Beziehung zwischen Borderliner und "Normalo" möglich?

Schon. Halt nur im anderen Kontext.

Ehrlich gesagt bin ich auch irgenwo froh, dass es vorbei ist, und sie einen Neuen hat. Eigentlich entbindet mich das meiner Verantwortung. (Aber irgendwo bin ich auch scheiß traurig. Und das ist höchstens ambivalent, nichts mit gespaltener Persönlichkeit, oder so)

@jayjaypg

Jedmfalls wünsche ich es dir, dass du das an Negativem und Verletzendem, was dir in und nach der Beziehung widerfuhr irgendwann für dich konstruktiv verarbeiten kannst und es emotional abschließen, wäre schade wenn es dir dadurch nicht mehr möglich wäre vorurteilsfrei und vorbehaltslos doch wieder eine Beziehung zu führen !

Du solltest nur nicht zu sehr in Selbszweifel und Schuldgefühlen, frei dem Motto : "Hätte ich irgendwas anders machen können und ihr besser helfen können ?" hängen bleiben. In einer Partnerschaft sind beide Parts für sich verantwortlich und somit auch für den Umgang miteinander. Wenn sich Betroffene nicht eingestehen dass sie therapeutische Hilfe benötigen (alleine und als Laie bekommt man das Alles nicht wirklich so recht hin !), dann kann man leider nichts machen !

Ich hab es schon weitgehend abgeschlossen. Geh gleich zum Urulogen, und lass mich auf mögliche Geschlechtskrankheiten (incl. Aids) testen... Man weiß ja nie...
Ich bereue die Erfahrung auch nicht. War wirklich interessant, und hat mich in meiner Entwicklung ein gutes Stück nach vorne gebracht. Was allerdings erst einmal bleiben wird, ist eine gehörige Portion Mißtrauen, mit der meine nächste Partnerin wohl erst mal klarkommen muss.

@jayjaypg

Dann lass dir für die nächste Beziehung am besten erstmal "Verdauungszeit" der letzten, mit einwenig Abstand zu dem was so alles vorgefallen ist, wirds dir denke ich dann auch leichter fallen, doch auch wieder Vertrauen zu einer potenziellen Partnerin aufzubauen...Wunden auch emotionale brauchen Zeit zum heilen ;)

Hab ich eh vor. Muss langsam mal mein Examen machen.

Vieles was hier steht ist richtig. Zb das gesagt wurde , "seelenverletzte" ( finde den ausdruck auch schoener:) ) koennen fuer vieles nichts. Da es ihre stoerung ist.
Aber ich sehe das trotzdem irgendwie anders.
Ich moechte mich ncht darauf ausruhen , das ich sage" tja bin halt borderliner, kann ich nicht dafuer". Ich moechte niemanden in meinem umfeld verletzten, ich moechte selbst verantwortung uebernehmen, fuer mein handeln Auch ih kenne eine person , die mir immer wieder sagt ," ja ist halt so. Geht halt nicht mehr weg. "Da koennt ich die waende hoch gehen bei solchen aussagen.
Bei mir ist es auch eher so, ich suche die schuld immer bei mir, mein partner zb hat schlechte laune oder ihn zieht irgendwas runter( auch er leidet unter der krankheit) und ich ziehe mir den schuh an. Ich frage mich dann, was hast du jetzt wieder gemacht?!
Deswegen find selbst ich, das es leider immer zu schnell und einfach gesagt ist" kann nichts dafuer"
Wenn man an sich arbeitet , schafft man es damit zu leben.

Das ist meine persoenliche erfahrung.

@Ungläubige

Machst du, oder hast du eine Verhaltenstherapie schon angestrebt ?

Ich war 2 mal in einer Tagesklinik. Beim ersten mal wurde es mir Diagnostiziert ( kam damit ueberhaupt nicht klar, das die soetwas von mir behaupten) und in der zweiten wurde mir geholfen damit umzugehen. Mir wurde damals gesagt, oft spielt es aucb eine Rolle nicht ob eine zweite diagnose da ist sondern welche. Sind nicht alle gleich, man darf sienicht alle in einen Topf schmeissen.Die meisten haben noch eine zweite. Nun mach ich weiter ambulant.

