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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

271 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jugendamt, Kindererziehung, Elternführerschein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
betav ehemaliges Mitglied

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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

09.01.2022 um 01:17
Nein es sollte eine Hirnpflicht geben. Die Leute sollten selbstständig denken können. Und selbstverständlich für sich und ihre Kinder selbst entscheiden.

Sowas wie ein Elternführerschein klingt für mich nach Bevormundung und weit vom verantwortungsbewusstem Leben.

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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

09.01.2022 um 13:28
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Dennoch muss der Staat mehr machen, wirklich mehr, wie kann es sein, dass Kinder aus sozial schwachem Umfeld signifikant seltener ein Abitur machen, also Kinder von Wohlhabenderen?
Ist eine gute Frage. Ob das überall wirklich so ist weiss ich, ehrlich gesagt, nicht.
Ich würde jetzt einfach mal stur behaupten, dass in meinem Umkreis eher weniger wohlhabende wohnen, aber die Gymnasien dennoch gut besucht sind - sogar so, dass nicht alle Kinder aufgenommen werden können, die sich anmelden. Wie das bundesweit aussieht, keine Ahnung.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es gibt sicher temporäre und regionale Unterschiede, und unterm Strich ist sicher vieles in den letzten 45 Jahren besser geworden, Eltern wissen in der Regel, sie dürfen ihre Kinder nicht schlagen und sie dürfen es inzwischen ja wirklich nicht mehr und Kinder wissen das auch und durch das Internet gibt es heute ganz andere Möglichkeiten.
Das stimmt. Es ist wirklich, in Bezug auf Rechte der Kinder, vieles verbessert worden und zumindest gesetzlich ist Kindeswohl jetzt verankert - was es früher nicht war.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es fehlt am Geld und den Willen für die Jugend mehr zu machen, da die ja noch nicht wählen können, sind die Politiker offenbar entspannter. Hier müsste viel mehr getan werden, die Priorisierung angepasst. Sieht man doch auch schon alleine wieder an den Luftfiltern, wie lange wurde gelabert, es war bekannt, und was ist 2021 passiert, wie viele Schulen haben in den Klassen nun so ein Gerät?
Auch das stimmt, leider.
Hinsichtlich der Bildung und der wohlfühl-Lern-Atmosphäre ist bisher nicht soviel geschehen. Schade eigentlich, denn man müsste, gerade als dafür zuständiger Politiker, doch wissen, dass dort die Grundsteine der späteren Steuereinnahmen gelegt werden. Geht es den Kindern gut, geht es dem Staat auch besser. Sie sind ja schließlich unsere Zukunft.
Da sollte man gewillt sein mehr zu investieren und ihnen zumindest auch gesundheitliches Wohl generieren können (in Bezug auf die Luftfilter) - wenn's da schon scheitert.... Jo.
Schulpolitik ist leider immernoch Ländersache und da sehe ich das Hauptproblem Nummer 1. Wäre dies einheitlich, für die gesamte Bundesrepublik, könnte man gerecht aus einem Topf schöpfen und gleichviel Mittel allen zur Verfügung stellen. Jetzt ist es so, dass wenn ein Bundesland mit seinem Finanztöpfchen nicht gut umgehen kann, die dortigen Kinder im Bildungswesen den kürzeren ziehen. Berliner Abi ist Deutschlandweit leider auch nix wert, das von Mecklenburg-Vorpommern noch weniger.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

10.01.2022 um 05:51
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich würde jetzt einfach mal stur behaupten, dass in meinem Umkreis eher weniger wohlhabende wohnen, aber die Gymnasien dennoch gut besucht sind - sogar so, dass nicht alle Kinder aufgenommen werden können, die sich anmelden. Wie das bundesweit aussieht, keine Ahnung.
@Streuselchen
Die Statistiken dazu sind allerdings eindeutig. Das führt natürlich nicht zu halb leeren Schulen, sondern einfach zu einem größeren Einzugsradius eines Gymnasiums in eher mäßigen Stadtteilen.

Solche Probleme sind aber auch komplex zu lösen.

Es geht ja auch nicht nur um formal gleiche Chancen.

Natürlich wird Karl-Joachim in seiner Schullaufbahn wohlwollender betrachtet als Kevin wenn

Karl-Joachims Vater Anwalt und Vorsitzender des Fördervereins ist und seine Mutter in diversen Schulausschüssen sitzt und für jede Schulveranstaltung beständig gute Häppchen macht

Und Kevins Vater einsitzt und seine Mutter nie in der Schule auftaucht, weil sie ohnehin viel zu viel zu tun hat und zu üblichen Schulcharity Zeiten an der Aldi Kasse sitzt.


