Vorurteile von Türstehern in Diskos?

@6.PzGren391
Mal davon abgesehen, dass ich mir Türsteher vor einem Schwimmbad noch nicht vorstellen mag, der Artikel ist auch ganz schön mager und gibt nicht viel her, finde ich, sollte man sich eher auf das Miteinander fokussieren, sowohl von muslimischer Sicht, als auch der allen anderen

@Intemporal
Naja wenn man nicht ausschließlich nach dem äußeren urteilen will, was aufgrund von Konvertiten ja schon schwierig wird, wird das wohl jemand kontrollieren müssen.
Sonst stimm ich dir absolut zu.

Das mit dem (Privat)Schwimmbad nur für ein bestimmtes Klientel (nenne ich absichtlich so mal jetzt) wird bestimmt noch interessant werden, aber da gibt es garantiert Hintertürchen, wenn die Eröffnung und Bereitstellung von vornherein nur an ein bestimmtes Publikum gerichtet ist/sein soll und nicht ein Establishment, was allgemein von vornherein für die Teilnahme jeden Klientels (vom Alter mal abgesehen) gedacht war/ist. Vermute ich jetzt lediglich nur.
Und die Begründung vom Eröffner wird auch ausschlaggebend werden.




Das Ganze könnte man übrigens auf zig Beispiele übertragen. AGG soll Menschen/Minderheiten, die im "gesamten" privaten Bereich unterwegs sind, ja nicht nur vor Diskriminierung "aufgrund von Rassismus" schützen, sondern auch vor Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung zb. wegen.
Die reine Staatsbürgerschaft wurde ja schon geklärt, das schützt das AGG wohl nicht.

Man muss ja erstmal sehen ob es überhaupt gebaut wird.
Mir ging es auch gar nicht um das Schwimmbad oder um moslems, sondern dass sich einige Menschen aufregen dass man aufgrund Herkunft/Glaube/ Länge des großen Zehs irgendwo nicht reinkommt, andererseits wird dann hier etwas gebaut/soll gebaut werden, was find ich mindestens genauso krass ist.
Und mich persönlich interessiert dann wie solche Menschen dieses Vorhaben sehen (wie immer spreche ich niemanden persönlich an). Wird sich da genauso echauffiert oder ist es in Ordnung „weil es ja Moslems sind, die dürfen das“? (Bewusst überspitzt ausgedrückt.)

Ich denke würde die Schlagzeile lauten „der Frankfurter Fritz Hermann träumt von einer Disco ausschließlich für deutsche“ würde zu recht der Baum brennen.

Intemporal schrieb:Scheinbar ist es schon zu viel verlangt, der Diskussion zu folgen und aufmerksam zu lesen.

Keine Ahnung, was das heißen soll...
Das Thema ist doch eindeutig das Vorurteil gegenüber Türstehern bezüglich Rassismus.
Inwiefern bin ich also weit weg vom Thema?

Intemporal schrieb:Damit hat die Diskussion um Rassismus unter Türstehern/Clubbesitzern angefangen.

Nein, angefangen hat ein Thema immer mit dem EP.
Natürlich hat ein Thema einen Strang, der sich entwickelt, das heißt aber nicht, dass andere obsolet sind. Das heißt, ich darf mich auch auf den EP oder den Titel oder den Strängen davor beziehen.
Allgemein halt.

sunshinelight schrieb:Nein, angefangen hat ein Thema immer mit dem EP.

Vourteile, ja. Rassismus wurde im Verlauf erst diskutiert, als versucht wurde, dies zu legitimieren. Aber sowas stört dich ja eher weniger, gell.

Ich würde gerne mal das Zitat lesen, in dem willkürlich Rassismus angedichtet wird. Auch im EP ist nicht so dem Blauen heraus Rassismus vom TE konstruiert worden. So viel zur "Rassismus-Karte" die "sofort" gezogen wird.

Intemporal schrieb:Vourteile, ja. Rassismus wurde im Verlauf erst diskutiert, als versucht wurde, dies zu legitimieren

Komisch, im EP steht was von Rassismus:

dont.waver schrieb am 28.01.2012:Der Türstehter handelte also nach rassistischer Willkür oder aus Gründen die sich mir entziehen.

sunshinelight schrieb:Komisch, im EP steht was von Rassismus:

Ich sagte ja nicht, es stünde nicht im EP. Ich rede vom Diskussionsverlauf.

Kommt, jetzt streitet nicht schon wieder! Es geht ja um diskriminierung und da ist Rassismus oft nicht weit weg davon. Seid lieb jetzt

6.PzGren391 schrieb:Nur wird da eben knallhart und pauschal nach der Herkunft ausgewählt.

äh, Moslem sein stellst Du mit Herkunft gleich?

