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Warum für 1500 Euro arbeiten?

1.500 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Arbeiten, Durchschnitt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 20:10
@Rejana
Zitat von RejanaRejana schrieb:Und auch wenn ich für unter 1500 € gearbeitet habe, weil es mir lieber war, nicht inaktiv zu sein und den Anschluss zu verpassen, so finde ich es äußert fragwürdig, Menschen für so wenig Geld in unserer Gesellschaft arbeiten zu lassen......während sich andere wiederrum die Taschen vollstopfen.
Das kommt drauf an wie weit drunter, und welche Arbeit man dafür leistet.
Allerdings könnte so man so manchem Gutverdiener gerechtfertigter sein Gehalt kürzen , als Menschen die schon am unteren Limit sind , da gebe ich dir vollkommen recht.
Es ist einfach ungerecht verteilt.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 20:18
@Ickebindavid
Es waren 1000€ und ich hab im Schnitt 10 Std am Tag gearbeitet. Aber es war ok zu dem Zeitpunkt.
Ich finde es halt auch ungerecht verteilt und mir will einfach nicht in den Kopf, warum beispielsweise eine Putzfrau oder auch Krankenschwester so bedeutend weniger Geld bekommen sollte, als ein Schreibtischarbeiter.
Und das Argument der Qualifikation zieht bei mir nur bedingt- denn wenns keine Putzfrau mehr in den Büros gibt, dann kann der Schreibtischhengst spätestens nach 2 Tagen nicht mehr vernünftig arbeiten (oder er putzt halt selber...), und was ohne Krankenschwestern los wäre....da will ich gar nicht erst anfangen.....


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 21:08
@McNeal

Was soll die geistreiche Aussage?


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 22:38
Zitat von RejanaRejana schrieb:warum beispielsweise eine Putzfrau oder auch Krankenschwester so bedeutend weniger Geld bekommen sollte, als ein Schreibtischarbeiter.
Da wirfst du aber 2 Berufsgruppen zusammen, die wirklich unterschiedliche Bezahlung verdient haetten. Eine Krankenschwester verdient meiner Meinung nach viel zu wenig und muss vielzuviel arbeiten. Putzen kann halt nunmal jeder, deshalb ist diese Taetigkeit nicht so wertvoll fuer die Gesellschaft wie das Pflegen von Kranken, was viel Wissen/Erfahrung/guten Umgang mit Menschen benoetigt.
Zitat von RejanaRejana schrieb:Und das Argument der Qualifikation zieht bei mir nur bedingt- denn wenns keine Putzfrau mehr in den Büros gibt, dann kann der Schreibtischhengst spätestens nach 2 Tagen nicht mehr vernünftig arbeiten (oder er putzt halt selber...), und was ohne Krankenschwestern los wäre....da will ich gar nicht erst anfangen.....
Also ich arbeite am Schreibtisch und der sieht nach Monaten noch vernuenftig aus. Genaugenommen ist es den Putzfrauen bei uns sogar verboten irgendwas auf dem Schreibtisch anzufassen oder aufzuraeumen.

Ich halte schon relativ viel vom Qualitifikationsargument, ohne das wuerden sich weniger Leute ein jahrelanges Studium antun. Je schwieriger ein Fach ist (und dabei noch nuetzlich), desto mehr Geld sollte man auch verdienen. Krankenschwester ist deutlich schwieriger als Putzfrau, sollte deshalb auch deutlich mehr Geld geben. Arzt nochmal schwieriger inkl. deutlich laengerer Ausbildung, sollte deshalb mehr verdienen als eine Krankenschwester.
Auch sollten unbeliebtere Gebiete (also irgendwas, was niemand studieren will aber totael wichtig ist) besser bezahlt werden, als Anreiz, um die noetige Anzahl an Facharbeitern zu gewaehrleisten.

@Syco
War eine Referenz auf Family Guy.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 22:46
@McMurdo
ich habe nicht mal 1300€ netto den monat


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 22:53
@McNeal
Nun, bedingt halte ich vom Qualifikationsargument auch etwas. Allerdings kann das richtige Putzen wirklich nicht jeder, wenn ich da so an einige Konsorten denke, die zu lange studiert haben, dass sie noch nicht mal einen Nagel an die Wand hängen können....nein, die möchte ich nicht bei mir im Büro putzen lassen...
Auch halte ich das Putzen für eine sehr wichtige Aufgabe- damit meine ich nicht den Schreibtisch, sondern das "drumherum", wie Mülleimer-Toiletten etc. Ich finde nicht, das das eine niedere Arbeit ist, die weniger Anerkennung verdient.

