Krebs erkranktes Mädchen ließ die Eltern kurz vor seinem Tod einige Notizen machen, wie es sich seine Beerdigung vorstellte.
Auch den ausdrücklichen Wunsch nur mit einem Totenhemd bekleidet zu werden.

Als Begründung sagte das Mädchen, daß es Verschwendung wäre, noch eigene Kleidung "mit zu nehmen" die man ja nicht mehr braucht.
Ihre komplette Kleidung solle man bedürftigen Kindern schenken, die sie gut gebrauchen könnten.

Natürlich wurde dem Mädchen dieser letzte Wunsch erfüllt.

Sei muß eine starke Person gewesen sein, sich im Bewusstsein des baldigen Todes solche Gedanken zu machen.


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15.07.2012 um 11:48
/dateien/70987,1342345692,NFB.40756Original anzeigen (0,3 MB)

Diese sehr schönen Fotos aus Norwegen, entstanden ca. zwischen 1910 bis 1920 wollte ich gernn mit euch teilen.

wg des Großformats als einzelne Anhänge:

Im Kinderbett aufgebahrt


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15.07.2012 um 11:54
/dateien/70987,1342346051,NFB.33343Original anzeigen (0,5 MB)

Kleinkind im offenen Sarg


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Postmortem Fotografie

15.07.2012 um 12:00
Bah -.-

Wieso möchte man Menschen nicht lieber lebend in Erinnerung behalten? Ich möchte niemanden den ich mag sehen, wenn er tot ist.


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Postmortem Fotografie

15.07.2012 um 12:01
/dateien/70987,1342346470,NFB.42446Original anzeigen (0,5 MB)

ich vermute hier war es Absicht der Familie, das verstorbene Kind ein letztes mal in seiner
vollkommenen Schönheit zu portaitieren.


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Postmortem Fotografie

15.07.2012 um 12:08
/dateien/70987,1342346911,NFB.20005Original anzeigen (0,6 MB)
verstorbene Frau im offenen Sarg


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Postmortem Fotografie

15.07.2012 um 12:09
@cute_lenore
Findest du es angenehm, dir das anzuschauen?


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15.07.2012 um 13:27
@JayJay199
Ich sehe mir die Fotos auch immer an, obwohl ich selbst hier keine reinstelle. Angenehm ist das falsche Wort. Von diesen Fotos geht eine eigene Stimmung aus, wenn du über den Friedhof spazierst, kannst du diese Stimmung auch fühlen. Friedlich, ruhig, aber auch tragisch.


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Postmortem Fotografie

15.07.2012 um 13:34
@JayJay199
Ehrliche Antwort "ja".

Auch interessant. Es sind großenteils sehr ästhetische Fotos und Bilder.
Sie teilen dem Betrachter auch einiges von der Trauerkultur und Trauerbewältigung der Menschen dieser Epochen mit.

Und jeder kann und sollte selber entscheiden, ob er sich diese Bilder hier im Threat anschauen möchte und darüber sachlich diskutieren.
Zitat von JayJay199JayJay199 schrieb:Wieso möchte man Menschen nicht lieber lebend in Erinnerung behalten
Und auch wenn ich mich an dieser Stelle wiederhole;
natürlich möchte man jeden Menschen lieber lebend in Erinnerung behalten, möglichst viele fotografische Erinnerungen.
Aber zu der Zeit aus denen die hier gezeigten Fotos überwiegend entstammen, war die Fotografie noch nicht so weit entwickelt und auch kostspielig und manchmal sehr zeitaufwendig.

Manchmal, wenn ein Kind sehr früh starb, so war das letzte Foto des Kindes auf der Totenbahre das einzige, was der Familie blieb. Traurig, aber eine bleibende Erinnerung an das geliebte Kind.

Aus diesem Grund genoß die Totenfotografie damals einen sehr hohen Stellenwert.


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Postmortem Fotografie

15.07.2012 um 14:47
Esther Mae, diese kleine Prinzessin verstarb im Alter von 9 Monaten an Masern und gleichzeitiger Lungenentzündung. Beides zusammen wäre heute sicher für ein Kind gleichen Alters auch noch eine sehr ernsthafte, gefährliche Erkrankung.
Damals war es leider fast ein Todesurteil.

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der Totenschein

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