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Wie fühlt sich älter werden an?

1.076 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alter, Veränderung, Weisheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie fühlt sich älter werden an?

gestern um 01:07
Zitat von nairobinairobi schrieb:Moderne Hörgeräte haben viele tolle Funktionen.
In der Tat. Das sind nicht mehr die riesigen Geräte die einfach alles verstärken, und für mächtig abstehende Ohren sorgen insbesondere wenn man noch eine Brille trägt.
(Bin persönlich bzgl. des Aussehens wenig heikel. Funktionalität ist mir bei medizinischen Dingen am wichtigsten und die gibt's ja, z.B. dass es auch zusammen mit einer Brille kein Problem mehr darstellt.)
Zitat von nairobinairobi schrieb:Das ist eigentlich allgemein bekannt. Dem Gehirn fehlen dann die Anregungen von den Sinneseindrücken.
Ja, es sind die Sinneseindrücke selbst, und was darüber vermittelt wird, d.h. dass weniger Information reinkommt über die man nachdenken kann, die das Gedächtnis anregt, einen geistig flexibel hält.
Dadurch ergibt sich auch ein Unterschied zu Menschen, die nie (gut) hören konnten und deren Zugang zu Informationen, Interaktion... einfach anders abläuft, während typischerweise früher normal hörende Senioren mit nachlassendem Hörvermögen Sozialkontakte meiden (Einladungen, Stammtische, Anrufe, Gespräche unterwegs/nebenbei "mal mit der Nachbarin über den Zaun"), kein Radio mehr hören, kein Fernsehen mehr schauen, Hörbücher nicht nutzen (und auch nicht liest: die Augen, die Finger...). Da scheint es auch eine Rolle zu spielen, Angst davor zu haben wegen Missverständnissen aufgrund schlechtem Hörvermögen für schon geistig langsamer bis direkt dement gehalten zu werden - obwohl der Zusammenhang genau umgekehrt ist.


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Wie fühlt sich älter werden an?

gestern um 05:48
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Aber Deine "gute alte Zeit" war für die Generationen vor Dir bereits die neue, schreckliche, laute Zeit mit den Jugendlichen, die sie nicht (mehr) verstehen.
Das ist ja eben das älter werden. Ein ganz normaler Ablösungstrend. Andere Werte werden wichtiger. In den 70er Jahren haben sich die Alten über die "Gammler" aufgeregt, in den 80er Jahren waren es die Punks...
Älter werden bedeutet auch, das Unverständnis über den Zeitgeist, der gerade herrscht.
"Diese Jugend heutzutage...!"

Ich hätte früher nie gedacht, dass ich mich einmal wie mein eigener Opa anhören würde. 😃

Sollten wir versuchen, als "Berufsjugendliche" -wie so oft verlangt, dem zu entsprechen, oder darf man auch mit Würde einfach seinen veränderten Werten folgen? Ein flippiger Thomas Gottschalk mit Hörgerät zu sein? Oder einen meckernder Fensterbank-Rentner? Von beiden Extremen ist wohl der Mittelweg am gesündesten.
Jedenfalls hat älter-werden mit veränderten Herausforderungen zu tun. Da ist einfach keine Zeit für jeden neuen Trend, das Ende ist in Sicht. 😄

Und es stimmt, jede Generation ist seiner Jugendzeit irgendwie verhaftet. Bei mir waren es eben die 80er Jahre. Ich werde wohl im Kopf immer in den 80ern leben, und die heutige Zeit mit der damaligen vergleichen. Rückblickend hat man da eine verklärte Sicht auf die Dinge.

Und du wirst eben in die Akzeptanz gedrückt, wenn vieles nicht mehr so geht, wie gewollt. Ein Trost ist, dass jede Generation mal dieses Stadium durchläuft. Älter werden halt eben auch ganz viel mit loslassen zu tun, und da haben viele Probleme damit.
Ich auch, wenn ich ehrlich darüber nachdenke.

