Feminismus = Gleichberechtigung?

@NothingM

NothingM schrieb:Weil aufgrund der Vorurteile gegenüber männliche Erzieher (alle Pädos) sich kaum einer bewerben wird

Die werden zwar hier und da medienwirksam ausgeschlachtet, ich halte sie aber in der Realität für nicht wirklich relevant.

raitoningu schrieb:Bewirbt sich nur kaum einer.

Woher willst du dann wissen, dass die sofort genommen werden?

Wenn sich kaum einer bewirbt, kann man das gar nicht sagen.

@insideman
Weil ich seit fast 13 Jahren im pädagogischen Bereich arbeite, das oft genug mitbekommen habe und mir beispielsweise sogar bei meiner Einstellung inoffiziell von meinem damaligen Vorgesetzten gesagt wurde, dass er lieber nen Mann gehabt hätte, der entsprechende Interessent aber leider abgesprungen war.

raitoningu schrieb:Weil ich seit fast 13 Jahren im pädagogischen Bereich arbeite, das oft genug mitbekommen habe und mir beispielsweise sogar bei meiner Einstellung inoffiziell von meinem damaligen Vorgesetzten gesagt wurde, dass er lieber nen Mann gehabt hätte, der entsprechende Interessent aber leider abgesprungen war.

Nur weil du dort arbeitest, bekommst du also die ganze Politik von ...... von wie vielen Instituten mit?

Ich mein es ist kein Geheimnis, dass durch die Frauenquote und das Verhältnis der Bewerber, eine Frau in "Männerberufen" eklatant bessere Chancen hat.

@insideman

insideman schrieb:Nur weil du dort arbeitest, bekommst du also die ganze Politik von ...... von wie vielen Instituten mit?

Beispielsweise die Jugendhilfeeinrichtungen in meinem Bundesland verteilen sich fast alle auf gerade mal drei Konzerne. Deren Politik kenne ich...

Abgesehen davon habe ich während meiner Ausbildung in mehreren Kindergärten sowohl kommunaler als auch kirchlicher Träger gearbeitet.

Und die Vorstellung, männliche Erzieher würden aus Angst vor Pädophilen nicht eingestellt, ist so pauschal unsinnig.
Solche Ängste mag es vielleicht in vereinzelten Einrichtungen geben, aber ich habe sowas persönlich in der Realität noch nie erlebt - weder beim Personal noch bei Eltern.

insideman schrieb:Ich mein es ist kein Geheimnis, dass durch die Frauenquote und das Verhältnis der Bewerber, eine Frau in "Männerberufen" eklatant bessere Chancen hat.

Auf die Diskussion hab ich ehrlich gesagt gerade wenig Lust und sie hat nichts mit dem zu tun, was ich über pädagogische Berufe geschrieben habe.

raitoningu schrieb:Auf die Diskussion hab ich ehrlich gesagt gerade wenig Lust und sie hat nichts mit dem zu tun, was ich über pädagogische Berufe geschrieben habe.

Stimmt, weil man will nur die Frauen zu ihrem Glück zwingen.

@insideman

insideman schrieb:Stimmt, weil man will nur die Frauen zu ihrem Glück zwingen.

Nein, der Vergleich ist nur ziemlich sinnfrei.
Dass Frauen ohne entsprechende Quote in vielen Bereichen benachteiligt werden, weil man ihnen die Arbeit nicht zutraut, ist FAKT.
Aber die Vorstellung, Männer würden aus Angst vor Missbrauch in pädagogischen Berufen bei der Einstellung benachteiligt, ist so allgemein Unsinn.

raitoningu schrieb:Dass Frauen ohne entsprechende Quote in vielen Bereichen benachteiligt werden, weil man ihnen die Arbeit nicht zutraut, ist FAKT.

Der Vergleich war ein ganz anderer. Nämlich der, dass sich eklatant weniger Frauen für Positionen bewerben, für die die Frauenquote geschaffen wird.

Also doch wieder ähnlich wie zu den Männern in sozialen Berufen, nur dass es da keine Männerquote gibt.

@insideman
Mir geht es nicht primär darum, ob es genügend Bewerber zur Erfüllung einer Quote gäbe oder nicht.