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10.01.2022 um 08:57
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 05.01.2022:Das ist eine Meinung, unschön formuliert, wenig sachlich.
Hättest Du weiter gelesen, statt in einem pawlowschen Reflex aus einen Einleitungssatz zu reagieren, wäre es Dir sicher gelungen, im weiteren Verlauf die Sachlichkeit zu erkennen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 05.01.2022:Das ist eine Behauptung, sollte schon fundiert begründet werden.
Selbe Sache. Überfordern Dich längere Texte?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 05.01.2022:Gibt ja einige Ansätze die wohl mehr Nutzen als Schaden bringen.
Scheint auch nur eine Meinung zu sein - und Du forderst Begründungen?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 05.01.2022:es geht um Untersützung und Hilfe
Aber nicht bei dem Konzept eines Elternführerscheins. Zu Unterstützung und Hilfe hatte ich ausführlich geschrieben. Das ist sehr wünschenswert aber eben etwas anderes.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 05.01.2022:Nein, dass sehe ich richtig kritisch
Ach?

Mal ehrlich. Lies doch bitte das nächste Mal einfach den ganzen Text und erkennen die sachlichen Zusammenhänge. Der Text ist in sich eine abgeschlossene Sinneinheit und es ist absurd, einzelne Sätze völlig isoliert vom Kontext heraus zu greifen.


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10.01.2022 um 16:52
@kleinundgrün

Habe alles gelesen und da war kein 'pawlowschen Reflex', mit langen und auch sehr langen habe ich keine Probleme, schließe besser nicht von Dich auf andere, offenkundig hast Du sachlich nichts zu liefern, sondern bist nur auf der Suche nach Streit. Von Dir kommt nur ad hominem, also dann viel Spaß auf Deiner Suche ... :D


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

10.01.2022 um 17:25
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Habe alles gelesen
Das glaube ich Dir nicht. Du kritisierst den Eingangssatz als unsachlich, wobei die Plausibilisierung dafür eben noch kommt. Du verlangst im zweiten Schritt eine Begründung, die kurz darauf dort steht.

Natürlich kannst Du das in Gänze anders sehen - aber eben erst als Folge der Berücksichtigung des ganzen Textes. Und nein, ich suche keinen Streit. Ich mag nur nicht, dass Sätze aus dem Kontext gerissen werden - und das ist hier eigentlich kaum bestreitbar der Fall. Und zwar gleich mehrfach. So etwas empfinde ich als ärgerlich. Vor allem als vermeidbar, wenn man sich wenigstens ein bisschen Mühe gibt. Deswegen fiel die Reaktion auch nicht nett aus.

Aber gut, das müssen wir sicher nicht ausdiskutieren.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

10.01.2022 um 17:49
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Habe alles gelesen und da war kein 'pawlowschen Reflex', mit langen und auch sehr langen habe ich keine Probleme, schließe besser nicht von Dich auf andere, offenkundig hast Du sachlich nichts zu liefern, sondern bist nur auf der Suche nach Streit. Von Dir kommt nur ad hominem, also dann viel Spaß auf Deiner Suche ... :D
Das glaube ich Dir nicht. Du kritisierst den Eingangssatz als unsachlich, wobei die Plausibilisierung dafür eben noch kommt. Du verlangst im zweiten Schritt eine Begründung, die kurz darauf dort steht.
Du glaubst mir nicht, heißt, Du unterstellst mir zu lügen?

Und was Du glaubst mir oder wem, Wurst, schauen wir doch mal was Du geschrieben hast, fing so an:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 05.01.2022:Ein Elternführerschein ist in jeder Hinsicht eine völlig beknackte Idee.
Das ist nun mal unsachlich und echt daneben, und auch noch eine Tatsachenbehauptung. Also konkret ist es nur Deine Meinung, aber Du haust es als Tatsache raus. Meine Antwort darauf ist voll normal. Und Du machst ja so weiter:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 05.01.2022:Erstens bringt es nichts. Selbst wenn man theoretische Kenntnisse abfragt, wird doch die Mehrzahl der problematischen Eltern-Kind-Beziehungen eine Folge der täglichen Anforderungen sein.
Bringt nichts, weil ist ja eine beknackte Idee, Du hast Dich gar nicht damit wirklich beschäftigt, so der Eindruck. Geht nämlich nicht darum einfach theoretische Kenntnisse abzufragen. Du gibst Deine falschen Vorstellungen vor und gehst dann dagegen an, damit ist wohl klar, was wohl hier beknackt ist. Und Du machst mit dem Unfug weiter:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 05.01.2022:Man müsste also ein psychologisches Profil erstellen und dieses regelmäßig aktualisieren und erst dann dürfte man Kinder haben. Dieses Profil ist dann entweder sehr restriktiv - was bedeutet, dass es eher wenige "Berechtigte" gäbe, die eine einwandfreie Prognose bekommen. Oder es ist weit gefasst und dann bringt es nicht viel in Relation zu dem trotzdem großen Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung.
Davon war nie die Rede, auch im Netz nicht, das Eltern ein psychologisches Profil erstellen lassen müssen, präventiv und erst dann Kinder haben dürften. Und das Profil müsste auch noch regelmäßig aktualisiert werden. Das ist einfach nur Schwachsinn, davon war nie die Rede in Bezug zum Elternführerschein, das saugst Du Dir in Unwissenheit einfach aus den Fingern und meinst dann dazu auf dem Tisch tanzen zu müssen.

