Die Kindheit damals und heute

Um Gottes Willen, hab gerade nach Prilblume gegoogled. Wahahaha, die ist echt extrem :D

... aber irgendwie fand ich alles gemütlicher, als heutzutage - unser großer Eßtisch, mit den riesigen Stühlen, stand im Arbeitszimmer von meinem Vater und wir haben jeden Tag abends zusammen warm gegessen, für mich wurde ja oft extra gekocht, weil ich so schrecklich mäklig war (und immernoch bin :D ).

@Thalassa

Ja die Küchen sind plötzlich wieder "In" zum Teil...

Im Osten war vieles natürlich anders , das ist klar !


Andy

@Thalassa
Ich glaube sogar, dass heute die meisten Eltern mehr mit ihren Kindern machen, als das damals üblich war. Da meine Eltern beide arbeiten mussten, war ich tagsüber bei meiner Oma und die hat sich jetzt nciht sooo sehr mit mir beschäftigt, außer dass sie mir, was ich liebte, Geschichten erzählt hat. Aber ich bin in einer Siedlung aufgewachsen, in der viele gleichaltrige Kinder lebten und wir haben uns immer was ausgedacht. Kreativ waren wir vor allem deshalb, weil wir nicht viel Vorgefertigtes hatten. Wir hatten nicht einmal ein Baumhaus, aber wir haben im nahen Wald ein "Lager" errichtet und das war unser Paradies.

@Thalassa
Kann ich verstehen, den Pril war nicht das kleinste bisschen besser als irgendein anderes Spülmittel, aber die Blumen eben....
So eine Küche mit Gardinchen haben Bekannte von mir "ausgegraben" und restauriert. Die Schränke sind sehr gut, richtige Schreinerarbeit.

@Bodo
Ja, gell! Die m u s s t e man damals haben.

@Thalassa
Jetzt hast mich an was tolles einfaches, aber wunderschönes erinnert.

Das Abendessen mit Eltern und Bruder. Verschiedener Käse, verschiede Wurstsorten. Man hat da wählen können, ausserdem hat man mit dem Bruder am Tisch sitzen müssen, auch wenn man vorher gestritten hat :D

Jetzt sitz ich alleine vorm Fernseher und fress irgendwas ungesundes. Naja....

Trotzdem danke :)

@Thalassa
Ja, gemütlich war das damals schon. Wir hatten auch so einen riesigen Esstisch und am Sonntag saß da wirklich die ganze Familie beieinander zum Essen. Die Mahlzeiten waren auch immer Zeiten der Kommunikation und während der Woche war das Abendessen die Hauptmahlzeit. Wenigstens ein mal am Tag saß die Familie wirklch beisammen. War schön und gemütlich damals. Heute, wo ich eine eigene Familie habe, versuche ich die auch, wenigstens ein Mal am Tag am Esstisch zusammen zu bringen, aber das ist ein schwieriges Unterfangen. Wir nehmen uns am Sonntag viel Zeit zum Frühstücken und zum Reden, aber sogar das wird immer schwieriger, je älter die Kinder werden.

@myrna

ich hab's meiner Ansicht nach richtig geschrieben, aber hier gibt's n paar Späßlemacher, siehe dazu auch den Disclaimer ziemlich am Anfang meiner Profilseite

@myrna
@Bodo

Wir sind zwar nur zu zweit, aber wir essen auch abends warm und Sonntags frühstücken wir auch oft ausgiebig zusammen ... soviel Zeit muß sein :) .

@saba_key
Ich wollte dir wirklich nicht auf die Füße treten und ich gehöre auch nicht zu den Menschen, die auf den Rechtschreibfehlern der anderen rumreiten. (ich mache schließlich selber auch welche) Ich fand in dem Zusammenhang das Wortspiel mit Grippe und Krippe einfach witzig. Aber wenn die Rechtschreibung von einem "Obergscheidmeier" verschlimmbessert" also verfälscht wird, ist das eine Schweinerei. Wusste gar nicht, dass das geht. Muss man sich das gefallen lassen? Weißt was, nehmen wirs einfach mit Humor!

@Thalassa
Bin ja alleine zuhause und Freunde zum frühstücken einladen wär für mich was neues :D

Und alleine verschiedene Käse- und Wurstsorten kaufen halt ich für eine schlechte Idee. Die Hälfte kann ich sicher wegwerfen. Ausserdem muss ich mir das ja selbst zahlen, früher haben das die Eltern gemacht :D

Was man bei diesem Ritual nicht vergessen sollte: Es fehlt einfach die Stimmung, die Atmosphäre. Ich glaube alleine schafft man das nicht :)

@myrna

Ich finde es ja auch witzig.

Es gibt im Internet keine Sicherheit, alles über dich ist bekannt. (nicht mir!)

