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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

962 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Behinderung, Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Rao ehemaliges Mitglied

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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:08
"Kein Verstand" kann auch heißen "praktisch lernunfähig". Dreht die Wasserhähne auf weil es so schön plätschert, dreht den Elektroherd auf weil die Mama das doch auch immer macht, rennt auf die Straße ohne auf Autos zu achten ... schimpfen hilft nichts, verbieten hilft alles nichts da keine Einsichtsfähigkeit vorhanden, nur einsperren oder an die Leine legen zum Schutz vor der eigenen Dummheit. Und das 24 Stunden am Tag, außer es gibt eine Heimunterbringung. Ist natürlich ein Extrembeispiel, aber manche geistig Behinderte sind so anstrengend, insbesondere wenn sie auch noch hyperaktiv sind. Streß pur für jeden Betreuer.

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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:19
Zitat von RaoRao schrieb:einsperren oder an die Leine legen zum Schutz vor der eigenen Dummheit.
Merkwürdige pädagogische Ansichten vertrittst Du. Zum Glück sind wir dann doch schon ein wenig weiter bei solchen Menschen.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:23
@Rao

Ganz ehrlich, nimm doch mal etwas die Kraft aus Deinen Formulierungen. Ich finde es unpassend, geistig behindert als "dumm" zu übersetzen und von Deinen pädagogischen Maßnahmen bin ich auch nicht gerade überzeugt.

Mit der Wortwahl ist es klar, dass hier sturm gelaufen wird - schließlich wird ja sogar meine sachliche und nüchterne Wortwahl schon als Affront gewertet.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:27
@Rao
ja genau, ich lese täglich davon, dass ein schwerst behinderter Mensch Unfälle verursacht oder seine Mitmenschen gefährdet hat. Ich empfinde die Gefährdung, die von einer Denke wie Deiner ausgeht, als viel gefährlicher. Insbesondere, da Du das Feld der Behinderung noch dazu immer weiter ausdehnst. Du kannst auch gleich sagen, dass jede Form der Behinderung irgendwie für Dich eine Zumutung ist. Und da Du ja für die ganze Gesellschaft zu sprechen scheinst, offenbar auch für diese. Es ist schade, dass Du so denkst. Für Deine Mitmenschen.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:29
Zitat von Hannah77Hannah77 schrieb: Diese Familien empfinden ihre Kinder als Bereicherung- auch wenn das für dich unvorstellbar ist!! Natürlich gibt es auch andere Familien, die nicht glücklich mit ihrer Situation sind, aber erstaunlicherweise liegt das oftmals vor allem daran, dass sie für alles kämpfen müssen!Z.B für den Pflegegrad, den Rehabuggy, teilweise sogar für lebensnotwendige Atemmasken.
Das klingt für mich tatsächlich unvorstellbar.

Ein grausiger Gedanke, wenn man keine Luft bekommt u. auf Sauerstoff angewiesen ist. Kenne das von meinem Vater.

Ich sehe das Leid dahinter.

Und das alles perfekt ist  und alles easy, so stellst Du es hier dar und nur die Behörden einen Strich durch die Rechnung machen, das kaufe ich Dir nicht ab.


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08.08.2017 um 13:32
@borabora
das ist aber ein großer Teil der Belastung, musst Dich nur mal informieren.


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08.08.2017 um 13:34
@Tussinelda

Das mag so sein, aber ein größere Belastung wäre es für mich, mein Kind, u. ich spreche jetzt von den Schwerstpflegefällen, jeden Tag so zu sehen.
Doch vielleicht gewöhnt man sich ja daran...


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:39
Kleiner Einschub. Vielleicht sollte sich der eine oder andere einmal den Film Rain Man ansehen.
Unter anderem zur Thematik wie auch geistig behinderte Menschen die anstrengend sind bereichernd (im Sinne der Menschlichkeit) sein können.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du kannst auch gleich sagen, dass jede Form der Behinderung irgendwie für Dich eine Zumutung ist. Und da Du ja für die ganze Gesellschaft zu sprechen scheinst, offenbar auch für diese.
Nicht, dass das als Argument pro Rao gemeint ist, aber tatsächlich sind große Teile der Bevölkerung deutlich unsensibler und intoleranter als es diese Diskussion vermuten lässt.
Wir leben in einer Welt, in der ein Tourist eine Reisegesellschaft auf Entschädigung verklagen kann und Recht zugesprochen bekommt, wenn in seinem Hotel auch eine Gruppe von Behinderten abgestiegen ist.

Nicht nur, dass ich es - auch wenn Ihr mir das bei meiner Meinung zum vorliegenden Thema vielleicht nicht abnehmt - absolut pervers finde, so eine Klage überhaupt einzureichen, aber dass einem solchen Ansinnen richterlich entsprochen wird, ist ein Skandal.