Und genau so machst Du ja weiter:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 05.01.2022:Ich meine, man muss sich das mal vorstellen: Dann gibt es ein psychologisches Gutachten, das einem verbietet, sich fortzupflanzen. Idealerweise verbunden mit einer Zwangssterilisation oder zumindest empfindlichen Strafen und eine Wegnahme des Kindes, um das durchsetzen zu können. So was kann man sich in China vorstellen.
Hierzulande gab es das zum letzten mal vor 1945.
Noch mehr Schwachsinn den Du fabulierst, nie war von einem psychologisches Gutachten, das einem verbietet, sich fortzupflanzen, die Rede.

Erst recht nicht von Zwangssterilisation!


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Natürlich kannst Du das in Gänze anders sehen - aber eben erst als Folge der Berücksichtigung des ganzen Textes. Und nein, ich suche keinen Streit. Ich mag nur nicht, dass Sätze aus dem Kontext gerissen werden - und das ist hier eigentlich kaum bestreitbar der Fall. Und zwar gleich mehrfach. So etwas empfinde ich als ärgerlich. Vor allem als vermeidbar, wenn man sich wenigstens ein bisschen Mühe gibt. Deswegen fiel die Reaktion auch nicht nett aus. Aber gut, das müssen wir sicher nicht ausdiskutieren.
Schwachsinn, ich habe Deinen ganzen Beitrag beantwortet, dafür habe ich den natürlich auch in Ganze gelesen, und auch im Kontext ist das was Du schreibst Mumpitz. Habe ich eben ja noch mal belegt.

"Ärgerlich" ist es wohl wenn wer im ersten Satz in einem Beitrag als Antwort mit:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 05.01.2022:Ein Elternführerschein ist in jeder Hinsicht eine völlig beknackte Idee.
beginnt und dann zeigt, er hat überhaupt keine Ahnung, fantasierst sich das von von "psychologisches Gutachten" und "Zwangssterilisation" zusammen. Besser ist immer, sich mal zum Thema informieren.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 09:38
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du glaubst mir nicht, heißt, Du unterstellst mir zu lügen?
Na ja, entweder das oder Dir fehlen grundlegende Fähigkeiten zum Verstehen des Textes. Was soll ich noch dazu sagen. Deine Antwort lässt in meinen Augen keinen anderen Schluss zu.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist nun mal unsachlich und echt daneben
Es ist eine Eingangshypothese. Was soll daran isoliert betrachtet sachlich sein? Und inwiefern daneben? Wegen des Wortes "beknackt"?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:und auch noch eine Tatsachenbehauptung
Das ist es nicht. Eine Tatsachenbehauptung ist ein überprüfbarer Umstand. "Beknackte Idee" ist eine Wertung.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Meine Antwort darauf ist voll normal.
Nein. Weil Du die Begründung ignorierst. Aber Du hängst Dich halt an der überspitzten Wortwahl auf. Nur mit den falschen argumenten.
Du hättest sagen können: Die Wortwahl ist unschön. Aber auch das wäre reichlich sinnlos gewesen - weil es nun mal eben (erkennbar) nur die Eingangshypothese war. Ein Aufhänger für die dann folgende sachliche Auseinandersetzung.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Bringt nichts, weil ist ja eine beknackte Idee
Und auch das siehst Du falsch. Die Begründung ist nicht "weil es eine beknackte Idee ist", sondern die Begründung folgt dieser Aussage. Eigentlich leicht zu erkennen, wenn man den Text liest.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du hast Dich gar nicht damit wirklich beschäftigt, so der Eindruck
Woher kommt der Eindruck? Wie mir scheint aus Deiner falschen Zuordnung von Aussage zu Begründung?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Geht nämlich nicht darum einfach theoretische Kenntnisse abzufragen.
Na ja. Ein "Führerschein" ist ein Zertifikat, das bestimmte Fähigkeiten bestätigt. Theoretische und praktische Kenntnisse werden geprüft und sofern der Prüfling hinreichend besteht, wird darf er dann bestimmte Dinge tun oder eben nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Davon war nie die Rede, auch im Netz nicht
Deswegen das "müsste". Eigentlich nicht schwer zu verstehen, dass dadurch eben nicht ein Ist-Zustand widergegeben wird.
Sondern eine Hypothese, was eine geeignete Maßnahme für eine bestimmte Zweckerreichung sein könnte. Und im Anschluss bewerte ich diese Maßnahme hinsichtlich der anderen Bedingungen außerhalb der unmittelbaren Zweckerreichung.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Noch mehr Schwachsinn den Du fabulierst, nie war von einem psychologisches Gutachten, das einem verbietet, sich fortzupflanzen, die Rede.
Auch das hätte der nicht völlig unaufmerksame Laser als Folge des ersten Konjunktivs wahrgenommen. Eine Ausführung, was wäre wenn.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Habe ich eben ja noch mal belegt.
Gerade das ist Dir nicht gelungen.
Tatsächlich hast Du dargelegt, dass Du aufgrund eines "ich lese, was ich lesen möchte" den Text völlig falsch wahr nimmst. Du bringst völlig falsche Schlussfolgerungen und kausale Zusammenhänge.

