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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

6.525 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Zukunft, Kinder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 17:51
Zitat von moricmoric schrieb:Aber im beruflichen Umfeld ist es dann einfach nur Diskriminierung und da kann man nicht mehr einfach sagen, diesen Menschen lasse ich ihre Meinung... in einem beruflichen Umfeld kann man Menschen nicht so einfach meiden, weil man mit ihnen vielleicht tagtäglich arbeiten und damit auch umgehen muss.
Es kann eben auch im privaten Umfeld zu Problemen führen. Du kannst nicht jeder Person aus dem Weg gehen, besonders nicht, wenn die Person über dir steht (Eltern oder andere Verwandte bei Minderjährigen). Und auch anderen, nicht beruflichen Umfeldern (Schule, Medizin, Sport) kannst du dich dem nicht immer einfach entziehen, wenn du dich nicht komplett aus der Gesellschaft zurückziehen möchtest.

Meiner Meinung nach ist Homophobie genau wie Rassismus nie einfach nur eine "persönliche Meinung".
Zitat von moricmoric schrieb:Tja... in solchen stockkonservativen Familienkonstellationen kann man doch nichts anderes machen, als irgendwann der Familie den Rücken zu kehren und woanders hinzuziehen...
Und was bleibt sind Depressionen, Suizidgedanken und andere psychische Krankheiten.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 18:02
Keine Ahnung, ob das hier schon mal verlinkt wurde. Lief vorgestern auf NDR und war mega interessant.^^
Eltern und Homosexuelle aller Religionen und ihr Kampf und Umgang damit.
Passt so schön zur Threadfrage...

https://www.youtube.com/watch?v=vSibP_oaLxU


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 19:24
Zusammenfassung (keine Vollständigkeit garanitert):
Spoiler
Es geht um religiöse Menschen, denen von ihrer Religion vorgegeben wird, dass Homosexualität schlecht sei und die deshalb in Umpolgruppen hilfe suchen.
Eine der beiden vorgestellten Personen lebt heute mit einem Pfarrer zusammen und hat noch immer ein schlechtes Gewissen, wenn er eine Kirche betritt, denkt, dass er ein schlechter Mensch sei und hat Angst.
Der andere fühlt sich schon beim bloßen Erzählen davon wieder zurückversetzt und bezeichnet das, was er erlebte als Gift.

José Denis-Ndelengo--ein evangelischer Pfarrer--meint, dass die Homosexualität im Aufschwung sei und sieht das als Zeichen, dass die Welt, wie von Jesus angekündigt, bald enden würde.
Ein anderer Pfarrer ist der Meinung, dass das was ein Mensch fühlt nicht ausgelebt werden muss. Er meint, dass selbst wenn Homosexulität im Gencode liege (von Gott geschaffen) und es eine Krankheit wäre (man ein Heilmittel findet), es noch kein Grund sei, es auch auszuleben.

Zwei Mitglieder des Bundes der Katholischen Ärzte meinen es sei nichts typisch katholisches, Homosexualität heilen zu wollen. "Ich möchte garantiert nichts böses. [...] Es dreht sich um ärztliche Wissenschaft. Gegen jede Krankheit gibt's ein Kraut." Man müsse sich nicht als krank fühlen, aber das Verhalten sei krank und schädlich, die auch andere Menschen Krank machen. Menschen würden Inkontinent werden, wenn sie Analverkehr hätten. "Der katholische Arzt betet für seine Patienten--auch für Homosexuelle." Es würde nicht umgepolt werden, sondern lediglich eine Umkehr zu ermöglichen.

Es werden "Exorzismen" und Heilungen aus dem Fernsehen gezeigt, bei denen Männer vermeintlich heterosexuell gemacht werden.

Martin Dannecker, ein Sexualforscher, ist der Meinung, dass so eine "Heilung" nur noch unglücklicher macht. Er redet von "internalisierter Homophobie".

Sexualität sei in der katholischen Kirche ein Tabu, wegen des man in ihr seinen Job verlieren könne. Ein Bischof sei abgesetzt worden, da er sich für Homosexuelle eingesetzt hatte.
"Wer sind wir, dass wir über Menschen urteilen", so jener Bischof. Es müsse Reformen geben.