Jedenfalls ist älter werden nichts für Feiglinge...
(Jung sein aber auch nicht)


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gestern um 06:00
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bin persönlich bzgl. des Aussehens wenig heikel
Teilweise sieht man gar nicht, dass jemand ein Hörgerät trägt. Nur einen dünnen, durchsichtigen Schlauch, wenn man sehr nahe dran ist.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Aber die Libido lässt einem auch weitestgehend in Ruhe, das finde ich sogar als Wohltat. Man ist nicht mehr so Schwanzgesteuert. Es entstehen andere Bedürfnisse.
Da sagst Du etwas Wahres. Junge Männer, denen das Sperma quasi zu den Ohren rauskommt, können sich das nicht vorstellen, aber es ist bei vielen eben so.
Auch als Frau merke ich, dass ich das nicht mehr so brauche. Die Hormone werden weniger.
Ich finde das auch vollkommen okay.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Wenn ich früher nicht verstanden habe, dass sich alte Leute über Lärm aufregen, kann ich das heute verstehen.
Die Nerven werden schlechter im Alter. Das hat schon meine Mutter gesagt.
Und die Ängstlichkeit kann zunehmen.


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gestern um 08:07
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Aber die Libido lässt einem auch weitestgehend in Ruhe, das finde ich sogar als Wohltat.
Das geht mir auch so, und ich finde es ehrlich gesagt auch angenehm und entspannend. Grade wenn man älter wird und auch selbst nicht mehr für jedermensch attraktiv ist, fände ich es viel stressiger, wenn man noch von einer starken Libido geplagt würde.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Oder einen meckernder Fensterbank-Rentner?
Dahin entwickle ich mich wohl eher nicht, zumal ich im Gegensatz zu vielen meiner Altersgenossen bislang keine Tendenz zum häuslichen Rückzug habe. Und ich versuche nach wie vor, eher die interessanten und spannenden Aspekte des Lebens in den Vordergrund zu stellen, statt Frust und Ärger zu kultivieren.


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gestern um 09:04
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor etlichen Jahren reklamierte ich auf der Arbeit mal einen Monitor, der unangenehm hohe Töne von sich gab.
Das dürfte noch ein Röhrengerät gewesen sein mit einen Zeilentransformator. Frequenz 15.625 kHz. Durchaus noch im menschlichem Hörbereich, aber nur für Menschen unter 30.


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gestern um 13:36
Zitat von nairobinairobi schrieb:Teilweise sieht man gar nicht, dass jemand ein Hörgerät trägt. Nur einen dünnen, durchsichtigen Schlauch, wenn man sehr nahe dran ist.
Weiß ich :) (In-Ear-Geräte, oder passt komplett hinters Ohr, oder als Schmuck oder Teil des Brillenbügels getarnt.) Und selbst wenn man mehr sieht (bin da mehr der technisch-funktionale Typ und würde sagen "darf ruhig peppig sein"): Wäre da garantiert nicht heikel, hatte schon auffälligere Hilfsmittel am Körper. Bin da arg robust und meine Gesundheit und meine Teilhabe gehen mir deutlich über "was andere denken".
(Ich hatte früher zuverlässig Orthesen die viele Mitpatienten (Kindes- und Jugendalter) aufgrund des Aussehens verweigerten oder zumindest nicht in der Schule tragen wollten. Ich trug auch meine Brille, als es plötzlich absolut unmodern wurde mit Brille in die Schule zu gehen (das war 1998 - 2000) und etliche Mitschüler sich ohne Brille (und ohne Kontaktlinsen) durch den Schulalltag mühten, nur um ihrer Meinung nach besser auszusehen.)
Und mit "tattrig" hat für mich ein Hörgerät nichts zu tun:
Heutzutage werden ja schon Babies, Kleinkinder... wenn nötig damit versorgt. Finde ich gut!
Es gab ja mal Zeiten, da kamen sämtliche Hilfsmittel wie Brille, Hörgerät, Rollstuhl... frühestens zur Einschulung selbst wenn die Einschränkung viel länger schon existierte, mit den entsprechenden Folgen.