Ich bleibe bei einem Pawlowschen Reflex bei Dir. Du hast ein paar Schlüsselworte gelesen und dann Dir den Text abseits dessen, was dort steht, nur noch zusammen fabuliert.

Hättest Du ohne Deine Prägung gelesen, wärst Du zu einem anderen Ergebnis gekommen. Denn es ist eine an sich differenzierte Aussage zu diversen Möglichkeiten, was ginge und was nicht und warum. Natürlich aus meiner Warte und da kann man inhaltlich anderer Meinung sein. Aber eben ausführlich und differenziert.

Letztlich hast Du zwei Möglichkeiten:
Tief durchatmen und sachlich werden, da ist sicher diskussionswürdiges dabei. Oder eben nicht.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 14:47
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 06.01.2022:Dennoch muss der Staat mehr machen, wirklich mehr, wie kann es sein, dass Kinder aus sozial schwachem Umfeld signifikant seltener ein Abitur machen, also Kinder von Wohlhabenderen?
Was soll der Staat schon tun? Es gibt nun mal arm, reich und den Mittelstand und nüchtern betrachtet hat Jeder die gleichen Chancen.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 14:56
Finde ich unsinnig und auch die Idee, Lehrgänge im Vorfeld zu geben.
Ich habe nicht mal einen Geburtsvorbereitungskurs besucht. Atmen kann ich auch so und während der Geburt wird einem ganz genau erzählt, was man zu tun hat. Für so etwas hatte ich überhaupt keine Zeit neben Vollzeitstelle, Umzug wegen Kind und der Vorbereitung zuhause darauf (Einrichtung, etc.)
In der Theorie besteht man dann vielleicht mit Bravour, nur sieht die Praxis halt meistens ganz anders aus.

Finde, man sollte woanders ansetzen. Hilfsangebote gibt es genügend - Haushaltshilfen zum Beispiel. Wenn das nicht in Anspruch genommen wird, kann man nunmal nichts machen.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 15:08
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Was soll der Staat schon tun? Es gibt nun mal arm, reich und den Mittelstand und nüchtern betrachtet hat Jeder die gleichen Chancen.
Na ja, das stimmt so nicht. Man hat faktisch eben nicht dieselben Chancen.

Der Staat kann eine Menge tun. Die Frage ist, was davon geeignet und sinnvoll ist. Eine einfache (aber teure) Möglichkeit wäre eben, die Chancen durch bessere individuelle Betreuung zu verbessern. In kleinen Schulklassen z.B. Mit niederschwelligen Betreuungsangeboten.

Das primäre Problem ist ja nicht arm oder reich. Primär liegt das Problem in Bildungsinteresse und Bildungsdesinteresse (was oft mit arm und reich korreliert welches deswegen eine Scheinkausalität bewirkt).
Man kann nur niemanden zu Bildungsinteresse zwingen. Man kann Informationsangebote niederschwelliger bereit stellen. Aber diese werden eben vorrangig nicht von denen wahr genommen, die es dringender bräuchten.

Ein "Zertifikat" (Führerschein) ist aus den genannten Gründen ebenfalls wenig zielführend. Was will man den sinnvoll prüfen? Und was sind die Konsequenzen des "Nichtbestehens"? Beim Auto darf man halt nicht fahren. Aber ein Verbot der Fortpflanzung kann es kaum geben. Bleiben also Sanktionen. Die dann primär Menschen treffen, die eh schon mit höherer Wahrscheinlichkeit prekär leben und was dann für das Kindswohl wenig bringt. Wir reden hier von sozialen Bindungen, nicht davon, ein Auto halt zu verkaufen, wenn man es nicht fahren darf.

Was der Staat machen kann (und in meinen Augen unbedingt sollte), ist den Kindern unmittelbar zu helfen. Nicht irgendwelche abstrusen Zertifikate zum Kinderkriegen.
Man kann auch mittelbare Umstände verbessern. Z.B. eben Bildungsangebote für Eltern einfacher zugänglich machen. Wir reden hier vor allem von Eltern, die so etwas nicht organisieren können (oder wollen). Das sollte schlicht automatisch erfolgen.
Nur ist das kein "Führerschein" und sollte auch nicht unter diesem Begriff subsummiert werden.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Finde, man sollte woanders ansetzen. Hilfsangebote gibt es genügend - Haushaltshilfen zum Beispiel. Wenn das nicht in Anspruch genommen wird, kann man nunmal nichts machen.
Aber die Menschen, die es am dringendsten nötig hätten, scheitern schon daran, das zu organisieren. Diese Angebote müssten viel einfacher erreichbar sein.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 15:36
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Staat kann eine Menge tun. Die Frage ist, was davon geeignet und sinnvoll ist. Eine einfache (aber teure) Möglichkeit wäre eben, die Chancen durch bessere individuelle Betreuung zu verbessern. In kleinen Schulklassen z.B. Mit niederschwelligen Betreuungsangeboten.
@kleinundgrün