In mehr als 70 Ländern sei Homosexualität strafbar -- in 7 stehe es unter Todesstrafe.

Auch der Quran enthielte homosexuellenfeindliche Stellen.
Ein junger Mann aus einer muslimischen Familie hat Angst vor seinen Brüdern. Er ist von Zuhause weggelaufen.
"Der Islam ist nicht der Grund--es sind die Moslems", so der Vater eines schwulen Moslems. Seine Eltern haben sich mit dem Gedanken, dass ihr Sohn schwul sei, abgefunden.
Der Verantwortliche der Bilal Moschee in Marseille ist der Meinung, dass es für Homosexuelle keinen Platz im Islam gäbe.

"Wenn einige Menschen meinen, man könne nicht homosexuell und Moslem sein, dann sage ich, man kann nicht homophob und Moslem sein." - ein Moslem.
Ber Verantwortliche der Bilal Mosche meint, dass der Westen eine Lebensart (Homosexualität) erschaffen und diese der gesamten Welt aufdrücken wolle.

Auch im Judentum gäbe es Homophobie. Es gäbe aber keine Zeugnisse, dass im Judentum Strafen gegen Homosexualität ausgeführt worden sei.

Zum Schluss ging es noch um Homosexualität unter katholischen Priestern und dass diese tatsächlich homosexuelle Kontakte zueinander hätten. Das Thema Sex sei bei katholischen Seminaren ein großes Thema.



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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 20:04
Zitat von SophieSticatedSophieSticated schrieb:Es kann eben auch im privaten Umfeld zu Problemen führen. Du kannst nicht jeder Person aus dem Weg gehen, besonders nicht, wenn die Person über dir steht (Eltern oder andere Verwandte bei Minderjährigen). Und auch anderen, nicht beruflichen Umfeldern (Schule, Medizin, Sport) kannst du dich dem nicht immer einfach entziehen, wenn du dich nicht komplett aus der Gesellschaft zurückziehen möchtest.
Genauso ist es. Ich weiß mittlerweile seit knapp 5/6 Jahren das ich auf Frauen stehe, aber es wissen nur Freunde. Könnte sogar knapp 2 Jahre eine Beziehung geheim halten. (Treffen in Hotels, heimliche Urlaube, verstecken vor Nachbarn etc).

Ich habe es klar schon mal versucht, aber ich merke immer wieder wie meine Mutter reagiert, wenn wir gemeinsam ein Film schauen und dort eine Homosexuelle Szene gezeigt wird. Danach denke ich 'Lass ich es lieber...' . Jetzt wo ich Single bin, brauch ich mich nicht so unter Druck setzen, aber wenn ich dann wieder jemand kennenlerne, wie wird es sein? Kann ich dem Druck stand halten? Bzw erneut Stand halten?


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 20:12
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:wie meine Mutter reagiert, wenn wir gemeinsam ein Film schauen und dort eine Homosexuelle Szene gezeigt wird
Wie reagiert sie denn?


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 20:20
@KillingTime
Schwer zu beschreiben, einfach irgendwie ablehnend. Also nicht so wie es mir wünschen würde, bzw. am besten gar nicht kommentieren sondern einfach hinnehmen.

Und nicht irgendwie sagen "sowas geht doch nicht " , "die sind anders gepolt" etc. auch Beiträge in Dokumentation die ich mir gezielt mit ihr anschaue, reagiert sie einfach mit Desinteresse.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 20:31
@Dini1909

Aber ihr Desinteresse ist doch das, was Du Dir wünscht :ask:
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Also nicht so wie es mir wünschen würde, bzw. am besten gar nicht kommentieren sondern einfach hinnehmen.
Wie reagiert sie denn bei hetero Szenen?

Ich weiß ja nicht, wie alt Deine Mutter ist - aber die "harten Fakten" wollen sie ja seltener sehen, als das romantische Drumherum bei solchen Szenen.^^ Vielleicht geht es ihr gar nicht um Homosexualität, sondern Sexualität allgemein?


