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Wie fühlt sich älter werden an?

1.049 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alter, Veränderung, Weisheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie fühlt sich älter werden an?

um 12:55
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Wenn man älter wird nimmt man die Welt seiner Jugend mit. Die nicht mehr die Welt der 40, 50, 60 Jahre später Geborenen ist.
Genau, das ist ein Thema, das alle Menschen betrifft, wenn sie älter werden. Das werden auch die jetzt noch jungen Menschen erleben, wenn sie selbst älter werden: man bleibt mehr oder weniger dem damaligen gesellschaftlichen Zustand (was Verhaltensweisen, Denkweisen, Umgangssprache, Musik, technischer Stand etc.) verbunden. Zum Teil kann man sich zwar anpassen und "mit der Zeit gehen", aber das klappt nicht immer gleich gut.

Ich denke, dadurch entstehen fast zwangsläufig Missverständnisse zwischen den Generationen, die man aber am besten durch ein kontinuierliches Miteinander (statt Gegeneinander) und guten Austausch und Kommunikation überwinden könnte.


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um 13:38
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Einiges habe ich natürlich gelernt. Ich weiß z.B. was "dissen" heißt. Aber es werden ständig neue Worte erfunden. Ich komme da nicht mehr mit. Irgendwann könnte das zum Problem werden.
Teilweise - wobei dazu beitragen kann, dass ich seit gut 10 Jahren nicht mehr in Deutschland lebe und damit solche sprachlichen Änderungen nur bruchstückhaft und verzögert mitbekomme - geht es mir (in den 80ern geboren) auch so. Was ist eine individuelle Art sich auszudrücken, was ist gerade in der Altersgruppe Mode?
Aufgefallen sind mir hierbei z.B.:
* "Kannst dir nicht ausdenken" (immer so geschrieben, keine Abweichungen)
* Gespräche auf diese Art wiederzugeben:
Er so: "[Satz]"
Sie so: "[Satz]"

(Mittlerweile weiß ich dass das unter jüngeren Menschen in Deutschland verbreiteter Sprachgebauch ist. Zunächst hielt ich es für ein individuelles "Markenzeichen".
Selbst würde ich mich in diesen Fällen übrigens so ausdrücken:
* Ich bin verblüfft. / Ich wundere mich. /Das hätte ich nicht erwartet.
* Sie sagte, dass ... / Er: "[Satz]"
)
Zitat von martenotmartenot schrieb:Rückenschmerzen sind bzw. waren bei mir keine Frage des Alters. Ich würde sogar sagen, dass ich in jüngeren Jahren häufiger Rückenschmerzen gehabt habe als jetzt. Zurzeit habe ich schon eine längere schmerzfreie Phase (was den Rücken betrifft).
Bei mir ist das auch so. Ich war als Kind bis Teenager wegen einer angeborenen Fehlbildung in Behandlung, die dann operiert wurde und das Ergebnis ist okay, d.h. keine Verschlechterung mehr, eine dauerhafte Bewegungseinschränkung ist zurückgeblieben. Während das mit z.B. 20 Jahren im Vergleich zu Gleichaltrigen noch auffälliger war - erstens hatte ich tatsächlich oft noch Schmerzen z.B. bei spontanen Bewegungen wie Tasche vom Boden aufheben oder Tür aufdrücken, zweitens waren die Situaionen in denen man "geschickte, junge" Bewegungen verlangte noch häufiger - , falle ich mit 40 gegenüber Gleichaltrigen gar nicht mehr so stark auf. Da macht man keine Gruppenfotos mehr bei denen jemand im Baum sitzt, macht keine Pause mehr am Boden... und genannte Einschränkungen (z.B. ein kurzes "ich möchte bitte auf den Beifahrersitz, komme hinten schlecht raus, Rücken") scheinen mir eher akzeptiert zu werden.


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um 13:42
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was ist eine individuelle Art sich auszudrücken, was ist gerade in der Altersgruppe Mode?
Ich kriege das auch nur zum Teil mit, weil ich nur wenig mit jungen Leuten zu tun habe, die so reden. Zwar habe ich im beruflichen Umfeld einige junge Leute um mich herum, aber die verwenden die modernen trendigen Ausdrücke eher nicht so.

Eine veränderte Ausdruckweise (im Vergleich zu meiner eigenen Jugend), die es aber inzwischen schon länger gibt:
ich feiere, dass... (im Sinne von "es begeistert mich"). Meinem unrsprünglichen Wortverständnis nach bedeutete "feiern" soviel wie "auf eine Party gehen" oder "eine Party veranstalten" oder "ein Ereignis feierlich begehen".

Eine andere moderne Formulierung:
"Aussage XY. Nicht."
Es wird also ein "Nicht" dahinter gestellt, getrennt von einem oder mehreren Punkten. Bedeutet anscheinend eine Negation des zuvor gesagten und soll wohl eine Art Ironie ausdrücken.


