PC-Spiele und Beziehung

Ich bin (auch psychisch) gesund, hab eine Beziehung, gehe arbeiten, hab Freunde etc.
Es kommt auch mal vor, dass ich an einem Stück so lange zocke. Es ist mein Hobby. Ich liebe es. Unter der Woche schwer machbar, aber am Wochenende kann es durchaus vorkommen.
Ich putze, wasche, und koche.. Verbringe Zeit mit meinem Freund und Freunden auch Familie. Habe mich nebenbei sogar noch weitergebildet.
Menschen die meinen alles besser zu wissen, die gleich alle PC-Games-Fans in einen Topf werfen und als asozial bezeichnen gehören echt selber in die Tonne.
Alles eine Frage der Organisation. Nicht jeder beherrscht es nunmal. Früher vor ca. 10 Jahren wo ich ebenfalls eine Zockerin war, hab ich auch den ganzen Tag gezockt und ging dann noch in die Schule, ohne Schlaf oder mit wenig. Es hat mir jetzt nicht geschadet. Bin mit 28 mitten im Leben und liebe mein Leben.
Ich hab weder Depressionen oder sonst eine labile Psyche, wie hier manche einem unterstellen möchten.
Immer zuerst an die eigene Nase fassen usw.

@liaewen

Schön hast du das geschrieben.
Aber weisstes ja eh... als Zocker(in) biste auch, in manchen Augen, ein Kellerkind ohne soziales Leben und mit vielen psychischen Störungen. ;)

Da können noch soviele Gegenargumente folgen.
Schade eigentlich...

@Serpens
Jup leider wie so viele Vorurteile..
Es gibt natürlich diese "Kellerkinder" .. Aber sowas kommt nicht nur vom Zocken. Das hat meist tiefere Gründe, familiäre, oder sie wurden im Leben oft enttäuscht, zB. Ich denke solche Menschen suchen sich dabei eben eine Art Zuflucht. Solange es so "harmlos" bleibt und der Mensch damit glücklich ist, sogar dann kann es jedem egal sein ;)

@Zeo
@Jinana


Wie lange sitzt ihr schon am PC?

Ich weiß schon, dass es anfangs alles besser werden lässt....

Aber, wenn ihr euch "abkapselt" und 3 (und mehr) Jahre nurnoch vor dem Ding sitzt.... manchmal WOCHENLANG nicht einmal raus geht... dann geht ihr zu Grunde...

Irgendwann geht man nichtmal mehr in die Sonne, bekommt mangelerscheinungen und wird noch depressiver....
Dazu braucht der Mensch täglich ECHTE soziale Kontakte um glücklich zu sein....

Aber das wichtigste: Was wollt ihr beruflich denn machen? Wollt ihr von zu Hause aus arbeiten?
Dazu braucht ihr ne ziemlich gute Schulbildung und ne Ausbildung... Die kriegt ihr nicht im Haus.
Deswegen sind diese Maßnahmen der Therapie schon gerechtfertigt.


@jorandax

Wenn du von der Arbeit kommst, hast du aber auch schon genug "erlebt" für einen Tag....
Ich spreche von Leuten, die mit Sozialen Ängsten und Depressionen im Haus sitzen und ihre Probleme, durch das "am PC sitzen" langsam verschlimmern. In diesem Fall z.B. von @Zeo
@Jinana



Leute glaubt mir: Ich weiß wovon ich rede.
Ich erlebe es jeden Tag hautnah mit.

Sorry aber es bleibt dabei, wie in nahezu allen Fällen kann man nicht einfach pauschalisieren und sagen "das verläuft immer so!". Nicht jeder geht zu Grunde, weil er einsiedlerisch lebt, nicht jedem hilft es ständig unter Leute gehen zu müssen und tägliche Kontakte? Das ist nun wirklich übertrieben. Darüber hinaus: Was heisst echt? Wenn ich mit jemanden im Internet rede können zwar unterschiede bestehen, nichts desto trotz sind sie echte Kontakte und wenn sie abhanden kommen bspw. weil jemandes Internet ausfällt, können echte Sorgen entstehen.

Ich find das noch nie schlimm. Lange zocken ist essentiell beim zocken und zwar solange bis einem die Lust vergeht. Nur sollte das im Rahmen der Vernunft geschehen, also es sollte nichts drunter leiden wie Schule, Arbeit, Ehefrau und so.