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gestern um 16:45
Zitat von martenotmartenot schrieb:(Ein Unterschied zu meiner Generation ist meinem Eindruck nach: wenn ich aufs Handy schaue, dann lese ich entweder einen Text oder einen Zeitungs- oder Wikipediaartikel, checke neue Mails, oder ich recherchiere grade eine Fahrplanverbindung etc.)
Das ist mir schon seit langem aufgefallen.
Wenn ich so "rumfrage", wasnn meine Bekannten ihr Handy laden müssen, kommt von vielenm jpngeren: "Jeden Tag, manchmal sogar 2x oder ich muss ne Powerbank nutzen."
Ich lade mein Handy (Samsung A15) Sonntags Abends bis auf auf 85% auf (schont den Akku) und das hält dann bis samstags darauf (ktueller Ladestand heute: 34%). Ich schreibe/lese Mails, nutze Discord, habe WLan, Bluetooth und GPS immer an telefonieren recht häufig meist mit Kunden, scgreine SMS, etc. pp. Ich nutze kein Spotify, schaue nicht dauernd auf Whattsapp (weil ichs nicht habe), spiele nicht, u.s.w.
Onlinebanking mache ich damit gar nicht (ausschlierßlich dafür habe ich extra ein Notebook zu Hause). Schon mal passiert es, dass das Handy etwas früher leer ist, weil ich viele Schaltpläne da drauf habe und etwas nachsehen muss), aber von 52 Wochen im Jahr läuft das Gerät ca. 45 Wochen mit je einer Ladung.

Wiki und ähnliche Dinge mache ich nur, wenns gar nicht anders geht. Sonst ist mir das Bild einfach zu klein. Der PC Monitor liest sich einfach besser.

Gucky.


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gestern um 17:55
Zitat von therealzongotherealzongo schrieb:Und das war wohl tatsächlich schon immer so:
Haha, ja. Unsere eigene Wahrnehmung und unsere eigenen Gefühle spielen halt bei der Beurteilung von Dingen / Erlebnissen / Situationen eine große Rolle.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vor etlichen Jahren reklamierte ich auf der Arbeit mal einen Monitor, der unangenehm hohe Töne von sich gab.
Das kann einem aber in jedem Alter passieren. Ich höre leider trotzt Tinnitus noch unheimlich gut und nehme daher solche Geräusche auch wahr. Während andere um mich herum, auch Jüngere, nichts hören und meinen, ich würde mir das nur einbilden.
Ich finde das unangenehm und wünschte ich würde es nicht hören.

Was mir aber in Sachen Gehör abhanden gekommen ist, ist, einzelne Stimmen aus einem Haufen Stimmen gut wahr zu nehmen. Dieses Phänomen betrifft aber eher Leute, die ein Leben lang einer diffusen Geräuschkulisse ausgesetzt waren. ZB Lehrern oder Kindergärtner.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Man lernt Sprechtechnik auf Schauspielschulen z.T. nicht mehr.
Leider lernen das aber all diejenigen, die keine Schauspiel- oder Sprechausbildung haben, eben nicht (mehr). Weshalb ich oft diejenigen, die so ihre privaten YT Filmchen einstelle, kaum verstehen kann. Nur Genuschle und andere undeutliche Aussprache.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ich hätte früher nie gedacht, dass ich mich einmal wie mein eigener Opa anhören würde.
Hihi, kommt einem manchmal richtig peinlich vor, gelle? :D


