Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

@der-Ferengi
Dann solltest du dir vielleicht einen besser bezahlten Job suchen.

@SkySonic
Naja, sagen wir mal so, meine Leistung wird entsprechend honoriert,
da kann ich mich nicht beklagen, aber rund 20,-€/kg für ein Stück
Fleisch, das am Besten engl. (halbroh) schmecken soll, nee laß mal.

@der-Ferengi
Wieso nicht einfach etwas ganz normales vom Supermarkt?
Ich zahle für 400 Gramm Hüftsteak vom Rind 3-4€ bei Real.

shionoro schrieb:Es ist doch widersinnig den ist zustand als den idealen zustand zu verklären.
Nur weil momentan fleisch bzw tierprodukte im normalfal gegessen wird heißt das doch nicht, dass sich das nicht ändern sollte und kann.

Also dieser Zustand herrscht aber schon lange in der Menschheitsgeschichte, wir sind nunmal Allesfresser und essen eben alles und Fleisch gehört dazu. Das Einzige was sich ändern müsste, wäre, weg von der Massenhaltung und eben nur noch so viel produzieren wie es auch angemessen für die Tiere wäre. Selbst wenn das heißen würde, dass man dann weniger zur Verfügung hat und eben erst dann was bekommt, wenn was vorrätig ist, aber damit könnte ich auch leben..

shionoro schrieb:Und nein, damit unterstützt du sie nicht besonders.
Die Kapazitäten dieser Bauern sind ausgeschöpft, die produzieren und verkaufen das alles.
So viel, das jeder 'bewusst' kaufen könnte können sie nicht produzieren.

Es gibt genügend Höfe die nur so viel produzieren wie es für sie und Natur vereinbar ist. Da kosten die Produkte zwar wesentlich mehr, aber dafür hat man gute Ware und der Bauer wird für seine Mühe gut entlohnt, da muss er nicht mehr produzieren...

@CosmicQueen

wir sind nunmal in der lage uns Vegan zu ernähren.
Das waren wir nicht immer, aber jetzt können wir das logistisch stämmen, wenigstens in Europa.

Wie gesagt, man kann nicht von der Massentierhaltung weg, es ist unmöglich, sofern du keine umfangreiche Vegane alternative hast, die dann zuvor hochgezogen werden müsste.

wenn alle weiterhin dieselben produkte kaufen die sie immer gekauft haben funktioniert das nicht.


Der Bauern müsste aber mehr produzieren, viel mehr, wenn alles an solchen Höfen hing

@shionoro
Vegane Ernährung heißt aber im Klartext Supplemente einnehmen MÜSSEN und davon halte ich nichts. Ich frag mich die ganze Zeit was du eigentlich gegen Vegetarier hast, diese Lösung scheint dir ja auch nicht recht zu sein. Und wenn du selbst schreibst, das es noch keine vegane Alternativen gibt und man die Tierhaltung weiterhin benötigt, frage ich mich ernsthaft, für was du das alles machst?

Wollen wir mal so sagen, man könnte solche Höfe viel mehr unterstützen, damit sich andere auch daran orientieren und ein kleiner Teil bleibt dann sowas wie eine "artgerechte Massentierhaltung" die aber deutlich eine Verbesserung der Tierhaltung bedeuten würde..

@CosmicQueen

Warum hälst du davon nichts?

Ich habe überhaupt nichts gegen vegetarier, genausowenig wie ich etwas gegen menschen habe die fleisch essen.

Vegetarismus ist aber keine mögliche Lösung für das Problem Massentierhaltung, und ich finde, da sollte man dann auch so ehrlich sein und das sagen.

das heißt nicht, dass ich es schlecht finde wenn jemand diesen Schritt geht, aber man sollte halt trotzdem klarmachen, dass man damit allein noch nicht viel gewonnen hat.

Ich war auch eine lange Zeit vegetarier bis ich mich entschieden hab veganer zu sein und ich war auch eine lange zeit davor überzeugter fleischesser.

Nihts davon ist von vornherein erstmal verwerflich, das sage ich auch immer wieder, darum wäre es nett, wenn du aufhörst mir das vorzuwerfen.



es gibt noch keine veganer alternative in ausreichender breite und quantität um die ganze welt zu versorgen, das wollte ich damit sagen.

Die wird es aber auch nie geben, wenn niemand die existenten veganen Produkte kauft.

Es gibt keine Artgerechte Massentierhaltung.
Wenn du mit Tierprodukten den Markt versorgen willst, dann wirst du immer intensivhaltung so wie wir sie heute kennen brauchen.

Die Höfe haben damit gar nichts zu tun.
Es geht hier schließlich nicht nur ums essen

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Vegane Ernährung heißt aber im Klartext Supplemente einnehmen MÜSSEN und davon halte ich nichts. ...