@liaewen

Genau zocken am We, Urlaub oder in den Ferien und das dann exessiv bis nichts mehr geht :D

Gorgarius schrieb:Aber, wenn ihr euch "abkapselt" und 3 (und mehr) Jahre nurnoch vor dem Ding sitzt.... manchmal WOCHENLANG nicht einmal raus geht... dann geht ihr zu Grunde...

lol Ned wirklich. Ich lebe bereits seit bald 6 Jahren in meiner selbstgewählten Isolation und hab nicht das Bedürfnis etwas daran zu ändern. Woran ich zugrunde ging, was mich überhaupt erst zum Rückzug gebracht hat, das sind dumme, stumpfsinnige Menschen, deren Gesellschaft ich mir nicht aussuchen durfte, anders als im Internet.

Also Kumpel, von Isolation versteh ich sicher mehr, als du. Deshalb erzähl mir nix.

Gorgarius schrieb:Leute glaubt mir: Ich weiß wovon ich rede.
Ich erlebe es jeden Tag hautnah mit.

*g* Entschuldige, aber du weißt gar nichts. Etwas hautnah zu erleben ist nicht dasselbe, wie wirklich so zu existieren.

Gorgarius schrieb:ch spreche von Leuten, die mit Sozialen Ängsten und Depressionen im Haus sitzen und ihre Probleme, durch das "am PC sitzen" langsam verschlimmern. In diesem Fall z.B. von @Zeo

Find ich übrigens ziemlich anmaßend von dir. Du weißt nichts von mir, glaubst aber genau zu wissen, wie es mir geht und dass alles schlimmer wird. Fail.

@Zeo was zockst du den?

@25h.nox
Eigentlich hauptsächlich auf der Konsole. Aber da es hier um den PC geht, eine Auswahl meiner Lieblingsgames für dieses Ding:

X - Beyond the Frontier
X - tension
X² - The Threat

Star Trek - Bridge Commander
Star Trek - Elite Force I & II

Gothic I & II


Alles nicht mehr sehr aktuell, aber meine Gurke schafft das neue Zeug nimmer. ^^

Anyway, diese Klassiker haben immer noch ihren Reiz.

@Gorgarius
Sry aber nein.
Und ich weiss auch von was ich rede.
Es gibt nunmal Menschen die halt nicht in deine 0 8 15 Anschauung passen.

Gorgarius schrieb:Aber das wichtigste: Was wollt ihr beruflich denn machen? Wollt ihr von zu Hause aus arbeiten

Ich sitze beruflich im Büro, hab meine Schule mit sehr gutem Notendurchschnitt beendet. Habe eine Lehre begonnen und sie erfolgreich abgeschlossen und seit 3 Jahren sitze ich im Büro.
Ich bin dafür verantwortlich das DU telefonieren kannst.
Ich dokumentiere den Aufbau, Austausch und die Wartung von jeglichen Handyanlagen in Österreich, Schweiz, Deutschland und noch ein paar Ländern.
Und ja ich darf auch von zu Hause aus arbeiten, aber warum so wichtig?
Weil ich Angst vor Leuten habe? Falsch gedacht, ich hasse sie. Sie nerven mich. Also habe ich keine Angst vor Idioten ;)
Also an deiner Stelle wäre ich mal etwas vorsichtiger. Weil du genau genommen überhaupt keine Ahnung hast also von wegen "ich weiss von was ich rede" ;)

@Jinana du hast nen echt nerdigen job!

@Jinana
Super Beitrag. :vv:

@Jinana

Dann hab ich dich falsch verstanden.....

Mir ging es um Leute, die keinen Beruf haben.... also NIEMALS das Haus verlassen... und das ist bei dir nicht so....

@Zeo
Darf ich dann fragen ob du einen Beruf ausführst?
Für mich hörte sich es so an, als ob du 24/7 im Haus sitzt....

Außerdem gibt es immer Ausnahmen....

Darüber hinaus merke ich es an mir selbst, wie schnell ich in Depressionen versinke, wenn ich mal längere Zeit das Haus nicht verlasse, dazu kenn ich eine Person bei der das durch sowas schlimmer wurde....