Da bin ich völlig einverstanden. Eine kleinere Klassengröße würde es schaffen, dass zwar nicht niemand, aber viel weniger durchs Raster fallen. Und das sollte es uns als Gesellschaft doch wert sein. Immerhin würden sich die höheren Bildungsausgaben Jahre später durch geringeren Transferbedarf refinanzieren.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das primäre Problem ist ja nicht arm oder reich. Primär liegt das Problem in Bildungsinteresse und Bildungsdesinteresse (was oft mit arm und reich korreliert welches deswegen eine Scheinkausalität bewirkt).
Bei den wirklich Reichen arbeiten sehr häufig gar nicht beide Elternteile, so dass oft Mutti auch zur Verfügung steht, bei den Hausaufgaben zu helfen. Wenn beide Vollzeit ackern, muss es noch nicht mal fehlendes Interesse sein, es liegt oft einfach in der Natur der Dinge, dass dann weniger Zeit für die häusliche Förderung da ist.


Und zu den Elternabenden zum Thema Drogen oder Medien zB kommen halt auch immer nur die Eltern, die ohnehin dafür sensibel sind. Eine Pflichtveranstaltung für unlustige Eltern wird wohl auch kein Wissen vermitteln.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 15:46
Ein "Elternführerschein" wäre nicht nur völlig beknackt, sondern auch gefährlich, das hat was von Überwachung in Diktaturen. Der Staat kann und soll Angebote machen, aber nicht so einen Quatsch. Eine kleinere Klassengrösse wäre schon mal ein Anfang. Ich bin ja auch für die Rückkehr zum dreigliedrigen Schulsystem, wobei das hier vom Thema wegführt, von einem Elternführerschein halte ich gar nichts. Was soll das bringen ausser Überwachung?
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich würde jetzt einfach mal stur behaupten, dass in meinem Umkreis eher weniger wohlhabende wohnen, aber die Gymnasien dennoch gut besucht sind - sogar so, dass nicht alle Kinder aufgenommen werden können, die sich anmelden. Wie das bundesweit aussieht, keine Ahnung.
Das ist hier auch so, das liegt bei vielen Eltern leider daran, dass die Realschule weggefallen ist und die Realschule plus jeden nehmen muss. Und viele Eltern wollen nicht, dass ihre Kinder dort sind. Die Frage ist, ob das Gymnasium dann besser ist. Das Thema ist schwierig, ich kann die Sorgen in beide Richtungen verstehen


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11.01.2022 um 15:54
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bei den wirklich Reichen arbeiten sehr häufig gar nicht beide Elternteile, so dass oft Mutti auch zur Verfügung steht, bei den Hausaufgaben zu helfen. Wenn beide Vollzeit ackern, muss es noch nicht mal fehlendes Interesse sein, es liegt oft einfach in der Natur der Dinge, dass dann weniger Zeit für die häusliche Förderung da ist.
Es gibt schon Fördermöglichkeiten und auch in Vollzeit hat man eigentlich auch noch eine Stunde am Tag übrig.
Ich kenne einige Alleinerziehende, die es eben durchziehen. Wenn die Bildung der Kinder wichtig ist, geht das auch neben der Vollzeitstelle. Dafür habe ich allergrößten Respekt, weil es wirklich schwer ist.
Aber andere mit genug Zeit schaffen es nicht. Weil es nicht wichtig genug ist, dort Zeit und Aufwand zu investieren.
In meinen Augen ist es ein weitestgehend psychologisches Problem. Eine Frage, ob Bildung wichtig ist oder nicht.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und zu den Elternabenden zum Thema Drogen oder Medien zB kommen halt auch immer nur die Eltern, die ohnehin dafür sensibel sind.
Ganz genau. Und in die Geburtsvorbereitungskurse. Und in andere Angebote, die es tatsächlich zuhauf gibt. Man kann in die Elternschaft wirklich sehr informiert hineingehen. Aber eben auch nicht.

Aber wenn die Frage ist, ob man jetzt Netflix guckt oder zum Elternabend geht oder den Kindern bei den Hausaufgaben hilft, entscheiden eben manche so und manche so.


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11.01.2022 um 17:50
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du glaubst mir nicht, heißt, Du unterstellst mir zu lügen?
Na ja, entweder das ...
Ich lüge also oder ...
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dir fehlen grundlegende Fähigkeiten zum Verstehen des Textes. Was soll ich noch dazu sagen. Deine Antwort lässt in meinen Augen keinen anderen Schluss zu.
Problem ist wohl Arroganz, eben "Deine" Augen, offenkundig bist Du unfähig andere Möglichkeiten zu erkennen. Ich habe nicht gelogen und verstehe was Du schreibst, darum ja auch meine Kritik daran.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist nun mal unsachlich und echt daneben ...
Es ist eine Eingangshypothese.

