Grausamkeiten mancher Kulturen

@CthulhusPrison
Du weisst ich habe Angst vor Spinnen bringe aber seit Jahren keine mehr um. Keine Käfer sogar Fliegen fange ich lebend und lasse sie frei. Damit leiste ich meinen Teil.
Ich hab bis heute nicht die Ölpest von vor 2 Jahren vergessen und die Fische, die Vögel und alles noch was dort lebt.
Ich hab kein Geld das ich spenden kann oder sonstiges tun kann =( Sonst würde ich es sofort tun.

@Jinana,

Mann kann natürlich zu allem ein gegensätzliches beispiel bringen, aber das bringt nichts da machste dich nur fertig.

Der Mensch gehört zum planeten und zur natur, wir sind ein teil davon und von ihr so geschaffen worden wie wir sind.
eine wertung ins spiel gebracht haben wir menschen, aber der natur und dem planeten ist es egal wie wir sind.
klar wir zerstören extrem viel, aber vielleicht muss das so sein, vielleicht müssen wir uns und 90% des lebens ausrotten damit wieder etwas völlig neues entstehen kann.

Vielleicht sind wir eine sackgasse der evolution, zu dumm um zu lernen und dadurch sterben wir dann aus. experiment mensch schief gelaufen, beginnt die natur halt wieder von vorne....zeit genug ist ja noch vorhanden bevor der planet untergeht.

@CthulhusPrison

Doch ich bin bei greenpeace, ich hab auch schon tiere vermitteln können die sonst eingeschläfert worden wären.
oder ich hab dem igel bei mir in der wiese im winter futter gegeben als viel zu warm für den winterschlaf war.

ich helfe auch mütter mit ihren kinderwagen, oder begleite ne ältere dame zu ihrem richtigen bahnsteig.

ich bin sicher auch manchmal ein arsch und denke...pfff was kümmert mich das jetzt, aber im grossen und ganzen versuche ich schon hilfsbereit und freundlich zu sein....

@clutys
@Jinana
Das ist schön, nur macht das der Großteil nicht. Ich kann auch zu den Menschen kommen. Ein Amoklauf hier, ein Naturkatastrophe da, ein Terroranschlag dor oder ein Busanfall mit ein dutzend toter Kindern da. Mal ehrlich, wen intressiert das wirklich? Keinen! Und warum? Weil es nur Entertainment ist! In unseren tiefsten inneren sind wir doch nur froh das es uns selbst nicht getroffen hat.

Zudem verschwenden wir auch nicht eine Träne für diese Personen weil wir keine persönliche Beziehungen zu diesen Leuten haben. Im Grunde sind die uns doch völlig egal. Der Mensch ist ein Egoist. Hauptsache mich oder meinen engsten Verwandten oder Freundeskreis trifft es nicht. Und wenn doch ist es bald wieder vergessen weil die Zeit heilt ja alle Wunden, so sagt man. Aber im Endeffekt wollen wir es doch vergessen, uns nicht das mehr Leid antun. Wir sind froh darüber es vergessen zu haben.

Der Mensch hat für mich keine Bedeutung im Kosmus. Er ist es einfach nicht wert das man ihn beachtet obwohl wir ja denken wir sind der Mittelpunkt des Seins und Leben auf anderen Planeten müsste uns ähneln. Das sagt ja schon alles. Sie müssen uns ähneln. Eine Frechheit und Dummheit ist das.

@CthulhusPrison

Ja du hast recht.

aber wie ich auf der vorherigen seite schon geschrieben hab, der mensch muss so sein.
er muss leid das ihn nicht selber betrifft ignorieren können sonst wären wir nicht lebensfähig, wir würden sonst vor mitleid untergehen und das ist von der natur so nicht vorgesehen.

Die natur sieht nur arterhaltung vor, und das geht nicht wenn wir vor lauter mitleid uns alle zu tode grämen.

und ja, wir sind kosmologisch gesehen ein nichts, ob es uns gibt oder nicht ist dem kosmos ziemlich egal.

Ich persönlich achte darauf wo es sinn macht zu helfen, und wo ich direkt etwas beitragen kann.
beim rest reih ich mich in die riege der ignoranten ein.

Gegenüber Tieren versuche ich zu helfen, wo es in meiner Macht steht. Insekten rausbringen anstatt sie zu töten, im Tierheim aushelfen, Futterspenden, nur noch den Fisch essen, der als noch nicht überfischt gilt, Restaurants, die Haifleisch anbieten, an Sharkprojekt melden, herrenlose Katzen füttern und einiges mehr.

