nairobi schrieb:Sie ging abends ins Bett und morgens hat eine Pflegerin sie tot aufgefunden. Das war unerwartet und ein Schock, aber ganz nüchtern betrachtet ist das doch ein schöner Tod.
Ja der Schock ist halt auf der Seite der Lebenden.
Er wird aber abgemildert, wenn man sich sagt, dass die Verstorbenen dadurch ja einen schönen Tod hatten.
nairobi schrieb:Einschlafen und nicht mehr wach werden.
Genau das wünschen wir uns, glaube ich, alle.
Meine Mutter hatte den Spruch drauf: "Ins Bett gehen, einschlafen und am nächsten Tag tot aufwachen. Fertig."
;)
Lupo54 schrieb:Das ist historisch gesehen viel zu optimistisch.
Oh, das war auch historisch möglich. Es hing allerdings, genau wie heute, von der persönlichen Gesundheit ab.
Und somit vom sozialen Stand, von der Arbeit, dem Einkommen, und der Qualität der Medizin, die man sich leisten konnte.
Wobei es auch das Jahrhundert ankam.
Reiche Menschen oder solche, die sich nicht, im wahrsten Sinne das Wortes, zu Tode arbeiten mussten (wie Adelige und Angehörige des Klerus), hatten ein angenehmeres und somit gesünderes Leben und wurden auch älter. Durchaus weit über 70 bis 80+.
Diese Faktoren sind ja auch die Gründe für unser längeres Leben.
Damals wie heute steigen die Überlebenschancen, wenn man ds 1. Lebensjahr, dann das 2., dann die Kindheit, die Jugend und das 25. Lebensjahr überlebt.
Wer alle Krankheiten besiegte (oder nicht bekam), wer keinen Unfall hatte, wer nicht in Kriege oder / und Hungersnöte involviert war, hat(te) eine gute Chance, älter als 60 oder 70 zu werden.
Das gilt bereits für 17. / 18, Jhdt.
Einfach mal nach ein paar berühmten Persönlichkeiten googeln.