1. Was soll daran isoliert betrachtet sachlich sein?
2. Und inwiefern daneben? Wegen des Wortes "beknackt"?
Nummerierung von mir, es ist unsachlich, allein stehend und im Kontext. Und ja, das Wort ist unsachlich.

Deine Fragen zeigen und belegen, Du bist es, der hier einfachen Aussagen von mir nicht folgen kann, ich hoffe ich konnte nun helfen.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:... und auch noch eine Tatsachenbehauptung ...
Das ist es nicht. Eine Tatsachenbehauptung ist ein überprüfbarer Umstand. "Beknackte Idee" ist eine Wertung.
Und nein es ist keine Hypothese, keine Annahme, es ist eine Aussage, "... ist beknackt" ist eine Tatsachenbehauptung, wie, der Ball ist rund, der Saft ist sauer, Wasser ist nass. Und nun sagst Du, es wäre eine Wertung, zuvor war es für Dich noch eine "Eingangshypothese", Du weißt doch selber nicht was Du willst. Wie dem auch sei, wenn Du behautest, es ist ..., ist es eine Tatsachenbehauptung.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Meine Antwort darauf ist voll normal.
Nein. Weil Du die Begründung ignorierst. Aber Du hängst Dich halt an der überspitzten Wortwahl auf. Nur mit den falschen Argumenten.

Du hättest sagen können: Die Wortwahl ist unschön. Aber auch das wäre reichlich sinnlos gewesen - weil es nun mal eben (erkennbar) nur die Eingangshypothese war. Ein Aufhänger für die dann folgende sachliche Auseinandersetzung.
Nein, Deine "Begründung" ist ja falsch, wurde von mir sauber zerlegt, Du machst falsche Annahmen, stellst diese als gegebene Tatsachen hin, ignorierst, dass dieses nie so auch nur im Ansatz im Zusammenhang mit dem Elternführerschein von mir vorgegeben wurde. Ich wiederhole Deine falschen Behauptungen gerne:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 05.01.2022:Ich meine, man muss sich das mal vorstellen: Dann gibt es ein psychologisches Gutachten, das einem verbietet, sich fortzupflanzen. Idealerweise verbunden mit einer Zwangssterilisation oder zumindest empfindlichen Strafen und eine Wegnahme des Kindes, um das durchsetzen zu können.
Damit der Weg klar ist, Du behauptest zum Einstieg, der Elternführerschein wäre beknackt (Tatsachenbehauptung) und willst das damit begründen, dass Du völlig falsche weitere Behauptungen in den Raum wirfst, und keine davon belegst.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du hast Dich gar nicht damit wirklich beschäftigt, so der Eindruck ...
Woher kommt der Eindruck? Wie mir scheint aus Deiner falschen Zuordnung von Aussage zu Begründung?
Ganz einfach, Du machst weiter falsche Behauptungen, habe ich eben erst zitiert, es ging nie um Zwangssterilisation, regelmäßige psychologisches Gutachten welche bei nicht Bestehen die Fortpflanzung verbietet. Das ist einfach Mumpitz, dass soll aber keine Begründung sein, dafür das der Elternführerschein "beknackt" ist.

Da nie davon hier geschrieben wurde, bist Du offenkundig nicht informiert.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Geht nämlich nicht darum einfach theoretische Kenntnisse abzufragen. ...
Na ja. Ein "Führerschein" ist ein Zertifikat, das bestimmte Fähigkeiten bestätigt. Theoretische und praktische Kenntnisse werden geprüft und sofern der Prüfling hinreichend besteht, wird darf er dann bestimmte Dinge tun oder eben nicht.
Hast Du den Eingangsbeitrag gelesen, den Titel, da steht nicht ohne Grund - eine Art Elternführerschein, und wie das aussehen könnte wurde auch beschrieben und mit Quellen benannt, offensichtlich hast Du Dich nicht damit beschäftigt, oder wie soll man sich sonst den Unfug erklären, den Du da mit "Zwangssterilisation" und anderem von dDr gibst?