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

11.08.2016 um 20:50
@Interested

Das ist eine gute Frage. Ich mag Sexszenen im Fernsehen auch nicht, ich finde sowas überflüssig, egal wer mit wem.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 01:16
Zitat von moricmoric schrieb:Und... wo kommt es denn vor, dass Eltern heutzutage ihr Kind so ablehnen nach dem "Coming out", dass sie das Kind sogar verstoßen?
Definiere verstoßen. Reicht vollständige Einstellung jeglichen Kontakts schon?


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 01:40
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und vielleicht eine Befreiung für das homosexuelle Kind, von nun an ohne seine Eltern, denen es scheinbar an einer gesunden Prise elterlicher Liebe fehlt, auskommen zu dürfen.
Ich denke, wenn die Eltern plötzlich keine Liebe mehr übrig haben, nur weil Sohn oder Tochter homosexuell sind, sollte man den kontakt weg lassen, auch wenn es wahrscheinlich schwer fallen wird dieses zu verstehen. Manche Eltern kommen auch mit dem anfänglichen schock eines comming out`s nicht klar und müssen erstmal verarbeiten.

@Tussinelda
Ach nein? Doch, es ist eine Antwort auf deine Frage. Wenn die Eltern es nicht wollen und somit keinerlei Kontakt mehr zu ihrem kind wünschen bleibt diese Entscheidung einzig und allein ihnen überlassen, auch wenn andere deswegen heulen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 01:43
@SophieSticated
Zitat von SophieSticatedSophieSticated schrieb:Leider entscheiden sich viele homophobe Eltern, ihr homosexuelles Kind zu behalten.
Die Aussage ist schlicht etwas fragwürdig gewählt, es wird wahrlich homophobe Eltern geben, klar, aber bei vielen ist es erst einmal ein "schock" solch ein Coming out mit zu erleben, sie denken sie haben vielleicht etwas in der Erziehung falsch gemacht, geben sich eine Schuld daran. Für viele vom alten schlag ist es halt noch so, viele merken aber irgendwann dass es natürlich ist und dass sich ihr Kind aus diesem Grund nicht zu einer anderen Person gewandelt hat, nur weil sie es wissen.

Teilst ist es halt für viele Eltern ein schlag vor den kopf.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 04:38
@Issomad
@dasewige
ohne meinungsfreiheit gibt es auch keine religionsfreiheit und ohne religionsfreiheit gibt es auch keine meinungsfreiheit, sie bedingen sich gegenseitig.
Ich schreibe es mal hier rein, da es im anderen Thread sowieso offtopic war. Ok ihr habt da schon recht, dass man Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit noch irgendwie hinbekommt.

Aber ich meinte das in Bezug auf andere Grundrechte wie das Antidiskriminierungsgesetz.

Glaubt ihr das ein religiöser Arbeitgeber sich wirklich daran hält (z.b. die Kirche jemand Homosexuellen einstellt)?

Mir geht die Heuchelei mancher Religöser auf die Nerven. Hier auf allmy gibt es einen Thread dazu, dass zur weiblichen Sexualität die Anziehung vom eigenen Geschlecht einfach dazugehört und nichts unreines oder so ist. Das "fast" im Eröffnungsbeitrag des anderen Threads ist sogar auf "immer" auszudehnen laut der Quelle dort.
Frauen meist entweder bi oder homosexuell?

Somit ist das verdammen der Homosexualität in der Religion einfach falsch (wissenschaftlich, da einfach vorhanden) und moralisch sowieso.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 05:04
@noilluminati
Zitat von noilluminatinoilluminati schrieb:Somit ist das verdammen der Homosexualität in der Religion einfach falsch (wissenschaftlich, da einfach vorhanden) und moralisch sowieso.
ja es ist falsch aber auch gleichzeitig, ist das verdammen der homosexualität ein widerspruch in der religion. religionen reden von liebe und verdammen im selben augenblick die liebe zweier menschen.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 06:15
@fark
vielleicht liest Du einfach noch einmal meine Frage.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 10:41
Zitat von Cerberus_Cerberus_ schrieb:Definiere verstoßen. Reicht vollständige Einstellung jeglichen Kontakts schon?
Ja, absolut... das reicht schon.