Was das Qualifikationsargument angeht: Ich würde da eher nur so argumentieren, dass derjenige, der lange studiert hat einen Ausfall in der Rente in Kauf nehmen muss, wenn er dies mit mehr Geld nicht die späteren Jahre ausgleicht. Alles andere halte ich schlicht und ergreifend für falsch, denn den Wert einer späteren Arbeit kann man nicht an der Länge des Studiums bemessen.
Wie schon gesagt, wenn man ständig selbst Toiletten putzen muss, dann bindet das auch Arbeitszeit

Ich bin absolut dagegen das irgendjemand festmacht, welcher Studiengang denn nun "wichtiger" wäre, als andere. Ohne Grundlagenwissenschaften, die beispielsweise sehr oft als weniger wertvoll erachtet werden, als diejenigen, die nun "Facharbeiter" für die Marktwirtschaft ausbilden, wird es keine Neuerungen geben.
Als Beispiel nenne ich immer die PCR- Technologie. Wenn da nicht irgendein "verrückter" Prof. seine technischen Angestellten jahrelang mit DNA hätte rumfummeln lassen, dann gäbe es keinen genetischen Fingerabdruck, keinen Vaterschaftstests, etc.
Das angeblich weniger wertvolle Studium von heute kann morgen schon ein wichtiges Fachgebiet werden.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 23:08
@Rejana
Deshalb hab ich das ja auch daran festgemacht wie schwer das Fach eigentlich ist. Und wenn du allen im Endeffekt dasselbe zahlen willst, dann stuerzen sich alle nur auf die beliebten Faecher oder einfachen arbeiten und lassen den unbeliebten, schwierigen Kram links liegen.
Zitat von RejanaRejana schrieb:Allerdings kann das richtige Putzen wirklich nicht jeder, wenn ich da so an einige Konsorten denke, die zu lange studiert haben, dass sie noch nicht mal einen Nagel an die Wand hängen können...
Koennen tut das jeder, es ist eher ne Frage von wollen oder es ihnen wichtig erscheint.
Zitat von RejanaRejana schrieb:Ich bin absolut dagegen das irgendjemand festmacht, welcher Studiengang denn nun "wichtiger" wäre, als andere. Ohne Grundlagenwissenschaften, die beispielsweise sehr oft als weniger wertvoll erachtet werden, als diejenigen, die nun "Facharbeiter" für die Marktwirtschaft ausbilden, wird es keine Neuerungen geben.
Hab ich ja nicht gesagt, dass das willkuehrlich bestimmt werden soll. Grundlagenforschung ist bei mir definitiv in den hoeheren Gehaltsklassen untergebracht. Allerdings mehr bezogen auf Naturwissenschaften als auf sagen wir Interpretation von Sekundaerliteratur.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

12.12.2012 um 23:22
@McNeal

achso, soweit habe ich garnicht gedacht :-)


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 05:37
@McMurdo
sorry für die verspätete antwort, war gesperrt und dadurch sind mir die benachrichtigungen durch die lappen gegangen.

ich verbringe meine freizeit in der natur. bedingt durch den hund und früher durch meinen sohn, verbringe ich dort mehrere stunden täglich. ich interessiere mich für kräuter und pflanzen und ihre früchte. die verwurste ich dann zu hause, wo wir zur zweiten passion kommen die meine freizeit ausfüllt. ich koche leidenschaftlich gerne.
ich nutze nulla fertig oder industriell behandelte lebensmittel, somit nimmt dies auch einen großteil meiner freizeitgestaltung ein.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 14:14
@mae_thoranee

gehst du Arbeiten?


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 14:22
nein ich bin rentner, aber hab auch während der arbeitsjahre meine freizeit so verbracht.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 14:22
@düsenschrauber


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 14:31
Zitat von mae_thoraneemae_thoranee schrieb:nein ich bin rentner, aber hab auch während der arbeitsjahre meine freizeit so verbracht.
Schön, als noch voll in meinem Beruf stand (trete gerade ein wenig kürzer) hätte ich keine Zeit für so etwas gehabt statt dessen bekam ich mit 26 Jahren ein Magengeschwür welcher dann nach dem Arbeitstag während der Inventur in der Nacht durchbrach und ich somit fast verblutete, unbemerkt. Erst am nächsten Tage als ich merkte etwas stimmt nicht mit mir (wurde blass, hörte nur noch lautes Rauschen in den Ohren und konnte kaum laufen) ging ich zum Arzt.

Jetzt wo ich etwas mehr Freizeit habe kann ich mich ausgiebig mit der Natur und meiner Umwelt auseinander setzen... vorher war ich nur ein Bot, ein Roboter der nicht einmal sein eigenes Neugeborenes Kind zu Gesicht bekam, morgens wenn das Kind noch schlief zur Arbeit (im Dunkeln) und Abends wenn das Kind schlief (spät Abends) nach Hause... thats all?


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 14:35
Das ist aber nicht allgemeingültig.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 14:37
Soviel Geld hab ich nie verdient.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 14:44
@düsenschrauber
da kann man mal sehen, wofür magengeschwüre alles gut sind. :) manchmal braucht es einfach solche schwinger ,mit der lebenskeule, um uns wieder neu auszurichten.

viel spaß und freud beim wiederentdecken der natur.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 16:05
Alles richtig, aber gibt es eigentlich ein grundsätzliches Recht auf

Cesare schrieb:
zentral zu wohnen

Cesare schrieb:
spontan sein

Cesare schrieb:
Lebensart pflegen


während der Großteil der Weltbevölkerung hungert?