Ich muss jetzt leider wieder was arbeiten. Ich wünsche mir, dass wieser wunderschöne und liebenswerte Thread noch lange lange Zeit besteht!

Machts gut und bis bald!

@saba_key
Stimmt! Aber davon lassen wir uns nicht beirren. Dir Danke für diesen netten Thread und bis bald!

@Bodo

Bodo schrieb:Es fehlt einfach die Stimmung, die Atmosphäre. Ich glaube alleine schafft man das nicht :)

Ja klar, alleine essen ist doof - zu Singlezeiten hab ich meine Käseschrippe auch im Stehen in der Küche gegessen, aber rrichtig warmes essen habe ich mir auch oft gekocht - nicht jeden Tag, aber ein paar mal die Woche schon ;) .
Bevor ich irgendein Fertigszeugs esse, esse ich lieber garnichts :D , auch schon als ich alleine war.

@Thalassa
Hab mich vor ein paar Jahren noch fast ausschließlich von Fertigzeug ernährt :D

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, ob es damals schon Fertiggerichte gegeben hat (80er, 90er). Auf jeden Fall nicht so eine Fülle, wie man sie heute in Läden findet.

Vermutlich hab ich auch meine Lieblingsspeise von damals: So richtig rustikale Wursthörnchen. Das war immer ein Erlebnis, wenn Mama das gemacht hat :D

chena schrieb:Wenn du nach 1979 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun.

Come on.
Bin Bj 83 und die Kindheit,die du in deinem Eröffnungspost beschreibst,entspricht so ziemlich der meiner.
Ich würd sogar noch soweit gehen,das alle die bis 1990 geboren wurden,noch so ziemlich die gleiche unbeschwerte Kindheit hatten.

Man konnte bis mitte der 90er noch durchaus das Geschreie der Kinder auf den Straßen hören.
Danach war schluß.
Plötzlich mussten fast überall beide Elternteile arbeiten.Die Großeltern warn teilweise schon zu alt,oder Tod.
Dann wurden die Kinder halt fast den ganzen Tag im Kindergarten geparkt und wenn sie wieder zu Hause waren,spielte man dann an den Spielkonsolen,die wie aus dem Nichts kamen.

Heutzutage sehe ich bei uns im Hof NIE spielende Kinder.Das ist echt traurig.Dieses unbeschwerte,was wir damals hatten,die Grenzen und Regeln auslooten,mal was verbotenes machen(und damit meine ich nicht klauen oder sowas,sondern den Ball absichtlich in Nachbars Garten kicken) ,das ist gänzlich vorbei.

Als ich letztens meinen 6 Jährigen Neffen gefragt habe wie es ihm geht,sachte er doch tatsächlich:
"Schlecht! Schule Schule Schule,Arbeit Arbeit Arbeit,Tod Tod Tod!"

Mir ist echt die Kinnlade runtergefallen.Er hat mit seinen 6 Jahren doch schon tatsächlich den Sinn des Lebens erkannt.
Worüber wir uns erst mit 14-16 Gedanken drüber gemacht haben,werden die Kinder heutzutage mit 5 schon vorbereitet.

Meiner Meinung nach,werden Kinder nurnoch als Drohnen für die Wirtschaft benutzt.Sie werden ab dem Kindergarten schon (spielerisch) aufs RealLife vorbereitet.Wenn ich bedenke,was wir als Kinder damals alles unternommen und erlebt haben,tun mir dies heutigen Alltagskinder richtig leid.
Ein Kind in diese Welt zu setzen,fällt mir verdammt schwer!!

@Bodo

Wursthörnchen? Was ist das?

Ich habe früher - zu Ostzeiten - gerne den "Serbischen Bohneneintopf" gemacht, das war so eine Pappschachtel mit halbfertigen weißen Bohnen, die man nur noch in Wasser aufkochen mußte ... das habe ich selber irgedndwie nie hinbekommen :D .

@omega13
Ich kenn den Text mit allen Jahreszahlen. Ich glaub von 1492 bis 1995 war bis jetzt alles dabei :D

@Thalassa
http://www.kochecke.at/rezept/wursth%C3%B6rnchen-mit-roter-r%C3%BCbensalat

Vielleicht nur ein regional bekanntes Gericht? :)

Serbische Bohnensuppe kenn ich. Yay, Bauernschmaus ftw! :D

EDIT: Doppelpost. Sorry :(

@Bodo

:D Achsoooooooo, Nudeln mit Wurst drin, gabs/gibts wohl überall - müssen ja nicht in Hörnchenform sein ;) .

@Thalassa
Die Dinger mit Fusilli oder Farfalle heißen Wurstfleckerl. Hörnchen eben Wursthörnchen. Sind da etwas bescheuert in der Hinsicht :D