Postmortem Fotografie

sehr interessanter Bericht

http://www.allgemeine-zeitung.de/vermischtes/leben-und-wissen/fotograf-der-toten-wie-aus-dem-biologen-martin-kreuels-ein-postmortem-fotograf-wurde_16916890.htm (Archiv-Version vom 28.09.2017)

@musikengel
ja,
den kenne ich zwar schon, aber auch ich hab den Artikel mit Interesse gelesen.
Sehr gut geschrieben, etwas für Leser, die mehr über das Thema Totenfotografie wissen und darin etwas einsteigen möchten.

hierzu auch:
https://www.fotografie-kreuels.de/wp-content/uploads/2014/02/Totenfotografie_Landw_Wochenblatt.pdf

sehr traurige Fotokarte aus Norwegen, gleichzeitig verstorbene Geschwister auf dem Totenbett aufgebahrt.

Original anzeigen (0,7 MB)

@cute_lenore
oh Gott die armen Eltern...früher hatten die Kinder auch oft Tuberkolose...
die haben sich dann gegenseitig angesteckt....

trotzdem sehr interessantes Foto, danke

@musikengel

ja, ich denke etwas in der Art,
eine Infektionskrankheit, die armen Kinder haben sich gegenseitig angesteckt.
Das eine Krankheit innerhalb einer Familie gleichzeitig oder zeitnah gleich mehrere Mitglieder hinraffte kam damals leider oft genug vor,
vor allem mangelnde Hygiene und medizinische Versorgung waren die Ursachen.

Ich recherchiere sehr gerne in den im Internet zugänglichen Matrikeln, Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher. Und wenn ich die Daten von vor hundert Jahren in den Sterbebüchern sehe, schnürrt es mir oft die Luft ab. Zuerst die Mutter, dann das neugeborene Baby, kurze Zeit später ein Geschwisterchen (oder eine etwas andere Reihenfolge), was die Leute so mitgemacht haben, furchtbar. Ganz oft steht das Diphterie als Todesursache, oder Darmkatarrh.
Da lob ich mir die heutige Zeit mit der medizinischen Versorgung.

@sylvana

Ja, wir können froh sein, dass wir so viele Dinge einigermaßen in den Griff bekommen haben, an denen vor gar nicht so langer Zeit noch so viele Menschen sterben mussten. Deswegen ist mir auch schleierhaft, warum man Impfungen so ablehnend gegenübersteht.

Meine Uroma ist mit nur 21 nach der Geburt meiner Großmutter an einer Infektion gestorben, wie so viele junge Frauen. Das war 1930, damals konnte man nur hoffen, dass man das überlebt. Heute bekommt man beim kleinsten Anzeichen Antibiotika und andere Medikamente und hat damit gute Chancen.

Becky schrieb am 06.07.2018:Deswegen ist mir auch schleierhaft, warum man Impfungen so ablehnend gegenübersteht.

Weil man jeden Scheiss glaubt, der im Internet verbreitet wird! Ich musste meiner Freundin gut zureden, dass sie ihr Kind impfen laesst!

Schaut euch mal das 1. Foto an....der Mann lebt, die Ehefrau ist tot.....

lg
https://www.oddee.com/item_98883.aspx

das Baby schaut gruselig aus :-O

@musikengel

Also, das letzte Foto, von Miss Jeanette Glackmeyer, zeigt garantiert keine Tote, schon gar nicht neun (!) Tage nach dem Tod.
Tote stehen oder sitzen einfach nicht mehr von alleine aufrecht.
Jemand, der damals neun Tage lang aufbewahrt wurde, war auch nicht mehr frisch.

@off-peak
ich bezog mich auch nur auf das 1. Foto. Das war sehr interessant, einer lebt, eine tot.
die anderen hab ich mir zum Teil gar nicht angesehen. lg

@musikengel

Alles klar. Bei diesen Fotos schleichen sich ja leider immer wieder Irrtümer ein.

Fotokarte, welche bei ebay angeboten wird.
Totenportrait eines Mädchens. Wer kann vielleicht etwas über die Inschrift, Sprache,
auf der Rückseite sagen.


Original anzeigen (1,2 MB)

Original anzeigen (1,4 MB)

Es könnte estnisch sein, bin mir aber nicht sicher. Leider bin ich der Sprache nicht mächtig.

@cute_lenore
Finde die Handhaltung sehr ungewoehnlich!

Siljast ist tatsächlich estnisch und bedeutet: Vom Himmel

@Escodia
danke,
ja, ich hätte auch auf eine alte osteuropäische Sprache getippt.

@Alarmi
ja,
sieht man selten, aber gelegentlich werden die Arme und Hände der verstorbenen Person über der Brust verschränkt, statt
gefaltet.

@TangoSierra
danke

cute_lenore schrieb:sieht man selten, aber gelegentlich werden die Arme und Hände der verstorbenen Person über der Brust verschränkt, stattgefaltet.

Ich musste irgendwie an Pharaonen denken!