Dieser Skandal war aber nur ein Sturm im Wasserglas. Letztlich krähte kein Hahn danach und meines Wissens ist das Urteil nicht revidiert worden, womit es einen Präzedenzfall darstellt.

@wichtelprinz

Autismus ist ein völlig anderes Thema, finde ich. Das ist nicht die Art Behinderung, über die wir hier sprechen und ich glaube auch nicht, dass Autismus bei der Früherkennung diagnostiziert werden kann - könnte mich natürlich irren...


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:44
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das mag so sein, aber ein größere Belastung wäre es für mich, mein Kind, u. ich spreche jetzt von den Schwerstpflegefällen, jeden Tag so zu sehen.
Doch vielleicht gewöhnt man sich ja daran...
Wie macht man das eigentlich. Seine Empfindungen zu nicht wirklich nachvollziebaren Schicksalsschlägen so voraussehbar schon so konkret einordnungsbar zu definieren

@Commonsense
Wenn es hypotetisch möglich wäre? Und wo genau unterscheidet sich denn ein Authist in den all vorgebrachten Argumenten wie Selbstständigkeit, wie Gefahr für sich selbst, wie nicht nützlich für die Allgemeinheit und eine Belastung?


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:46
@Commonsense
und genau weil wir in einer Welt leben, wo es solche Menschen und welche wie @Rao gibt, muss es auch Menschen geben, die diesen entgegen treten. Und ihnen aufzeigen, wie unmenschlich sie sind. Aber das soll man dann ja auch noch bitte vorsichtig und nett und nicht mit der Wut, die man hat, wenn man solch ignorante Dinge lesen muss. Da muss man Abstand gewinnen etc blabla. Nein, muss man nicht, da muss man ganz laut STOP brüllen und sich in den Weg stellen.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 13:51
@wichtelprinz

Das macht man so, indem man gesunde Kinder hat und nur das Beste für sie möchte.

Wenn eines von ihnen krank ist, ist man automatisch als Mutter mitkrank. Jedenfalls geht es mir so.
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb: Seine Empfindungen zu nicht wirklich nachvollziebaren Schicksalsschlägen
Denkst Du, man kann sich in Schickssalschlägen nicht reinversetzen, weil man gesunde Kinder geboren hat?

Fast niemand bleibt von ihnen verschont. Auch meine Kinder nicht, die leider schlimme Unfälle hatten u. eines wäre dadurch um Sackhaaresbreite behindert geworden.

Wer Empathie besitzt, kann sich da shr gut reinversetzen.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 14:03
@borabora
Nein in alles kann man sich nicht hineinversetzten da erst die konkrete Situation den Umgang damit ergibt. Schliesslich gibts auch noch Hormone die wirken und die eine oder andere Empfindung beeinflussen. Etwas das beim sich nur "vorstellen"  nicht der Fall ist.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 14:08
Professor Stephen Hawking z.B. Meint ihr , es wäre ihm lieber seine Mutter hätte ihn abgetrieben, wenn sie gewusst hätte, dass er an ALS erkrankt?
Rao schrieb (Beitrag gelöscht):Für wie viele Du Verantwortung übernimmst - und zwar real und körperlich, nicht nur als Maulheld.
Maulheld? Findest du es denn so schrecklich wenn sich jemand für Menschen einsetzt? Ich arbeite zwar für Menschen mit Behinderungen, finde aber nicht, dass das jeder machen muss.
Für mich ist Altenpflege schwierig. Mir würde aber nicht einfallen zu sagen, dass über 80 Jährige unwirtschaftlich sind.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 14:29
@Frau.N.Zimmer
@wichtelprinz
ich finde, man muss gar keine Beispiele als Rechtfertigung posten, warum? Es bedarf keiner Rechtfertigung, leben zu "dürfen". Auch nicht gegenüber @Rao , auch wenn ich verstehe, was ihr ausdrücken wollt


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 14:33
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Mir würde aber nicht einfallen zu sagen, dass über 80 Jährige unwirtschaftlich sind.
Wer hat das gesagt? ich nicht ...


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 14:42
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Findest du es denn so schrecklich wenn sich jemand für Menschen einsetzt? Ich arbeite zwar für Menschen mit Behinderungen, finde aber nicht, dass das jeder machen muss.
Dann hast Du genug Erfahrungen aus dem realen Leben. Und kannst Aussagen und Entscheidungen treffen, die Hand und Fuß haben. Ich besitze genug Vorstellungsvermögen um mir eine ganze Menge Gründe vorstellen zu können, warum ich nicht als Pfleger arbeiten möchte. Maulhelden sind für mich die, die keine realen Erfahrungen vorzuweisen haben, aber meinen daß alles sich nach ihren blühenden Phantasievorstellungen zu richten habe (... und jeder Hinweis auf reale Verhältnisse deshalb etwas falsches und schlechtes sein muß, weil die Realität dummerweise ihren Vorstellungen nicht entsprechen will).