Also kann ich sehr wohl mitreden "Kumpel"

Es zweifelt wohl auch niemand dass es dazu kommen kann aber das Problem ist diese Pauschalisierung. Ich würde auch nicht von Ausnahmen sprechen, denn auch damit wird wieder so getan als wäre es eine Minderheit die gern für sich ist und auch gern mal Tagelang einfach zu Hause bleibt. Ich denke aber nicht dass man hier von einer Minderheit sprechen kann.

@SethSteiner

ICH habe es so verstanden als ob die Person aufgrund von Ängsten zu Hause bleibt und zockt....
Das bedeutet ja praktisch, dass man zu Hause gefangen ist.... Und ich kann mir nicht vorstellen, wie man als "Gefangener" nicht depressiv werden kann.

Wenn man in dem Sinne keine direkt sozialen Ängste hat, ist das was anderes....

Gorgarius schrieb:Darüber hinaus merke ich es an mir selbst, wie schnell ich in Depressionen versinke, wenn ich mal längere Zeit das Haus nicht verlasse, dazu kenn ich eine Person bei der das durch sowas schlimmer wurde....

Also kann ich sehr wohl mitreden "Kumpel"

Kannst du nicht, Kumpel. Deinem Bericht entnehme ich, dass deine ganze Erfahrung mit diesem Lebensstil auf einer peripheren Beobachtung basiert. Und nur weil du zu den Leuten gehörst, die es keine fünf Minuten allein zuhause aushalten, brauchst du noch lange nicht von dir selbst auf mich schließen und behaupten, dass man da "kaputt gehen" und "depressiv" werden würde. Das gilt vielleicht für dich, aber keineswegs für alle. Und der Wunsch, allein zu sein, ist weder krankhaft, noch schädlich.

Ich erzähl dir ein bisschen was von mir, damit du mal eine andere Perspektive bekommst, als deine eigene: Ich bin und war schon immer ein Einzelgänger. In meiner Kindheit hab ich Ausreden gesucht, um Freunde nicht treffen zu müssen. Zwei Jahre Beziehung haben mir gezeigt, dass ich nicht dafür geschaffen bin, auf Dauer die Gesellschaft von anderen Menschen zu ertragen. Auf lange Sicht ziehe ich meine Einsamkeit vor. Nur in diesem Zustand erfahre ich sowas wie innere Ruhe und Ausgeglichenheit - eine stabilisierte Stimmung. Wie bereits gesagt fühle ich mich unter Menschen nicht wohl. Ich mag das Gefühl beobachtet und beurteilt zu werden nicht, ich hasse es, mich in der Öffentlichkeit verstellen zu müssen, um akzeptiert zu werden. Die bloße Gegenwart von anderen Menschen macht mich aggressiv und leicht reizbar. Als ich noch arbeiten ging und während meiner Beziehung, hatte ich regelmäßige Wutausbrüche, bei denen auch schon mal was zu Bruch gegangen ist. Seit ich mich vor über 5 Jahren von der Gesellschaft zurückgezogen habe, hab ich keins meiner Möbelstücke mehr zerschlagen, kein Elektrogerät mehr im Affekt zertrümmert und keinen Ärger mit Arbeitskollegen und Vorgesetzten mehr. Solange ich zuhause bin, ist die Welt in Ordnung. Die Probleme gehen erst los, sobald ich einen Fuß vor die Tür setze. Die Menschen sind mein Problem. Diejenigen, die ich nicht loswerde, indem ich mich zum Beispiel in einem Forum auslogge. Diejenigen, die ständig etwas wollen und mir auf den Sack gehen. Diejenigen, die mir vorschreiben wollen, wie ich mein Leben zu führen habe - so wie du.

Du sagst, der Mensch braucht tägliche, echte soziale Kontakte, um glücklich zu sein. Ich sage, mich macht das irre! Ich bin froh, wenn ich wochenlang niemanden hören und sehen muss und man mich verdammtnochmal in Ruhe lässt. Zwing mich unter Leute und es gibt schnell wieder eine Explosion

Amen.

@Zeo

Zeo schrieb:lol Ned wirklich. Ich lebe bereits seit bald 6 Jahren in meiner selbstgewählten Isolation und hab nicht das Bedürfnis etwas daran zu ändern.

Wenn ich das alles so lese von Dir gehe ich davon aus das Du auch nicht abhängig bist von der Gesellschaft,Du also über genügend Mittel verfügst Dich selbst zu erhalten.

Ist das richtig?

@tenet
Nö, ist falsch. Ich lass Andere dafür zahlen.