@KleineSchwalbe

KleineSchwalbe schrieb:.... nicht alle Menschen sind grausam und bei mir zuhause fließt kein Blut. Es gibt noch Menschen, die sowas wie Mitleid und Liebe empfinden. Und das ist gut so.

und doch tragen wir auch alle unsere dunklen Seiten in uns, manche äussern sich zwar nicht mit Blutvergiessen, sondern zeigen sich in seelischen Grausamkeiten, die genauso verheerend wirken beim Menschen.
Allein der Liebesentzug in manchen Erziehungen können ein Kind seelisch zum Krüppel machen.

Aber ich weiss, wie du es meinst, und es kommt darauf an, wie wir mit diesen dunklen Facetten in uns umgehen :)

Hallo, Kleine Schwalbe!

Das ist ein sehr interessantes Thema, weil es sich mit der Macht der Traditionen in Bezug auf den Glauben beschäftigt. Es gibt von uns als grausam empfundene Traditionen in vielen Religionen und Glaubensgemeinschaften, die aber hautpsächlich deshalb kaum angezweifelt und hinterfragt werden, weil das Sein das Bewusstsein prägt. Ferner basiert diese Akzeptanz solcher traditioneller Rituale auf der Angst des Einzelnen, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und evtl. sogar bestraft zu werden, wenn er es wagt, diese zu anzuzweifeln und zu kritisieren.

Grüße
Firehorse

ich würde alle nötigen register ziehen.

Es geht nicht darum inwiefern Kultur grausam iz, sondern darum dass es als solche bezeichnet wird.
Vor allem aber der freiwillige,beabsichtigte Rueckstand der Evolution des Menschen diesbezueglich, diese auch noch zu verteidigen.

Bah!

Meiner Meinung nach ist ein Opferritual, wo etwas(egal ob Lebewesen oder nicht) geopfert wird, um eine bessere Situation zu erschaffen, ein Produkt des Menschen, weil er angst von der Unwissenheit und dem Nichts hat. Ein Beispiel wären die Mayas. Sie haben duzende geopfert als die Dürrekatastrophe anfing, damit es in nächster Zeit Niederschlag geben sollte. Jedoch wurden die Opfer für nichts umgebracht, weil die Dürre weiter anhielt und es nur eine frage der Zeit war bis die Mayas untergehen würden. Warum haben sie so gehandelt. Die Antwort ist angst von der Unwissenheit und dem Nichts. Sie haben vor lauter Angst unvernünftig gehandelt um etwas zu befriedigen (Natur), was nicht befriedigen werden kann. Und das ist einfach nur schade, weil es einerseits moralisch und unmoralisch ist.

@Bililal
wer weiss, vielleicht steckt auch mehr dahinter. aber aus heutiger, rationaler sicht sehen die massenopfer der maya natürlich primitv, töricht und abergläubisch aus. eine winzige wahrscheinlichkeit halte ich mir immer offen, dass da dinge mit im spiel waren, die über unseren horizont hinaus gehen. dumm waren die maya ja nicht, was man so liest.

@Topic
grausamkeit hängt ja auch vom ermessen des betrachters ab. beispielsweise kann es grausam erscheinen, jemanden ins kalte wasser zu schubsen, was sprichwörtlich viele varianten hat.
unsere zivilisatorischen grenzen müssen nicht maßgebend für alle kulturen sein. ein thema, an dem sich das persönliche empfinden zu grausamkeit hinterfragen lässt, ist, wie wir mit unseren toten umgehen. anderen kulturen graut es vielleicht vorm verbrennen oder beerdigen, was in unseren kulturkreisen selbstverständlich ist. die parsen/zoroastrier und andere werfen ihre toten nicht unter der erde den würmern sondern an der oberfläche den vögeln zum fraß vor. mir persönlich graut's davor, so etwas mit ansehen zu müssen.

Die Mayas haben der Sonnenschlange die größten Opfer gebracht, um sie (also die Sonne, die für gute Ernte unverzichtbar ist) gnädig zu stimmen. Um das Opfer möglichst groß zu machen, nahm man die schönsten Jugendlichen und opferte extra grausam, damit die Sonnenschlange auch wirklich zufrieden war.