Ich denke, es bedarf keiner Türsteher, da in ein streng muslimisches Bad (also nach muslimischen Regeln) wohl niemand geht, der sich nicht an die Badeordnung hält oder dann eben des Bades verwiesen wird.

Intemporal schrieb:Ich sagte ja nicht, es stünde nicht im EP. Ich rede vom Diskussionsverlauf.

Das ist ja schön für dich, aber ich ja nicht.

sunshinelight schrieb:Das ist ja schön für dich, aber ich ja nicht.

Nee, du redest von der willkürlichen Rassismus-Karte, die immer noch nicht gespielt wurde...

@Tussinelda

Ui da glüht der Melde Button aber wieder...

Dann lies wenigstens richtig.

6.PzGren391 schrieb:nur wegen ihrer Herkunft sondern sogar wegen der falschen Religion angewiesen werden?

Und nein setze ich nicht gleich sonst hätte ich folgendes nicht geschrieben:

6.PzGren391 schrieb:Naja wenn man nicht ausschließlich nach dem äußeren urteilen will, was aufgrund von Konvertiten ja schon schwierig wird,

Tussinelda schrieb:Ich denke, es bedarf keiner Türsteher, da in ein streng muslimisches Bad (also nach muslimischen Regeln) wohl niemand geht, der sich nicht an die Badeordnung hält oder dann eben des Bades verwiesen wird.

Und wenn ich doch rein will obwohl ich kein moslem bin? Vielleicht weil der Tee gut schmeckt?

Intemporal schrieb:Nee, du redest von der willkürlichen Rassismus-Karte, die immer noch nicht gespielt wurde...

Nicht?

dont.waver schrieb am 28.01.2012:Der Türstehter handelte also nach rassistischer Willkür oder aus Gründen die sich mir entziehen.

;)

dont.waver schrieb am 28.01.2012:Der Türstehter handelte also nach rassistischer Willkür oder aus Gründen die sich mir entziehen.

Eine naheliegende Vermutung, solange du keine nachvollziehbareren Argumente erbringen kannst. Es wurde also nicht willkürlich Diskriminierung/Rassismus unterstellt.

Intemporal schrieb:Eine naheliegende Vermutung

Eben nicht.

Ich finde irgendwie auch den Ausdruck "Türsteher" nicht mehr zeitgemäß... meist sind das nicht, wie früher, so allein für sich arbeitende freie Mitarbeiter, sondern eben Teil eines Security-Aufgebots (also auch ausgeliehen) einer Security-Firma.

Ich nehme sie einfach als Teil einer Sicherheitsvorkehrung des Ladenbetreibers, der Veranstaltung usw. wahr und damit erübrigt sich Meinung nach jedes Urteil über eines normal arbeitenden Angestellten.

Sie sind einfach da, weil sie benötigt werden...

Zu den Abweisungen an der Eingangstür, tja, ich weiß nicht, da kann ich nicht viel zu sagen... ich kann mich kaum noch daran erinnern, ob ich das mal mitbekommen habe, dass da jemand abgewiesen wurde.

Was man sicherlich beobachten kann, ist, dass Frauen eigentlich immer durchgewunken werden, wenn es sich um Läden wie eine Disco oder ähnliches dreht, während Männer aufgrund einer möglichen Überfüllung des Ladens auch mal draußen warten müssen.

Das war aber früher eigentlich nur so, als die Ü-30 Partys und Discos so Hochkunjunktur hatten oder eben spezielle Single-Partys, wo es meistens einen Männerüberschuss gab und jede Frau dringend willkommen war.

Das gibt es doch heute so auch nicht mehr, oder?

...obwohl, ist ja lustig, ich musste selber mal draußen bleiben, weil ich mich für das Octagon (eine Nobel-Disco damals in den 90er Jahren in Bad-Godesberg (bei Bonn)) nicht entsprechend angezogen hatte... lol... da war noch die schwere Tür richtig verschlossen und jemand hinter der Tür schaute durch einen Spion... dann würde die Tür geöffnet und du wurdest hereingelassen... oder eben nicht. ;-)

sunshinelight schrieb:Eben nicht.

Nachvollziehbarere Argumente? Irgendeins?

Du kannst rassistische Diskriminierung gerne behandeln wie ein Mythos und Ausreden, wie, "man kann ja nicht in den Kopf gucken" als vertretbar ansehen, wohl eben realitätsfern. Türsteher haben keine Narrenfreiheit in ihrem Job und jedwede Diskriminierung unterliegt weder ihren Rechten, noch denen des Besitzers.

moric schrieb:Das gibt es doch heute so auch nicht mehr, oder?

Seit ca 15 Jahren gilt bei uns im Club die Regel, Männer müssen in Frauenbegleitung sein. Die Erfahrung bis dahin war einfach die, dass ein bestimmtes männliches Klientel in Gruppen zu Schlägereien tendiert.
Einzelne Männer und Männergruppen dürfen nicht rein.