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um 13:47
Zitat von martenotmartenot schrieb:Eine veränderte Ausdruckweise (im Vergleich zu meiner eigenen Jugend), die es aber inzwischen schon länger gibt:
ich feiere, dass... (im Sinne von "es begeistert mich"). Meinem unrsprünglichen Wortverständnis nach bedeutete "feiern" soviel wie "auf eine Party gehen" oder "eine Party veranstalten" oder "ein Ereignis feierlich begehen".
Das kannte ich auch nicht. Für mich wäre es auch letzteres.

(Mit jungen Leuten zu tun habe ich, Leute ab ca. 22 Jahren, aber nunmal seit ca. 10 Jahren nicht in der Sprache Deutsch. Fernsehen ode Streaming schaue ich nicht. Somit bekomme ich von der Ausdrucksweise junger Leute auf Deutsch fast nur etwas im Internet in geschriebener Form mit.)
Zitat von martenotmartenot schrieb:Eine andere moderne Formulierung:
"Aussage XY. Nicht."
Es wird also ein "Nicht" dahinter gestellt, getrennt von einem oder mehreren Punkten. Bedeutet anscheinend eine Negation des zuvor gesagten und soll wohl eine Art Ironie ausdrücken.
Das kenne ich auch nur auf andere Art und Weise, im Sinne eines rhetorischen "Was meinst du dazu?"
Z.B.: "Ich könnte mal wieder einen Schokokuchen backen. Nicht?" (heißt: "Was meinst du dazu?" und die Reaktion dass jemand zustimmt, sich freut wird quasi erwartet.)

Somit würde ich z.B. ein "Stefan hat einen coolen Pullover. Nicht" nicht so interpretieren dass Stefan der Meinung meines Gegenübers nach keinen coolen Pullover habe, sondern dass er einen coolen Pullover habe und mich rhetorisch nach meiner tendenziell als Zustimmung erwartete Meinung fragt.


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um 13:51
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Z.B.: "Ich könnte mal wieder einen Schokokuchen backen. Nicht?" (heißt: "Was meinst du dazu?" und die Reaktion dass jemand zustimmt, sich freut wird quasi erwartet.)
Ja, so kenne ich es von früher. Diese Formulierung entspricht eher dem englischen "Isn't it?". Aber ich glaube, die moderne Version des "Nicht" am Ende ist nicht als rhetorische Frage gemeint.

Ein aktuelles Beispiel ist mir grade im Transgender-Thread aufgefallen, weswegen ich mich auch daran erinnert habe:
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Weil transfrau ja auch die Beduerfnisse der anderen Frauen im Frauenhaus kennt und einschaetzen konnte...nicht.
Eine solche Formulierung wäre:
"Deine Argumente haben mich völlig überzeugt. Nicht." Gemeint ist glaube ich "Ehrlich gesagt haben mich deine Argumente gar nicht überzeugt".


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um 13:54
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber ich glaube, die moderne Version des "Nicht" am Ende ist nicht als rhetorische Frage gemeint.
Nein, ist es auch nicht.

Und ich kenne es tatsaechlich aus dem gesprochenen Englischen:

This is xxxxx [pause] not.

Als Stilmittel, um auf etwas hinzuweisen, was man als absurd empfindet.


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um 13:54
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:This is xxxxx [pause] not.
Kann sein, dass es seinen Ursprung im Englischen hat, aber aufgefallen ist es mir bisher nur im Deutschen. Und es ist eine Formulierung, die mir früher unbekannt war.


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um 14:10
@martenot
@Justsaying
Würde man bei diesen Beispielen das englische „not“ dann nicht eher als „niemals“ oder „mitnichten“ oder schlicht „nein“ übersetzen?
Man spricht quasi einen Satz, setzt einen Punkt und dann ein „not“ (weil phonetisch ausdrücklicher als ein langweiliges „no“?)


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um 15:16
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Alles über 8000 Hertz nehme ich nicht mehr war. Davon merke ich aber nichts. Wahrscheinlich gaukelt mir mein Gehirn die hohen Frequenzen ganz einfach vor.
Seit meiner BW Zeit habe ich rechts ein (fast) taubes Ohr, weil ich ohne Gehörschutz Panzerfaust schießen musste. Das brachte mir nachher sogar noch 1600 DM Schmerzensgeld ein ;) (schmunzel)
Seither höre ich rechts nur die Mitten (ca. 2-6 Khz) und die auch nur mit 20%.
Ich telefoniere jedoch 1A mit diesem Ohr, nur beim Musik hören liegt die Balance links (ca. auf 10 Uhr) und ich muss die Höhen etwas öher stellen, als "Normalos". Aber nicht viel, damit ich Zischlaute besser verstehen kann.
Das hat einige Jahre gedauert, denn anfangs hörte ich rechts fast 0, gaaanz dumpf und leise. Das klang wie Wasser im Ohr und dann zuhalten.
Inzwischen scheint mein Gehirn das aber "austoleriert" zu haben. Von daher würde ich Deine Annahme voll unterstützen. Das Hirn tut Dinge, über die man manchmal nur staunen kann.

Gucky.


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