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Kann ich wissen und wenn nein - warum gibt es dieses Wort?

35 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Philosophie, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann ich wissen und wenn nein - warum gibt es dieses Wort?

27.09.2011 um 19:38
@Gorgarius
Wissen kann man schon etwas, jedoch muss man da wieder strikt vom Wahrheitsbegriff differenzieren.
In gewisserweise irren wir uns halt Stück für Stück in Richtung einer möglichen Wahrheit. Allerdings ist der Mensch ein kleines Tier im Universum also sollte man zu seinen Lebzeiten wohl auch seine Anforderungen an den Wahrheitsbegriff zu eben dieser kurzen Lebensspanne relativieren.
Die Vergangenheit zeigt ja, dass wir in unseren paar Jahrzehnten lediglich kleine Schritte machen können, aber das sagt mir eher zu als Stillstand.

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Kann ich wissen und wenn nein - warum gibt es dieses Wort?

27.09.2011 um 20:34
Schritte in Richtung einer möglichen Wahrheit.


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Kann ich wissen und wenn nein - warum gibt es dieses Wort?

28.09.2011 um 00:22
@Lufton
"So ist es aber nicht definiert. Ein Wissenschaftler (also jemand, der sich mit Wissen befasst) wird nie sagen, dieses oder jenes IST so oder so. Er wird immer sagen: nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft verhält es sich so und so. Er hat also immer die Möglichkeit der Wissenserweiterung mit eingebaut."

Wenn der Wissenschaftler angeblich nicht das Wort Wissen in den Mund nimmt, sondern dieses eher kompliziert umschreibt, sehe ich mich eher bestätigt in meinem Gefühl, dass Wissen falsch definiert wird und eigentlich etwas anderes aussagt, als viele Menschen glauben.

Wissenserweiterung und Widerlegung von Wissen, sollte man trennen. Wer sich die Möglichkeit offen hält, dass der bisherige Wissensstand erweitert werden kann, der sagt ja nicht aus, dass das bisherige Wissen widerlegt werden könnte.


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Kann ich wissen und wenn nein - warum gibt es dieses Wort?

28.09.2011 um 00:38
@BlackFlame

"In deinem Fall frage ich mich eben woher diese Zweifel kommen, die ich jedoch selbst lange Zeit hatte. Natürlich ist es im Sinne des eigenen Verstandes absolut richtig Dinge zu hinterfragen, aber der Fragensteller muss auch aufpassen, dass seine Erwartungshaltung nicht absurd ist.
Warum ist 1+1=2? Weil es eben so ist, das nennt man fachlich ein Axiom.
Jedoch ist die Frage aus welcher Motivation heraus man dies nun ewig und drei Tage weiter hinterfragen sollte, wenn es momentan keine andere Antwort gibt.
Ab einem gewissen Grad machen Hinterfragungen keinen Sinn mehr."

Ich habe ein Problem mit dem Verständnis dieser Sache.

Mathematik beispielsweise erscheint mir als etwas vom Menschen erdachtes um zu erklären.
Und nicht als etwas von der Natur mitgegebenes. Wenn 1+1=2 sind, dann ist dies so, weil der Mensch das so vorgegeben hat. Ähnlich wie der Stuhl, Stuhl heißt. Doch wie ist es wirklich?
Darf man sich die Welt, wie es einem recht ist, erklären und dabei glauben Recht zu haben und etwas zu wissen? Das sind die hinterbliebenen Fragen zu diesem Thema.

Würdest du dich mit mir darauf einigen, dass das Wissen nicht durch sich selbst definiert werden kann und es somit als Stand von Erkenntnissen anerkannt werden sollte?

https://www.youtube.com/watch?v=hbcHWjA7AXw

"Wenn ich einen Speer werfe, dann kann ich das hundert mal trainieren und irgendwann "weiß" ich wo der landet." Hier wird das Wissen wieder einmal als eine Annahme, beruhend auf bisherige Erkenntnisse bschrieben. Denn auch beim hunderten Speerwurf, kann ein Windchen den Flug dessen beeinflussen und somit das "Wissen" relativieren.

Ich tue mich gerade wirklich schwer damit, dass Wissen gar nicht das aussagen soll, was ich mein Leben lang dachte. Diese zahlreichen Fehleindrücke aus Kindheit und Jugen nerven mich sehr. Es ist nicht das erste mal dass ich mir als Kind etwas definiert habe, von dem ich irgendwann festtelle, dass dem nicht so ist. In solchen Momenten wünscht man sich schon in einem intellektuelles Elternhaus großgeworden zu sein, dasss auf zahlreiche Fragen zu antworten wusste. Nun gut, ich nähere mich dem Abschluss des Themas. Danke für deine Mithilfe.