@shionoro

shionoro schrieb:Warum hälst du davon nichts?

Weil viele Menschen lieber natürliche Nahrung bevorzugen,
als eine chemische Plörre in Pillen gepreßt.

@der-Ferengi

Natürliche Nahrung isst heute weder der fleischesser noch der Veganer.

Zum zweiten ist alles chemie, auch ein Apfel der am Baum wächst ist eine chemische verbindung.

es ist nur wichtig ob sie bekömmlich ist.

Natürliche Nahrung? Was ist das schon. Niemand von uns kann behaupten, dass er sich "natürlich" ernährt.
Das einzige worauf wir Veganer achten müssen, ist eine ausreichende B12 Versorgung. Ich habe eine Zahnpasta, die mit B12 angereichert ist. Aber meine Güte! Margarine ist auch mit Vitamin D angereichert und Salz mit Jod und Fluor


Was interessant ist: Es gab mal eine Studie, die herausgefunden hat, dass vegan lebende Inder keinen B12 Mangel haben. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Nahrungszubereitung nicht so hygienisch abläuft wie bei uns.

shionoro schrieb:Vegetarismus ist aber keine mögliche Lösung für das Problem Massentierhaltung, und ich finde, da sollte man dann auch so ehrlich sein und das sagen.

Naja, es gibt Massentierhaltung und Massentierhaltung. Ich spreche von den schrecklichen Zuständen in Ställen etc. aber man kann auch eine Masse an Tieren gut betreuen und so "artgerecht" wie es geht züchten und dagegen habe ich auch nichts. Die Menschen haben schon immer Tiere gehalten und sie genutzt, das wirst du auch nie ändern können. Und wenn ich eben von tierischen Produkten quasi abhängig bin, damit ich nicht supplementieren muss, dann ist das, wie schon @der-Ferengi schrieb, eben natürlicher als diese künstliche Zeugs..

@CosmicQueen

'es war immer schon so' ist aber kein wirklich gutes argument für eine sache.

WArum ist das natürlich?
Alles was wir anbauen wird mit dünger getränkt, ads fleisch was wir essen mit antibiotiker, es sind überall zusätze drin, von der magarine zur zahnpasta (zahnpasta hatten wir auch nie, warum benutzt du sie? is doch chemie und unnatürlich!).

Macht da ne kleine lutschtablette so viel aus?

Wird hier immer noch darüber diskutiert, dass "es immer schon so war" und daher "natürlich" ist ^^

@shionoro

shionoro schrieb:Zum zweiten ist alles chemie, auch ein Apfel der am Baum wächst ist eine chemische verbindung.

Sicher ist es das, trotzdem beiße ich lieber in einen Apfel,
als eine Pille zu nehmen, die nur die Inhaltsstoffe und den
Geschmack eines Apfels imitieren.

Und warum erinnert mich Deine Haltung immer an den Film
…Jahr 2022… die überleben wollen (Originaltitel: Soylent Green)

@Afterlife

offenbar schon :/

@der-Ferengi

Das ist dann alerdings eine persönliche auf Ästhetik fußende Präferenz deinerseits.

Der Apfel den du isst, der is ebenfalls alles andere als Naturbelassen, für gewöhnlich.

@shionoro
Es ist doch auch egal, was wo drin steckt, trotzdem bin ich doch ein Genussmensch und esse lieber das, von mir aus in " "natürliche" Produkt.

@CosmicQueen

Dann solltest du aber lieber nicht so abfällig über Nahrungsmittelergänzung reden wenn as ganze nur auf persönlicher präferenz basiert, denn das ganze ist nicht natürlicher oder weniger natürlich als das was du so isst

@shionoro

shionoro schrieb:Der Apfel den du isst, der is ebenfalls alles andere als Naturbelassen, für gewöhnlich.

Aber immer noch besser (günstiger) als ein Pharmaprodukt,
denn wenn ich in diesen Tagen wieder viel mit dem Rad un-
terwegs bin, kann ich Äpfel, Kirschen, Brombeeren, etc. zum
Nulltarif pflücken.

shionoro schrieb:denn das ganze ist nicht natürlicher oder weniger natürlich als das was du so isst

NEIN - ein Apfel wächst, eine Pille nicht!

ich bin auch ein Genussmensch. Ich esse Obst und Gemüse nur abends putze ich meine Zähne mit B12 Zahnpasta.
Finde ich jetzt nicht so unnatürlich wenn man bedenkt was andere Leute in sich reinstopfen.

@der-Ferengi

Kannst du, abe rdie masse der rpoduzierten früchte sind eben mindestens genauso chemisch behandelt wie der rest von dem was wir so essen.

Und dazu hochgezüchtet.