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 14:51
@Rao

Da hat sie absolut recht.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Professor Stephen Hawking z.B. Meint ihr , es wäre ihm lieber seine Mutter hätte ihn abgetrieben, wenn sie gewusst hätte, dass er an ALS erkrankt?
Möglicherweise hätte sie das - und ja, das wäre ein Verlust für die Menschheit, vor allem für die Wissenschaft gewesen. Leider können wir Hawking nicht fragen, wie er grundsätzlich zu dieser Frage steht. Mich zumindest hätte das sehr interessiert, denn ich gehe davon aus, dass er diese Frage rational beantworten würde und könnte mir vorstellen, dass seine Antwort den einen oder anderen User hier überraschen würde.


Man sollte aber wirklich den Punkt diskutieren, um den es geht und nicht stetig neue Nebenkriegsschauplätze hinzu erfinden.

Es geht nicht um Menschen, deren Behinderung später auftritt, deren Schicksal nicht vorhersehbar war, die durch Unfälle, Krankheiten oder andere Umstände zu Pflegefällen werden, sondern einzig und alleine um schwere Behinderungen, die in der Früherkennung zweifelsfrei diagnostiziert werden. Hier liegt die Entscheidung bei den Eltern bzw. in erster Linie bei der Mutter.
Daran kann und will auch niemand etwas ändern.
Was @Rao in teilweise sehr ruppiger und abwertend klingender Manier vorbringt und ich versuche sachlich zu erörtern, ist der Umstand, dass in einem solchen Falle die Entscheidung aber nicht nur das weitere Leben der Entscheider, sondern auch das der Gesellschaft beeinflusst.

Ich schreibe es nochmals, weil es durch die Diskussion über den Kostenfaktor scheinbar untergegangen ist:

Im Regelfall sterben die Eltern weit vor ihren Kindern, noch dazu, wenn es der häufig auftretende Fall bereits in die Jahre gekommener Eltern ist.
Wenn die Mutter also mit 40 Jahren entscheidet, das schwer behinderte Kind auszutragen, muss sie davon ausgehen, dass sich nach ca. 30, vielleicht auch 40 Jahren jemand anders um diesen Menschen kümmern muss.
Wer soll das sein? Diese Frage stellt sich doch, oder nicht?


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 14:55
@Rao
Ich habe zwar nie mit behinderten Menschen gearbeitet aber in verschiedenen Bereichen mit solchen Menschen zu tun gehabt. Darf ich trotzdem etwas zu Deiner Vorstellungskraft sagen und zum Umgang mit schwerst Behinderten? Ich kenne da auch die einte oder andere Schicksalsgeschichte von ihnen.

Am ende zahle ich gerne meinen Beitrag und solidaresiere mich mit den Eltern egal in wie fern ihre damalige Entscheidung rational begründbar oder für andere nachvollziebar war. Kannst Du das von Dir behaupten oder eklärst Du darum einfach jene die sich nicht direkt um behinderte Menschen kümmern für Maulhelden? Um die Gruppe die sich für menschen mit einer Behinderung einsetzten auf diesen kleinen Auschnitt zu reduzieren?

Das Du mit Menschen mit einer Behinderung nicht klar kommst und Gründe dafür hast kann ich Dir gerne zugestehen und will auch nicht das jemand dazu gezwungen wird. Dies obwohl der Umgang mit diesen Menschen dem einten oder anderen mMn gut tun würde um mal der eigenen Begrenztheit und der eigenen Menschlichkeit wieder ein Stück näher zu rücken.


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Würdet ihr ein behindertes Kind abtreiben?

08.08.2017 um 15:02
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Im Regelfall sterben die Eltern weit vor ihren Kindern, noch dazu, wenn es der häufig auftretende Fall bereits in die Jahre gekommener Eltern ist.
Wenn die Mutter also mit 40 Jahren entscheidet, das schwer behinderte Kind auszutragen, muss sie davon ausgehen, dass sich nach ca. 30, vielleicht auch 40 Jahren jemand anders um diesen Menschen kümmern muss.
Wer soll das sein? Diese Frage stellt sich doch, oder nicht?
Für mich stellt sich die Frage zu erst ob man dieser Mutter das Recht zuspricht solch ein Kind zu gebären. Und der Rest ergibt sich daraus.


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