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gestern um 18:41
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Onlinebanking mache ich damit gar nicht (ausschlierßlich dafür habe ich extra ein Notebook zu Hause). Schon mal passiert es, dass das Handy etwas früher leer ist, weil ich viele Schaltpläne da drauf habe und etwas nachsehen muss), aber von 52 Wochen im Jahr läuft das Gerät ca. 45 Wochen mit je einer Ladung.
Selbst mache ich das Onlinebanking zwar am Computer, muss (für alle Banken hier im Land die mich als Ausländer als Kunden nehmen würden, tun nicht alle) allerdings das Handy für 2FA nutzen. Sprich: Ich fülle die Überweisung am Computer aus, muss per Fingerabdruck am Handy (Fingerabdrucksensor am Laptop wäre nicht möglich) bestätigen, dann wird die Überweisung abgesandt.
Drumrum komme ich nicht, da man hier keine Überweisungen mehr einwerfen kann, Banken nur vormittags geöffnet sind (anfangs musste ich noch hin, da kann man mit über einer Stunde Wartezeit rechnen - einfach im Alltag nicht praktikabel) und hier Miete, Nebenkosten etc. nicht als Dauerauftrag funktionieren.
Für mein deutsches Konto: kein Handy involviert.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Wiki und ähnliche Dinge mache ich nur, wenns gar nicht anders geht. Sonst ist mir das Bild einfach zu klein. Der PC Monitor liest sich einfach besser.
Absolut. Selbiges auch bzgl. Privatmails die warten können. Für mich ist ein Handy etwas "für dringende Sachen die mobil sein müssen" oder wenn die technische Andorderung genau die ist, es nur via Handy tun zu können, etwa 2FA für Onlinebanking oder Arbeitsplatz(zugang).
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Weshalb ich oft diejenigen, die so ihre privaten YT Filmchen einstelle, kaum verstehen kann. Nur Genuschle und andere undeutliche Aussprache.
Zudem stört mich hierbei die Hintergrundmusikbegleitung. Bin da evl., gebe ich zu, aufgrund von Hyperakusis empfindlicher (mag auch kein Radio oder Fernseher zu Hause im Hintergrund mitlaufen lassen). Mich stört es jedenfalls. Ich möchte auf youtube - nutze ich v.a. für Anleitungen diverser Art, sowie aktuell unterstützend zum Sprachenlernen - die vorgeführte Handlung sehen und die Erklärung dazu hören.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Was mir aber in Sachen Gehör abhanden gekommen ist, ist, einzelne Stimmen aus einem Haufen Stimmen gut wahr zu nehmen. Dieses Phänomen betrifft aber eher Leute, die ein Leben lang einer diffusen Geräuschkulisse ausgesetzt waren. ZB Lehrern oder Kindergärtner.
Oder Hyperakusis haben.
Mir ging es schon als Kind so. Dann auch als Jugendliche, junge Erwachsene (und als Erwachsene mit 40 immer noch). "Der Horror": Etwas in der Mittagspause besprechen, oder ein Vorstellungsgespräch wird in der Kantine weitergeführt. Auch "geselliges Beisammensein" finde ich sehr schwierig, etwa wenn sich der Hobby-Stammtisch leider, wie meist, zwar zum Werkeln im Vereinsheim trifft, aber ansonsten in einem Lokal. Gerade die Lokale die viele gemütlich finden haben einem für mich wahnsinnigen Hintergrundlärm - die Ausschankgeräusche, die Essgeräusche, all die Stimmen, Laufgeräusche, Stühlerücken...

Arbeitsumfeld und privates Umfeld von mir sind leise, daher kann es auch nicht kommen. (Arbeite im Büro in einem technischen Beruf ohne Kundenkontakt. Umfeld zu Hause ist ruhig, zwei Erwachsene. Kein Interesse an Disco, Pub etc., keine Sportveranstaltungen.)


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gestern um 19:11
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Gerade die Lokale die viele gemütlich finden haben einem für mich wahnsinnigen Hintergrundlärm
Das stört mich weniger als wenn permanent irgendwo Musik läuft oder Leute Musik und Videos laut an ihren Handys hören / sehen.

Ich bin so weit, dass ich einen Schallschutz mitnehme, wenn ich in ein restaurant gehe! Für längere Zugfahrten sowieso.

Und Hintergrundmusik oder TV nur so laufen lassen, kann ich seit jeher nicht ab.

Hab vermutlich auch Hyperakusis, nur hießt das in meinen jungen Jahren leider noch "Stell Dich nicht so an".


