Mit 14 Spiele ab 16-18 spielen?!

shionoro schrieb:Maximal hatte ich dann nen tag danach ein mulmiges gefühl und angst

Ich kenne genug die als Erwachsene zugegeben haben das dieses mulmige Gefühl bisweilen nicht einen Tag sondern Wochen anhielt.

Ich kenne auch Jugendliche die diese Spiele spielen und sie können wahrhaftig unterscheiden zwischen Spiel und Realität.Und ich bin auch der Meinung das ein Spiel was Gewalt beinhaltet nicht Auslöser für Gewalt ist.

@jimmybondy

Hier sprechen wir aber offenbar über leute, bei denen einiges mehr shcieflief, als dass sie bestimmte Spiele gespielt haben, meinst du nicht?

Wenn man ein distanziertes, sich nicht kümmerndes Elternteil hat ist die Chance hoch, dass ein Kind sich schlecht entwickelt.
Daraus zu folgern, dass, nur weil ein sich kümmerndes Elternteil eher bedneken hätte, ein gewaltspiel oder einen gewaltfilm von dem Kind sehen zu lassen, diese filme und spiele mit ursächlich sind für die negative Entwicklung, das ist falsch.

@Geisonik

Tja, was soll ich dazu sagen, ich war auch damals schon ein desinteressiertes Kind :p

@jimmybondy

HAst du da ein konkretes Beispiel?

@suffel

suffel schrieb:wie sehr man sich damit beschäftigt liegt wohl immer daran, wie sehr man sich dafür interessiert :)

die einen wollen alles wissen, wie/was am pc läuft, die anderen interessiert nur das es läuft :D

Halb und halb.
Wenn ich so etwas vorhabe, sprich meine Umgebung in ein Spiel einzubauen, dann muss ich mich damit beschäftigen. Ob ich nun will oder nicht.
Entweder ich lasse das vorhaben, oder ich muss zwangsläufig lernen.

Auf Videokassette damals "Gesichter des Todes" oder "Tanz der Teufel" = "Das ist so hart, was schlimmeres gibt es nicht!!!!!" und die Sensationsgier war geweckt. Natürlich musste man das dann gesehen haben, um zu den coolen zu gehören :D

Ich kann von mir jedenfalls behaupten, dass ich viele positive dinge in meinem leben mit dadurch bekommen habe, weil ich mir dinge angesehen habe, die 'nicht für mich gedacht' waren.

@Geisonik

ja wenn man sowas anfängt muss man es auch vernünftig machen oder gleich bleiben lassen :Y:

@shionoro

Eben. Meine Mutter hat mich Terminator und Alien ansehen lassen, da war ich elf. :D

shionoro schrieb:Und es ist besser ein Kind langsam an sowas ranzuführen, als das man riskiert, dass es irgendwann in's kalte wasser geworfen wird.

Auch das sehe ich anders. Kinder sind formbar. Sie mit nicht wegleugbaren Realitäten zu konfrontieren tut man m. E. besser erst, wenn die Form eine gewisse Festigkeit erreicht hat.

Meine Eltern haben mir damals Spiele ab 16 und 18 verboten. Da war ich der einzige aus der Klasse mit. Sie sagen aber auch heute, dass es mit ihrer Medienkompetenz nicht weit daher war und sie es anders machen würden. Sprich langsames ranführen. So wurde es auch mit dem Alkohol bei mir zu Hause gemacht, mit Erfolg.

shionoro schrieb:Hier sprechen wir aber offenbar über leute, bei denen einiges mehr shcieflief, als dass sie bestimmte Spiele gespielt haben, meinst du nicht?

Das geht doch Hand in Hand, verantwortungsvolle Eltern schauen auch mal hin, oder? :D

@praiseway

Um diese Realität zu bilden sind Medien aber von großer Wichtigkeit.
Gerade, dass man sich mit Einflüssen auseinandersetzt, für die man seine emotionale Konfortzone verlässt, ist ein wichtiger schritt auf dem weg zum erwachsenwerden und zu einem offenen Geist.

Hast du mal Damian von Hermann hesse gelesen?

@jimmybondy

Verantwortungsvolle, sich kümmernde Eltern produzieren durch ihre Erziehung aber meist auch Kinder, die sich, ihrem Alter entsprechend, verantwortungsvoll verhalten.

Dazu ist ein Verbot gar nicht mehr notwendig.

Ich kenne viele Eltern, die furchtbare Eltern waren aber ziemlich viel verboten haben.
Die Ergebnisse sind ähnlich wie die von dir beschriebenen.

@shionoro

shionoro schrieb:Hast du mal Damian von Hermann hesse gelesen

Demian. Und ja.

@shionoro
Ich versteh dennoch nicht, warum man Kinder nicht längstmöglich vor diesem Schrott bewahren sollte.

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Das geht doch Hand in Hand, verantwortungsvolle Eltern schauen auch mal hin, oder? :D

Also das ist Schwachsinn.
Ich habe früher gespielt was ich wollte, Filme gesehen welche ich wollte. Es gab immer einen Weg da ran zu kommen.
Das erste mal in einer Disko war ich mit 13 und ein paar Monate danach war ich das erste mal betrunken. Nicht lang danach habe ich das Rauchen angefangen.
Das alles fanden meine Eltern nicht gut, aber mal ehrlich:
Was sollen sie machen?
Mich einsperren?
Wenn sowas bekannt werden würde würde hier wahrscheinlich die gleichen Personen die behaupten man darf als Eltern keine Ballerspiele spielen lassen hier nen Thread eröffnen mit dem Titel "Verantwortungslose Eltern sperren Kind ein"

Mal ehrlich, man kann doch schon weit genug denken in dem Alter.
Mich hat auch die Schule nicht sonderlich interessiert. Ich habe mich mit den Sachen beschäftigt die ich wissen wollte, an denen ich Spaß hatte. Und das war nicht Zocken, Saufen, Rauchen.