Wenn Eltern jeglichen Kontakt einstellen, dann ist das für mich "verstoßen"... das ist eh ein altmodischen Wort, das ja heute kaum noch in Gebrauch ist, aber hier, in diesem Kontext, passt es irgendwie.

Ich hoffe nicht, du kennst jemanden, dem das mit seinen Eltern passiert ist.
Zitat von SophieSticatedSophieSticated schrieb:Meiner Meinung nach ist Homophobie genau wie Rassismus nie einfach nur eine "persönliche Meinung".
Nein, ist es auch nicht... die meisten werden aber eh nicht zugeben, dass sie homophob eingestellt sind... da kommen dann so Sätze wie: "Ich habe nichts gegen Homosexuelle, ABER..." ... und nach dem "aber" geht's dann los... und dabei kommen meist homophobe Ansichten bei raus.

Wenn mir jemand sagt, er habe nichts dagegen und lasse jeden so, wie er ist, möchte damit aber nicht in Kontakt kommen... tja, dann hört sich das erst Mal "okay" an, oder?

Aber was bedeutet denn "nicht in Kontakt kommen"?

Eigentlich heißt das doch, dass bei einer Begegnung in der Freizeit oder in anderen Situationen derjenige, der keinen Umgang möchte, sich bewusst von dem anderen abwendet, ihn direkt ablehnt, in dem er ihm sofort den Rücken kehrt.

Bedeutet das auch, dass keine Hilfe geleistet wird, wenn Not am Mann ist und er vorher weiß, dass der andere homosexuell ist? Bspw. bei einem Autounfall? Wie weit geht diese "Kontaktspeere"?


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 10:50
Zitat von farkfark schrieb:Die Aussage ist schlicht etwas fragwürdig gewählt, es wird wahrlich homophobe Eltern geben, klar, aber bei vielen ist es erst einmal ein "schock" solch ein Coming out mit zu erleben, sie denken sie haben vielleicht etwas in der Erziehung falsch gemacht, geben sich eine Schuld daran. Für viele vom alten schlag ist es halt noch so, viele merken aber irgendwann dass es natürlich ist und dass sich ihr Kind aus diesem Grund nicht zu einer anderen Person gewandelt hat, nur weil sie es wissen.
Wenn du hier von "vielen" redest, dann kann ich das aber nicht glauben, denn der "alte Schlag", den du hier anbringst, müsste dann mindestens meine Vorgängergeneration sein (ich bin Jahrgang 65), denn meine Generation und deren Kinder... also, die sind nicht so, dass sie vom Hocker fallen, wenn sie hören, dass eines ihrer Kinder "homosexuell" ist.

Mir wäre es völlig egal gewesen... bei meinem Stiefsohn habe ich das sogar vermutet und eigentlich nur darauf gewartet, dass er mit einem Freund um die Ecke kommt... scheint aber nicht so zu sein... und bei meinen guten Freunden, die alle so in meinem Alter sind, ist das ebenfalls so...

Wie bescheuert ist das denn, dass man glaubt, man habe "etwas falsch" gemacht, wenn ein Kind homosexuell ist?

Man hat in dem Moment etwas falsch gemacht, wenn man mit großen panikerfüllten Augen von seinem Kind abrückt, wenn das Kind sein "coming out" vor den Eltern vollführt.

Ich würde da sitzen und sagen "okay, wer ist die/der glückliche" (ich habe zwei Töchter und einen Stiefsohn).


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 10:55
Ich denke auch, dass bei vielen Eltern gar nicht so die Tatsache der Homosexualität im Vordergrund steht sondern eher die Panik vor all dem, was es mit sich bringt. Die Blicke der Nachbar, wenn Sohnemann mit Freund händchenhaltend zum Kaffee kommt, der Dorftratsch usw.
Bei Einigen wohl auch, wie schon erwähnt wurde, der gedankliche Verlust von Enkelkindern usw.