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Davon war nie die Rede, auch im Netz nicht ...
Deswegen das "müsste". Eigentlich nicht schwer zu verstehen, dass dadurch eben nicht ein Ist-Zustand widergegeben [sic!] wird. Sondern eine Hypothese, was eine geeignete Maßnahme für eine bestimmte Zweckerreichung sein könnte. Und im Anschluss bewerte ich diese Maßnahme hinsichtlich der anderen Bedingungen außerhalb der unmittelbaren Zweckerreichung.
Falsch, das "müsste" bezieht sich auf die durchzuführende Erstellung des Gutachtens, natürlich müsste es erstellt werden, will man es haben, Du hast aber behauptet, man hat es zu erstellen, da ist nichts an Möglichkeit oder Hypothese, es ist eine Tatsachenbehauptung:
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 05.01.2022:Ich meine, man muss sich das mal vorstellen: Dann gibt es ein psychologisches Gutachten, das einem verbietet, sich fortzupflanzen. Idealerweise verbunden mit einer Zwangssterilisation oder zumindest empfindlichen Strafen und eine Wegnahme des Kindes, um das durchsetzen zu können.
Du bist einfach im völlig falschen Film und kannst es nicht zugeben.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Noch mehr Schwachsinn den Du fabulierst, nie war von einem psychologisches Gutachten, das einem verbietet, sich fortzupflanzen, die Rede.
Auch das hätte der nicht völlig unaufmerksame Laser [sic!] als Folge des ersten Konjunktivs wahrgenommen. Eine Ausführung, was wäre wenn.
Nein, kannst Du drehen wie Du willst, Du fingst gleich mit einer unsachlichen Behauptung an, eben es wäre beknackt und kamst dann mit weiterem Unfug dahier, bis hin zur Zwangssterilisation, von der geschrieben wurde. Das wurde nie als Option für den Elternführerschein von mir genannt, im Gegenteil.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Habe ich eben ja noch mal belegt.
Gerade das ist Dir nicht gelungen.
Aber so was von und hier wieder und noch mehr. ;) Willst Du nur nicht einsehen.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Tatsächlich hast Du dargelegt, dass Du aufgrund eines "ich lese, was ich lesen möchte" den Text völlig falsch wahr nimmst. Du bringst völlig falsche Schlussfolgerungen und kausale Zusammenhänge.
Unfug, Du hast hier Falsches geschwurbelt, bist mit einer unsachlichen Abwertung gestartet und wolltest diese mit falschen Behauptungen begründen. Das belegt, Du hast Dich nicht informiert und weißt auch nicht, was hier dazu so vorgegeben wurde.


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich bleibe bei einem Pawlowschen Reflex bei Dir. Du hast ein paar Schlüsselworte gelesen und dann Dir den Text abseits dessen, was dort steht, nur noch zusammen fabuliert.
Das mit dem Reflex beleidigt mich schon recht direkt als Hund der beißt, wenn die Glocke läutet, das ist ad hominem, ganz sicher unsachlich und hier im Forum nicht gewünscht. Solltest Du Dir gut überlegen den Level ...


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Hättest Du ohne Deine Prägung gelesen, wärst Du zu einem anderen Ergebnis gekommen. Denn es ist eine an sich differenzierte Aussage zu diversen Möglichkeiten, was ginge und was nicht und warum. Natürlich aus meiner Warte und da kann man inhaltlich anderer Meinung sein. Aber eben ausführlich und differenziert.
So, denke Du überspannst nun den Bogen, meine Prägung?

Du kannst Dir meine Meinung nicht anders erklären, wenn Dir wer widerspricht, dann hat er Dich klar nur nicht richtig verstanden, und den nennst Du dann geprägt, implizit einen Hund?


Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Letztlich hast Du zwei Möglichkeiten: Tief durchatmen und sachlich werden, da ist sicher diskussionswürdiges dabei. Oder eben nicht.
Du kannst nur die zwei erkennen, gibt da mehr, und ich bin sachlich, unsachlich und beleidigend bist Du hier. Die ganze Zeit.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 17:58
So, ...

Noch mal, es gibt hier ein schönes Pro/Kontra:

https://www.klett.de/sixcms/media.php/321/KTD_37_s23.pdf

Einfach mal informieren.

Und es ist nicht einfach Unfug und aus der Luft gegriffen:
Do 17.07.2014 | 22:00 | Kontraste - Der Staat als Erzieher: CDU-Politiker fordern "Elternführerschein"

Wer Auto fahren will, muss vorher nachweisen, dass er das Fahrzeug bedienen kann und die Verkehrsregeln beherrscht. Wer Kinder in die Welt setzt, muss keine "Qualifikation" nachweisen. Doch immer öfter fühlen Eltern sich überfordert. Jetzt fordern CDU-Politiker einen "Elternführerschein" und drohen bei Widerstand mit Strafzahlungen.

Wer Auto fahren will, muss nachweisen, dass er das kann - mit einem Führerschein. Und wer Kinder in die Welt setzt? Braucht der nicht auch Qualifikationen und muss nachweisen, dass er mit Kindern umgehen kann? CDU-Politiker jedenfalls fordern jetzt: Wir brauchen endlich einen "Elternführerschein". Ja, geht‘s denn noch? Wie soll der aussehen? Und was, wenn man durchfällt? Bei genauerer Betrachtung allerdings muss man zugeben: So ganz an den Haaren herbeigezogen ist die Idee nicht. ...
Quelle: https://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/bildung/der-staat-als-erzieher--cdu-politiker-fordern--elternfuehrersche.html

Gibt noch viel mehr, man sollte nicht einfach wegen dem Begriff stur ablehnend reagieren, sondern das wirklich ernsthaft hinterfragen, und dazu gehört das Warum und Wie.