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Kann ich wissen und wenn nein - warum gibt es dieses Wort?

28.09.2011 um 00:49
Wenn du dich diesem Thema auf philosophische Weise näherst dann solltest du zulassen dass es keinen Abschluss gibt. Philosophie soll keine Fragen abschliessend beantworten sondern zum zweifeln anregen. @Dr.Precht


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Kann ich wissen und wenn nein - warum gibt es dieses Wort?

28.09.2011 um 00:52
@Dr.Precht

Die eigene Philosophie definiere ich anders. Mein Anspruch ist aber nicht, die Wahrheit und somit auf endgültige, definitive Antworten zu stoßen. An einen Punkt zu gelangen, an dem ich zufriedengestellt sagen kann: Mit der bisherigen Erkenntnis, gebe ich mich zu frieden - ist mein Ziel.


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28.09.2011 um 00:57
Dann hast du eine Etappe in der unendlichen Folge möglicher Erkenntnisse gemeistert. Ist doch auch was. : D @Dr.Precht


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28.09.2011 um 00:58
@DeadPoet

Welchem Comic entstammt dein Anzeigebild?


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28.09.2011 um 01:33
Zitat von Dr.PrechtDr.Precht schrieb:Mathematik beispielsweise erscheint mir als etwas vom Menschen erdachtes um zu erklären.
Und nicht als etwas von der Natur mitgegebenes. Wenn 1+1=2 sind, dann ist dies so, weil der Mensch das so vorgegeben hat. Ähnlich wie der Stuhl, Stuhl heißt. Doch wie ist es wirklich?
Darf man sich die Welt, wie es einem recht ist, erklären und dabei glauben Recht zu haben und etwas zu wissen? Das sind die hinterbliebenen Fragen zu diesem Thema.
Mathematik ist die Sprache der Logik und die Logik haben wir definiert um Zusammenhänge zu erklären und zu verstehen. Es ist oder besser es war eben eine Einigung, so wie man sich eben im Laufe der Jahre auf gewisse Kalendersysteme, Währungen oder die Weltanschauung geeinigt hat.
Das ist eben das Problem mit der Wahrheit, sie basiert eben teilweise auf Axiomen, also auf sich geeinigte Annahmen von momentanem Bestand, die noch ohne sinnvolle Alternative sind, jedoch sind diese prinzipiell nicht unumstößlich und einen Umstoß würde große Auswirkungen haben, jedoch sind diese Sätze derart elementar, dass ein baldiger Umstoß unwahrscheinlich, aber eben nicht absolut ausgeschlossen.
Zitat von Dr.PrechtDr.Precht schrieb:Würdest du dich mit mir darauf einigen, dass das Wissen nicht durch sich selbst definiert werden kann und es somit als Stand von Erkenntnissen anerkannt werden sollte?
An sich schon. Da sich Wissen immer weiterentwickelt gibt es für uns immer nur einen Stand auf dem aufbauen können und eben dafür sorgen sollten, dass diese Entwicklungen fortschreiten.


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28.09.2011 um 08:20
@BlackFlame

Du bringst die Entwicklung unmittelbar in Verbindung mit Fortschritt. Hast du dir Gedanken gemacht und kannst mich darüber aufklären, wieso der Mensch Entwicklung zumeist mit Fortschritt assoziieren möchte? Eine Entwicklung kann schließlich in verschiedene Richtungen gehen oder gar stagnieren. Mir sind Punkte im Leben bekannt, an denen ich mich mit der eigenen Arbeit zufrieden gab und diese fortan auf diesem Niveau fortfühte ohne mich zwanghaft, immer weiter verbessern zu wollen. Wenn man die Einblicke verwertet, die sich einem ermöglichen, erhält man den Eindruck der Mensch würde nach dem Fortschritt suchten.
Wenngleich das nicht mehr viel mit Mathemtik gemein hat, hast du dir darüber schon Gedanken gemacht?


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28.09.2011 um 09:36
@Dr.Precht
Zitat von Dr.PrechtDr.Precht schrieb:Mathematik beispielsweise erscheint mir als etwas vom Menschen erdachtes um zu erklären.
Und nicht als etwas von der Natur mitgegebenes.
Nein!

Ein Strich | und (+) noch ein Strich | sind immer || Striche. Ob du diese Anzahl jetzt 2, zwei, two, deux, dos, gnupf oder gnabbel nennst ist eine Frage der Begrifflichkeit. Die Begriffe mögen von Menschen gemacht sein, wie in deinem Beispiel vom Stuhl, aber an der Mathematik ändert das gar nichts.


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28.09.2011 um 09:57
@Dr.Precht

Soweit bin ich deiner Meinung. Doch irgendetwas lößt ein Unbehagen in mir aus, ich weiß es bislang nicht zu deuten. Was du sagst erscheint mir logisch, wenngleich nicht absolut richtig.
Ich mache mir dazu weitere Gedanken.