Der entscheidende Unterschied ist, dass die Frauenquote eigentlich einer tatsächlichen Benachteiligung entgegenwirken soll.
Für männliche Erzieher existiert die aber gar nicht. Von daher ist es völlig überflüssig, da Quoten zu fordern.

Der entscheidende Unterschied ist, dass die Frauenquote eigentlich einer tatsächlichen Benachteiligung entgegenwirken soll.

Wenn das Verhältnis zu Bewerberinnen und Frauen in den Positionen diesen Schluss nicht zulässt, ist das eine mutige Aussage.

Denn genauso könnte ich sagen, Männer bewerben sich nicht, weil sie wissen, dass die ganzen Frauen in den Erzieherberufen ihnen das nicht zutrauen.

Denn genau so wird Debatte mit den Frauenquoten geführt.

Und wehe da steht in der Stellenanzeige man muss einfühlsam, sanft, ruhig und so sein. DAS ist dann richtig harte Männerdiskriminierung, denn das sind doch Codewörter, welche uns abhalten sollen sich zu bewerben.

Nana, die Erziehermafia haben wir schon durchschaut.

@raitoningu
Ich weiß nicht wirklich ob Frauenquote selbst was bringt... ich bewerbe mich oft in technischen Berufen, wo zwar steht Frauen dürfen auch aber ich trotzdem Absagen kriege. Und nach meiner Ma ist es so, dass eben niemand dort ne Frau einstellen will aber niemand es offen sagt.

NothingM schrieb:ich bewerbe mich oft in technischen Berufen, wo zwar steht Frauen dürfen auch aber ich trotzdem Absagen kriege. Und nach meiner Ma ist es so, dass eben niemand dort ne Frau einstellen will aber niemand es offen sagt.

Das ist etwas wenig um auf Frauendiskriminierung zu schließen.
Männer werden bei Bewerbungen auch abgelehnt.

WEnn es heißt, dass sich Frauen bewerben dürfen, heißt das nicht, dass du eine Job Garantie hast.

@insideman

insideman schrieb:Denn genauso könnte ich sagen, Männer bewerben sich nicht, weil sie wissen, dass die ganzen Frauen in den Erzieherberufen ihnen das nicht zutrauen.

Denn genau so wird Debatte mit den Frauenquoten geführt.

Nein kannst du nicht, weil Männer nämlich faktisch auch ohne Quote bevorzugt eingestellt werden.

Und wehe da steht in der Stellenanzeige man muss einfühlsam, sanft, ruhig und so sein. DAS ist dann richtig harte Männerdiskriminierung, denn das sind doch Codeworter, welche uns abhalten sollen sich zu bewerben.

Ich habe schon viele hundert Stellenausschreibungen für Erzieher und Sozialpädagogen gelesen.
Und ich kann dir versichern, da steht keines deiner Wörter drin.
Von daher muss ich dir leider sagen, dass diese angebliche Männerdiskriminierung leider nur in deiner Fantasie existiert. ;)

@NothingM

NothingM schrieb:Und nach meiner Ma ist es so, dass eben niemand dort ne Frau einstellen will aber niemand es offen sagt.

Deshalb kann man ja oft leider nicht feststellen, woran es liegt.
Bei uns steht natürlich auch nicht in einer Stellenausschreibung: "Männer werden bei gleicher Eignung bevorzugt, weil wir mehr von denen brauchen."
Praktiziert wird es trotzdem.

raitoningu schrieb:Nein kannst du nicht, weil Männer nämlich faktisch auch ohne Quote bevorzugt eingestellt werden.

Ja, wenn ich dir glaube. Weil du 13 Jahre in so einem Beruf arbeitest...

raitoningu schrieb:Von daher muss ich dir leider sagen, dass diese angebliche Männerdiskriminierung leider nur in deiner Fantasie existiert. ;)

Du hast das auch nicht verstanden.

@insideman

insideman schrieb:Ja, wenn ich dir glaube. Weil du 13 Jahre in so einem Beruf arbeitest...

Nein, du weißt das selbstverständlich besser, obwohl du offensichtlich gar keine Ahnung hast. Aber man kann sich ja auch ohne eine Meinung bilden, die einem in den Kram passt...

insideman schrieb:Du hast das auch nicht verstanden.