Das war eben ne Wochenendbeschäftigung am Abend.

Meine Eltern haben mir trotz allem nie den Rücken zugekehrt und haben mir auch beigebracht was sich gehört und was nicht. Ich bin nicht auf der Straße umhergelaufen und musste alles vollrotzen oder Leute beleidigen.
Eher kommt das wohl bei leuten vor die zu hause bei Mama und Papa den braven spielen. Wenn die dann mal raus kommen fühlen sie sich wohl wie die ganz tollen und müssen sich benehmen wie die letzen Menschen.

Dadurch das ich die Möglichkeit hatte solche Dinge alle zu machen ist mir aber auch bewusst geworden das ich eben alles dies auch mal so einfach Finanziell schaffen will. Und da wird einem schon bewusst das das nicht mit Saufen und Zocken geht. Prinzipiell habe ich dadurch gesehen das man eben genug Geld verdienen muss um vernünftig zu leben.

@praiseway

In dem Buch hat der Hauptcharakter z.b. eine Entfremdung von seinem Elternhaus durchgemacht, weil er sich zu einer dunklen Seite hingezogen gefühlt hat, die seine Eltern nicht verstanden haben.

Und das Sinnbild dieser dunklen Seite in sich, und auch sein Mentor, der ihn an diese dinge erst herangeführt hat, war Demian, zumindest Anfangs.

Denk dir mal das Internet und die Medien für die meisten Jugendlichen heutzutage als die Rolle des Demian.

Das Verlangen, andere Sachen zu sehen und daran zu wachsne, auch Dinge, die die Eltern nicht verstehen können oder sogar strikt ablehnen, das ist bei jedem Kind und jedem Jugendlichen da, und das ist auch wichtig.

Kinder, die das nicht ausleben können und immer nur das bekommen, was die Eltern für es als richtig empfinden, und nicht selbst entscheiden dürfen, und das dann auch nicht lernen, zu sehen, was etwa s'für sie ist' und was nicht, denen entgeht etwas.

Und das finde ich viel gefährlicher, als wenn man sich mal verschätzt und das kind was sieht was es nicht hätte sehen sollen.

Gewalt sieht man überall, ob im RL, oder in den Nachrichten, im Fernsehen oder sonstwo.
Und das tat man auch, bevor es Medien gab.

Kinder sollten nicht so lange wie möglich, also bis in's Erwachsenenalter, davor bewahrt werdne, weil sie dann nie lernen, sich mit dingen auseinanderzusetzen, die ihnen fremd erscheinen.

Das ist schlecht für die Kinder, sie verlieren dadurch ihren offenen Geist, und sie lernen auch nicht, eben mit solchen dingen umzugehen.

Das schadet ihnen.

Genau wie es keinen Sinn macht, wenn man Kindern den Umgang mit anderen Kindern die einem nicht passen verbietet (außer es gibt wirklich trifftige Gründe dafür, die aber handfest sein sollten).

Man muss Kinder ausprobieren lassen, und je besser man sie dabei begleiten kann, umso besser ist das für das Kind.

Was glaubst du, wäre der Protagonist des Buches am Ende glücklicher gewesen, wenn er Demian nie getroffen hätte?

@praiseway

Das ist ein komplettes abkapseln heutzutage.
Also ich würde mir keinen ausenseiter ranziehen wollen.

@praiseway

Zudem schließe ich daraus, dass du es schrott nennst, dass du dem einfach nichts abgewinnen kannst.

Vieles, was ich heute toll, wichtig für meine Entwicklung und emotional Wertvoll finde ist etwas, was meine Eltern als Schrott bezeichnen würden.

Vieles was die toll finden ist etwas, was ich als Schrott bezeichnen würde.

So ist das halt, darum ist es ja gerade wichtig, dass man seine Kinder nicht allzu sehr beschützt, weil sie ihre eigenen Interessen finden müssen, und dazu gehört nunmal auch die Faszination an Tabuthemen oder Gewaltdarstellungen und der Umgang damit.

Also ich bin nun 17 Jahre alt und habe eigentlich auch schon recht früh angefangen spiele ab 16 und 18+ zu spielen. Was aber nicht heißt das sich meine Psyche oder so sich wegen dem geändert hat. Ich spiele auch jetzt noch Ego-Shooter, Horror Games und all das Zeugs. Das wenn junge Leute Spiele ab 16 oder 18 spielen und sich dann verändern sollen denke ich stimmt nicht immer (Kommt natürlich auch drauf an wie stark die Psyche von einem ist...), aber großen Einfluss wird es kaum haben. Ich bin jetzt gerade in der Ausbildung zum Informatiker (Dauert jetzt noch 2 Jahre von 4 Jahren) und die meisten in meiner Klasse haben schon früh angefangen solche Spiele zu spielen und niemand von denen ist heute Aggressiver oder so etwas.

Also meiner Meinung nach, ist es klar das man jetzt einem 9 oder 10 jährigem Kind nicht solche Spiele vor die Nase halten sollte, aber schlimm ist es auch nicht falls diese Kinder in diesem Alter zum ersten mal ein solches Spiel spielen. So war es auch mit mir... Wie schon einige gesagt haben, die Eltern sollten ja merken ob es das Kind verändert oder nicht!