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28.09.2011 um 15:53
@Dr.Precht
und das Gleiche, was @Lufton gerade mit den den 2 Strichen beschrieben hat, gilt auch für mein Beispiel mit den Dreiecken. ..nun, weil dir das mit dem rechten Winkel nicht gefallen hat, und du meintest, dass es die Rechtwinkligen in der Natur nicht gäbe, sondern sie lediglich ein Menschliches Konstruckt sind (was so natürlich nicht stimmt) kannst du auch gerne das mit den 180° her nehmen, als die Summe der Winkel in jedeem beliebingen Dreieck. Auch das wird immer stimmen, und du brauchs nicht mal ein rechtwinkliges dazu.

Man kann in der Natur jedes Mal zwischen drei beliebigen Punkten ein Dreieck ausmachen, und jedes Mal wird die Summe der Winkel 180° sein. Das ist, was man eindeutig weiss über die Beziehung der drei Punkte zu einander.


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28.09.2011 um 16:05
Zitat von Dr.PrechtDr.Precht schrieb:Du bringst die Entwicklung unmittelbar in Verbindung mit Fortschritt. Hast du dir Gedanken gemacht und kannst mich darüber aufklären, wieso der Mensch Entwicklung zumeist mit Fortschritt assoziieren möchte?
Obwohl die Zeit wieder nur ein von Menschen erfundener Begriff ist, so arbeitet sie doch gegen uns.
Das eine Leben, was wir haben, ist ein ewiger Lernprozess - global gesehen ist die ganze Rasse "Mensch" ein einziges Lernmodell.
Im großen Rahmen gedacht bringt jede Entwicklung einen möglichen Fortschritt,selbst wenn sie im ersten Moment wie ein Rückschritt aussieht. Prof. Lesch hat das schön ausgedrückt indem er meinte, dass wir sowieso immer erst hinterher wissen, ob wir einen Fortschritt gemacht haben. Aber dass wir überhaupt in irgendeine Richtung Schritte wagen macht uns doch erst zu Lebewesen und nicht zu Stühlen.
Ebenso ist es vielleicht etwas idealisiert optimistisch ausgedrückt aber prinzipiell besteht für zukünftige Generationen die Möglchkeit selbst aus unseren Rückschritten etwas zu lernen und danach wieder einen Schritt nach vorn zu machen.
Und konkret zu deine Frage, der Mensch sieht ja wie sich Gesellschaften, Wissenschaften, Weltanschauungen usw. immer irgendwie weiterentwickelt haben. Wohin das führt kann man jetzt noch nicht abschätzen aber generell scheinen wir ja in vielen Aspekt über die Jahrhunderte große Fortschritte als Folge unserer Entwicklung gemacht zu haben. So gesehen würde ich davon ausgehen, dass dieser Prozess auch erst einmal so weitergeht.
Wir sind als Menschen ja eine Art Pilot-Projekt. Andere Zivilisationen kennen wir noch nicht, sofern sie überhaupt existieren und folglich können wir auch nur aus unseren eigenen Fehlern lernen und auch nur auf unser Wissen zurückgreifen. Da eben kein Vergleichsobjejkt vorhanden ist, ist alles was wir machen, alles was wir probieren und ggf. auch hin und wieder falsch machen im Ganzen betrachtet ein Fortschritt, weil wir ja selbst auch erstmal unsere guten und schlechten Aspekte durch Ausprobieren erkennen müssen.


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28.09.2011 um 16:21
Zitat von Dr.PrechtDr.Precht schrieb:Soweit bin ich deiner Meinung. Doch irgendetwas lößt ein Unbehagen in mir aus, ich weiß es bislang nicht zu deuten. Was du sagst erscheint mir logisch, wenngleich nicht absolut richtig.
Ich mache mir dazu weitere Gedanken.
Der Urmensch ging auf Büffeljagd und wollte wie immer das Fleisch für die Sippe erbeuten. Eines Tages war etwas anders. Statt nur einem einzigen Büffel standen auf der Weide plötzlich zwei. Er erkannte, dass zwei Büffel mehr sind als einer.
Die Mathematik war erfunden, denn ein Büffel und noch ein Büffel sind in der Summe zwei Büffel. Der Mensch hat lediglich den Zahlen jeweils einen Begriff gegeben, aber schon dieser einfache logische Zusammenhang, dass zwei Objekte der selben Sorte mehr sind als eines, das gab es eben auch schon bevor wir diese Zahlen benannten.
Die Mathematik als Sprache der Logik ist eine menschliche Erfindung, aber ihr Inhalt, also die Logik selbst, verändert sich dadurch nicht.


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