Es ist nun mal Fakt, dass viele, gerade junge, Eltern überfordert sind, Kinder leiden und das Wohl von neuem Leben sollten wir doch als höhstes Gut einer Gesellschaft schützen.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 18:45
Mal was Aktuelles:
Nach sechs Stunden lebend gefunden - Kamera filmt Tat: Mutter wirft Baby in Müllcontainer

Im US-Bundesstaat New Mexico halten Überwachungskameras fest, wie eine Frau einen schwarzen Plastiksack in einen Müllcontainer wirft und dann davonfährt. Sechs Stunden später entdecken ihn zufällig Menschen bei der Suche nach abgelaufenen Lebensmitteln - darin ein Neugeborenes.
Quelle: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Kamera-filmt-Tat-Mutter-wirft-Baby-in-Muellcontainer-article23050170.html (Archiv-Version vom 11.01.2022)

Das sind die Dinge die mich bestärken, dass nicht einfach jeder so ein Kind groß ziehen kann, ohne dass da mal ein Auge richtig drauf geworfen wird, und die Eignung hinterfragt.

Die junge Mutter war erst 18 Jahre alt und muss sich nun wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Ja das passierte in den USA, die Frage nach einer Art Elternführerschein stellt sich aber ganz allgemein.

Mal sehen ob man zu dem Fall noch mehr erfahren wird, der Grund für die Tat wäre ja wichtig. Aber so oder so, die Mutter war wohl überfordert, alleine gelassen, wollte das Kind nicht und sah offenbar keinen anderen Ausweg als das Baby in den Müll zu werfen, im Wissen, das wird da recht sicher qualvoll sterben.

Auch wenn es nun überlebt hat, wer will erfahren, dass er von seiner leiblichen Mutter gleich nach der Geburt zum Sterben in den Müll geworfen wurde?

Eine Art Elternführerschein könnte so was eventuell verhindern.

Es ist so, in den USA gibt es so viele "fromme" Christen, die pro-Life sind, die selber vergewaltigten Frauen die Abtreibung verbieten wollen, aber nach der Geburt dieser Kinder sich einen Dreck um diese kümmern. Die Frauen werden gezwungen das Kind auf die Welt zu bringen, und dann ist es diesen frommen Menschen egal, was daraus wird.

Übel ...


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 20:41
@nocheinPoet
Ja, das ist alles sehr hart zu ertragen. Aber es ist das Leben. Man wird solche Dinge nie ganz verhindern können.
Solche Mütter sind überfordert, in Panik und denken sich nicht "da wird es jetzt elend sterben". Der eigene Überlebensmodus versucht das auszublenden, abzuspalten, das Kind nicht existent zu machen. Da funktioniert kein Wissen, wie ich mit Kindern umgehe. Auf solche Inhalte kann man in der Situation nicht zurückgreifen.

Insofern, so grausam das ist, so etwas kann man nicht durch eine Art Führerschein verhindern.

Höchstens indem man Strukturen schafft, womit der Panik und der Überforderung begegnet wird. Eine Babyklappe ist eine solche Idee. Und auch das funktioniert nicht für jede Mutter.


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 20:49
@Bundeskanzleri

Viele hängen sich am Begriff "Führerschein" auf, das ist albern, in der Art wie einige den Vorschlagen, würde er so etwas vermutlich verhindern können, nicht immer, aber oft.

Normal sollte eine Schwangere ja Kontakt zu einem Arzt haben, damit wäre die Schwangerschaft bekannt, von da an sollte es ein Gespräch geben, die Schwangere mal "abklopfen", hat sie schon ein paar Kinder, gab es Probleme, gab es auffälliges Verhalten, wie ist die finanzielle Lage der Schwangeren ...

Die Frage ist ja auch, wo hat sie das Kind geboren, kann kaum ein Krankenhaus gewesen sein.

Bin recht sicher, hätte man ein Auge auf die junge Mutter gehabt, auch schon vor der Geburt, wäre aufgefallen, da könnte es Probleme geben, man hätte sie auffangen können, offenbar wollte sie das Kind nicht. Da gibt es ja Wege die nicht im Knast enden.

Weiß nicht ob es Babyklappe auch in den USA gibt, aber sicher gibt es da auch Wege, ...

Ich gehe davon aus, die Mutter war verzweifelt, alleine, ...


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Sollte es eine Art Elternführerschein geben?

11.01.2022 um 20:53
@nocheinPoet
Aber solche Vorsorgeprogramme gibt es schon. Also auf die Schwangerschaft bezogen.
Aber eben ohne Verpflichtung. Und es gibt durchaus Frauen, die nicht zum Arzt gehen, oder sogar selber die Schwangerschaft gar nicht bemerken. Ist wohl gar nicht so selten.

Wenn es schon Probleme gab, hat das Jugendamt meistens ein Auge drauf.

Wie gesagt, das ist aber alles keine Pflicht und genau die, die sicht nicht auf das Kind freuen, die Panik haben vor Familie, Partner, finanziellen Sorgen, erreicht man eher nicht.

Wie es in den USA ist, weiß ich nicht, aber auch hier gibt es ja oft genug Fälle, wo man tote Neugeborene irgendwo auffindet.

Natürlich, wenn man einen Fall verhindern könnte, hätte man viel gerettet.


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