Doch, hab ich. Aber ich find die Diskussion gerade ziemlich albern; ich hab nämlich, wie gesagt, überhaupt keine Lust, mich auf dein übliches Frauenquotenthema ziehen zu lassen.
Schönen Sonntag noch... ;)

raitoningu schrieb:Nein, du weißt das selbstverständlich besser, obwohl du offensichtlich gar keine Ahnung hast. Aber man kann sich ja auch ohne eine Meinung bilden, die einem in den Kram passt...

Ich kenne paar Meinungen von Eltern. Das ist nicht viel. Aber so viel weniger als jemand der in den Beruf arbeitet?

Hört sich auf den ersten Blick toll an, aber was bekommen denn die Arbeiter von Politik mit?

Du erzählst mir hier das Blaue vom Schuh als wärst du Ministerin für die Besetzung von Erzieherberufen.


Ganz allgemein gehalten:

Ein Arzt kann mir erklären wo mein Fuß gebrochen ist ohne dass ich es hinterfrage, aber eine Kindergartentante kann mir nicht erzählen, wie die Einstellungspolitik in Erzieherberufen funktioniert ohne dass ich es hinterfrage.

insideman schrieb:Ich kenne paar Meinungen von Eltern. Das ist nicht viel. Aber so viel weniger als jemand der in den Beruf arbeitet?

Definitiv.
Ich spreche mal kurz von meinen Erfahrungen als Elternteil von zwei Kindern im Kindergarten.
"Normale" Eltern bekommen diesbezüglich so gut wie gar nichts mit und wenn doch mal Gerüchte umgehen, sind es eben genau das: Gerüchte.
Meine Frau war im Elternbeirat und da bekommt man schon eine ganze Menge mehr mit.
man darf aber annehmen, dass auch Eltern, die im Elternbeirat sind, immer noch nicht so viel mit bekommen, wie die angestellten Erzieher.

@insideman

insideman schrieb:Ich kenne paar Meinungen von Eltern. Das ist nicht viel. Aber so viel weniger als jemand der in den Beruf arbeitet?

Hört sich auf den ersten Blick toll an, aber was bekommen denn die Arbeiter von Politik mit?

Du erzählst mir hier das Blaue vom Schuh als wärst du Ministerin für die Besetzung von Erzieherberufen.

1. Ich kenne die Meinungen von einigen hundert Eltern...
2. Du hast keine Ahnung von den Strukturen in pädagogischen Einrichtungen. Wir bekommen sehr genau mit, wer, wo, warum eingestellt wird.

insideman schrieb:Ein Arzt kann mir erklären wo mein Fuß gebrochen ist ohne dass ich es hinterfrage, aber eine Kindergartentante kann mir nicht erzählen, wie die Einstellungspolitik in Erzieherberufen funktioniert ohne dass ich es hinterfrage.

Langsam wird mir das hier eigentlich echt zu primitiv, allerdings hast du damit gerade endgültig eindrucksvoll bewiesen, dass du Null Ahnung vom Erzieherberuf hast. :D
Und du hinterfragst nicht; du unterstellst - und möchtest dann doch eigentlich nur wieder dein übliches Frauenquoten-Mimimi loswerden, oder? Wie gesagt, hab ich heute wirklich keinen Bock drauf. Such dir ne andere Dumme... ;)

Groucho schrieb:Meine Frau war im Elternbeirat und da bekommt man schon eine ganze Menge mehr mit.
man darf aber annehmen, dass auch Eltern, die im Elternbeirat sind, immer noch nicht so viel mit bekommen, wie die angestellten Erzieher.

Ich denke aber, dass die Einsicht in die Einstellungspolitik für normale Arbeiterinnen endend wollend ist. Und um die ging es hier.

Klar, wenn jemand in 13 Jahren bei 7 verschiedenen Arbeitgebern und dort überall für die Neueinstellungen zuständig war, ist das was anderes.

raitoningu schrieb:Und du hinterfragst nicht; du unterstellst - und möchtest dann doch eigentlich nur wieder dein übliches Frauenquoten-Mimimi loswerden, oder?

Nein, Ich bin keine Frau und habe einen tollen Job mit einem tollen Gehalt.