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12.08.2016 um 10:59
Zitat von farkfark schrieb:Die Aussage ist schlicht etwas fragwürdig gewählt, es wird wahrlich homophobe Eltern geben, klar, aber bei vielen ist es erst einmal ein "schock" solch ein Coming out mit zu erleben, sie denken sie haben vielleicht etwas in der Erziehung falsch gemacht, geben sich eine Schuld daran.
Diese Eltern fallen auch nicht unbedingt in die Kategorie "homophob". Meine Aussage bezog sich auf die Eltern, die wirklich etwas gegen Homosexuelle haben und es ihren Kindern über eine lange Zeit (bewusst oder unbewusst) sehr schwer machen.
Zitat von farkfark schrieb:Für viele vom alten schlag ist es halt noch so, viele merken aber irgendwann dass es natürlich ist und dass sich ihr Kind aus diesem Grund nicht zu einer anderen Person gewandelt hat, nur weil sie es wissen.
Hier kommt es darauf an, wie sie sich verhalten. Wenn die Änderung erst nach Jahren auftritt, dann ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Zitat von moricmoric schrieb:Wenn mir jemand sagt, er habe nichts dagegen und lasse jeden so, wie er ist, möchte damit aber nicht in Kontakt kommen... tja, dann hört sich das erst Mal "okay" an, oder?
Ja, aber wie schon gesagt, kommt es darauf an, wie man sich verhält.


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 10:59
Zitat von moricmoric schrieb:Wie bescheuert ist das denn, dass man glaubt, man habe "etwas falsch" gemacht, wenn ein Kind homosexuell ist?

Man hat in dem Moment etwas falsch gemacht, wenn man mit großen panikerfüllten Augen von seinem Kind abrückt, wenn das Kind sein "coming out" vor den Eltern vollführt.

Ich würde da sitzen und sagen "okay, wer ist die/der glückliche" (ich habe zwei Töchter und einen Stiefsohn).
Es ist schon traurig darüber zu diskutieren. So wie du es hier beschreibst ist das auch für mich der einzig richtige Weg. Was hat die sexuelle Orientierung denn mit dem Charakter meines Kindes zu tun? Auf was wirkt sich dieses Detail aus? Auf gar nix. (Abgesehen davon, dass ich mir nie vorstellen will wie meine Tochter sexuell aktiv ist, egal mit wem *Augen zu*, geht es mich auch überhaupt nichts an)
Zitat von sliderslider schrieb:Die Blicke der Nachbar, wenn Sohnemann mit Freund händchenhaltend zum Kaffee kommt, der Dorftratsch usw.
Bei Einigen wohl auch, wie schon erwähnt wurde, der gedankliche Verlust von Enkelkindern usw.
Du hast recht. Aber das zeigt mir, dass unsere Gesellschaft gar nicht so offen ist wie sie immer tut. Mir wäre das so wurscht egal. Aber da müssen viele Leute einfach noch hin. Verlust der Enkelkinder -> Adoption? Aber ich weiss schon, an manche kriegt man das nicht hin


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Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

12.08.2016 um 11:04
moric schrieb:
Wenn mir jemand sagt, er habe nichts dagegen und lasse jeden so, wie er ist, möchte damit aber nicht in Kontakt kommen... tja, dann hört sich das erst Mal "okay" an, oder?
Du hast daraufhin geschrieben:
Zitat von SophieSticatedSophieSticated schrieb:Ja, aber wie schon gesagt, kommt es darauf an, wie man sich verhält.
Hm... warum nimmst du nur diesen einen Satz heraus und den Rest, der darauf folgt und in dem ich erkläre, was ich wirklich davon halte, lässt du raus?

Das verstellt den Sinn doch... denn das folgte direkt auf den von dir zitierten Satz.
Zitat von moricmoric schrieb:Aber was bedeutet denn "nicht in Kontakt kommen"?

Eigentlich heißt das doch, dass bei einer Begegnung in der Freizeit oder in anderen Situationen derjenige, der keinen Umgang möchte, sich bewusst von dem anderen abwendet, ihn direkt ablehnt, in dem er ihm sofort den Rücken kehrt.

Bedeutet das auch, dass keine Hilfe geleistet wird, wenn Not am Mann ist und er vorher weiß, dass der andere homosexuell ist? Bspw. bei einem Autounfall? Wie weit geht diese "Kontaktspeere"?



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