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Postmortem Fotografie

7.284 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

05.03.2017 um 12:52
@eerolution

Auch ich hab solche Fotos von meiner Oma und bin immer wieder erstaunt, was für ein bildhübsches Mädchen sie war... 🙂


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Postmortem Fotografie

14.03.2017 um 14:39
Ein für mich sehr berührendes, trauriges und beeindruckendes Foto aus Schweden (um 1910)

eine Familie trauert an der Bahre ihrer verstorbenen kleinen Tochter.
Der Sohn scheint nicht wesentlich älter als seine Schwester. Er sucht ihre Nähe, als möchte er ihr am Ende 
bei Ihr sein und noch etwas erzählen, wie man seinen jüngeren Geschwistern eine Gute Nacht Geschichte erzählt.


012uNXGnBQhjOriginal anzeigen (0,6 MB)


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Postmortem Fotografie

14.03.2017 um 14:48
Bei diesem Foto bin ich zwiegespalten.
Einerseits ist es ein sehr schönes Foto, andererseits wirkt es auf mich sehr inszeniert.


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14.03.2017 um 15:55
@Escodia
Da stimme ich Dir ein Stück weit zu, der Eindruck liegt nahe.
Auch in der Weise, wie der Kindersarg hier gestellt, arrangiert wurde.

Das liegt sicher daran, daß es auf Grund der damaligen Technik und Ausrüstung wesentlich länger dauerte, und es entsprechender Vorbereitung bedurfte, bis die Aufnahme erstellt war.
Das kannst Du auch aus den vorhergehenden Beiträgen dazu herauslesen, was die Technik der Fotographie vergangener Epochen betrifft.

Der Kleidung und Räumlichkeit nach zu schließen, handelt es sich um eine wohlhabende Familie.
Die sich den Zeit- und Arbeitsaufwand des Fotografen leisten konnte, bis die Aufnahme perfekt (eben) inszeniert abgelichtet war.

So entstand zweifelsohne am Ende eine standesgemäße "Inszenierung" diese Anlasses, der natürlich ein trauriger war.


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15.03.2017 um 12:24
Wenn man es so nimmt, dann sind die meisten Fotos ja inszeniert. 

Es deckt sich mit dem Verhalten "gehobener" Kreise. Die Eltern zeigen null Gefühl. Sie könnten auch auf einen leeren Teller blicken. Der Junge hingegen kann die Situation nicht einordnen und sucht die Nähe seiner kleinen Schwester. 


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Postmortem Fotografie

15.03.2017 um 13:56
Der Vater wirkt mir da irgendwie gefühlloser als die Mutter. Er steht da, die Hände in der Hosentasche und schaut da hinunter auf sein totes Kind, er könnte genausogut in die Zeitung oder auf etwas anderes schauen.
Die Mutter macht schon einen traurigen Eindruck auf mich. Eine sehr schöne Frau, finde ich.


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15.03.2017 um 14:01
@Escodia

Ja, unbedingt. Sie erinnert mich an Vanessa Ives aus der Serie Penny Dreadful....


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15.03.2017 um 14:04
@Thea6, das musste ich jetzt erst mal googeln. Stimmt. Die genannte hat Ähnlichkeit mit der Frau.


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15.03.2017 um 16:12
Zitat von Thea6Thea6 schrieb:Der Junge hingegen kann die Situation nicht einordnen und sucht die Nähe seiner kleinen Schwester.
So viel würde ich da nicht hinein interpretieren. Er guckt einfach nur seine Schwester an. Mehr nicht. Und das könnten ihm seine Eltern oder der Fotograf auch gesagt haben. Sein Gesichtsausdruck ist kaum anders als der seiner Eltern. Ich sehe auch da keine Trauer, keine Ratslosigkeit, wäre höchstens geneigt, Neugier zu sehen.
Aber, wie gesagt, man sollte, vor allem in gestellte Bilder, nicht zu viel hinein interpretieren, schon gar nicht nur aus seiner eigenen Sicht.


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Postmortem Fotografie

16.03.2017 um 14:29
Auch ein Postmortem-Portrait aus Schweden, ungefähr aus dem gleichen Zeitraum weil das Bild oben.

Aber eine ganz andere Stimmung und Umgebung.

Ein Erinnerungsfoto, allein die Verstorbene, eine ältere Frau, steht im Vordergrund.

Aufgenommen unter freien Himmel, im Winter.
Ich denke es wurde kurz vor der Überführung des Sarges zum Friedhof aufgenommen.

Man wollte die besseren Lichtverhältnisse vor dem Haus zum Fotografieren nutzen, dazu die Winterkälte zum
kühlen des Leichnams.


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16.03.2017 um 15:49
@cute_lenore
Bei solchen Bildern gefällt es mir, dass da nur die verstorbene sozusagen im Fokus steht.
Auch wenn die anderen Bilder, wo man sozusagen alle als Familie sieht, auch toll sind und demzufolge eigentlich keiner Worte benötigen.


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Postmortem Fotografie

16.03.2017 um 19:11
@Niederbayern88
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:dass da nur die verstorbene sozusagen im Fokus steht.
Das ist der Sinn der Sache. Daher ja der Begriff "post mortem".


