Lupo54 schrieb:Einiges habe ich natürlich gelernt. Ich weiß z.B. was "dissen" heißt. Aber es werden ständig neue Worte erfunden. Ich komme da nicht mehr mit. Irgendwann könnte das zum Problem werden.
Teilweise - wobei dazu beitragen kann, dass ich seit gut 10 Jahren nicht mehr in Deutschland lebe und damit solche sprachlichen Änderungen nur bruchstückhaft und verzögert mitbekomme - geht es mir (in den 80ern geboren) auch so. Was ist eine individuelle Art sich auszudrücken, was ist gerade in der Altersgruppe Mode?
Aufgefallen sind mir hierbei z.B.:
* "Kannst dir nicht ausdenken" (immer so geschrieben, keine Abweichungen)
* Gespräche auf diese Art wiederzugeben:
Er so: "[Satz]"
Sie so: "[Satz]"
(Mittlerweile weiß ich dass das unter jüngeren Menschen in Deutschland verbreiteter Sprachgebauch ist. Zunächst hielt ich es für ein individuelles "Markenzeichen".
Selbst würde ich mich in diesen Fällen übrigens so ausdrücken:
* Ich bin verblüfft. / Ich wundere mich. /Das hätte ich nicht erwartet.
* Sie sagte, dass ... / Er: "[Satz]"
)
martenot schrieb:Rückenschmerzen sind bzw. waren bei mir keine Frage des Alters. Ich würde sogar sagen, dass ich in jüngeren Jahren häufiger Rückenschmerzen gehabt habe als jetzt. Zurzeit habe ich schon eine längere schmerzfreie Phase (was den Rücken betrifft).
Bei mir ist das auch so. Ich war als Kind bis Teenager wegen einer angeborenen Fehlbildung in Behandlung, die dann operiert wurde und das Ergebnis ist okay, d.h. keine Verschlechterung mehr, eine dauerhafte Bewegungseinschränkung ist zurückgeblieben. Während das mit z.B. 20 Jahren im Vergleich zu Gleichaltrigen noch auffälliger war - erstens hatte ich tatsächlich oft noch Schmerzen z.B. bei spontanen Bewegungen wie Tasche vom Boden aufheben oder Tür aufdrücken, zweitens waren die Situaionen in denen man "geschickte, junge" Bewegungen verlangte noch häufiger - , falle ich mit 40 gegenüber Gleichaltrigen gar nicht mehr so stark auf. Da macht man keine Gruppenfotos mehr bei denen jemand im Baum sitzt, macht keine Pause mehr am Boden... und genannte Einschränkungen (z.B. ein kurzes "ich möchte bitte auf den Beifahrersitz, komme hinten schlecht raus, Rücken") scheinen mir eher akzeptiert zu werden.