Es gibt auch heute noch unsinige Opferungen, nur opfern wir keinen Göttern mehr, sondern Idealen, das Ritual dazu nennt sich Krieg...

Zudem mutet es mir immer einwenig überheblich an, wenn man sich um geschichtliche Grausamkeiten aus der heutigen Sicht aufregt, weil man glaubt man sei ja um sovieles besser und menschlicher. Diese beiden Kulturen/Zeiten und deren Entwicklung von Ethik und Moral das kann man nunmal nicht vergleichen...

es war einmal eine kuh .... die bekam ein schuss in den kopf und starb ... ihr fleisch wurde verarbeitet und in der fleischwaren abteilung verkauft ... ich kaufte gehacktes .... leider hatte ich keine zeit oder lust etwas zu kochen und so wurde das fleisch schlecht ,ich schmiss es in den müll .

man darf auch nicht vergessen das viele früheren Kulturen der Tod der übergang ins richtige leben darstellte.
Für sie war der Tod nicht das ende sondern der beginn des eigentlichen daseins.
Somit war die Opferung keine bestraffung desjenigen, sondern ein Geschenk an ihn.
Man ermöglichte es so dem Geopfertem direkt in die andere, eigentlich wichtigere, Welt zu wechseln.

Für uns mag das grausam und mitleidslos erscheinen, die aber dachten man mache dem Opfer damit einen gefallen.

Es gab ja auch sportliche wettbewerbe bei denen nicht der Verlierer geopfert wurde sondern der Gewinner.

Menschen sind nun mal leider und allen Bestrebungen zum Trotze nicht "gut". Ob eine Kultur "gut" oder "böse" ist, entzieht sich meist objektiven Beurteilungskriterien. Waren über 50 Millionen Tote des Zweiten Weltkrieges gerechtfertigt? All die Opfer, die gebracht wurden, um den deutschen Grössenwahn zu stoppen? Waran sie nicht auch, um im Bild zu bleiben, "Opfer", die die sogenannte zivilisierte Welt brachte, um die Zivilisation zu bewahren?

Woran wollen wir die "Grausamkeit mancher Kulturen" messen? Hierzulande war es bis vor etwas mehr als einem halben Jahrhundert noch üblich, Menschen sich um des Profites Willen zu Tode arbeiten zu lassen. Menschen, die man zu Untermenschen oder lebensunwertem Leben deklarierte, wurden vergast wie Ungeziefer.

Gehen wir noch etwas weiter zurück: Auch hierzulande wurden bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch Kinder verkauft, zu Sklavenarbeit und Prostitution gezwungen, ohne dass irgendwer etwas schändliches dabei fand.

Ist unsere Zivilisation wirklich weniger grausam als die von indigenen Völkern in Südamerika, die behinderte Kinder töten? Weniger grausam als genitale Verstümmelung in manchen Regionen Afrikas? Weniger grausam als die Unterdrückung der Frau im islamischen Kulturkreis?

Doors, du hast recht....Die Grausamkeiten haben sich lediglich verändert, geblieben sind sie dennoch.

Und ich denke schon, dass es auch friedliche Menschen und Kulturen gibt.
Wie sieht es mit dem Buddhismus aus?

wir sollten bei den ganzen Kriegsbeispielen nicht den 30 Jährigen Krieg vergessen, in dem ganze dörfer ausgelöscht wurden, nur um an deren nahrungsmittelvorräte zu kommen, in dem Verräter, von der seite der sie durch den Verrat geholfen habem für das versprechen "Brot bis ans Lebensende" vor einer Kanone Festgebunden wurden, die dann mit verschimmeltem Brot geladen wurde um sie so hinzurichten

Es gibt auch im Buddhismus radikale strömungen, die gewalt anwenden um andere auf den "rechten Pfad" zurück zu führen

@blutfeder
Wir können auch noch weiter gehen bis vor Christus mit den Assyrern. Dort wurden ganze Stämme, wenn sie sich nicht an die Verträge mit den Assyrern hielten, zerstückelt, gehäutet, verbrannt etc. Die Häute hingen sie dann als Abschreckung an Wehrmauern. Zudem wurden unterworfene Völker, deportiert und zum Arbeitsdienst gezwungen.

Ich glaub von Grausamkeiten gibt es genügend Beispiele. Und warum intressiert uns das? Weil es unterhaltsam ist. Aber wir wollen es uns nur nicht eingestehen weil wir nicht so moralisch erzogen wurden.