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16.03.2017 um 19:13
@off-peak
Jo.
Ich dachte es hieße "Post Modern"
Also "Vorzeitlich" :D
Schön anzusehen sind solche Bilder schon.
Aber ich bräuchte jetzt solche Bilder nicht an meiner Wand hängen.


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Postmortem Fotografie

16.03.2017 um 19:16
@Niederbayern88
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Ich dachte es hieße "Post Modern"
:D
Wird jetzt aber allmählich Zeit, dass Du Dir den Threadtitel und den Unterschied merkst. :)

An der Wand brauche ich diese Bilder aber auch nicht. Aber Deine Bemerkung führt mich zu ein paar interessanten Fragen:
Wo bewahrten die Angehörigen eigentlich diese Bilder auf?
Wieviele Abzüge wurden erstellt?
Wer bekam die?
Wie erhielt man sie? Wurden sie einem bei der Beerdigung übergeben? Verteilt, wie Sterbezettel? Nur auf Wunsch?
Oder ... ?


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16.03.2017 um 19:55
@off-peak
Also meine Uroma hatte früher mal ein paar. Sie war 90 (2004) ehe sie in ein Altersheim kam.
Ein paar solcher alten Bilder hatte sie in einer Art kleinen Kiste. Aber es gab immer nur EIN Bild. Also keine Kopien bzw. weiteren abzüge.
Meine Uroma kam aus einer Familie, wo es früher (Anfang 1900) normal war, dass vor allem Bauernfamilien 6 bis 10 Kinder hatten. 
Ich erinnere mich daher noch an ein Bild, ihre großen Zwillingsbrüder beide in einem Teich in der Nähe vom Hof ertrunken sind. 
Die ganze Familie war auf dem Bild zu sehen, auch die Toten Zwillingsbrüder, die in einem großen Sarg waren.

Zugegebenermaßen: ich fand es als Kind irgendwie unheimlich das Bild als ich es sah.
Was aber mit den ganzen Bildern passierte, weiß ich nicht. Hat jetzt wohl ein Verwandter oder so. Keine Ahnung.


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Postmortem Fotografie

16.03.2017 um 20:00
@Niederbayern88
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Ein paar solcher alten Bilder hatte sie in einer Art kleinen Kiste.
Also doch nicht an der Wand.
Aber es gab immer nur EIN Bild. Also keine Kopien bzw. weiteren abzüge.
Kannst Du Dich noch erinenrn, ob das nur Bilder der eigenen Familienmitglieder waren? Oder auch die von Verwandten oder Bekannten?
Zitat von Niederbayern88Niederbayern88 schrieb:Ich erinnere mich daher noch an ein Bild, ihre großen Zwillingsbrüder beide in einem Teich in der Nähe vom Hof ertrunken sind.
Schrecklich, was für ein Schicksal für die Brüder und was für ein Schicksalsschlag für Deine Oma.

Beide Brüder? Gleichzeitig? Wie? Mit dem Boot gekentert und Nichtschwimmer?


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Postmortem Fotografie

16.03.2017 um 20:04
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:also doch nicht an der Wand.
@off-peak
Also meine Uroma war eine gläubige Frau. Sie hatte in ihrer kleinen Wohnung nicht viele Bilder. Die meisten waren christliche Bilder. Ansonsten hatte sie nur ein einziges gemeinsames Bild in der Wohnung hängen von ihren Ehemann, das von 1940 war oder so. Also bevor er an der Ostfront verschollen ging (Ihr Mann nicht das Bild)
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Kannst Du Dich noch erinenrn, ob das nur Bilder der eigenen Familienmitglieder waren
Sie hatte nicht allzuviele Bilder. Aber das war eigentlich das einzige Bild von der damaligen Zeit, das mit dem Tot zu tun hatte. Die anderen waren, soweit ich das noch weiß, so normale Bilder von lebenden. Wie sie als Kinder auf einen Pferd saßen usw.

Wie die Brüder starben weiß ich leider nicht mehr. 


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Postmortem Fotografie

22.03.2017 um 13:44
Also bei uns existieren noch viele alte Fotografien. Teilweise über 100 Jahre alt. Keine Postmortem Fotografien. Viele Hochzeitsbilder, einige Familienbilder. Das sind Vorfahren von mir. Teilweise auch deren Verwandte. Meine Oma hat das alles aufgeschrieben und in Alben einsortiert.
Ich will diese Bilder später mal aufbewahren. Zum einen weil ich diese alten Bilder wunderschön finde, zum anderen, weil es unsere Familiengeschichte ist.


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Postmortem Fotografie

22.03.2017 um 15:10
@Escodia
Das finde ich super.
Glaube wir hatten auch mal sowas ähnliches. 
Am besten wäre es, sie irgendwie zu digitalisieren und somit kann man sie auch gut abspeichern und abrufen.


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22.03.2017 um 19:38
Wir haben auch viele alte Fotos in einem Karton. Leider die wenigsten beschriftet. Und da meine Großeltern tot sind, gibt es einige Fotos von Personen, die niemand mehr zuordnen kann. Weder zeitlich, noch von den Personen her. Oder unterschiedlich: "Das ist bestimmt Hedwig!" "Nein, das muss Clementine sein!" Aber solche Diskussionen gibt es selten, weil außer mir niemand Interesse daran hat, sich die Fotos anzusehen.


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