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gestern um 19:39
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das stört mich weniger als wenn permanent irgendwo Musik läuft oder Leute Musik und Videos laut an ihren Handys hören / sehen.
Das stört mich alles ungefähr gleich.
Gut, die lauten Handyvideos empfinde ich zusätzlich als rücksichtslos - während ein Lokal ja dazu da ist, Spaß zu haben, und dazu gehört für viele nunmal lautes Reden und Lachen, und das Zapfen, Servieren... nunmal nicht lautlos geht.

Aber rein akustisch stört mich das alles gleich, im Sinne von: Erschwert die Teilnahme an Gesprächen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich bin so weit, dass ich einen Schallschutz mitnehme, wenn ich in ein restaurant gehe! Für längere Zugfahrten sowieso.
Solche Restaurants meide ich - ich muss in sowas nicht gehen. (Aktivitäten die andere vorschlagen, Vereinstreffen deren Ort ich mir nicht aussuchen kann: Schallschutz hilft mir da wenig, da ich dann keinem Gespräch folgen kann, also auch nicht hingehen muss nur um still etwas zu essen, das mir ggf. nicht zusagt.)
Hab vermutlich auch Hyperakusis, nur hießt das in meinen jungen Jahren leider noch "Stell Dich nicht so an".
Kenne ich leider auch noch...
Bin in den 80ern geboren, weiß heutzutage dass ich Autistin mit Hyperakusis und Prosopagnosie bin - früher wurde da halt geschimpft... "nicht so anstellen", "aufpassen", "auch mal zusammenreißen" und der Klassiker: "alle anderen können [...] auch!"


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gestern um 21:09
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Das dürfte noch ein Röhrengerät gewesen sein
Ja, das stimmt.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das kann einem aber in jedem Alter passieren
Sicher, aber im Alter gehen nun mal oft Fähigkeiten mit der Zeit verloren.
Bei den meisten Menschen kommt es aber erst im Alter zu einer Hörminderung. Bei der Altersschwerhörigkeit sind typischerweise beide Ohren etwa gleich stark betroffen, und die Hörprobleme nehmen mit der Zeit langsam zu. Zuerst werden nur leise Geräusche und Töne mit höheren Frequenzen nicht mehr gut gehört. Manchen fällt das Zuhören und Verstehen zunächst auch nur schwer, wenn das Gespräch von Nebengeräuschen begleitet ist – etwa im Restaurant oder Bus. Über Jahre verschlechtert sich das Gehör dann bei vielen allmählich weiter.
Quelle:
Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit bei Erwachsenen https://share.google/Z6LfeOs8KFHscctp1



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um 06:33
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da sagst Du etwas Wahres. Junge Männer, denen das Sperma quasi zu den Ohren rauskommt, können sich das nicht vorstellen, aber es ist bei vielen eben so.
Auch als Frau merke ich, dass ich das nicht mehr so brauche. Die Hormone werden weniger.
Ich finde das auch vollkommen okay.
Ist ja nicht so, dass die Potenz so stark betroffen ist. Jedenfalls noch nicht. Aber diese Triebhaftigkeit lässt nach. Man muss nicht mehr, man(n) kann. Und der Sex ist auch viel entspannter. Da gewinnt eher das Emotionale am Zusammensein mehr Bedeutung. Kann mir vorstellen, dass das bei Frauen positiv aufgenommen wird.

Älterwerden ist für lange Jahre ein schleichender Prozess, finde ich. Aber irgendwann geht es dann Schlag auf Schlag. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Mein Vater ist noch bis ca. 90 Jahren Aktiv und Fit gewesen. Nur mit jedem Jahr danach alterte er exponentiell rapide. Er starb mit 96 Jahren an Altersschwäche. Keine Vorerkrankungen. Es war eben Zeit.

Allgemein lässt sich sagen, dass alle Lebensfunktionen im Körper abnehmen. Aber eben gut, dass es zuerst sanft vonstatten geht, wenn du sonst Gesund bleibst.