Wir können sicher jederzeit über die Reichtumverteilung in der ersten Welt sprechen. Das missfällt mir auch.

Aber allein die Fragestelltung "Warum für 1500 Euro arbeiten?" ist schon purer Luxus. Grundsätzlich ist nämlich "arbeiten" nichts anderes, als Fressen und sonstige Lebensnotwendigkeiten sicherstellen. Man spricht ja auch von "Lebensunterhalt verdienen" und nicht "Luxus erwirtschaften".

Daneben genießen wir Freizügigkeit. Ist Dir Köln zu teuer, zieh halt nach Wanne-Eickel. Und Du genießt auch freie Berufswahl. Werd halt Unternehmer und verdiene auch Millionen. Hält einen hierzulande niemand von ab.

Man muss ja auch mal die Konsequenz seiner Entscheidungen tragen. Oder warum sollte ein Student zentral wohnen, spontan sein und "Lebensart" pflegen können, während der Heizungsbauer mindestens 14 Stunden arbeitet, damit die Familie satt wird?
Es gibt immer die Steigerung, die Armut die wir hier haben ist relativ, das ist mir klar- aber das ist das, woran sich benachteiligte Menschen vergleichen und was zur Frustration führt.

Außerdem ist es Polemik zu sagen "mach doch was anderes"- viele Menschen haben nicht die persönlichen Ressourcen dazu etwas "anderes" zu machen, zumal auch hier ganz stark die Zukunft davon abhängt, in welche Klasse man geboren wurde.

Und Wanne Eikel als Alternative zu einer Großstadt? Eine ehemalige Industriestadt im Niedergang, wo junge Menschen abwandern, weil es keine Perspektive gibt? Da sollen Menschen hin ziehen, die in den aufsteigenden Städten sich nicht leisten können zu wohnen? Zumal es dort kaum Freiräume gibt- etwa für Kreative- und Arbeitsplätze so wie so nicht. Ist wie in Berlin, wo die Menschen aus Neukölln verdrängt werden durch steigende Mieten- müssen sie halt nach Marzahn ziehen, von wo aus es schwer ist in die Innenstadt zu kommen und die Menschen die nirgendwo anderes wohnen können in Wohnsilos gedrängt werden, während man in der Innenstadt die Altbauwohnungen saniert für Unternehmer, in denen vorher eine fünfköpfige Familie in "ihrem" Kiez zuhause war.

Grundsätzlich sage ich, dass die Wahl des Wohnorts (nicht unbedingt der Raum) und die Teilnahme am sozialen Leben in den Städten nicht vom Kapital abhängig sein darf.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

13.12.2012 um 19:41
Zitat von CesareCesare schrieb:Es gibt immer die Steigerung, die Armut die wir hier haben ist relativ, das ist mir klar- aber das ist das, woran sich benachteiligte Menschen vergleichen und was zur Frustration führt.
Also ich weigere mich 1500 Nettogehalt als Armut anzuerkennen. Und, ohne das jetzt nachzuschauen: man findet doch sicher ne Wohnung in Berlin fuer 600-800 Euro ohne gleich nach Marzahn ziehen zu muessen.
Zitat von CesareCesare schrieb:Außerdem ist es Polemik zu sagen "mach doch was anderes"- viele Menschen haben nicht die persönlichen Ressourcen dazu etwas "anderes" zu machen, zumal auch hier ganz stark die Zukunft davon abhängt, in welche Klasse man geboren wurde.
Teilweise ja, aber wenn man will kann man sich weiterbilden und neue Qualifikationen erhalten. Idealerweise sollte das aber in jungen Jahren passieren, in denen man noch mehr Zeit hat. Und es gibt bestimmt auch Einzelschicksale bei denen das fast unmoeglich ist.
Mir ist klar, dass das harte Arbeit ist. Viel schwieriger als den direkten Weg zu gehen. Dennoch moeglich.

Vermutlich der groesste Hinderungsgrund ist der Bildungsgrad und das Interesse der Eltern. Wenn die Eltern keinen Wert auf Bildung legen und diese Ideale nicht vorgelebt werden, wird sich ein Kind kaum anstrengen in der Schule gut zu sein.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

14.12.2012 um 01:57
jaja .. ist doch eig. ganz einfach

es gibt nun mal verschiedene Persönlichkeiten unter uns .. die einen können sich schnell an eine neue Umgebung anpassen und die anderen eben net, wer das erkannt hat lebt ein besseres leben !!!


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

14.12.2012 um 02:02
Ich würde mich von derlei Aussagen ein wenig differenzieren - Fakt ist doch, dass der Mensch an sich ein Gewohnheitstier darstellt und dies ist allumfassend.

Bestehe ich jedoch beharrlich darauf, meine gewohnten Bahnen beizubehalten und sperre mich vehement gegen jegliche Form von Änderungen, im positiven, wie auch negativen Sinne, so behindere ich mich letztendlich nur selber mit solch einem selbstschädigenden Verhalten.


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