Was wird denn in der Verhaltenstherapie gemacht? Ich meine, wäre nicht gerade bei Boderline eine Psychotherapie angebrachter?

Ist es eigentlich auch normal für Borderline, dass die Person sich nicht wirköich für die Person des Partners interessiert? Ich meine, Nähe so viel wie möglich, aber wirklich die Niederungen des anderen Charakters erforschen eher weniger?

@jayjaypg

ich würd mal sagen, dass ein borderliner eig immer eine mauer um sein gefühlsleben herum aufgebaut hat.er kann sich schon verlieben, aber bis zu einem gewissen punkt. erst danach würde wahre intensive liebe entstehen, aber davor schützt der borderliner sich. u somit ist es für ihn auch kein problem von heute auf morgen abzuhauen. es ist ja nie wirklich eine intensive verbindung zum partner aufgebaut worden..
denk mal es ist irgendwie so wie man als jugendlicher sich in beziehungen verhalten hatte..kennt ja jeder von uns..

ich weiß noch wie es bei mir am anfang der beziehung war. ich hatte auch eine mauer um mein innerstes herum zum selbstschutz, aber die habe ich nach u nach abgebaut, weil ich ihr vertraute..davor hättich sie auch einfach verlassen können, ohne großartig traurig zu sein..aber danach ging es nicht mehr, denn ich hatte eine enge verbindung zu ihr aufgebaut gehabt..

Ich les gerade das vierte Buch über BLS, und ich frag mich, ob ich das nicht auch irgendwie hab.

@jayjaypg

tu das nicht, sowas dichtet an sich leicht selbst an.
Solange du nicht starke symptome hast die dich einschränken solltest du dir das auch nicht einreden.

Aber nein. Ich hab bestimmt genügend psychische Probleme ( ich hatte mal eine Psychose ( zumindest diagnostiziert, ich hab da immer noch so meine Zweifel ) , ich verübe Substanzmißbrauch im wirklich beeindruckendem Maße, ich neige zu Größenwahn ), aber Borderline habe ich nicht.
Ich will halt einfach nur verstehen, warum es zwischen ihr und mir so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Und sie hat borderline, da bin ich mir mittlerweile ziemlich sich. Warum nur hat sie es mir nicht gesagt? Vielleicht weiß sie es selbst nicht ( Depression wurde diagnostiziert, und sie hält sich für hochsensibel ( was m. E nur schwer tragbar ist ) . Verdammt. Ich liebe sie. Aber ich bin auch echt froh, dass es vorbei ist. Denn ich brauche im Moment meine Energien für mich. Aber ich glaube fast, ich hab sie für immer verloren ( während ich ihr nach zwei Monaten immer noch nachhänge, hatte sie nach zwei Wochen einen Neuen. Das letzte, was ich von ihr hörte war, es wäre wohl besser, wenn wir uns nicht mehr sprechen. Damit ich mich von ihr abgrenzen kann).

@georgerus
War es nicht so, dass nicht du, sondern deine Partnerin borderline hat?

Mann, ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl. Ich wollte zwar auch von Anfang an, dass es ihr gut geht. Aber ich scheine recht viel Mitgefühl zu haben. Ich wünschte nur, ich hätte mich ausgeklinkt, bevor es für mich derart belastend wird. Andererseits denke ich auch, alles hat seinen Sinn. Vielleicht mußte ich durch diese Erfahrung. ( Deshalb hab ich mich auch letztlich getrennt. Ich hatte das Gefühl, gegen das Universum zu handeln. Hört sich ziemlich bekloppt an, ich weiß. Vielleicht ist es besser so formuliert: meine innere Stimme sagte nein.)

@jayjaypg

Lies dich da mal durch, ich denke das kann die helfen zu verstehen, warum Verhaltenstherapeutische Ansätzt oft wichtiger sind, als reine Gesprächs- uund tiefenpsychologische Therapie.

Kommt aufs gesamt Paket der Therapien an, ob und wie sie ansprechen !

http://www.borderline-borderliner.de/therapie-borderline/verhaltenstherapie.htm

Witzig. Sie hatte tatsächlich Angst vor imanigären Spinnen.

@jayjaypg

Naja witzig finde ich das mit dem ganzen Hintergrund nicht, klingt ziemlich psychotisch...