Ich bin im Alter (60) ängstlicher, vorsichtiger geworden. Ist ja klar, als Jugendlicher ist der eigene Tod eher abstrakt. Da gaaaanz weit hinten. Passiert anderen.


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um 06:47
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ist ja nicht so, dass die Potenz so stark betroffen ist. Jedenfalls noch nicht. Aber diese Triebhaftigkeit lässt nach.
Ich erinnere mich, dass mein erster Mann seinen Vater mal sinngemäß fragte, wie er das aushielte, nur noch sehr selten *piep*.
Der Vater war mit seiner zweiten Frau ungeplant nochmal Vater geworden, da war er bereits 50 Jahre alt und da passierte wohl nur so alle paar Monate etwas. Der Vater sagte, dass das später nicht mehr so wichtig sei.
Mein 30 Jahre jüngerer Mann konnte das damals nicht verstehen und sich nicht vorstellen.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Er starb mit 96 Jahren an Altersschwäche. Keine Vorerkrankungen. Es war eben Zeit.
Er hat ein sehr hohes Alter erreicht, was nur einem kleinen Teil der Menschen vergönnt ist.
War das Ende denn abzusehen oder starb er dann doch plötzlich?
Ich kannte eine Frau, die am Ende 92 wurde. Sie war immer sehr aktiv gewesen und war auch gut vernetzt. Machte viel. Hatte 2 Ehemänner überlebt. Aber je älter sie wurde, desto weniger Lust hatte sie auf alles. Es wurde immer weniger. Es war schon so, dass sie des Lebens müde war.


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um 06:57
Zitat von nairobinairobi schrieb:War das Ende denn abzusehen oder starb er dann doch plötzlich?
Naja, er wurde innerhalb von ca. 2 Jahren immer tüddeliger. Aber gestorben ist er ganz plötzlich. So gesehen hat er die Gnade eines hohen Alters mit wenigen Einschränkungen und eines plötzlichen Todes genossen.
So sollte es sein.

Ein Freund von mir ist mit 49 Jahren nach 'langer schwerer Krankheit' gestorben. Genau das Gegenteil.

Vater war immer Optimist, liebte die Menschen, trotz Kriegserlebnisse, Nachkriegszeit, und vielen menschlichen Verlussten. Resilent eben. Aber der Körper muss auch mitspielen. Und da kann man nur frühzeitig auf sich aufpassen. Ansonsten ist halt vieles Zufall, wie alt man wird.


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Wie fühlt sich älter werden an?

um 07:04
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Naja, er wurde innerhalb von ca. 2 Jahren immer tüddeliger. Aber gestorben ist er ganz plötzlich. So gesehen hat er die Gnade eines hohen Alters mit wenigen Einschränkungen und eines plötzlichen Todes genossen.
So sollte es sein.
Die Mutter meines Mannes ist auch vor nicht ganz 3 Jahren verstorben. Einige Wochen zuvor feierten wir noch schön ihren 85. Geburtstag, auf einer Mühle mit der ganzen Familie.
Sie war einige Monate zuvor in ein kleines, sehr schönes Seniorenheim umgesiedelt. Da gab es nur 8 oder 10 Zimmer, alles sehr privat. Sie ging abends ins Bett und morgens hat eine Pflegerin sie tot aufgefunden. Das war unerwartet und ein Schock, aber ganz nüchtern betrachtet ist das doch ein schöner Tod. Einschlafen und nicht mehr wach werden.
Kein langes Siechtum, keine Quälerei wie in diesem Fall (und vielen anderen).
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ein Freund von mir ist mit 49 Jahren nach 'langer schwerer Krankheit'
Wo man den Verfall täglich mehr sieht und nichts dagegen tun kann. Das ist grausam.
Die Mutter hatte ein sehr aktives und erfülltes Leben. 8 Kinder und ich glaube 13 Enkelkinder, viele gute Kontakte. Sie bekam auch viel Besuch.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Ansonsten ist halt vieles Zufall, wie alt man wird.
Ihr Mann ist kurz vor dem 75. Geburtstag im Krankenhaus gestorben.


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