Chemotherapie - Abzocke der Pharmaindustrie
26.02.2011 um 12:12Anzeige
Die meisten existierenden Arzneimittel haben nur wenige hundert verschiedene körpereigene Zielmoleküle, auf die sie einwirken. Die meisten solcher Zielmoleküle sind Rezeptoren, Enzyme und Ionenkanäle. Im Zuge der Genom-Forschung wurden viele neue potentielle Zielmoleküle identifiziert, für die aber geeignete Arzneistoffe erst entwickelt werden.Quelle:wiki
oOchandniOo schrieb:Wenn ich Ärztin wäre und hätte eine/n Patient/in welcher Chemo usw ablehnt dafür würde ich keine Verantwortung übernehmen wollen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass einem der Patient egal ist.Der Arzt kann weder bei angenommener noch bei abgelehnter Chemotherapie eine Verantwortung übernehmen, er kann sie nur mittragen, die Entscheidung und damit die Hauptverantwortung liegt bei dem Patienten selbst. Ich habe leider erleben müssen, daß aber eben der Patient nicht selten als gewissermaßen unmündig, diese Entscheidung zu treffen, betrachtet wird und eine ziemliche Respektschieflage zwischen der Annahme, die als selbstverständlich gilt, und der Ablehnung, die für recht dumm gehalten wird, besteht.
oOchandniOo schrieb:Wenn der Patient die Maßnahmen ablehnt dann kann ein Arzt auch nichts mehr machen.Natürlich kann er das doch, alles andere wäre ein Armutszeugnis.
Schwann schrieb:Es ist und bleibt Gift und die erste war schon relativ heftig.Und ohne sie wärst Du wahrscheinlich schon lange tot.
caviaporcellus schrieb am 26.02.2011:das ist Falsch. Krebs kann auch von allein Heilen. Habe im Bekanntenkreis schon 2 solcher Fälle gehabtWie kann Krebs denn bitteschön von alleine heilen? Vergiss nicht, dass dies eine sehr schwere Krankheit ist, die nicht einfach so weg geht, wie eine Erkältung.
kleinundgrün schrieb:Und ohne sie wärst Du wahrscheinlich schon lange tot.Ja kann sein. Und es muss nicht immer gleich der Krebsbedingte Tod sein. Wenn man den Krebs z.b frühzeitig entdeckt und ihn entfernen lässr bzw. den Tumor großflächig wegschneidet, so das man bei der patologischen Untersuchung des Gewebes herausfindet, dass das umherliegende Gewebe gesund bzw. nicht befallen ist, finde ich eine Chemo mehr überflüssig.
Natürlich kannst Du Dich dahingehend entscheiden, Dich nicht dem Ungemach und den Folgen einer Chemo auszusetzen - Du bist erwachsen - aber dien Folge ist eben Dein krebsbedingter Tod.
kleinundgrün schrieb:Ich bestreite auch gar nicht, dass eine Chemo übel ist (oder sein kann). Aber was ist denn die Alternative? Doch nur ein vermeidbarer früher Tod.Wieso gehst Du davon aus "keine Chemo=Tod"? Alternativen zur Chemo wäre noch Bestrahlung. Oder die regionale Chemo (hab von gelesen). Bei dieser wird es direkt am Tumor angewendet und hat weniger Nebenwirkungen.
Alarmi schrieb:Es wird ja auch nicht immer zwingend eine Chemo gemacht. Ich kenne viele Leute, die mit einer OP und anschliessenden Bestrahlungen ausgekommen sind. Aber wenn Koerperteile betroffen sind, die Beispielsweise in der Naehe der Lymphen sind und man nicht genau weiss, ob nicht doch noch irgendwo Krebszellen rumgurken, wird eben eine leichte Chemo verabreicht.Bei mir war es ein gut durchblutetes Organ, was vom Krebs befallen war. Und halt zur Vorsicht hat man mir dann die Chemo gegeben. Aber ob das jetzt eine "leichte Chemo" war, weiß ich nicht.
Die Medikamente werden ja auch staendig weiterentwickelt, und Chemo bedeutet heute nicht mehr dasselbe wie vor zehn oder sogar zwanzig Jahren. Man kann die Therapie mittlerweile sehr genau anpassen und verabreicht sie oft nicht einmal mehr stationaer.
Schwann schrieb:Wieso gehst Du davon aus "keine Chemo=Tod"? Alternativen zur Chemo wäre noch Bestrahlung. Oder die regionale Chemo (hab von gelesen). Bei dieser wird es direkt am Tumor angewendet und hat weniger Nebenwirkungen.Die Frage, welche Therapie Dir die höchste Wahrscheinlichkeit eines Weiterlebens beschert, wird primär von der Art der Erkrankung bestimmt. In manchen Fällen verspricht eine Chemo eben die besten Heilungschancen.